DE2245280A1 - Turm-trocknungsvorrichtung fuer plattenmaterial - Google Patents

Description

Turm-Trocknungsvorrichtung für Plättenmaterial

Die Erfindung betrifft eine Turm-Trοcknungsvorrichtung für Plattenmaterial, insbesondere zum Trocknen von mit einer Oberflächenbehandlung versehenen Platten, mit einer Beschickungs- und einer Ausgabeöffnung und diesen zugeordneten'· Transportbahnen, wobei hinter der Beschickungsöffnung eine Bewegungsbahn von Plattenträgern senkrecht nach oben und vor der Ausgabeöffnung eine andere Bewegungsbahn für Plattenträger senkrecht nach unten vorgesehen sind.

Bekannte Turm-Trocknungsvorriöhtungen, auch als Senkrecht-Trockner bezeichnet, besitzen für die senkrechten Bewegungsbahnen besondere und komplizierte Hebevorrichtungen und im oberen Bereich eine besondere Anordnung für einen Quertrans- ' port, um einen Plattenträger von einer Seite der Trocknungsvorrichtung auf die andere Seite zu -übertragen.

_r Ferner ist es dabei erforderlich, auch unten, den Platten- _{ träger, nachdem die Platte· abgegeben worden ist, durch einen Quertransport wieder zurückzuführen,,

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Eine solche Transporteinrichtung mit zwei senkrechten und zwei horizontalen Transportbahnen ist verhältnismäßig auf· wendig. Außerdem wird durch solche Transportbann, insbesondere zum Quertransport, die Abmessung des Trockners erheblich erhöht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß insbesondere aufgrund der Beschickungs- und Ausgabebedingungen und der Arbeitstaktsteuerung zwischen der Beschickungs- und Ausgabeöffnung ein Abstand vorhanden ist, welcher der Breite eines .Plattenträgers. entspricht. Dadurch wird beispielsweise ein oberster Plattenträger, nachdem er in die oberste Stellung gebracht worden ist, in zwei Querbewegungsschritten in die andere senkrechte Bewegungsbahn überführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Turm-Trocknungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen» welche mit einer vereinfachten Transportanordnung ausgeführt ist und mit kleineren Gesamtabmessungen auskommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst« daß ein oberster und unterster Plattenträger Jeweils an einem mittig angeordneten und mit einer senkrechten Drehwelle verdrehbaren Drehträger bewegbar sind und mittels dieses Drehträgers von einer senkrechten Bewegungsbahn zur anderen senkrechten Bewegungsbahn in ihrer Ebene verschwenkbar sind. Hierdurch entfällt jegliche Anordnung zum Quertransport.

Zwischen zwei Höhenbewegungstakten arbeiten die Drehträger zur Übertragung jeweils eines obersten beladenen Plattenträgers in die nach unten gerichtete Bewegungsbahn und eines untersten entladenen Plattenträgers in die nach oben gerichtete Bewegungsbahn. Während bei der bekannten Ausführung die Querbewegungsschritte im Arbeitstakt mit der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung in den senkrechten Bewegungsbahnen erfolgen, findet bei der Erfindung die Übertragung zwischen den Bewegungsbahnen durch neuartige Verschwenkung zwischen diesen Arbeitstakten statt.

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Die-Verschwenkung ermöglicht dabei eine besonders kleinbauende Ausführung, weil· zwischen den beiden senkrechten Bewegungsbahnen kein Abstand entsprechend der Breite eines Plattenträgers vorhanden sein muß.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besitzt eine senkrechte Mittelsäule, welche von einer Drehwelle für die Drehträger durchsetzt ist. Diese senkrechte Mittelsäule dient dabei nicht nur dem Gehäuseaufbau und der Lagerung der Drehachse. Insbesondere ist die Mittelsäule auch zugleich die Führung für die senkrechten Bewegungsbahnen. Einbezogen wird auch, daß in der Mittelsäule Zuleitungen für Heiz- und/oder Kühlluft bzw. Sauganschlüsse verlegt sind.

Zweckmäßig ist der untere Drehträger unterhalb der"von der Beschickungs- und Ausgabeöffnung bestimmten Ebene angeordnet.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Mittelsäule an gegenüberliegenden Umfangsabschnitten, die jeweils der Seite der Beschickungsöffnung bzw. Ausgabeöffnung zugeordnet sind, senkrechte Führungen für mit Plattenträgern versehene Wagen auf, welche in diesen Führungen in senkrechter Richtung bewegbar, jedoch nicht in einer Richtung senkrecht zur Säule abhebbar geführt sind. ' ,

Hierdurch wird deshalb eine besonders günstige Ausführungsform geschaffen, weil die Säule durch die an gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Wagenreihen praktisch symmetrisch belastet ist. ·

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß am unteren Ende der Führungen jeweils eine Hebe- insbesondere Hubzylinderanordnung mit einer Hubhöhe entsprechend der Höhe, der Drehträger vorgesehen sind, welche den Führungen entsprechende Führungsabschnitte aufweisen, in die oder aus denen die Wagen absenkbar bzw. aus denen oder in die die Wagen nach

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oben verschiebbar sind, wobei den Führungen an der Säule unten und den Führungsabschnitten am oberen Drehträger lösbare Verriegelungsmittel zur Halterung des jeweils untersten Wagens oder des Wagens im Drehträger zugeordnet sind.

Es versteht sich, daß auch andere Übertragungsmittel zwischen den Führungsabschnitten vorgesehen sein könnten. Die Anwendung von lösbaren Verriegelungsmitteln für die untersten Wagen und den Wagen im oberen Drehträger stellt eine besonders einfache und leicht zu steuernde Ausführungsform dar.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt dabei in oben und unten auflösbare oder ergänzbare Reihen von sich aneinander abstützenden Wagen in den Führungen an der Säule. Hierbei erübrigt sich, für jeden Wagen bzw. Plattenträger einen getrennten Antrieb oder Mitnehmer vorzusehen, der sich über die gesamte Höhe der Turm-Trocknungsvorrichtung erstreckt. Der Transport wird lediglich von den unteren Hebe- bzw. Hubzylinderanordnungen bewerkstelligt, die eine Hubhöhe haben, die im wesentlichen mit der Höhe eines Drehträgers übereinstimmt, dessen Höhe wiederum von der Höhe des Wagens abhängig ist. Sofern an einem Wagen nur ein Plattenträger angeordnet ist, kann die Hubhöhe damit verhältnismäßig gering sein. Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß jegliche Kettenführung etc. entfällt. Das ist besonders wichtig, wenn die Arbeitsbedingungen in einem Trocknungsofen beachtet werden.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform bestehen die Verriegelungsmittel aus Schwenkriegeln, und an den Wagen sind in Verriegelungsausnehmungen der Schwenkriegel einrastende Halteprofilierungen, insbesondere Haltezapfen, angeordnet, wobei für die Schwenkriegel an der senkrecht nach unten gerichteten Bewegungsbahn an der Hebeanordnung, insbesondere an der Kolbenstange, Anschlagmittel zum Ausheben der Schwenkriegel vorgesehen sind, wenn die Kolbenstange voll ausgefahren ist.

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Diese günstige Lösung steuert die Verrieglung bzw. die Aufhebung derselben durch die Hebeanordnungen direkt, so daß keine besonderen Maßnahmen zur Synchronisierung etc. erforderlich sind. Zweckmäßig ist die Kolbenstange lediglich über die Höhe des Führungsabschnitts am unteren Drehträger hinaus bewegbar, um die Reihe der Wagen an der senkrechten Führungsbahn zwecks Entrieglung anzuheben.

Vorzugsweise sind an jedem Wagen mehrere Plattenträger in Form von an sich bekannten Stangenanordnungen übereinander angeordnet. Bei der Verwendung von Stangenanordnungen sind die an den Beschickungs- und Äusgabeöffnungen angeordneten 'Iransportbahnen zweckmäßig als Bänder ausgeführt, zwischen denen jeweils die Stangen der Stangenanordnungen bewegbar sind, wobei bei Abwärtsbewegung die Platten auf der Transport-bahn abgelegt und bei Aufwärtsbewegung eine Platte von der Iransportbahn aufgenommen wird. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Beschickung oder Ausgabe in Richtung parallel zu den Stangen. Die Erfindung läßt jedoch auch eine Beschickung oder Ausgabe in einer dazu senkrechten Eichtung zu, wenn als Transportbahnen Sollenbahnen vorgesehen sind, deren Bewegungsrichtung senkrecht, zu den Stangen der Plattenträger verläuft. Hierbei wird einbezogen, solche Rollenbahnen geneigt auszuführen, so daß beispielsweise bei Anordnung an einer Ausgabeöffnung die Platte automatisch auf den sich frei verdrehenden Rollen ausgegeben wird, wenn der betreffende Plattenträger vollständig aus der Rollenbahn mit den sich' frei verdrehbaren Rollen bewegt ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Säule den Plattenträgern zugekehrte parallel-flächige Seiten auf, welche an ihren Enden parallel zur Seite vorspringende Schienen besitzt, an denen an den Wagen angeordnete Rollen in Eingriff kommen, wobei obere Rollen die Schienen hintergreifen und untere Rollen an der Außenseite der Schienen angeordnet sind.

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Diese Ausbildung ist robust und betriebssicher sowie leicht herstellbar. Dabei sind die Schwenkmittel zweckmäßig paarweise angeordnet.

Zwecks guter Ausnutzung der Bearbeitungsmedien in der Turm-Trocknung svor richtung ist das Gehäuse verhältnismäßig eng ausgeführt. Im Bereich der senkrechten Bewegungsbahnen hat es einen Querschnitt im wesentlichen entsprechend zweier Plattenträger mit mittlerem Abstand, wobei aber der mittlere Abstand lediglich von der Breite der Säule bestimmt ist, die selbst zur Medieneinführung oder -abführung dienen kann. Gemäß der erfindungsgemäßen Ausführung weist das Gehäuse oben und unten im Bereich der Drehträger zylindrische Gehäuseabschnitte auf, in welchen die Plattenträger verschwenkbar sind. Hieraus ist ersichtlich, daß, während bei bekannten Ausführungen die gesamte Gehäuseabmessung über die Höhe gleich ist, wobei die Breite unter Berücksichtigung des Quertransportschritts zu bemessen ist, bei der Erfindung im größeren Bereich der Höhe eine kleinere Ausführung unter besserer Ausnutzung der Behandlungsmedien eingehalten werden kann, wobei nur oben und unten verhältnismäßig flache Abschnitte für die Übertragung der Plattenträger zwischen den Bewegungsbahnen größere Abmessungen bei rundem Querschnitt in Draufsicht besitzen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine schematische Seitenansicht einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt,

Fig. 2: eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 in Teildarstellung und teilweise im Schnitt,

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Pig. 3: eine funktionell dargestellte Seitenansicht der Mittelsäule zur Erläuterung einer Ausführungsform der Verrieglungsmittel.

In den Figuren sind nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile dargestellt..In den verschiedenen Darstellungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Zunächst wird auf die Figuren 1 und 2 bezug genommen. Die Turm-Trocknungsvorrichtung hat ein im mittleren Bereich im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 1, von welchem in Fig. 2 beispielsweise die Seitenwände 2, 3, 4 erkennbar sind. Oben und unten schließen sich an das mittlere Gehäuse 1 in Draufsicht kreisförmige Gehäuseabschnitte 5, 6 an.-Der äußere Wandteil des oberen Gehäuseabschnitts 5 ist mit 7 bezeichnet.

Das Gehäuse kann im übrigen an Trageinrichtungen-8, 9 an einem Fundament 10 abgestützt sein, welches auch eine Mittelabstützung 11 für eine das Gehäuse senkrecht durchsetzende, mittlere Säule 12 bildet. Diese.mittlere Säule ist von einer durchgehenden Drehwelle 13 durchsetzt. Diese Drehwelle ist gegebenenfalls'in der Säule durch nicht näher bezeichnete Lagermittel drehbar gelagert. In der MittelabStützung 11 befindet sich ein unteres Spurlager 14 für die Welle, während in der Deckwand 15 ein weiteres nicht näher gezeichnetes Lager angeordnet ist. Auf dieser Deckwand ist oben ein Drehantrieb smotor 16 für die Drehwelle 13 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um einen Motor, welcher bei jedem Arbeitstakt eine Umdrehung um 180° bewirkt.

Drehfest mit der Drehwelle 13 sind ein oberer Drehträger 1? und ein unterer Drehträger 18 verbunden. Diese schließen sich an die Säule 12 an, wobei insbesondere innere Wandteile der

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Säule bis zur Mittelabstützung 11 nach unten durchgehen.

Die Säule hat, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, rechteckigen Querschnitt und insbesondere an zwei gegenüberliegenden parallel-flächigen Seiten 19, 20 jeweils seitlich vorspringende Schienen 21, 22, 23, 2¹K Diese Schienen bestimmen jeweils zwei senkrechte Bewegungsbahnen 25» 26 an gegenüberliegenden Seiten der Säule. An diesen Bewegungsbahnen sind oben und unten auflösbare oder ergänzbare Reihen von sich aneinander abstützenden Wagen 27, 28, 29, 30, ..., 31 in den Führungen an der Säule angeordnet. Ein wesentliches Merkmal liegt darin, daß an den Schienen 21-24 Wagen frei beweglich geführt sind, wobei, wie in Fig. 1 beispielsweise anhand der Schiene 22 gezeigt ist, an den Wagen oben die Schienen hintergreifende Rollen 32, 33 und unten an der Vorderseite der Schienen verlaufende Rollen 34, angeordnet sind. Diese Rollen sind an den Innenseiten von Tragansätzen 36, 37, beispielsweise des Wagens 3I» angeordnet. Dabei ist weiterhin bezüglich der dargestellten vorteilhaften Ausführungsform zu beachten, daß an einem Wagen drei Plattenträger 38,39, 40 übereinander angeordnet sind. Diese Plattenträger bestehen, wie beispielsweise in Fig. 2 für den Plattenträger 38 gezeigt ist, aus vom Wagen 3I senkrecht abstehenden Stangen 41, 42, 43, 44. Es ist beispielsweise aus Fig. 1 erkennbar, daß auf jedem Plattenträger zwei Platten 45, 46 nebeneinander angeordnet sind.

Im Anschluß an die Bewegungsbahnen 25, 26 sind an den Drehträgern 17, 18 diese verlängernde Führungsabschnitte 47, 48 bzw. 49, 50 vorgesehen. Diese Führungsabschnitte besitzen beispielsweise die Schienen 21-24 verlängernde Schienenabschnitte, von denen zwei mit 51, 52 bezeichnet sind. Es ist erkennbar, daß die Wagen 27-31 ohne Übergangserscheinungen in die Führungsabschnitte 47-50 gelangen können.

An der Mittelabstützung 11 sind zwei Kolbenzylindereinrichtungen 53, 54 vorgesehen, die für eine Hubhöhe ausgeführt sind,

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daß ein an der Kolbenstange 55* 56 angeordnetes Widerlager 57* 58 über die Höhe des untersten Drehträgers l8 bewegbar ist.

Beide Hubzylinder arbeiten gleichzeitig in wechselweise entgegengesetztem Arbeitstakt. Während der Hubzylinder 53 eine Reihe aus Wagen 27_31 um einen Arbeitsschritt anhebt und damit den untersten Wagen 27 aus dem Führungsabschnitt 49 herausbewegt, senkt der Hubzylinder 5²J- die Reihe 59 an der gegenüberliegenden Seite der Wagen um eine Wagenlänge ab, so daß der unterste Wagen 60 in den Führungsabschnitt 50 am Drehträger l8 gelangt. Entsprechend wird am oberen Drehträger 17 der Führungsabschnitt 48 freigegeben, während der Führungsabschnitt 47 mit einem obersten Wagen besetzt worden ist.

Am unteren Ende der Säule 12 sind zweckmäßig paarweise an beiden Seiten Schwenkriegel 6l, 62 angeordnet, welche den jeweils untersten Wagen 27 in der unteren Stellung an der Säule lösbar verrasten. Beispielsweise greifen Haltezapfen 63, 64 in die oberen Ausnehmungen der Schwenkriegel ein. Entsprechende Schwenkriegel 65, 66 sind am oberen Drehträger 17 angeordnet. Dabei ist verständlich, daß die Schwenkriegel 6l, 65 an der nach oben gerichteten Bewegungsbahn 25 automatisch in Eingriff kommen, indem sie von den Rastprofilierungen, beispielsweise Zapfen 63, zunächst zur Mitte ausgelenkt und dann unter Eigengewicht oder Federwirkung nach außen bis an einen Ansehlag zurückfallen. An der nach unten gerichteten Bewegungsbahn 26 werden demgegenüber die Schwenkriegel 62, 66 besonders gesteuert, wie noch anhand der Fig. 3 erläutert wird, damit eine Freigabe zum Absenken im Arbeitstakt erfolgt,

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In der in Fig. 1 gezeigten Stellung kann beispielsweise der Motor 16 wirksam werden, um den im Führungsabschnitt 47 befindlichen obersten Wagen 67 in den Bereich der senkrechten Bewegungsbahn 26 zu bringen, wobei gleichzeitig der Wagen 60 unter die Bewegungsbahn 25 verschwenkt wird.

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Nunmehr werden beide Kolbenstangen 55, 56 ausgefahren, wobei die Wagenreihe in der senkrechten nach oben gerichteten Bewegungsbahn 25 nach oben angehoben wird, bis sich, der unterste Wagen dieser Reihe am Schwenkriegel 61 verankert und der oberste Wagen 6? dieser Reihe am Schwenkriegel 65 festlegt. Dann wird die Kolbenstange 55 eingezogen.

Demgegenüber bewegt die Kolbenstange 56 das Widerlager durch den jetzt wagenfreien Führungsabschnitt 50 bis an den untersten Wagen 68 in der senkrechten Bewegungsbahn 26. Durch einen zusätzlichen Impuls oder Mechanismus werden in der obersten Stellung die Schwenkriegel 62, 66 außer Eingriff gebracht, so daß bei der folgenden Abwärtsbewegung der Kolbenstange 56 der unterste Wagen 68 in die Stellung des Wagens 60 gebracht wird, wobei allerdings der unterste Wagen der Wagenreihe 59, soweit sie im Bereich der Schienen 23, 24 ist, vom Schwenkriegel 62 aufgefangen und gehalten wird.

Die Bewegungsbahn 25 wird durch eine Beschickungsöffnung 69 beschickt, durch welche sich über Keilriemenräder 70, 71» 72, 73 geführte Keilriemen 74, 75 ···· in. solchem Abstand erstrekken, daß die Stangen 4-1-4-3 zwischen den Keilriemen durchgeführt werden können. Die Welle 76 für die Keilriemenräder 70, 71 ist in an sich bekannter Weise angetrieben. 77 bezeichnet Gestänge zur Lagerung der inneren Keilriemenräder 72, 73· Die Beschickung erfolgt also .in Richtung des Pfeiles 78-

Die Erfindung läßt eine variable Anordnung für die Beschickung und Ausgabe zu. Beispielsweise ist eine Ausgabeöffnung in der um 90° zur Beschickungsöffnung angeordneten Seitenwand 3 vorgesehen. Dabei ist die Transportbahn aus Sollen 79» 80, 81 ausgeführt, die mit solchem Abstand angeordnet sind, daß die Stangen 82, 83, 84 an ihnen vorbei durchgehen können. Diese Rollen können einseitig an einem Träger 85 (Pig- Ό abgestützt und von dieser Seite auch durch nicht näher gezeigte Mittel angetrieben sein, es sei denn, es wird die oben erwähnte

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schräge Anordnung der Rollenbahn 79-81 angewendet.

In Fig. 3 ist die Verrieglungsanordnung mit den Schwenkriegeln näher erläutert, wobei einerseits die Säule 12 "verkürzt ausgeführt ist, der untere iron Schwenkriegeln freie Drehträger nicht näher gezeigt ist, im übrigen aber die Hubzylinder 53, 54- mit den Kolbenstangen 55» 56 und der obere Drehträger 17 mit den Schwenkriegeln 65, 66 erkennbar sind. Am unteren Ende der Säule sind die Schwenkriegel 61, 62 angeordnet.

Beispielsweise sind zwischen den einander zugeordneten Schwenkriegelpaaren Federanordnungen 86, 87 vorgesehen, die die Schwenkriegel nach außen drücken.

Es ist erkennbar, daß das Widerlager 57 die Wagenreihe 88 genügend weit anhebt, daß die EingriffsprofiIierungen 89, 95 in den Bereich der Schwenkriegel 61, 65 kommen, wobei der Arbeitstakit zunächst etwas größer ist, weil der oberste Wagen " 67 von der Reihe der Wagen 90, 91 zwecks Herstellung iron Reibungsfreiheit angehoben werden muß, damit der Drehträger 17 frei verschwenken kann.

Das Widerlager 58 an der Kolbenstange 56 arbeitet mit einem Verrieglungsgestange 92 derart zusammen, daß ein Anschlag 93 in der obersten Stellung des Widerlagers 58 freigegeben wird, so daß das unter der Belastung einer Druckfeder 9^- stehende Gestänge'eine weitere- Aufwärtsbewegung durchführt und damit die Schwenkriegel 62, 66 gegen die Federanordnung 86, 87 einwärts drückt, d.h. aus Rastprofilierungen aushebt. Dazu wird bemerkt;, daß die Feder 94- stärker ist als die Feder der Federaiiordnungen 86, 87·

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Claims (16)

1. Patentansprüche

   ^;. 1J Turm-Trocknungsvorrichtung für Plattenmaterial, insbesondere zum Trocknen von mit einer Oberflächenbehandlung versehenen Platten mit einer Beschickungs- und einer Ausgabeöffnung und diesen zugeordneten Transportbahnen, wobei hinter der Beschickungsöffnung eine Bewegungsbahri von Ρ^Ί attenträgern senkrecht nach oben und vor der Ausgabeöffnung eine andere Bewegungsbahn für Plattenträger senkrecht nach unten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberster und unterster Plattenträger (67, 60) ,jeweils an einen mittig angeordneten und mit einer senkrechten Drehwelle (13) verdrehbaren "Drehträger (17, 18) bewegbar sind und mittels dieses Drehträgers von einer senkrechten Bewegungsbahri (25, 26) zur anderen senk-, rechten Bewegungsbahn in ihrer Ebene verschwenkbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine senkrechte Mittelsäule (12), welche von einer Drehwelle (13) für die Drehträger durchsetzt ist.

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3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Drehträger (18) unterhalb der von der Beschikkungs (69)- und Ausgabeöffnung bestimmten Ebene angeordnet ist. ■
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule (12) an gegenüberliegenden Umfangsabschnitten, die jeweils der Seite der Beschickungsöffnung (69) bzw. Ausgabeöffnung zugeordnet sind, senkrechte Führungen (21-24) für mit Plattenträgern versehenen Wagen (27-31, 60, 67,. 90, 91) aufweist, welche in diesen Führungen in senkrechter Richtung bewegbar, jedoch nicht in einer Richtung senkrecht zur Säule (12) abhebbar geführt sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Führungen (21-24) jeweils eine Hebeinsbesondere Hubzylinderanordnung (53» 54) mit einer Hubhöhe entsprechend der Höhe der Drehträger (17_S 18) vorgesehen sind, welche den Führungen entsprechende Führungsabschnitte (47-50) aufweisen, ±£l die oder aus denen die Wagen absenkbar bzw. aus denen oder- in die die Wagen nach oben verschiebbar sind, wobei den Führungen (21-24) an der Säule (12) unten und den Führungsabschnitten (47, 48) am oberen Drehträger (17) lösbar Verrieglungsmittel (61, 62, 65, 66) zur Halterung des jeweils untersten Wagens oder des Wagens im Dreh träger (17) zugeordnet sind.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch sich aneinander abstützenden „oben und unten auflösbare oder ergänzende Reihen von Wagen (27-31) in den Führungen (21-24) an der Säule (12).

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7. 7- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrieglungsmittel (61, 62, 65, 66) aus Schwenkriegeln bestehen, und an den Wagen (27-31, 60) in Verrieglungsau snehmungen der Schwenkriegel einrastende Halteprofi Ii erungen, insbesondere Haltezapfen, angeordnet sind, wobei für die Schwenkriegel an der senkrecht* nach unten gerichteten Bewegungsbahn (26) an der Hebeanordnung (54-), insbesondere an der Kolbenstange (56, 58), Anschlagmittel (93) zum Ausheben der Schwenkriegel (62, 66) vorgesehen sind, wenn die Kolbenstange (56) voll ausgefahren ist.
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (56) über die Höhe des Führungsabschnitts (49, 50) am unteren Drehträger (18) hinaus bewegbar ist, um die Reihe (59) der Wagen an der senkrechten Führungs bahn zwecks Entrieglung anzuheben.
9. 9- Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch ein mit dem Anschlagmittel (93) zusammenwirkendes und unter Belastung einer Feder (94·) stehendes Gestänge, das durch die Feder (94-) zwecks Aushebung der Schwenkriegel (62, 66) anhebbar ist.
10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkriegel (61, 62, 65, 66) unter sie nach, außen drückenden Federanordnungen (86, 87) stehen, deren Federn schwächer als die Feder (94-) für das Gestänge (92) ausgeführt sind.
11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Wagen (27-31, 60, 67» 90, 91) mehrere Plattenträger (38-4-0) in Form von an sich, bekannten Stangenanordnungen (4-1-4-3) übereinander angeordnet sind.

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12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadureli gekennzeichnet, daß die Transportbahn aus benachbarten Keilriemen (74, 75) besteht, die sich zwischen die Stangen (41, 42, 43) erstrekken, wobei eine zugeordnete Öffnung (69) in Sichtung parallel zu den Stangen angeordnet ist. .
13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn als Eollenbahn mit'Sollen (79-81) ausgeführt ist, zwischen denen die Stangen. (82-84) eines Plattenträgers bewegbar sind, wobei eine zugeordnete Öffnung in einer Richtung senkrecht zu den Stangen angeordnet ist.
14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13_? dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (12) den Plattenträgern zugekehrte· parallel-flächige Seiten (19, 20) aufweist, welche an ihren Enden parallel zur Seite vorspringende Schienen (21-24) besitzt, an denen an den Wagen angeordnete Bollen in Eingriff kommen, wobei obere Rollen (32, 33) cLie Schienen hintergreifen und untere Rollen (34, 35) an der Außenseite der Schienen angeordnet sind.
15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkriegel (61, 62, 65, 66) paarweise angeordnet sind.
16. 16. Vorrichtung nach eineni der Ansprüche 1 - 15» mi* einem Gehäuse, welches im Bereich der senkrechten Bewegungsbahnen einen Querschnitt im wesentlichen entsprechend zweier Plattenträger mit mittlerem Abstand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse oben und unten im Bereich der Drehträger (17, 18) zylindrische Gehäuseabschnitte (5» 6) aufweist, in welchen die Plattenträger verschwenkbar sind.

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