DE2244876B2 - Filterschichtanordnung - Google Patents
FilterschichtanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filterschichtanordnung für Filterpressen mit zwei zur Bedeckung von
je einer Filterplattenseite vorgesehenen, im wesentlichen
rechteckigen, gleichgroßen Filterschichtteilen und «iner zum Oberhängen der Filterschichtanordnung über
eine Filterplatte bzw. einen Filterrahmen vorgesehenen Verbindung zwischen den beiden Filterschicht teilen.
Filterschichtanordnungen dieser Art sind als sogenannte
Faltschichten in der Praxis allgemein bekannt Diese bekannten Faltschichten bestehen aus einer
einzigen Filterschicht, die auf einer Schichtenseite in der
Mitte mit mehreren parallelen Faltrillen versehen ist An diesen Faltstelfcn kann die Filterschicht zum Oberhängen
über eine Filterplatte bzw. einen Filterrahmen in η-Form gefaltet werden.
Diese bekannten Faltschichten haben den Nachteil, daß sie beim Einhängen in die Filterpresse und ferner
auch im bereits eingehängten Zustand beim Offnen der Filterpresse an den Faltstellen leicht einreißen oder
sogar abreißen. Die Ursachen für dieses Ein- oder Abreißen liegen einerseits darin, daß gerade an den
Faltstellen sowohl beim Einhängen in die Filterpresse
als auch beim öffnen der Filterpresse die höchsten Belastungen auftreten, und andererseits darin, daß die
Faltstellen aus verschiedenen Gründen mechanisch besonders schwache Stellen sind. Die genannten
höchsten Belastungen an den Faltstellen treten deswegen auf, weil die Faltschicht beim Einlegen in die
Filterpresse an den äußeren Enden ihrer Faltstelle gefaßt wird und dadurch das Gesamtgewicht der
Faltschicht auf die beiden äußeren Endbereiche der Faltstelle einwirkt und weil beim öffnen der Filterpresse
die beiden Filterflächen der eingehängten Faltschicht naß sind und dadurch ein relativ großes Gewicht haben
und daher die Faltstellen, an denen ja die Filterflächen mit ihrem ganzen Gewicht hängen, einer sehr starken
Zugbelastung ausgesetzt sind. Daß die Faltstellen mechanisch besonders schwache Stellen sind, liegt
daran, daß erstens das Filterschichtmaterial relativ locker und die mechanische Festigkeit desselben daher
ohnehin relativ gering ist, daß zweitens die Filterschicht gerade an den Faltstellen durch die genannten Faltrillen
geschwächt und dadurch die mechanische Festigkeit an diesen Faltstellen noch weiter herabgesetzt ist, und daß
drittens beim Falten genau wie bei jedem anderen Biegevorgang die äußere Filterschichtseite im Bereich
der Faltzone gestreckt und die innere Filterschichtseite gestaucht wird und durch diese Streckungen und
Stauchungen Schäden im inneren Gefüge der Filterschicht in der Faltzone auftreten, die wegen der
geringen Elastizität, Streck- und Stauchbarkeit des Filterschichtmaterials häufig bis zu inneren Gefügerissen
im Streckungsbereich und zu Zerbröckelungen im Stauchungsbereich gehen.
Es scheint nun zunächst klar zu sein, daß sich an der Tatsache, daß im Bereich der Faltstellen die hcrhsten
Belastungen auftreten, jedenfalls durch irgendwelche nur die Faltschicht betreffenden Maßnahmen, nichts
ändern läßt, weil diese Belastungen ja beim Einsatz der Faltschicht auftreten und daher durch nur die Faltschicht
betreffende Maßnahmen nicht verändert werden. Wenn also überhaupt eine Verbesserung der
bekannten Faltschichten erreicht werden sollte, so konnte das offenbar nur dadurch geschehen, daß die
mechanisch besonders schwachen Faltstellen auf irgend eine Weise verstärkt wurden.
Diese naheliegende Lösung der bei den bekannten Faltschichten auftretenden Schwierigkeiten ist in der
schweizerischen Patentschrift 5 06 316 beschrieben. Dort ist zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ein
flexibles, den Faltrücken und die Faltrillen verstärkendes Verfestigungsmittel vorgesehen, das .sich längs und
quer zum Faltrücken bis zu dem oder nahe an den wirksamen Bereich der Filterflächen erstreckt Als
Verfestigurigsmittel ist dabei eine innerhalb des • Schichtengefüges eingebettete Gewebelage vorgesehen,
die auf der der genannten, mit Faltrillen versehenen Schichtenseite gegenüberliegenden anderen Schichtenseite
angeordnet wird. Damit ließ sich zwar hinsichtlich
ίο der Einreißgefahr eine gewisse Verbesserung erzielen,
jedoch war die erwähnte Abreißgefahr damit noch nicht beseitigt, im Gegenteil trat gerade diese Abreißgefahr in
erhöhtem Maße auf. Denn durch die auf einer Schichtseite eingebettete Gewebelage aus im wesentlichen
dehnungsfestem Gewebe wurde der Bereich im Querschnitt der Faltzone, an dem beim Falten keine
Streckung und auch keine Stauchung auftritt und der normalerweise bei im wesentlichen homogenem Material
in der Mitte zwischen den beiden Schichtseiten liegt,
nach der einen Schichtseite zu in den Bereich der eingebetteten dehnungsfesten Gewebelage verlagert,
was wiederum zur Folge hatte, daß der Abstand zwischen diesem streckungs- und stauchungsfreien
Bereich und der anderen Schichtseite beinahe auf das Doppelte vergrößert wurde, so daß die beim Falten
auftretende Streckung bzw. Stauchung im Bereich dieser anderen Schichtseite nahezu verdoppelt wurde.
Es ist klar, daß diese doppelte Streckung erst recht und nunmehr endgültig zu Gefügerissen der Filterschicht in
der Faltzone führte bzw. daß diese doppelte Stauchung umfangreiche Zerbröckelungen des Gefüges in der
Faltzone zur Folge hatte. Diese auf das Doppelte vergrößerten Gefügeschäden führten dazu, daß über die
Filterschicht selbst in der Faltzone praktisch nahezu keine Zugkräfte mehr übertragen wurden und damit
nahezu die gesamten Zugkräfte über die eingebettete Gewebelage zu übertragen waren. Bei dem obenerwähnten
öffnen der Filterpresse entstanden daher an den Übergangsflächen zwischen der Filterschicht und
der eingebetteten Gewebelage wegen des relativ großen Gewichts der herabhängenden nassen Filterflächen
ganz erhebliche Scherkräfte, die das an das Gewebe angrenzende Filterschichtmaterial nicht aushalten
konnte und die daher zur Ablösung der Filterschicht von der eingebetteten Gewebelage und
damit zum Abreißen der herabhängenden nassen Filterflächen führte. Zwar hat man diesen Nachteil
dadurch zu beseitigen versucht daß man für die Gewebelage ein sehr lockeres Gewebe mit mehr als
50% freier Fläche, d. h. also einer Porösität von über 50%, verwendet hat, in der Hoffnung, daß das
Filterschichtmaterial die Gewebelage an den porösen Stellen durchsetzen würde und sich dadurch die
Scherbelastungsfähigkeit an den Übergangsflächen zwischen dem Filterschichtmaterial und der eingebetteten
Gewebelage erhöhen würde. Diese Hoffnungen konnten sich jedoch nicht oder wenigstens nicht in
nennenswertem Maße erfüllen, weil die Kraftübertragung innerhalb von Filterschichten hauptsächlich durch
bo die fasrigen Bestandteile des Filterschichtmaterials
bewerkstelligt wird und die Wahrscheinlichkeit, daß diese Fasern bei der Herstellung der Filterschicht mit
eingebetteter Gewebelage durch die Löcher in dem Gewebe hindurchgehen, schon wegen der relativ
großen Länge dieser Fasern außerordentlich gering ist. Die Fasern nehmen vielmehr bei der Herstellung eine
im wesentlichen zu dem Gewebe parallele Lage ein und die Löcher in dem Gewebe werden praktisch nur von
den als Füllstoff bezeichneten Bestandteilen der Filterschicht ausgefüllt, deren Beanspruchbarkeit auf
Scherkräfte ja bekanntlich relativ gering ist. Die Αμ. :eißgefahr beim öffnen der Filterpresse konnte
daher auch durch die erwähnte Verwendung eines sehr lockeren Gewebes für die Gewebelage nicht beseitigt
werden.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil, der sowohl den eingangs erwähnten bekannten Faltschichten als auch
den in der CH-Patentschrift 5 06 316 beschriebenen Faltschichten mit eingebetteter Gewebelage anhaftet,
ist die Notwendigkeit, diese Faltschichten im ungefalteten Zustand zu transportieren. Denn da es sich bei
diesen Faltschichten um großflächige Erzeugnisse handelt, die im ungefalteten Zustand beispielsweise 2 m
Länge und 1 m Breite aufweisen, bereitet der Transport derselben im ungefalteten Zustand beträchtliche
Schwierigkeiten. Beispielsweise wurde für die genannten Faltschichten mit Gewebeeinlage eine besondere
Transportvorrichtung geschaffen, um diese Faltschichten überhaupt ohne die Gefahr einer Beschädigung
transportieren zu können. Der Grund dafür, daß diese Faltschichten nicht im gefalteten Zustand transportiert
werden können, liegt im Prinzip darin, daß bei der Faltung für den Einsatz in der Filterpresse an den beiden
Faltstellen der zu einer η-Form zusammengefalteten Faltschichten ein Faltwinkel von je 90° auftritt, während
beim Transport an einer dieser beiden Faltstellen ein Faltwinkel von 180° auftreten würde, wenn die beiden
Filterflächen beiderseits der Faltzone beim Transport ohne Zwischenlage aufeinanderliegen sollen (eine
Zwischenlage zwischen jeder Faltschicht scheidet sowohl aus Kosten- wie auch aus Gewichtsgründen aus).
Faltwinkel von 180° würden aber bei der eingangs erwähnten bekannten Faltschicht zu einem sofortigen
Zerreißen der Faltschicht an der betreffenden Faltstelle und bei der erwähnten Faltschicht mit eingebetteter
Gewebelage zu einem Aufreißen der Faltschicht an der betreffenden Faltstelle bis zu der Gewebelage bzw. zu
einer vollständigen Zerbröckelung der Faltschicht in dem betreffenden Bereich führen. Schon die Faltwinkel
von 90° waren ja, wie oben erläutert, groß genug, um
innere Gefügeschäden an den Faltstellen zu verursachen, die ein häufiges Einreißen oder Abreißen an den
Faltstellen zur Folge hatten.
Nun sind zwar auch schon Filterschichtanordnungen bekanntgeworden, bei denen die oben erläuterten
Probleme der Einreiß- und Abreißgefahr nicht auftreten, aber diese bekannten Filterschichtanordnungen
sind als Ersatz für die oben beschriebenen Faltschichten entweder aus technischen Gründen nicht geeignet, oder
sie sind zu aufwendig, um als Ersatz für die oben beschriebenen Faltschichten in Betracht zu kommen. So
ist beispielsweise aus dem DE-Gm 18 58 027 eine Filterschichtanordnung der eingangs genannten Art
bekanntgeworden, bei der die zwei zur Bedeckung von je einer Filterplattenseite vorgesehenen, im wesentlichen
rechteckigen, gleichgroßen Filterschichtteile aus je einem in einen wulstförmigen Rahmen eingespannten
Filtertuch bestehen und die zum Oberhängen der Filterschichtanordnung über eine Filterplatte bzw. einen
Filterrahmen vorgesehene Verbindung von einem mit dem Rahmen verbundenen, im wesentlichen n-förmig
gebogenen Rückenverbinder aus Gummi oder flexiblem Kunststoff gebildet ist Diese Filterschichtanordnung
hat jedoch — ebenso wie andere z. B. in den GB-PSen 6 87 968 und 7 09 077 und der DE-OS 2145661
beschriebene Filterschichtanordnungen mit im wesentlichen n-förmigen Rückenverbindungsmitteln zwischer
zwei gesonderten Filterschichten für die beider Filterplattenseiten — den grundsätzlichen Nachteil, dat
die Übergangsstelle Rückenverbinder-Filterschicht unc
s damit die Befestigungsmittel an dieser Übergangsstelle ohne besondere Gegenmaßnahmen zwischen der
Preßrändern des Schichtenfilters zu Hegen kommen was zwangsläufig zu Abdichtungsproblemen führer
würde, weil die Befestigungsmittel ein dichtes Anlieger
ίο der Filterschichten an den Preßrändern verhinderr
wurden. Bei der aus dem DE-Gm 18 58 027 bekannter Filterschichtanordnung bestehen diese Gegenmaßnah
men ebenso wie bei den aus den GB-PS 6 87 968 unc 7 09 077 bekannten Filterschichtanordnungen darin, dat
die beiden Filterschichten bzw. Filtertücher mit einen aus elastischem Material bestehenden Rahmen vor
größerer Dicke als der der Filterschichten bzw Filtertücher versehen sind, der anstelle der Filterschich
ten die Abdichtung an den Preßrändern des Schichten filters übernimmt, und der Rückenverbinder einstückig
mit dem Rahmen der beiden Filterschichten verbunder ist, so daß Abdichtprobleme mit sich bringend«
Befestigungsmittel zwischen dem Rückenverbinder unc dem die Abdichtung bildenden Rahmen entfaller
können. Dieser Rahmen verteuert aber natürlich die betreffenden Filterschichtanordnungen beträchtlich
und daher kommen solche Filterschichtanordnungen ah Ersatz für die bekannten Faltschichten in der Praxis
nicht in Betracht Die erwähnte wulstförmige Ausbil
jo dung der Rahmen bei der aus dem DT-Gbm 18 58 027 bekannten Filterschichtanordnung bringt außerdem die
Gefahr mit sich, daß die aus Gummi bestehende Wulsi
unter dem in dem Schichtenfilter herrschenden Innendruck zwischen den Preßrändern nach außen gedrücki
wird und dann die zu nitrierende Flüssigkeit entweicht Bei der nicht vorbekannten Lösung nach der DT-OS
21 45 661 bestehen die genannten Gegenmaßnahmer darin, daß die Preßränder des Schichtenfilters mil
Aufsatzleisten versehen werden, so daß die ohne diese Leisten zwischen den Preßrändern des Schichtenfilters
zu liegen kommenden Rückenverbindungsmittel zusammen mit den mit ihnen verbundenen beiden Fiiterschichten
durch die Leisten so weit angehoben werden, dafi die Übergangsstellen Rückenverbinder-Filterschicht
oberhalb der Preßränder zu liegen kommen. Diese Lösung hat aber den Nachteil, daß sie ohne konstruktive
Änderung der Schichtenfilter durch die genannten Aufsatzleisten oder entsprechend umgestaltete Preßränder
nicht anwendbar ist und daher dieser Lösung entsprechende Filterschichtanordnungen in den üblichen
Schichtenfiltern nicht eingesetzt werden können und somit als Ersatz für die bekannten Faltschichten
nicht in Betracht kommen. Bei einer anderen Form Filterschichtanordnungen der eingangs genannten Art,
wie z.B. nach der DE-OS 20 46 827 vorgeschlagen sowie nach der FR-PS 14 65 141 bekanntgeworden
werden die zwei zur Bedeckung von je einei Filterplattenseite vorgesehenen, im wesentlichen rechteckigen,
gleichgroßen Filterschichtteile ebenfalls von zwei gesonderten Filterschichten gebildet, die an einei
oberhalb des Preßrandes angeordneten Metallschiene aufgehängt sind. Diese Lösung ist aber ebenfalls viel zu
aufwendig, um in der Praxis als Ersatz für die bekannten Faltschichten in Betracht zu kommen. Schließlich ist aus
der DE-AS 10 26 727 noch eine nicht zu der eingangs genannten Art gehörende Filterschichtanordnung bekanntgeworden,
bei der die oben erläuterten Probleme der Einreiß- und Abreißgefahr ebenfalls nicht entstehen,
weil dort die eingangs erwähnten, bei den bekannten Faltschichten in erster Linie die Einreiß- und Abreißgefahr
verursachenden Streckungen und Stauchungen im Bereich der Faltzone aufgrund einer Aufteilung der zur
Bedeckung der beiden Filterplattenseiten vorgesehenen Filterschichtteile in eine Vielzahl von übereinanderliegenden
Abreißblättern infolge der Längsverschiebbarkeit der Einzelblätter gegeneinander nicht auftreten,
aber diese Filterschichtanordnung erfordert einen wesentlich höheren Aufwand als eine einfache FaIt- to
schicht, denn jedes dieser Einzelblätter muß allein die Aufgabe einer einfachen Faltschicht erfüllen können,
weil nach dem Abreißen der oberen Blätter zuletzt ja nur noch ein einziges Blatt übrigbleibt, d.h. bei π
übereinanderliegenden Abreißblättern erfordert diese is Filterschichtanordnung mindestens den n-fachen Aufwand
einer einfachen Faltschicht (in Wirklichkeit liegt der Aufwand noch wesentlich höher, weil diese
Einzelblätter viel dünner als die Faltschicht sind und trotzdem der gleichen Belastung standhalten müssen),
und aus diesen Gründen kommt auch die aus der DT-AS 10 26 727 bekannte Filterschichtanordnung als Ersatz
für die bekannten Faltschichten bis auf einige Spezialfäl-Ie, in denen besondere, durch die Abreißbarkeit der
Einzelblätter erzielbare Vorteile den hohen Aufwand 2s für diese Filterschichtanordnung rechtfertigen, in der
Praxis nicht in Betracht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filterschichtanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Einreiß- und Abreißgefahr ohne Inkaufnahme irgendwelcher anderer Nachteile oder
eines unverhältnismäßig großen Mehraufwandes vollständig beseitigt ist und bei der die zwei zur Bedeckung
von je einer Filterplattenseite vorgesehenen Filterschichtteile beim Transport aufeinandergelegt werden
können, die also sozusagen im gefalteten Zustand transportiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird das bei einer Filterschichtanordnung der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
daß die beiden Filterschichtteile von zwei gesonderten Filterschichten und die Verbindung von gesonderten,
zusammenfaltbaren Verbindungsmitteln gebildet sind, die an außerhalb des Einspannbereiches gelegenen
Teilen der Filterschichten angebracht sind und zusammen mit diesen im in die Filterpresse eingespannten
Zustand ein im Querschnitt U-förmiges Teilglied der Filterschichtanordnung bilden, das sich mit seinem
mittleren Teil auf der Filterplatte bzw. dem Filterrahmen abstützt und mit seinen nach oben weisenden
äußeren Schenkeln die Filterplatte bzw. den Filterrahmen überragt.
Die zusammenfaltbaren Verbindungsmittel beseitigen sämtliche Transport- und Betriebsprobleme der
bekannten Filterschichtanordnungen der eingangs genannten Art Aufgrund der Zusammenfaltbarkeit der
Verbindungsmittel kann die vorliegende Filterschichtanordnung mit aufeinandergelegten Filterschichten
transportiert werden, und zwar ohne Inkaufnahme einer
Einreiß- oder Abreißgefahr im Betrieb wie bei den bekannten Faltschichten. Aufgrund der sich mit dem
Oberhängen der vorliegenden Filterschichtanordnung über eine Filterplatte bzw. einen Filterrahmen ergebenden
U-Form des genannten, von den außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teilen der Filterschichten
und den daran angebrachten zusammenfaltbaren Verbindungsmitteln gebildeten, sich mit seinem mittleren
Teil auf der Filterplatte abstützenden und mit seinen nach oben weisenden äußeren Schenkeln dieselbe
überragenden Teilgliedes verbleibt die gesamte Verbindung außerhalb der Preßränder des Schichtenfilters, so
daß Abdichtprobleme infolge von zwischen die Preßränder hereinragenden Verbindungsmitteln zur
Verbindung der beiden Filterschichten wie bei den obengenannten Filterschichtanordnungen mit n-förmigem
Rückenverbinder bei der vorliegenden Filterschichtanordnung nicht auftreten. Auch ein unverhältnismäßig
hoher technischer Aufwand wie bei den bekannten Filterschichtanordnungen mit an Metallschienen
aufgehängten Filterschichten läßt sich durch die zusammenfaltbaren Verbindungsmittel bei der
vorliegenden Filterschichtanordnung vermeiden.
Gegenüber den eingangs beschriebenen Faltschichten mit oder ohne Gewebeeinlage hat die vorliegende
Filterschichtanordnung ferner den Vorteil, daß die Filterschichten selbst überhaupt nicht mehr gefaltet
werden. Die durch die Faltungen der Filterschicht bei den bekannten Faltschichten verursachten Beschädigungen
der Filterschicht sind damit vollständig ausgeschaltet Gefaltet werden bei der vorliegenden Filterschichtanordnung
nur noch die dafür vorgesehenen zusammenfaltbaren Verbindungsmittel zwischen den
beiden Filterschichten, und diese können in Material und Form den mit der Faltung gegebenen Erfordernissen
und Beanspruchungen angepaßt werden. Mit den gesonderten zusammenfaltbaren Verbindungsmitteln
wurde daher das eingangs erläuterte, scheinbar unabdingbare Faktum, daß die höchsten Belastungen
gerade an den Faltstellen der Filterschichten auftreten, beseitigt, weil die Filterschichten bei der vorliegenden
Filterschichtanordnung überhaupt keine Faltstellen mehr aufweisen.
Vorzugsweise ist bei der vorliegenden Filterschichtanordnung als Verbindungsmittel ein bandförmiges
Verbindungsglied vorgesehen.
Das zusammenfaltbare bandförmige Verbindungsglied sollte zweckmäßig aus einem im wesentlichen
dehnungsfesten Material bestehen. Beispielsweise kann das Verbindungsglied vorteilhaft aus einer Kunststoffolie
bestehen, die vorzugsweise mit längs vorgesehenen Faltstellen verlaufenden rillenförmigen Verformungen
versehen ist Das Verbindungsglied kann aber auch mit Vorteil ein Gewebe als Grundmaterial enthalten oder
aus einem Gewebe bestehen, beispielsweise aus einem gummierten Gewebe oder einem Gewebe, das mit
Ausnahme von längs vorgesehenen Faltstellen verlaufenden Streifen gummi- oder kunststoffimprägniert ist,
oder aber aus einem Gewebe, das mit Ausnahme von längs vorgesehenen Faltstellen verlaufenden Streifen
derart kunststoffbeschichtet ist, daß die beschichteten Gewebeflächen biegungssteif sind. Schließlich kann das
Verbindungsglied vorteilhaft aber auch aus einem reißfesten und wasserbeständigen Papier bestehen, das
mit Ausnahme von längs vorgesehenen Faltstellen verlaufenden Streifen kunststoffbeschichtet ist
Die Verbindungsmittel können bei der vorliegenden Filterschichtanordnung zweckmäßig an den außerhalb
des Einspannbereiches gelegenen Teilen der Filterschichten angeheftet, angenäht, angenietet oder angeklebt
sein. Als Befestigungsmittel für das bandförmige Verbindungsglied kommen dabei vorzugsweise Heftklammern
aus Metall zum Anheften, ein wasserbeständiges Garn oder metallische Drähte zum Annähen,
Nieten aus Metall oder einem metallähnlichen Kunststoff zum Annieten beziehungsweise ein sogenannter
Zweikomponentenkleber zum Ankleben in Frage. Wenn das Verbindungsglied an den Filterschichten
angeklebt wird, empfiehlt es sich, die Filterschichten im
Bereich der Klebstellen mit dem als Befestigungsmittel dienenden Klebstoff zu durchtränken und auf diese
Weise das Verbindungsglied mit der gesamten Filterschicht und nicht nur mit der an das Verbindungsglied
angrenzenden Schichtoberfläche zu verbinden und gleichzeitig dabei die Filterschicht mit einem versteiften
oberen Rand zu versehen; hierfür sind die genannten Zweikomponentenkleber besonders geeignet
Das Verbindungsglied kann weiterhin zweckmäßig mit je einer Faltstelle parallel zu und im gleichen
Abstand von seinen beiden Längskanten versehen sein. Vorteilhaft kann das Verbindungsglied ferner eine
zusätzliche, in der Mitte zwischen seinen beiden Längskanten und parallel zu diesen verlaufende dritte
Faltstelle aufweisen. Der Abstand zwischen einer Längskante des Verbindungsgliedes und der nächstgelegenen
parallellaufenden Faltstelle kann mit Vorteil gleich der Breite der außerhalb des Einspannbereiches
gelegenen Teile der Filterschichten gewählt werden; in diesem Fall ist das Verbindungsglied mit seinen seitlich
von je einer seiner Längskanten und der nächstgelegenen Faltstelle begrenzten Bahnen an den außerhalb des
Einspannbereiches gelegenen Teilen der Filterschichten auf den einander zugewandten Seiten derselben so zu
befestigen, daß die Längskanten des Verbindungsgliedes mindestens annähernd mit den Filterschichtkanten,
in deren Bereich die außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten liegen, zusammenfallen.
Dabei können weiter vorteilhaft auf den voneinander abgewandten Seiten der Filterschichten im
Bereich gegenüber den genannten Bahnen des Verbindungsgliedes zur Verbesserung der Befestigung bandförmige
Gegenstücke von der Breite der außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten,
vorzugsweise aus dem gleichen Material wie dem des Verbindungsgliedes, vorgesehen sein. Der Abstand
zwischen einer Längskante des Verbindungsgliedes und der nächstgelegenen parallellaufenden Faltstelle kann
aber vorteilhaft auch etwa gleich dem Doppelten der Breite der außerhalb des Einspannbereiches gelegenen
Teile der Filterschichten gewählt werden; in diesem Fall ist das Verbindungsglied mit seinen seitlich von je einer
seiner Längskanten und der nächstgelegenen Faltstelle begrenzten Bahnen an den außerhalb des Einspannbereiches
gelegenen Teilen der beiden Filterschichten so zu befestigen, daß diese Bahnen um die Filterschichtkanten,
in deren Bereich die außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten liegen,
herumgeschlagen sind und die Filterschichten auf ihren einander zugewandten und einander abgewandten
Seiten in etwa gleicher, der Breite der außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten
mindestens annähernd entsprechender Breite bedecken. Anstelle eines durchgehenden bandförmigen Verbindungsgliedes
von der Länge der Filterschichtkanten, an denen es befestigt ist, kann dabei auch ein Verbindungsglied
vorgesehen sein, das eine Mehrzahl von bandförmigen Verbindungsgliedteilen umfaßt, die nacheinander
und im Abstand voneinander entlang der Filterschichtkanten, in deren Bereich die außerhalb des
Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten liegen, angeordnet sind. Anhand der Figuren ist die
Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einem ersten Ausführungsbeispiel einer Filterschichtanordnung nach der
Erfindung, in perspektivischer Darstellung;
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Verbindungsglied der in F i g. 1 gezeigten Filterschichtanordnung in einer
anderen Faltstellung als in Fig. 1, in perspektivischer
Darstellung;
s F i g. 3 einen Ausschnitt aus einer Filterschichtanordnung nach F i g. 1 im für den Transport zusammengelegten
Zustand, im Querschnitt;
Fig.4 einen Ausschnitt aus einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer Filterschichtanordnung nach der
ίο Erfindung, im Querschnitt;
Fig.5 einen Ausschnitt aus einer Filterpresse mit
einem zwischen einer Filterplatte und zwei Filterrahmen eingespannten dritten Ausführungsbeispiel einer
Filterschichtanordnung nach der Erfindung, im Querschnitt;
Fig.6 einen Ausschnitt aus einem vierten Ausführungsbeispiel
einer Filterschichtanordnung nach der Erfindung im für den Transport zusammengelegten
Zustand, im Querschnitt;
F i g. 7 einen Ausschnitt aus der Filterschichtanordnung nach Fig.6 im betriebsbereiten Zustand, im
Querschnitt
Das in F i g. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Filterschichtanordnung umfaßt zwei FiI-terschichten
1, die im Bereich ihrer oberen Kanten 2 auf ihren einander zugewandten Seiten Angriffsflächen 3
für Verbindungsmittel zwischen den beiden Filterschichten 1 aufweisen. An diesen Angriffsflächen 3 sind
die beiden äußeren Bahnen 4 des Verbindungsgliedes 5 befestigt. Das Verbindungsglied 5 besteht aus einer
Kunststoffolie, die an drei parallel zu den Längskanten des Verbindungsgliedes verlaufenden Faltstellen 6 mit
je einer rilienförmigen Verformung versehen ist. Die Kunststoffolie selbst besteht aus einem im wesentlichen
dehnungsfesten Kunststoff, der eine solche Flächensteifigkeit besitzt, daß die einzelnen Bahnen des Verbindungsgliedes
5 zwischen jeweils zwei parallellaufenden Faltstellen bzw. zwischen jeweils einer Faltstelle und
der nächstgelegenen Längskante des Verbindungsgliedes aufgrund ihrer Eigensteifigkeit eine im wesentlichen
ebene Form behalten und Faltungen des Verbindungsgliedes nur an den dafür vorgesehenen, entsprechend
vorgeformten Faltstellen 6 auftreten können. Zur Befestigung der beiden äußeren Bahnen 4 des
Verbindungsgliedes 5 an den Angriffsflächen 3 der Filterschichten 1 dienen die Metallklammern 7, mit
denen das Verbindungsglied 5 an den Filterschichten 1 angeheftet ist Wie in F i g. 1 ersichtlich, ist das
Verbindungsglied 5 an den beiden Filterschichten 1 derart befestigt daß die beiden Längskanten des
Verbindungsgliedes 5 mit den oberen Kanten 2 der Filterschichten 1 zusammenfallen und der Raum
zwischen den beiden äußeren Bahnen 4 des Verbindungsgliedes 5 nach oben zu offen ist Durch diese
ss Befestigungsart wird erreicht, daß die Filterschichlen 1
beim Einsetzen in die Filterpresse nur bis in die Höhe der beiden äußeren Faltstellen 6 in die Spalte zwischen
Filterplatte und Filterrahmen eingelassen werden können. Ein weiteres Herablassen wird durch die eine
Brücke zwischen den beiden äußeren Faltstellen 6 bildenden zwei inneren Bahnen 8 (in Fig.2) des
Verbindungsgliedes 5 verhindert (s. auch Fig.5). Dadurch ist gesichert daß das Verbindungsglied 5 beim
Einsetzen der Filterschichtanordnung in die Filterpresse vollständig außerhalb der Filterrahmen und Filterplatten
verbleibt und sich dementsprechend beim Schließen der Filterpresse eine gute Abdichtung zwischen
Filterplatten und Filterrahmen ergibt Bei einer
Befestigung des Verbindungsgliedes 5 an den beiden Filterschichten 1 in der Weise, daß der Raum zwischen
den beiden äußeren Bahnen 4 des Verbindungsgliedes 5 nach unten zu offen ist, d. h. also bei einer im Querschnitt
M -förmigen Anordnung des Verbindungsgliedes anstatt s der gezeigten im Querschnitt W-förmigen Anordnung,
könnte es beim Einsetzen der Filterschichtanordnung in die Filterpresse passieren, daß die Filterschichten 1 so
weit zwischen Filterplatten und Filterrahmen herabgelassen werden, daß sich die Längskanten des Verbindungsgliedes
innerhalb des Bereiches zwischen Filterplatten und Filterrahmen befinden, und in diesem Falle
würde sich beim Schließen der Filterpresse keine Abdichtung an den betreffenden Stellen ergeben.
In Fig.2 ist das Verbindungsglied 5 der in Fig. 1 is
gezeigten Filterschichtanordnung nochmals gesondert dargestellt, jedoch in einer anderen Faltstellung als in
F i g. 1. Wie ersichtlich, sind die beiden äußeren Bahnen 4 des Verbindungsgliedes 5 und auch die beiden inneren
Bahnen 8 desselben im wesentlichen plattenförmig, und Faltungen des Verbindungsgliedes 5 treten nur an den
dafür vorgesehenen und besonders vorgeformten Faltstellen 6 auf. Anstelle einer Kunststoffolie mit
rillenförmigen Verformungen an den Faltstellen 6 kann
für das in Fig.2 gezeigte Verbindungsglied auch ein Gewebe, das mit Ausnahme von längs der vorgesehenen
Faltstellen 6 verlaufenden Streifen gummi- oder kunststoffimprägniert ist, oder aber ein Gewebe
verwendet werden, das mit Ausnahme von längs der vorgesehenen Faltstellen 6 verlaufenden Streifen derart
kunststoffbeschichtet ist, daß die beschichteten Gewebeflächen im wesentlichen biegungssteif sind.
F i g. 3 zeigt die in F i g. 1 dargestellte Filterschichtanordnung
in für den Transport zusammengelegter Form, und zwar im Querschnitt in einer Schnittebene, in der
die Metallklammern 7 durch die Filterschichten 1 hindurchstoßen. Wie in Fig.3 ersichtlich, können die
Filterschichten 1 im »zusammengefalteten« Zustand der Filterschichtanordnung praktisch aneinandergelegt
werden. Eine Zwischenlage zur Ausfüllung des Spaltes 9 beim Transport ist in der Regel nicht erforderlich. Bei
sehr empfindlichem Filterschichtmaterial können jeweils zwei Filterschichtanordnungen der vorliegenden
Art derart miteinander verschachtelt werden, daß in dem Spalt 9 die Filterschicht einer zweiten Filterschichtanordnung
liegt und eine der beiden Filterschichten 1 in Fig.3 dann in den Spalt zwischen den beiden
Filterschichten dieser zweiten Filterschichtanordnung zu liegen kommt In diesem Fall ist es zweckmäßig, die
Materialstärke des Verbindungsgliedes etwa gleich der halben Dicke der Filterschichten zu wählen. Hingegen
sollte die Materialstärke des Verbindungsgliedes 5 im Falle, daß keine Zwischenlage im Spalt 9 und auch keine
Verschachtelung von jeweils zwei Filterschichtanordnungen in der eben beschriebenen Form für den
Transport angewendet wird, so gering wie möglich sein.
In Fig.4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Filterschichtanordnung gezeigt, bei dem
die beiden äußeren Bahnen Aa, Ab des Verbindungsgliedes 5 um die oberen Kanten 2 der beiden Filterschichten
1 herumgeschlagen sind. Eine solche Ausbildung des Verbindungsgliedes 5 ist besonders dann empfehlenswert,
wenn das Filterschichtmaterial sehr empfindlich ist und ζ. B. beim Zusammendrücken der Klammerenden
der Heftklammern 7 (F i g. 1) Ausbröckelungen der Filterschichten 1 zu befürchten wären. Aber auch bei
weniger empfindlichem Filterschichtmaterial ist eine Ausbildung des Verbindungsgliedes wie in F i g. 4 dann
zu empfehlen, wenn zur Befestigung des Verbindungsgliedes 5 an den Filterschichten 1 Nieten, z. B.
Hohlnieten 10, verwendet werden. Schließlich ist eine Ausbildung des Verbindungsgliedes wie in F i g. 4 dann
von belrächtlichem Vorteil, wenn für den Transport die obenerwähnte Verschachtelung von jeweils zwei
Filterschichtanordnungen vorgesehen wird und aus diesetri Grunde die Materialstärke des Verbindungsgliedes
5 etwa gleich der halben Dicke der Filterschichten 1 gewählt wird; denn in diesem Falle stützen sich bei
beispielsweise 10 Filterschichtanordnungen, die aufeinanderliegend zusammengepackt sind und bei denen die
1. mit der 2, die 3. mit der 4., die 5. mit der 6, die 7. mit
der 8. und die 9. mit der 10. in der obenerwähnten Weise verschaltet sind, die mit den Verbindungsgliedern
versehenen Randbereiche der 1, 3, 5, 7. und 9.
Filterschichtanordnung über die äußeren Teile Ab ihrer Verbindungsglieder 5 aneinander ab, und ebenso stützen
sich die mit den Verbindungsgliedern versehenen Randbereiche der 2, 4, 6, 8. und 10. Filterschichtanordnung
über die äußeren Teile Ab ihrer Verbindungsglieder 5 aneinander ab, so daß das Filterschichtpaket aus
den 10 Filterschichtanordnungen ein einheitliches Ganzes bildet, das praktisch ohne weiteren Transportschutz
in der so zusammengepackten Form transportiert werden kann, und zwar ohne daß die Gefahr
besteht, daß die Filterschichten bei Stoßen auf die Kanten des Filterschichtpaketes beschädigt werden. Zu
beachten ist bei einer Ausbildung des Verbindungsgliedes entsprechend F i g. 4, daß jedenfalls dann, wenn die
Materialstärke des Verbindungsgliedes aus den oben erläuterten Gründen gleich der halben Dicke der
Filterschichten 1 gemacht wird, die Befestigungsmittel nicht über die Oberfläche der Teile Aa und Ab des
Verbindungsgliedes herausstehen sollten. Das läßt sich mit Heftklammern aus Metall wie in F i g. 1 nur schlecht
erreichen (man brauchte dazu einen ziemlich hohen Heftdruck, der u. U. die Filterschicht im Bereich der
Angriffsflächen beschädigen könnte), hingegen sind hierfür Nieten, insbesondere Hohlnieten, recht gut
geeignet, weil sich die Nietköpfe bzw. die Umbordelungen bei Hohlnieten mit einem noch relativ geringen
Preßdruck in das Material des Verbindungsgliedes eindrücken lassen, insbesondere wenn die Materialstärke
des Verbindungsgliedes der halben Dicke der Filterschicht entspricht Noch zweckmäßiger als Nieten
ist jedoch, das Verbindungsglied an die Filterschichten anzukleben, weil diese Befestigungsart an den nicht in
Berührung mit den Filterschichten stehenden Seiten des Verbindungsgliedes überhaupt nicht aufträgt. Es ist aber
zu beachten, daß in diesem Fall das Filterschichtmaterial im Bereich der Angriffsflächen mit dem Klebstoff
durchtränkt sein sollte, damit sich ein genügend fester Halt des Verbindungsgliedes an den Angriffsflächen
ergibt Bei durchtränkter Fikerschicht sind aber
Klebstoffe, deren Verfestigung durch Verdunsten eines Lösungsmittels eintritt, wenig geeignet weil das
Lösungsmittel aus der durchtränkten Filterschicht heraus nur schwer verdunsten kann und dementsprechend
der Verdunstungsprozeß sehr lange andauern würde oder durch Wärmeeinwirkung unterstützt
werden müßte. Vorteilhafter ist es daher, als Klebstoff einen sogenannten Zweikomponentenkleber zu verwenden,
bei dem die beiden Komponenten vor der Herstellung der Klebverbindung gemischt werden und
die Verfestigung dann durch chemische Reaktion der beiden Komponenten miteinander eintritt Solche
Zweikomponentenkleber können im Moment der
Mischung der Komponenten ganz dünnflüssig sein und dann innerhalb einer sehr kurzen Zeit von einigen
Minuten bis zu einer halben Stunde vollständig aushärten. Solange sich der Zweikomponentenkleber im
dünnflüssigen Zustand befindet, lassen sich natürlich die Filterschichten im Bereich der Angriffsflächen sehr
leicht damit tränken. Bei dem in Fig.4 gezeigten
Verbindungsglied läßt sich beispielsweise das Verkleben des Verbindungsgliedes 5 mit den Filterschichten 1 sehr
leicht dadurch erreichen, daß man das Verbindungsglied so aufstellt, daß die von den Teilen Aa und Ab
umschlossenen wannenartigen Bereiche nach oben zu offen sind (also umgekehrt wie in F i g. 4), und daß man
diese wannenartigen Bereiche dann bis zu einer gewissen Höhe mit einem dünnflüssigen Zweikomponentenkleber
anfüllt und dann in jeden dieser beiden wannenartigen Bereiche eine Filterschicht 1 einschiebt
Durch die Verdrängung beim Einschieben der Filterschichten 1 steigt die Höhe des flüssigen Zweikomponentenklebers
dann bis an den Rand des wannenartigen Bereiches, wobei gleichzeitig die Filterschicht 1 im
Bereich der Angriffsflächen mit dem Zweikomponentenkleber durchtränkt wird. Nach der Aushärtung des
Zweikomponentenklebers, die gegebenenfalls durch Temperatureinwirkung noch beschleunigt werden kann,
bildet dann das Verbindungsglied mit den beiden Filterschichten 1 ein einheitliches Ganzes, wobei die
Filterschichten selbst im Bereich der Angriffsflächen noch einen verfestigten Rand aufweisen. Vorteilhaft ist
in diesem Zusammenhang auch noch, daß die Randverfestigung der Filterschichten nicht abrupt auf die
geringe Festigkeit der ungetränkten Filterschichten übergeht, weil eine gewisse Diffusion des Klebstoffes in
den Filterschichten 1 stattfindet, die einen kontinuierlichen
Übergang von der großen Festigkeit der verstärkten Ränder zu der geringen Festigkeit des
ungetränkten Filtermaterials garantiert
Anstelle einer Ausbildung des Verbindungsgliedes wie in F i g. 4 kann auch eine Ausbildung wie in F i g. 5
gewählt werden. In diesem Fall hat das Verbindungsglied 5 selbst die gleiche Form wie in F i g. 2 gezeigt, und
auf den einander abgewandten Seiten der Filterschichten 1 sind im Bereich der Angriffsflächen bandförmige
Gegenstücke 11, vorzugsweise aus dem gleichen Material wie dem des Verbindungsgliedes 5 angebracht.
Für die Ausführungsform der Filterschichtanordnung in F i g. 5 gilt, wie ein Vergleich der F i g. 4 und 5 zeigt, im
Prinzip das gleiche wie für die Ausführungsform nach F i g. 4, lediglich das oben im Zusammenhang mit der
F i g. 4 beschriebene Verklebungsverfahren mit Einfüllung eines dünnflüssigen Zweikomponentenklebers in
die von den Teilen Aa und Ab umfaßten wannenförmigen
Bereiche läßt sich natürlich bei der Ausführungsform nach Fig.5 nicht anwenden. Ungeachtet dessen kann
natürlich auch bei der Ausführungsform nach Fig.5 eine Verklebung des Verbindungsgliedes 5 und der
Gegenstücke 11 mit den Filterschichten 1 mittels Zweikomponentenkleber und Durchtränkung der Filterschichten
im Bereich der Angriffsflächen vorgenommen werden. F i g. 5 zeigt im übrigen noch, in welcher
Weise Filterschichtanordnungen nach der Erfindung in
die Filterpresse eingesetzt werden.
Anstelle einer Ausführungsform des Verbindungsgliedes wie in F i g. 2 kann aber auch eine Ausführungsform
des Verbindungsgliedes wie in Fig.7 verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform hat das Verbindungsglied
nicht wie in F i g. 2 drei Faltstellen 6, sondern
nur zwei Faltstellen 6, d. h. die mittlere Faltstelle 6 isi
weggelassen. In diesem Fall muß die Breite der einen
Brücke zwischen den beiden äußeren Bahnen 4 bildenden mittleren Bahn 12 des Verbindungsgliedes S
genau der Dicke der Filterplatte bzw. des Filterrahmens, über die bzw. den die Filterschichtanordnung gehängt
werden soll, entsprechen. Auch bei einer solchen Ausführungsform des Verbindungsgliedes lassen sich,
wie in Fig.6 gezeigt, die Filterschichten 1 für den
Transport praktisch nahezu aneinanderlegen, jedoch ist dann, wie F i g. 6 zeigt, eine Filterschicht 1 gegenüber
der anderen in der Höhe etwas versetzt Bei einer Ausführungsform wie in den F i g. 6 und 7 empfiehlt es
sich daher, die Filterschichten 1 mit dem Verbindungsglied 5 zu verkleben und gleichzeitig die Filterschichten
im Bereich der Angriffsflächen mit dem Klebstoff zu durchtränken und auf diese Weise die Ränder der
Filterschichten im Bereich der Angriffsflächen zu verstärken. Dadurch wird die Beschädigungsgefahr für
das überstehende Stück der in Fig.6 linken Filterschicht
beim Transport wesentlich herabgesetzt
Bezüglich der Faltstellen der Verbindungsglieder S wäre noch zu erwähnen, daß die Faltbarkeit an den
vorgesehenen Faltstellen auch durch längs der Faltstellen verlaufende Loch- oder Schlitzreihen erreicht
werden kann. Dies gilt insbesondere für Verbindungsglieder von relativ großer Materialstärke.
Schließlich wäre in bezug auf die Verbindungsglieder noch zu bemerken, daß an Stelle eines einzigen
Verbindungsgliedes, dessen Länge der Länge der Kanten 2 der Filterschichten 1 entspricht auch mehrere
kürzere Verbindungsglieder verwendet werden können die nacheinander und im Abstand voneinander längs der
Kanten 2 angebracht werden.
Claims (15)
1. Riterschichtanordnung für filterpressen mit
zwei zur Bedeckung von je einer Filterplattenseite vorgesehenen, im wesentlichen rechteckigen, gleich- s
großen Filterschichtteilen und einer zum Oberhängen der Fikerschichtanordnung über eine Filterplatte
bzw. einen Filterrahmen vorgesehenen Verbindung zwischen den beiden Filterschichtteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Filterschichtteile von zwei gesonderten Fiherschichten
(1) und die Verbindung von gesonderten, zusammen!altbaren Verbindungsmitteln (5) gebildet
sind, die an außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teilen (3) der Filterschichten (1) angebracht
sind und zusammen mit diesen im in die Filterpresse eingespannten Zustand ein im Querschnitt
U-förmiges Teilglied (3, 4, 5, 8, 12) der Filterschichtanordnung bilden, das sich mit seinem
mittleren Teil (8, 12) auf der Filterplatte bzw. dem Filterrahmen abstützt und mit seinen nach oben
weisenden äußeren Schenkeln (3,4) die Filterplatte bzw. den Filterrahmen überragt
2. Filterschichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel
ein bandförmiges Verbindungsglied (5) vorgesehen ist
3. Filterschichtanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Verbindungsglied
(5) aus einer Kunststoffolie besteht, die vorzugsweise mit längs vorgesehenen Faltstellen (6) verlaufenden
rillenförmigen Verformungen versehen ist
4. Filterschichtanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Verbindungsglied
(5) ein Gewebe als Grundmaterial enthält oder aus einem Gewebe besteht
5. Filterschichtanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(5) aus einem gummierten Gewebe besteht
6. Filterschichtanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(5) aus einem Gewebe besieht das mit Ausnahme von längs vorgesehenen Faltstellen (6) verlaufenden
Streifen gummi- oder kunststoffimprägniert ist.
7. Filterschichtanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Verbindungsglied
(5) aus einem Gewebe besteht das mit Ausnahme von längs vorgesehenen Faltstellen (6) verlaufenden
Streifen derart kunststoffbeschichtet ist, daß die beschichteten Gewebeflächen biegungssteif sind. so
8. Filterschichtanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Verbindungsglied
(5) aus einem reißfesten und wasserbeständigen Papier besteht das mit Ausnahme von längs
vorgesehenen Faltstellen (6) verlaufenden Streifen kunststoffbeschichtet ist.
9. Filterschichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die
Verbindungsmittel (5) an den außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teilen (3) der Filterschichten
(1) angenäht sind, wobei als Befestigungsmittel vorzugsweise wasserbeständiges Garn oder
metallische Drähte vorgesehen sind.
10. Filterschichtanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das *5
Verbindungsglied (5) mit je einer Faltstelle (6) parallel zu und im gleichen Abstand von seinen
beiden Längskanten versehen ist.
11. Filterschichtanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß das Verbindungsglied
(5) eine zusätzliche, in der Mitte zwischen seinen beiden Längskanten und parallel zu diesen verlaufende
dritte Faltstelle (6) aufweist
12. Filterschichtanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen einer Längskante des Verbindungsgliedes (5) und der nächstgelegenen parallellaufenden
Faltstelle (6) gleich der Breite der außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile (3) der Filterschichten
(1) ist und das Verbindungsglied (5) mit seinen seitlich von je einer seiner Längskanten und
der nächstgelegenen Faltstelle (6) begrenzten Bahnen (4) an den außerhalb des Einspannbereiches
gelegenen Teilen (3) der Filterschichten (1) auf den einander zugewandten Seiten derselben derart
befestigt ist daß die Längskanten des Verbindungsgliedes (5) mindestens annähernd mit den Filterschichtkanten
(2), in deren Bereich die außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten
liegen, zusammenfallen.
13. Filterschichtanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den voneinander
abgewandten Seiten der Filterschichten (1) im Bereich gegenüber den genannten Bahnen (4) des
Verbindungsgliedes (5) zur Verbesserung der Befestigung bandförmige Gegenstücke (U) von der
Breite der außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile (3) der Filterschichten (1), vorzugsweise
aus dem gleichen Material wie dem des Verbindungsgliedes (5) vorgesehen sind.
14. Filterschichtanordnung nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand zwischen einer Längskante des Verbindungsgliedes
(5) und der nächstgelegenen parallellaufenden Faltstelle (6) etwa gleich dem Doppelten der Breite
der außerhalb des Einspannbereichs gelegenen Teile (3) der Filterschichten (1) ist und daß das
Verbindungsglied (5) mit seinen seitlich von je einer seiner Längskanten und der nächstgelegenen Faltstelle
(6) begrenzten Bahnen (4a, Ab) an den außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teilen
(3) der beiden Filterschichten (1) derart befestigt ist daß diese Bahnen (4a, 4b) um die Filterschichtkanten
(2), in deren Bereich die außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten liegen,
herumgeschlagen sind und die Filterschichten (1) auf ihren einander zugewandten und einander abgewandten
Seiten in etwa gleicher, der Breite der außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile
der Filterschichten mindestens annähernd entsprechender Breite bedecken.
15. Filterschichtanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß das
bandförmige Verbindungsglied eine Mehrzahl von bandförmigen Verbindungsgliedteilen umfaßt und
diese Verbindungsgliedteile nacheinander und im Abstand voneinander entlang der Filterschichtkanten,
in deren Bereich die außerhalb des Einspannbereiches gelegenen Teile der Filterschichten (1)
liegen, angeordnet sind.
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