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"Gleis" Die Erfindung betrifft ein Gleis, in dem die Schienenkonstruktion,
die aus mit Hilfe von mechanischen Mitteln auf gesonderten Blöcken befestigten Schienen
besteht, über eine oder mehrere elastische Schichten von starren Abstützflächen,
insbesondere von Abstützflächen, die einen Teil eines Kunstwerkes oder einer erhärteten
Deckschicht bilden, getragen ist und welche elastischen Schichten aus einem Elastomer,
das zum grössten Teil feinverteilte mit Gas gefüllte Zellen enthält, insbesondere
in 'orm von feinverteiltem Kork, bestehen und wobei die elastischen Schichten sowohl
mit der Schienenkonstruktion wie mit den Abstützflächen eine starre Verbindung bilden.
Bei einem derartigen Gleis werden die Blöcke in gesonderte Aussparungen in den starren
Abstützflächen eingegossen. Bei diesem Eingiessen wird ein aushärtendes Elastomer
benutzt, das hach dem Aushärten die gewünschten elastischen Eigenschaften aufweist.
Ein Nachteil dieser Konstruktion ist, dass die elastischen @igenschaften der Schicht
von den auftretenden Toleranzen abhängig sind, weil die Dicke der Schicht für die
elastischen Eigenschaften der Abstützung mitbestimmend ist. Ein Ilaohteil der Konstrtiktion
ist ferner, dass sich vor dem Anordnen der Blöcke oft Wasser in den Löchern in den
starren Abstützflächen befindet. Dieses Wasser muss entfernt werden und es muss
dafür gesorgt werden, dass vor dem Anordnen des Elastomers die Leibungen der Löcher
gut trocken sind. In der Praxis ergibt dies manchmal Probleme.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Gleis zu schaffen, das
die
beschriebenen Nachteile entbehrt.
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Erfindungsgemäss sind zu diesem Zweck die Blöcke an der unteren Seite
und an den Seiten mit mit denselben verbundenen vorgefertigten Schichten Elastomer
versehen, die vor dem Anordnen der Blöcke an den Blöcken befestigt sind, sind die
Blöcke in in Richtung der Schienen durchgehenden Rinnen iii den starren Abstützflächen
angeordnet und besitzen die Blöcke eine derartige Länge, dass sie ohne Zwischenschaltung
der elastinchen Schichten aneinander-grenzen. Durch die tatsache, dass man die vorgefertigten
Schichten Elastomer in einer genau bestimmten Dicke und von einer genau bestimmten
Zusammensetzung zuvor bereits an die Blöcke befestigt, liegen die elastischen Eigenschaften
der Schichten vollkommen fest. Etwaige Toleranzen in den Abmessungen der Rinnen,
können durch einen aushärtenden Kunststoff aufgenommen werden, der nicht elastisch
zu sein braucht und dessen Eigenschaften somit fr die Elastizität der Schichten
Elastomer nicht bestimmend sind. Dadurch, dass keine gesonderten Aussparungen in
den starren Abstützflächen vorhanden sind, sondern eine durchgehende Rinne vorgesehen
ist, kann man leichter dafür sorgen, dass die Flächen an die das Elastomer sich
haften soll, trocken sind. Eine derartige Rinne karm beispielsweise in einem Betonboden
äüf" einfache Weise maschinell mit Hilfe einer Strassenbaumaschine hergestellt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Blöcke, auf denen die Schienen liegen, ein durchgehendes
nzes bilden, so dass der Neigung zum Kriechen des Gleises ausschliessliöh von der
Schubfestigkeit der Schichten Elastomer an den Seiten der Blöcke entgegengewirkt
werden muss. Diese Schubfestigkeit ist genügend gross. Wenn man dagegen Blöcke benutzt,
die in gesonderten Aussparungen liegen, werden die Schichten Elastomer an. den senkrecht
zur Richtung der Schienen stehenden Flächen einer Druck- und Zugbelastung ausgesetzt.
Die Zugbelastungsfestigkeit
ist gering, so dass dort leicht Beschädigung
auftreten wird ns kann darin Einregnen und auf die Dauer tritt eine Beschädigung
der Blöcke und der Abstützflächen auf.
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Auch weisen die Elöcke in Längsrichtung des Gleises eine geringere
Neigung zum Kippen auf und zuden wird durch den geringeren Flächendruck dank der
grösseren Abmessungen in Längsrichtung, die Wahl des.Elastomers durch den grösseren
Flächendruck nicht begrenzt zu werden brauchen. Man kann hierdurch ein Elastomer
wählen, das günstigere elastische Eigenschaften zum Abstützen der Gleiskonstruktion
aufweist.
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Erfindungsgemäss können die Blöcke an den Seitenflächen mit überkragenden
Randern-versehen sein, die bis über die vorgefertigten Schichten hinausragen. Man
erzielt hierdurch eine gute Abdeckung der elastischen Schichten und kann zudem diese
Schichten leicht abdichten, indem unterhalb der überkragenden Ränder eine abdichtende
elastische Schicht angeordnet wird. Die überkragenden Ränder bieten zudem noch den
Vorteil, dass man dieselben beim Stellen des Gleises benutzen kann.
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Erfindungsgemäss können die Blöcke zudem mit vorgefertigten Rinnen
aus einem starren Material versehen sein, die mit den elastischen Schich-ten verleimt
sind, und welche Rinnen in den starren Abstützflächen befestigt sind. Die vorgefertigten
Rinnen können dann zuvor angeordnet werden, wodurch nan die Herstellung und Befestigung
der elastischen Schichten völlig in der Werkstatt stattfinden lassen krn.
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Erfindungsgemäss können die vorgefertigten Rinnen aus Beton bestehen
und eine nach aussen- ragende Bewehrung aufweisen und können die Rinnen mit Ililfe
von beton in die aus Beton bestehenden Abstützflächen eingestellt werden. Dies bietet
den
Vorteil, dass man an der Baustelle ausschliesslich mit dem Einbetonieren der Betonrinnen
zu tun hat. Auch das Problem des Verleimens an der Baustelle besteht dann nicht
mehr.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Gleisee
der vorstehend beschriebenen Art. Erfindungsgemäss stellt man die Blöcke, die mit
den vorgefertigten Schichten Elastomer von einer Dicke, die zur Erzielung der gewünschten
elastischen Eigenschaften erforderlich ist, versehen sind, in die Rinnen, während
die Schienen bereits befestigt sind und füllt man die durch die Toleranzen in den
Abmessungen der Rinnen herbeigeführten Spiele mit einem Kunstharz auf, das nach
dem Aushärten sich sowohl an die Wände der Rinne wie an die vorgefertigten Schichten
Elastomer heftet.
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Die Erfindung wird in nachstehender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung erläutert. Es stellen dar: Figur 1 einen schnitt eines erfindungsgemässen
Gleises senkrecht zu einer Schiene, Figur 2 das Gleis nach Figur 1 in Draufsicht,
Figur 3 das Gleis nach Figur 1 im Schnitt nach der Linie III-III, und Figur 4 einen
der Figur 1 entsprechenden Schnitt in einer weiteren Ausführung des Gleises.
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Das in der Zeichnung dargestellte Gleis besteht aus einer Schiene
1, die über eine elastische Unterlagsplatte 2 auf
einem Satz Betonblöck
3 mit. Hilfe von elastischen Klemmen 4 und 5 befestigt ist, die mit Eilfe von Haltern
6 und 7 befestigt sind. Die Blöcke'3 weisen eine Bewehrung auf und ruhen in Rinnen
8 in einem Teil 9 einer Betonkonstruktion.
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Die Blöcke 9 sind mit elastischen Schichten 10 versehen, die vorgefertigt
und vor dem Anordnen der Blöcke in die R@@nen 8 unverrückbar an diesen Blöcken befestigt
sind. Die Blöcke 3, auf denen die Schienen 1 befestigt sind und die mit den Schichten
10 versehen sind , sind danach gestellt, derart, dass die Schienen 1 an der richtigen
Stelle und in der richtigen Eöhe liegen. Änschliessend sind die Spiele, die zwischen
den Wänden der Rinnen 8 d den Schichten 10 frei blieben, mit einem sehr dünnen aushärtenden
Kunststoff aufgefüllt, der sich an die Wände der Rinnen 8 und an die Schichten 10
heftet. Die elastischen Eigenschaften der Abstützung werden dadurch vollkornmen
durch die vorgefertigten Schichten 10 bestimmt und sind von den Umständen während
der Anordnung des Gleises auf die starre Abstützung 9 abhängig.
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Die Blöcke 3 schliessen sich unter Zwischenschaltung einer dünnen
Schicht elastischen Materials 11 aneinander an.
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Die ganze Abstützung der Schiene dreh die Blöcke bildet ein Ganzes
und der Neigung zum Kriechen des Gleises wird durch die elastischen Schichten 10,
die auf Schub beansprucht werden, entgegengewirkt. Dadurch, dass die Blöcke 3 eine
möglichst grosse Abmessung besitzen, kaim der Flächendruck auf die elastischen Schichten
klein bleiben und können zudem die Rinnen in den starren Abstützflächen untief sein.
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Dies bedeutet, dass man eine etwaige Bewehrung in den starren Abstützflächen
dichter an die Oberfläche legen kann, was günstiger ist.
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Bei der Ausführung in Pigur 4 sind die Blöcke 3 auch mit vor gefertigten
Rirnien 12 versehen, di.e hier aus mit einer Bewehruz 13 versehenen Beton bestehen.
Diese Rinnen 12 werden
bereits zuvor angeordnet, so dass auch das
Verleimen der elastischen Schichten 10 mit den Rinnen in der Werkstatt erfolgen
kann. Die Bewehrung 12 liegt, wie Figur 4 zeigt, mit den Enden 14 an der Aussenoberfläche.
Diese Enden 14 werden in die Stellung 14' gebogen und.können dann beim Anordnen
der Blöcke in den Beton 15 einbetoniert werden, wie an der linken Seite der Figur
4 angegeben ist. Die Bewehrungen schliessen sich dann an die Bewehrung 16 der starren
Abstützflächen an.
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Wie die Zeichnung ferner noch zeigt, sind die Blöcke 9 mit einem überkragenden
Rand 17 versehen, der beim Stellen des Gleises in höhenrichtung benutzt werden kann.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, wie der Uberkragende Rand 17 die elastischen
Schichten 10 abdeckt und wie eine zusätzliche Schicht abdichtenden Materials 18
für das Abdecken dieser elastischen Schicht 10 gegen Einflusse von aussen angeordnet
ist.
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Die aufsteheriden Wände der sich nahezu aneinander anschliessenden
Blöcke bilden eine durchgehende Puhrung, wodurch ein gesonderter Führuridsbalken,
wie für Gleise auf Kunstwerken Ublich ist, entfallen kann.