DE2241756A1

DE2241756A1 - Drucksiebvorrichtung

Info

Publication number: DE2241756A1
Application number: DE2241756A
Authority: DE
Inventors: Rauno Salminen
Original assignee: Yhtyneet Paperitehtaat Oy
Current assignee: Yhtyneet Paperitehtaat Oy
Priority date: 1972-06-21
Filing date: 1972-08-25
Publication date: 1974-01-17
Also published as: FR2189127A1; FI51221B; GB1384414A; CA967513A; FR2189127B3; SE370736B; FI51221C; US3865243A; JPS4935959A

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL-ING. SELTING

KÖLN T, DEICHMANNHAUS 2241756

24.8.1972 Sch-DB/ls.

YHTYNEET FAPERITEHTÄAT OY Jylhävaara Valkeakoski, Finnland

Drucksiebvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Drucksiebvorrichtung für Zellstoff-, Papier- oder ähnliche Massensuspensionen mit mindestens einer Siebtrommel, durch die hindurch die Akzeptmasse gesiebt wird und bei der. mindestens ein um ihre Achse umlaufender, sich in geringem Abstand zu ihr bewegender Flügel angeordnet ist, der die dem Eintrittsraum der zu siebenden Masse zugekehrte Trommelfläche reinigt und zum Sammeln der Rejektmasse einen sich von einem zum anderen Ende der Trommel erstreckenden Hohlraum aufweist, der sich über einen Spalt gegen die Siebtrommel öffnet und an seinem einen Ende mit dem Rejektraum in Verbindung steht.

Die Klassierung der Masse beruht darauf, daß die Löcher in der Siebtrommel in erster Linie Akzeptfasern durchlassen. Die Löcher sind stets größer als für die Akzeptfasern erforderlich wäre, da sich mit genügend kleinen Löchern herstellungstechnische Schwierigkeiten verknüpfen und die Kapazität einer Siebtrommel mit hinreichend kleinen Löchern wesentlich abfallen würde. Daher enthält die

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Akzeptmasse stets auch Rejektpartikel, Faserbündel, Hölzchen usw.. Andererseits enthält auch die Rejektmasse stets Akzeptfasern, und zwar umso mehr, je kleiner die Löcher in der Siebtrommel sind.

Das Absondern der Akzeptfasern aus der Rejektmasse hat man bisher bewerkstelligt, indem die Rejektmasse durch eine zweite Drucksiebvorrichtung hindurchgeleitet wurde. Die so gewonnene Akzeptmasse wurde dann aufs neue der ersten Drucksiebvorrichtung zugeführt.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte Drucksiebvorrichtung so zu verbessern, daß eine zweite Drucksiebvorrichtung überhaupt nicht benötigt wird, wodurch sich bedeutende Ersparnisse bezüglich der Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten ergeben. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Rejektraum vom Eintrittsraum der zu siebenden Masse durch eine sekundäre Siebtrommel getrennt ist, durch die hindurch die noch mit der Rejektmasse versetzte Akzeptmasse gesiebt wird und bei der mindestens ein um ihre Achse umlaufender, sich in geringem Abstand zu ihr bewegender Sekundärflügel angeordnet ist, der die dem Rejektraum zugekehrte Fläche der sekundären Siebtrommel reinigt. In einer solchen Drucksiebvorrichtung wird also die Rejektmasse einer nochmaligen Siebung unterzogen. Die hierbei anfallende Akzeptmasse gelangt unmittelbar zurück in den Eintrittsraum der zu siebenden Masse, ,während das endjjiltige Rejektgut beispielsweise in den Ablauf geleitet werden kann.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind Haupt- und Sekundärflügel fest mit demselben Rotor verbunden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich-

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nung dargestellten Beispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Drucksiebvorrichtung im Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2 und

Fig. 2 einen Schnitt' längs der Linie H-II in Fig. 1.

Massensuspension wird unter Druck durch das Rohr 1 in- den Eintrittsraum 2 für die zu siebende Masse eingeführt, wobei der Raum außen vom Mantel 3 und innen von der Siebtrommel 4 begrenzt wird. Bei der Siebtrommel 4 sind zwei um ihre Achse umlaufende, in geringem Anstand zu ihr vorgesehene Flügel 5 angeordnet, die die Außenfläche der Siebtrommel reinigen. Die Flügel 5 sind an den Enden eines quer verlaufenden Armes 6 befestigt, der mit der Welle 7 rotiert. Die unteren Enden der Flügel 5 sind miteinander durch einen unterbrechungslosen Stützring verbunden, der verhindert, daß die zu siebende Masse im Eintrittsraum nach unten gelangt.

Die Akzeptmasse, strömt durch die Siebtrommel 4 hindurch · aus dem Eintrittsraum 2 in einen Ringraum 9 und von dort durch ein Abflußrohr 10 zur weiteren Verarbeitung. Bei dem Durchfluß der Akzeptmasse durch die Siebtrommel bildet sich auf deren Außenfläche eine mit Rejektpartikeln angereicherte Massenschicht, die von den Flügeln 5 in dem Maß entfernt wird, in dem sie sich bildet. Die Flur gel 5 besitzen einen sich vom einen zunanderen Ende erstreckenden Hohlraum 11, der sich durch einen Spalt gegen die Siebtrommel 4 öffnet. Andererseits öffnet sieh der Hohlraum 11 durch den Stützring 8 in den Rejektraum 13. Am gegenüberliegenden Ende ist der Hohlraum 11 geschlossen. Die Rejektmasse löst sich von der Außenfläche der Siebtrommel 4 aufgrund des vom Flügel 5 verursachten Soges und geht durch den Spalt 12 im Flügel

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hindurch unter Staudruck- und Fliehkraftwirkung in den Hohlraum 11 und weiter in den Rejektraum 13·

Der Rejektraum Γ5 ist vom Eintrittsraum 2 der zu siebenden Masse durch eine sekundäre Siebtrommel 14 gbrennt, durch den die noch mit der Rejektmasse mitgehende Akzeptmasse gesiebt wird. Um dies zu erzielen, sind am Stützring 8 zwei abwärts vorstehende Sekundärfitigel 15 befestigt, die sich in geringem Abstand von der Innenfläche der sekundären Siebtrommel 14 bewegen. Die unteren Enden der SekundärflUgel 15 sind untereinander mittels eines ununterbrochenen Abschlußringes 16 verbunden, der die Abwärtsströmung der Rejektmasse verhindert. Die Akzeptmasse strömt durch den sekundären Siebzylinder 14 hindurch aus dem Rejektraum 13 zurück in den Eintrittsraum 2 der zu siebenden Masse, wo sie aufwärts steigt und erneut unter den Einfluß der Flügel 5 kommt. Während der Strömung der Akzeptmasse durch die sekundäre Siebtrommel 14 bildet sich an deren Innenfläche eine mit Rejektpartikeln angereicherte MasSenachient. Die SekundärflUgel entfernen diese Schicht in dem Maß, in dem sie entsteht. Die Sekundärflügel haben in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel einen vom einen bis zum anderen Ende reichenden Hohlraum 17, der durch den Spalt 18 auf die sekundäre Siebtrommel 14 zu offen ist. Andererseits öffnet sich der Hohlraum 17 durch den Abschlußring 16 hindurch in den sekundären Rejektraum und weiter in das Ablaufrohr 20.

In Ausgestaltung der Erfindung können zwei oder mehr Siebtrommeln vorgesehen sein, die konzentrisch angeordnet sein können und denen Jeweils mindestens ein Flügel 5 zugeordnet sein kann. Das gleiche gilt für die sekundären Siebtrommeln 14 und die SekundärflUgel 15. Die Anzahl der Flügel in Verbindung mit Je einer Siebtrommel ist in

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keiner Weise eingeschränkt. Nach der Zeichnung befinden sich die Rejekträume IJ und 19 im unteren' Teil der Drucksiebanordnung, jedoch können sie ebensogut im oberen Teil der Vorrichtung vorgesehen sein.

Gemäß dem dargestellten Beispiel bewegt sich der Flügel 5 außerhalb der Trommel 4 und.der Sekundärflügel 15 innerhalb der sekundären Siebtrommel 14. Wenn die zu siebende Masse in den mittleren Teil der Drucksiebvorrichtung eingeführt wird, kann man die Flügel auch umgekehrt anordnen.

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Claims

Ansprüche

1. Drucksiebvorrichtung für Zellstoff-, Papier- oder ähnliche Massensuspensionen mit mindestens einer Sieb-

- trommel, durch die hindurch die Akzeptmasse gesiebt wird und bei der mindestens ein um ihre Achse drehbarer, sich in geringem Abstand von ihr bewegender Flügel angeordnet ist, der die dem Eintrittsraum der zu siebenden Masse zugewandte Trommelfläche reinigt und der zum Sammeln der Rejektmasse einen von einem zum anderen Ende reichenden Hohlraum aufweist, der über einen Spalt gegen die Siebtrommel offen ist und am einen Ende mit dem Rejektraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rejektraum (13) vom Eintrittsraum (2) der zu siebenden Masse durch eine sekundäre Siebtrommel (14) getrennt ist, durch die hindurch die noch Rejektmasse enthaltende Akzeptmasse gesiebt wird und bei der mindestens ein um ihre Achse (7) umlaufender, sich in geringem Abstand zu ihr bewegender Sekundärflügel (15) angeordnet ist, der die dem Rejektraum zugekehrte Fläche der sekundären Siebtrommel (14) reinigt.

2. Drucksiebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (5) und der SekundärflUgel (15) fest mit demselben Rotor (6) verbunden sind.

3» Drucksiebvorriehtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Flügel (5) außerhalb der Siebtrommel (4) und der Sekundärflügel (15) innerhalb der sekundären Siebtrommel (14) bewegen.

4. Drucksiebvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,

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dadurch gekennzeichnet, daß sich der Flügel innerhalb der Siebtrommel und der Sekundärflügel außerhalb der sekundären Siebtrommel bewegen.

5. Drucksiebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (4) und die sekundäre Siebtrommel (l4) sowie die entsprechenden Flügel (5 und 15) übereinander liegen. ,

6. Drucksiebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5s dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärflügel (15) zum Sammeln der sekundären Rejektmasse einen sich vom einen zum anderen Ende desselben erstreckenden Hohlraum■(1?) aufweist^ der über einen Spalt (18) gegen die sekundäre Siebtrommel (4) offen ist und am einen Ende mit dem sekundären Rejektraum (19) in Verbindung steht.

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