DE2241221C2

DE2241221C2 - Spielausgleichseinrichtung für ein Schneckenradgetriebe

Info

Publication number: DE2241221C2
Application number: DE19722241221
Authority: DE
Inventors: Roger Epinay-sur-Seine Habert
Original assignee: Ducellier & Cie Paris Fr
Current assignee: Ducellier & Cie Paris Fr
Priority date: 1971-09-15
Filing date: 1972-08-22
Publication date: 1982-09-02
Also published as: ES406639A1; DE2241221A1; GB1397295A; BE786942A; IT965734B; NL7212504A

Description

Die Erfindung betrifft eine Spielausgleichseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Schneckenradgetrieben besteht das Problem der genauen gegenseitigen Ausrichtung von Schnecke und Schneckenrad, um leichtgängigen, verschleißarmen Getriebelauf sicherzustellen. Um ein z. B. von Herstellungstoleranzen herrührendes Getriebespiel auszugleichen, ist bei einer Spielausgleichseinrichtung der genannten Art bekannt (DE-PS 5 31 124), das Arretierglied einstückig mit der Exzenterhülse 21 auszubilden. Die angenähert Z-förmige äußere Klaue 23 ist in unterschiedlichen Drehstellungen am Gehäuse mittels einer Schraube 25 festlegbar, die jeweils in eines von mehreren, in einer radialen Gehäusewand vorgesehenen Schraubenlöcher 26 eingreift. Die einstückige Ausbildung des Arretiergliedes mit der Exzenterhülse bedingt einen hohen Herstellungsaufwand; darüber hinaus müssen mehrere Gewindebohrungen für die Schraube in das Gehäuse geschnitten werden. Zur Änderung der Drehstellung der Exzenterhülse muß die Schraubverbindung gelöst und wieder hergestellt werden. Nachteilig ist ferner der bei elektrischen Kleinmotoren ins Gewicht fallende relativ hohe Raumbedarf für das Arretierglied, insbesondere in radialer Richtung.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine Spielausgleichseinrichtung eingangs genannter Art bereitzustellen, bei der Exzenterhülse und Arretierglied bei geringem Raumbedarf für das Arretierglied kostengünstig herstellbar sind und die Exzen'erhülse schnell und einfach in der jeweils gewählten Drehstellung zuverlässig gehalten ist.

ίο Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Exzenterhülse und Arretierglied sind als gesonderte Bauteile unter geringem Material- und Arbeitsaufwand herstellbar. Der Raumbedarf für das Arretierglied ist gering, da die äußere axiale Klaue unmittelbar in eine Ausformung des Getriebegehäuses eingreift und daher ohne radial abstehendes, der Schraubbefestigung mit dem Gehäuse dienendes Klauenteii auskommt. Zur Festlegung der Exzenterhülse in der jeweils gewählten definierten Drehstellung muß lediglich das Arretierglied auf das Hülsenende derart aufgesteckt werden, daß die inneren axialen Klauen in die entsprechenden Ausnehmungen und Ausformungen der Exzenterhülse eingreifen. Wird dabei die Eingriffslänge der inneren Klaue größer gewählt als die der äußeren Klaue, so kann das Arretierglied unter Mitnahme der Exzenterhülse frei gegenüber dem Gehäuse drehbar sein. Dies erleichtert die Verstellung der Exzenterhülse.

Bei einem aus der GB-PS 3 44 156 bekannten Plattenspielergetriebe wird zur Synchronisierung des Plattenspielers mit einem Filmprojektor eine Exzenterhülse eingesetzt, die über ein mehrteiliges Arretierglied am Getriebegehäuse festschraubbar ist. Der Herstellungsaufwand des mehrteiligen Arretierglieds ist relativ hoch; die Handhabung des Arretierglieds ist umständlich und zeitraubend.

Aus der DE-AS 10 78 398 ist ein Getriebe, beispielsweise für Schienenfahrzeuge, bekannt, bei der eine Vorgelegewelle 5 über einen Kegeltrieb 3, 4 mit einer Vorgelegewelle 1 und über einen Stirntrieb 6,8 mit einer Treibwelle 2 in Verbindung steht. Die Vorgelegewelle 5 ist in einer zentrischen, außen konischen Büchse 11 gelagert, welche wiederum in eine mit entsprechendem Innenkonus ausgebildete Exzenterhülse 12 eingesetzt ist. Durch Drehen der Exzenterhülse wird der Kegeltrieb 3, 4 zwischen Vorgelegewelle und Antriebswelle sowie der Stirntrieb 6,8 zwischen Vorgelegewelle und Treibwelle außer Eingriff gebracht. Eine Einjustierung des Abstandes zwischen zwei zueinander senkrecht liegenden Achsen, wie bei dem gattungsgemäßen Schneckenradgetriebe, ist hier nicht vorgesehen; auch ist die Verstellung der Exzenterhülse nur unter großem Aufwand durchführbar (siehe Spalte 3, Zeile 32 bis Spalte 4, Zeile 21).

Aus der CH-PS 2 25 420 ist ein Schneckenradgetriebe für einen Rundtisch einer Fräsmaschine bekannt, bei dem nicht die Schneckenradwelle, sondern eine die Schnecke 2 tragende Schneckenwelle 1 in einer Exzenterhülse 4, 5 drehbar gelagert ist. Dies führt dazu, daß bei einer Verstellung der Exzenterhülse die Schneckenachse sich aus der radialen Mittelebene des Schneckenrades herausbewegt, was zumindest bei Globoidschneckenradgetrieben zu vermeiden ist. Die Festlegung der Exzenterbüchsen 4 und 5 erfolgt über Klemmplatten 7 und 8, die über je 2 Schrauben 9 in Gewindebohrungen eines entsprechenden radialen Gehäuseflansches eingedreht sind. Zur Verstellung der Exzenterhülse müssen beide Schrauben gelöst werden;

auch ist für die Verstellung ein eigenes Werkzeug, nämlich ein in eine radiale Bohrung b der Exzenterhülse einzusteckender Stellstift erforderlich.

Aus dem DE-GM 69 10 342 ist es bekannt, die Lage des Schneckenrads relativ zur Schnecke ?.u verstellen. Hierzu wird die Schneckenradwelle in Richtung ihrer Achse verschoben. Da sich hierbei fter Abstand der Achsen von Schneckenradwelle und Schnecke nicht verändert, ist der Verstellbereich relativ stark eingeschränkt. Auch sind die Herstellungskosten relativ hoch, da insgesamt drei Lager an der Schneckenradwelle vorzusehen sind, zwei axial verschiebbare Lager 22 an den Enden der Schneckenradwelle sowie ein Lager 12 für einen Verstellbolzen 1, der die Schneckenradwelle mit dem Gehäuse verbindet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Schneckenradgetriebes mit Spielausgleichseinrichtung; Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in Fig. 1;

F i g. 3 eine Teilansicht entsprechend F i g. 2 vor dem Festlegen der Exzenterhülse;

F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Arretierglieds;

Fig. 5 Teilansicht entsprechend Fig.2 einer weiteren Ausführungsform des Arretierglieds.

Die Schnecke 1, die eine Motorwelle verlängert, kämmt mit einem Schneckenrad 2, das in einem Lagergehäuse 3 mit einem Deckel 4 eingeschlossen ist.

Das Schneckenrad 2 ist fest auf einem gerillten Ende 5a einer Schneckenradwelle 5 angebracht, die sich in einer Hülse 6 dreht, die im Inneren eines in Form eines Lagerhalses 7 vorspringenden Bereiches des Lagergehäuses 3 angebracht ist.

Die Bohrung 6a der Hülse 6, in der sich die Schneckenradwelle 5 dreht, ist um einen Wert H exzentrisch in bezug auf die Außenwand Sb der Hülse 6 (Exzenterhülse). Somit ist es möglich, durch Drehen der Hülse 6 die Lage der Achse XX'der Schneckenradwelle 5 parallel zu der Achse der Schnecke 1 Punkt A um einen Wert Wzu verlagern (Fi g. 1).

Das Maß der Exzentrizität H der Hülse 6 reicht aus, um zur Ausrichtung und Einstellung des Schneckenradgetriebes einen seitlichen Abstand zwischen Schneckenrad 2 und Schnecke 1 auszugleichen.

Die Motor-Getriebe-Baugruppe ist an einer Halterung mit Hilfe von Befestigungsschrauben 8 befestigt, die in Ansätze 9 eingeschraubt sind. Die Ansätze 9 sind mit dem Lagergehäuse 3 einstückig und mit dem Zapfen 7 über Rippen 10 verbunden.

Die Drehung der Hülse 6 innerhalb des Zapfens 7 erfolgt durch ein Arretierglied.

Entsprechend einer ersten Ausführungsform (F i g. 1 bis 4), umfaßt das Arretierglied eine Kappe 11, die das freie Ende des Zapfens 7 übergreift und durch die die Schneckenradwelle 5 hindurch ragt.

Der innere Rand 11a der Kappe 1! ist mit zwei diametral gegenüber angeordneten Klauen 12 versehen, die parallel zur Achse der Kappe 11 verlaufen und in entsprechende Ausnehmungen 13 am Ende der Hülse 6 eingreifen können.

Der äußere Rand lliider Kappe 11 weist eine Anzahl vor. Aussparungen 14 auf, von denen einige die Rippen 10 übergreifen und eine Rotation der Hülse 6 verhindern.

Die Eingriffslänge der Klauen 12 der Kappe 11 in die Ausnehmungen 13 der Hülse 6 ist größer als die Eingriffshöhfc der Rippen 10 in den Aussparungen 14, d. h. größer als die Länge der durch diese gebildeten Klauen 27.

Die Einstellung des Achsabstandes zwischen Schnekkenrad 2 und Schnecke 1 wird wie folgt vorgenommen:

Die Kappe 11 wird in die in F i g. 3 gezeigte Stellung gebracht, in der eine Drehung der Kappe zu einer Drehung der Hülse 6 ^rührt.

Die Drehstellung der Hülse 6 bestimmt die gewünschte Stellung des Schneckenrades 2 in bezug auf die Schnecke 1.

Nach dem Einstellvorgang wird die Kappe 11 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückgedrückt, in der einige der Aussparungen 14 über die Rippen 10 greifen und so die Hülse 6 in der gewünschten Drehstellung blockieren.

Eine Scheibe 15 hält die Kappe 11 in ihrer axialen Stellung.

Bei einer zweiten Ausführungsform (F i g. 5) wird das Arretierglied von einer Scheibe 16 gebildet, die im Inneren Klauen 17 entsprechend den Klauen 12 der Kappe U der zuvor beschriebenen Auslührungstonn aufweist.

Nach der gewünschten Einstellung des Schneckenrades 2 in bezug auf die Schnecke 1 wird ein Teil 16a der Scheibe 16 in eine Aussparung 18 geschoben, die auf der Außenseite des Zapfens 7 des Lagergehäuses 3 vorgesehen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spielausgleichseinrichtung für ein Schneckenradgetriebe für elektrische Kleinmotoren, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, dessen Schneckenradwelle (5) in einer am Getriebegehäuse (3, 7) verdrehbar angeordneten Hülse (6) mit exzentrischer Bohrung (6a^(Exzenterhulse) drehbar gelagert ist. die über ein angenähert kappenförmiges Arretierglied (11; 16) mit mindestens einer in etwa axial sich erstreckenden äußeren Klaue (27; 16ajam Getriebegehäuse (3) in einer jeweils gewählten definierten Drehstellung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (11; 16) gesondert ausgebildet ist und mit mindestens einer inneren axialen Klaue (12; 17) in eine Ausnehmung (13) der Exzenterhü'ise (6) und mindestens einer äußeren axialen Klaue (2/; 16a^ in eine Ausformung (beidseits 10; 18) des Getriebegehäuses (3,7) eingreift daß beide Klauen (27; 16a bzw. 12; 17) in die gleiche Richtung weisen und daß die Eingriffslänge der inneren Klaue (12; 17) vorzugsweise größer als die der äußeren Klaue (27; 16^ ist.

2. Spielausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (11) einen zylindrischen Kappenmantel aufweist mit mehreren axialen, zum kqppenbodenfernen Rand (1 Ib)Wm offenen Aussparungen (14)(F i g. 4).

3. Spielausgleichseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (3, 7) im Bereich des Arretierglieds (11) mit mindestens einem radial vom Lagerhals (7) abstehenden Steg (10) versehen ist, der die durch mindestens zwei äußere axiale Klauen gebildete Aussparung (14) aufnimmt.

4. Spielausgleichseinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied von einer Kreisringscheibe (16) gebildet ist, die an ihrem Innen- und Außenrand jeweils wenigstens eine axial umgebogene innere bzw. äußere Klaue trägt.