DE2237280A1 - Kontaktanordnung zur unterbrechung von stromkreisen und verfahren zur herstellung eines kontaktstueckes fuer die kontaktanordnung - Google Patents

Kontaktanordnung zur unterbrechung von stromkreisen und verfahren zur herstellung eines kontaktstueckes fuer die kontaktanordnung

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Description

Kontaktanordnung zur Unterbrechung von Stromkreisen und Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstückes für die Kontaktanordnung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung zur Unterbrechung von Stromkreisen mit magnetischer Kraftwirkung auf den Lichtbogen und mit zwei Kontakten, von denen einer zwei Schenkel enthält, in denen der Strom entgegengesetzte Richtung hat und von denen einer mit dem Lichtbogen und dem zweiten Kontakt eine Stromschleife bildet. Solche Kontaktanordnungen sind bekannt.
In den Lehrtafeln "Automatische Steuergeräte für elektrische Maschinen" von M.A.Ljubcik, Gosenergoizdat, Leningrad, 1952 ist eine Kontaktanordnung für Niederspannungsschalter und Schaltschütze bekannt mit einem beweglichen und einem festen Kontaktstück, dessen Querschnitt mit zwei seitlichen Schenkeln U-förmig gestaltet ist. Die Stromzuführung zu diesem festen Kontakt bildet eine Stromschleife, deren Magnetfeld in bekannter Weise den Lichtbogen bewegt und dadurch verlängert. Auf dem ersten Schenkel dieser Stromschleife bildet sich der Lichtbogen-Fußpunkt, sobald die Kontakte auseinandergezogen werden. Der mit einem elektrischen Anschluß le it er verttundene zweite Schenkel der Stromschleife ist mit ä.en erwähnten Ansätzen versehen. Der Lichtbogen läuft außerhalb dieser seitlichen Ansätze. Die Ansätze an dem zweiten Schenkel dienen zur Stabilisierung des Lichtbogen-Fußpunktes in der Mitte des ersten Schenkels.
In diesen bekannten Anordnungen mit einem festen und einem beweglichen Schaltstück, in denen der Strom in der Zuleitung
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zu dem festen Kontakt eine Schleife bildet, ist der Strom in dem Schenkel, der den Kontakt trägt, dem Strom im zweiten Schenkel, der sich in der Bewegungsebene des beweglichen Schaltstückes und in der Bewegungsebene des Lichtbogens unter dem ersten Schenkel befindet, dem Strom im ersten Schenkel entgegengerichtet. Diese beiden Schenkel sind parallel zueinander angeordnet und haben nur einen geringen gegenseitigen Abstand.
Die magnetischen Felder um den Lichtbogen und die Kontaktstücke bilden eine gemeinsame Kraftkomponente auf den Lichtbogen, die den Lichtbogen bewegt und verlängert und im allgemeinen in eine Löschkammer treibt, die im wesentlichen in der Bewegungsrichtung des Lichtbogens hinter den Kontakten angeordnet ist.
Es wurde nun erkannt, daß das magnetische Feld um den zweiten Schenkel der Stromschleife eine Bremskraft auf den Lichtbogen ausüben kann. Das Feld des zweiten Schenkels ist nämlich dem Feld des ersten Schenkels und dem Feld des beweglichen Kontaktes entgegengerichtet. Diese bekannte Gestaltung der Stromzuführung zu dem festen Kontakt hat somit einen entsprechend ungünstigen Einfluß auf die Lichtbogenbewegung und damit auf die Löschwirkung der Kontaktanordnung.
Aus der deutschen Aus legeschrift 1207 027 ist eine Kontaktanordnung mit einem festen Kontaktstück bekannt, dessen Stromzuführung eine Schleife bildet. Bei diesem Kontaktstück ist der obere Schenkel, auf dem der Lichtbogen-Puflpunkt gebildet wird und anschließend wandert, mit hochgewölbten Kontakträndern versehen. Diese Kontaktränder geben dem Querschnitt des Schenkels eine C-förmige Gestalt. Sie dienen als Abbrenn- und Iiichtbogenfortleitstücke und haben die Aufgabe, magnetische Kräfte zu bilden, die den Lichtbogen in der Mitte der Lauffläche zentrieren. Der Strom in diesen Kontakträndem hat die gleiche Richtung wie der Strom im mittleren Teil dee Kontaktes außerhalb der hochgewölbten Kontaktränder. Diese Kontalctränder haben somit keinen Einfluß auf die magnetische
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Bremskraft, die von dem Strom im zweiten Schenkel auf den Lichtbogen ausgeübt wird. In einer weiteren Ausführungsform ist der obere Schenkel mit einem zusätzlichen Blechschuh aus ferromagnetischem Material versehen. Diese Gestaltung ist jedoch nicht geeignet für große Stromstärken, weil dann das ferromagnetische Material gesättigt werden kann und dann seine zentrierende Wirkung erheblich geschwächt wird. Außerdem bildet der Blechschuh ein zusätzliches Teil der Kontaktanordnung .
Aus der deutschen Auslegeschrift 1765 946 ist eine Lichtbogen-Löscheinrichtung mit einem beweglichen und einem festen Schaltkontakt bekannt, deren Stromzuführung zu dem festen Kontakt eine Stromschleife bildet. Ein Schenkel der Stromschleife trägt den festen Kontakt, und der zweite Schenkel ist in der Bewegungsebene des beweglichen Kontaktes und in der Bewegungsebene des wandernden Lichtbogens unterhalb des ersten Schenkels angeordnet. Die vom Strom im zweiten Schenkel bewirkte magnetische Kraft auf den Lichtbogen bildet somit für die Bogenbewegung eine Bremskraft. In dieser Löscheinrichtung ist nun ein ferromagnetischer Körper in der Form eines Bügels vorgesehen, dessen Schenkel parallel zur Bewegungsebene der Kontakte zu beiden Seiten neben den Kontakten angeordnet sind. Der Lichtbogen bewegt sich dann auf den mittleren Schenkel des Bügels zu und einer seiner Fußpunkte kann auch auf den Steg des Bügels überspringen. Falls der Lichtbogen zu den seitlichen Endflächen der Kontakte wandert und zu einem der Schenkel des Bügels überspringt, so bilden sich jeweils zwei Teillichtbogen, nämlich zwischen dem festen Kontakt und dem Bügel und dem beweglichen Kontakt und dem Bügel. Die Schenkel des Bügels sind mit Hilfe eines Längsschnitts derart in zwei Teile geteilt, daß der Strom in dem Schenkel des Bügels dann eine Stromschleife bildet, die eine zusätzliche Antriebskraft auf die beiden Lichtbogen bildet. Diese-Antriebskraft ist jedoch erst und immer nur dann wirksam, wenn der Lichtbogen nach einer gewissen Verharrzeit an den Kontakten und einer Anfangsbewegung auf einen Schenkel des
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Bügels übergesprungen ist. Außerdem ist dieser Bügel zusätzlich neben den Schaltkontakten in der Löscheinrichtung vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bekannten Kontakt anordnung en zur Unterbrechung eines Stromes zwischen zwei Kontakten, der mit dem Lichtbogen eine Stromschleife bildet und den Lichtbogen durch magnetische Kraftwirkung bewegt, zu verbessern und die Beschleunigung des Lichtbogens zu erhöhen. Von den Kontakten ist im allgemeinen wenigstens einer beweglich.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zweite Schenkel außerhalb einer durch die Lichtbogenstromrichtung und die bevorzugte Ausdehnungsrichtung des ersten Schenkels gebildeten Ebene liegt. Der zweite Schenkel kann vorzugsweise wenigstens in gleicher Höhe mit dem ersten Schenkel neben diesem Schenkel angeordnet sein. In dieser Anordnung bildet der Strom im zweiten Schenkel keine Bremskraft für die Bewegung des Lichtbogens. Noch besser ist die Anordnung des zweiten Schenkels neben dem Lichtbogen. Dann ist die magnetische Kraft durch den Strom im zweiten Schenkel in der Bewegungsrichtung des Lichtbogens gerichtet. Sie bildet somit eine zusätzliche Antriebskraft für den Lichtbogen und dient damit zur Beschleunigung des Lichtbogens. Die Löschwirkung durch die Lichtbogenbewegung wird somit entsprechend erhöht. Insbesondere wird der Lichtbogen mit erhöhter Geschwindigkeit zwischen Löschbleche getrieben, die in einer Löschkammer in der Bewegungsrichtung des Lichtbogens hinter den Schaltkontakten angeordnet sein können.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der die Erfindung näher erläutert ist und verschiedene Ausführungsformen der Kontaktanordnung nach der Erfindung veranschaulicht sind. In Fig.1 ist eine Kontaktanordnung nach dem Stand der Technik dargestellt. Pig.2 zeigt eine Ausführungsform mit der Anordnung des zweiten Schenkels
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neben dem ersten Schenkel. In den Pig.3 und 4 ist die Anordnung des zweiten Schenkels oberhalb des ersten Schenkels neben dem Lichtbogen dargestellt. In Fig.5 ist die Ausführung einer Kontaktanordnung nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Fig.6 zeigt eine besondere Anordnung des zweiten Schenkels, und in Fig.7 ist die Herstellung des Kontaktstückes mit dem zweiten Schenkel veranschaulicht.
In Fig.1 ist die Zuführung zu einem festen Schaltkontakt mit 1 und ein bewegliches Kontaktstück mit 3 bezeichnet. Die Zuführung 2 enthält einen Schenkel 4» der eine Kontaktauflage 6 trägt, einen zweiten Schenkel 5 und einen mittleren Schenkel 7. Die Kontakte sollen von einem Strom durchflossen sein, der durch Pfeile 10 bis 14 angedeutet ist. Wird das Kontaktstück 3 nach oben bewegt, so wird zwischen einer Kontaktauflage 16 der Stromzuführung 1 und dem Kontaktstück 3 ein Lichtbogen 17 gezogen. In gleicher Weise wird zwischen der Kontaktauflage 6 und einer Kontaktauflage 19 des Kontaktstückes 3 ein Lichtbogen 18 gezogen. Der Strom 12 im Endteil des Kontaktstückes 3 bildet zwischen den Kontakten ein magnetisches Feld EU, dessen Richtung durch einen entsprechenden Pfeil angedeutet ist. Der Strom 13 im ersten Schenkel 4 des Anschlußstückes 2 bildet ebenfalls ein Magnetfeld H- zwischen,den Sehältkontakten, das durch einen Pfeil angedeutet ist und mit dem Feld H, dort die gleiche Richtung hat. Demgegenüber ist das von dem Strom 14 im zweiten Schenkel 5 des Anschlußstückes mit bewirkte Magnetfeld Hc zwischen den Kontakten den beiden Feldern H, und H. entgegengerichtet. Die Lorentz-Kraft der beiden Felder H, und H. auf den Lichtbogen 18 ist in der Längsrichtung des Kontaktstückes 3 und damit auch in der Längsrichtung des ersten Schenkels 4 des Anschlußstückes 2 gerichtet. Diese Kraft bewegt den Lichtbogen in bekannter Weise etwa in Richtung des Strompfeils 12. Der in der Figur nicht dargestellte Teil der Kontaktanordnung ist dann in bekannter Weise so gestaltet, daß sich der Lichtbogen während seiner Bewegung verlängern und eine entsprechend erhöhte Spannung aufnehmen muß.
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Da das Magnetfeld des zweiten Schenkels 5 zwischen den Eontakten 6 und 19 den Magnetfeldern H, und HL entgegengerichtet ist, so bildet dieses Feld H5 auch eine entsprechende Kraftkomponente in der Gegenrichtung, die zwar schwächer ist als die Kraftkomponente der Magnetfelder H, und H,, die jedoch noch eine merkliche Bremskraft auf die Lichtbogenbewegung ausübt.
Nach der Erfindung wird deshalb das Anschlußstuck 2 so gestaltet, daß der zweite Schenkel 5 mit dem mittleren Steg 7 aus der Bewegungsebene des Schaltstuckes 3 und auch aus der Bewegungsebene des Lichtbogens ΊΘ verschwindet. Der zweite Schenkel kann deshalb neben dem ersten Schenkel 4 oder auch noch höher angeordnet werden. Er kann außerdem in mehrere Einzelleiter aufgeteilt sein, die neben dem ersten Schenkel 4 angeordnet werden. Er kann nach Pig.2 vorzugsweise in wenigstens zwei Einzelleiter 22 und 24 aufgeteilt werden, die in einer Ebene, die senkrecht zur strichpunktiert angedeuteten Bewegungsebene des Schaltstückes 3 jeweils neben dem ersten Schenkel 4 angeordnet sind. Mit der in Pig.1 angenommenen Stromrichtung, die im Schaltstück 3 aus der Zeichenebene herauskommt und im Schaltstück 4 entgegengesetzt gerichtet ist, erhält man eine Magnetfeldkonfiguration, die in der Figur durch Pfeile angedeutet ist. Das Magnetfeld H, des Leiters und das Magnetfeld H4 des ersten Schenkels 4 iat zwischen den beiden Kontakten und damit in der Lichtbogenregion von links nach rechts gerichtet. Die Magnetfelder Hg und H^ der Leiter 22 bzw. 24 sind entsprechend ihrer entgegengerichteten Stromrichtung auch dem Feld H4 des Leiters 4 entgegengerichtet. Die beiden Pelder H6 und H7 sind in der Lichtbogenregion einander entgegengerichtet und etwa gleich groß. Ihre Kraftkomponenten heben sich somit gegenseitig auf, so daß keine Bremskraft mehr auf den Lichtbogen 18 ausgeübt wird.
Annähernd die gleiche Wirkung auf den Lichtbogen erhält man auch mit einer Anordnung der beiden Einzelleiter 22 und 24
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Es kann beispielsweise das Verbindungsstück zwischen dem ersten Schenkel 4 und den Teilen 22 und 24 bzw. 36 und 37 des zweiten Schenkels als Leiterlitze oder auch als Gelenk ausgeführt sein. Dann kann der Schenkel 4 oder es können die Teile des zweiten Schenkels relativ zum Kontakt 3 beweglich sein. Mit dieser Ausführungsform erhält man eine zusätzliche Verlängerung des Lichtbogens und damit eine verbesserte Löschwirkung durch die Bewegung der Kontakte.
Eine Verstärkung der magnetischen Kräfte auf den Lichtbogen 18 und damit eine zusätzliche Beschleunigungskraft auf den Lichtbogen erhält man dadurch, daö die beiden Leiter 36 und 57 nach Fig.3 oberhalb des ersten Schenkels 4 neben dem in der Figur nicht dargestellten Lichtbogen angeordnet werden. Sobald der Lichtbogen durch die Relativbewegung des Kontaktstückes 3 und des ersten Schenkels 4 gezogen wird, erhält man in der Lichtbogenregion eine Verteilung der Felder H^ und HL mit gleicher Richtung und eine Richtung der Felder Hg und H7 der Einzelleiter 36 bzw. 37, die noch eine wesentliche Komponente in Richtung der Felder H, und H, aufweisen. Damit erhält man eine entsprechende Verstärkung der Lorentz-Kraft auf den Lichtbogen und eine erhöhte Beschleunigung des Lichtbogens mit entsprechender Verbesserung der Löschwirkung.
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die beiden Schenkel 4 und 22,24 bzw. 36,37 relativ zueinander beweglich zu gestalten.
Die Einzelleiter 46 und 47 des zweiten Schenkels können nach Fig.4 zweckmäßig flach ausgebildet und in der Bewegungsebene des Schaltstückes 3 und des ersten Schenkels 4 bevorzugt ausgedehnt sein. Ein Überspringen des Lichtbogens 18 kann zweckmäßig durch Isolierstoffplatten 48 und 49 verhindert werden, die jeweils zwischen dem Schaltstück 3 und den beiden Einzelleitern 46 bzw. 47 und zugleich auch zwischen dem ersten Schenkel 4 und den beiden Einzelleitern 46· und 47 angeordnet sind. Die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Schenkel 4 und den beiden Einzelleitern 46 und 47 sowie einen
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in der Figur nicht dargestellten elektrischen Anschlußteil, der die elektrische Zuleitung zu den Einzelleitern 46 und 47 mit dem Schenkel 5 bildet, ist in der Figur nicht dargestellt.
In den Ausführungsbeispielen sind die Einzelleiter des zweiten Schenkels parallel zur Bewegungsebene des Lichtbogens dargestellt. Die vorteilhafte Wirkung der Kontaktanordnung nach der Erfindung erhält man aber auch, wenn die Längsrichtung der Einzelleiter des zweiten Schenkels jeweils gegen die aus dem Lichtbogen 18 und der Ausdehnungsrichtung der beiden Kontakte 3 und 4 gebildeten Ebene geneigt ist.
Die Anordnung dieser Leitungsführung ist Fig.5 zu entnehmen, in der entsprechend den übrigen Figuren ein bewegliches Kontaktstück mit 3, der erste Schenkel des festen Kontaktstükkes mit 4, die Kontaktauflagen mit 6 und 19t ein seitlich angeordneter Einzelleiter des zweiten Schenkels mit 47 und ein plattenförmiger Isolierstoffkörper mit 49 bezeichnet ist. Der sich mit der Bewegung des Kontaktstückes 3 zwischen den Kontakten 6 und 19 bildende Lichtbogen 18 ist in der Figur ebenfalls angedeutet. Der Raum neben den Kontaktauflagen 6 und 19 ist als Löschkammer gestaltet, die zweckmäßig Löschbleche 52 bis 56 enthalten kann, die in der dargestellten Ausführungsform in der Bewegungsrichtung des Lichtbogens angeordnet sind. Diese Löschbleche können aber beispielsweise auch in der Bewegungsrichtung des Schaltstückes 18, d.h. senkrecht»angeordnet sein. Ihre unteren Kanten enden dann in bekannter Weise etwa in der Höhe der Endstellung des beweglichen SchaltStückes 3· Die Löschkammer ist an den Enden der Löschbleche 52 bis 56 durch einen Keramikkörper 58 abgeschlossen, der vorzugsweise aus einem porösen Material, insbesondere aus einer sogenannten Siebkeramik mit sehr engen Bohrungen, bestehen kann. Ein elektrischer Anschlußleiter für die Stromzuführung zum Lichtbogen 18 über den Kontakt 6 ist mit 59 bezeichnet.
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Die Bewegungsrichtung des Kontaktstückes 3 ist durch einen nicht näher bezeichneten Pfeil angedeutet. Die Anordnung soll entsprechend der Fig.1 von einem Strom durchflossen sein, der über das Kontaktstück 3 und die Kontaktauflage 19 sowie den Lichtbogen 18 zur Kontaktauflage 6 des festen Kontaktes gelangt und dort im ersten Schenkel 4 zunächst in entgegengesetzter Richtung fließt und damit eine Stromschleife für die Magnetfeldkonfigurätion zur Bewegung des Lichtbogens 18 bildet. Der Strom fließt dann in der Richtung in die Bildebene hinein zum seitlich angeordneten Teilleiter 47 des zweiten Schenkels der Stromzuführung und von dort wieder in entgegengesetzter Richtung. Er gelangt auf dem Teilleiter 47 des ^zweiten Sehenkels zum Anschlußstück 59 und fließt dann zu,.einem in der Figur nicht dargestellten Leiter, der beispielsweise mittels einer Schraubverbindung am Anschlußleiter 59 befestigt sein kann. Unter der Wirkung des Magnetfeldes bewegt sich der Lichtbogen in Richtung zur Löschkammer. Seine Fußpunkte.bewegen sich von den Kontaktauflagen 6 und jeweils zum Ende des Kontaktstückes 3 bzw. des ersten Schenkels 4· Deren Endteile dienen somit als Laufschienen für den Lichtbogen. Verschiedene Stellungen des Lichtbogens während seiner Bewegung und die entsprechende Verlängerung des Bogens ist in der Figur durch nicht näher bezeichnete gestrichelte Linien angedeutet. Zwischen den Löschblechen oder gegebenenfalls in den Poren der Siebkeramik 58 werden die Teillichtbogen in bekannter Weise gelöscht.
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die flach ausgebildeten Teilleiter 66 und 67 nach Fig.6 in einer gegen die Bewegungsebene des beweglichen Schaltstückes 3 geneigten Ebene anzuordnen, wie in Fig.6 dargestellt ist. Diese Teilleiter und 67 können dann auch durch entsprechende Isolierstoffplatten 68,69 von dem Schaltstück 3 und dem ersten Schenkel 4 getrennt sein.
Die Isolierstoffplatten 68 und 69 bilden dann eine Laufkammer für den in der Figur nicht dargestellten Lichtbogen. Mit der
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Schrägstellung der Leiter 66 und 67 des zweiten Schenkels können diese Leiter weniger breit ausgeführt sein und haben dann bereits die gleiche magnetische Wirkung auf den Lichtbogen wie in der Anordnung nach Fig.4. Die Teilleiter 66 und 67 brauchen insbesondere dann nur etwa bis zur Höhe der Ausschaltstellung des beweglichen Kontaktes 3 zu reichen. Zusätzlich erhält man damit eine wesentliche Feldverstärkung am beweglichen Kontakt 3 und damit eine entsprechende beschleunigende Wirkung auf den Lichtbogen, obwohl die seitlich angeordneten Leiter nicht wesentlich über den Kontakt 3 hinausragen.
Die Stromzuführung 2 kann nach der Erfindung in besonders einfacher Weise durch Ausstanzen der in Fig.5 mit 51 bezeichneten öffnung im Anschlußstück 2 hergestellt werden. Diese öffnung ist dort durch eine gestrichelte Linie umrandet, weil sie in der Figur durch die Isolierstoffplatte 49 verdeckt wird. Der Profilkörper 72 ist in der Mitte für den ersten Schenkel und den Anschlußteil für einen elektrischen Leiter, die in Fig.5 mit 4 bzw. 59 bezeichnet sind, etwas dicker gestaltet, während die Teile für die seitlichen Leiter des zweiten Schenkels vorzugsweise aus dünnem Blech bestehen können. Diese seitlichen Leiter können dann in einem weiteren Biegevorgang entweder bis zu einer in der Fig.7 mit 74 und 75 bezeichneten Schrägstellung oder sogar bis zu einer mit bzw. 77 dargestellten senkrechten Anordnung gebogen werden. Das Kontaktmaterial 6 kann zweckmäßig schon vor dem Biegevorgang auf dem Profilkörper 72 befestigt, insbesondere auf diesen Körper aufgelötet werden.
Im Ausführungsbeispiel sind verschiedene Kontaktanordnungen mit relativ zueinander beweglichen Kontakten veranschaulicht, die zur Stromunterbrechung in elektrischen Schaltern dienen können. Die Anordnung nach der Erfindung kann jedoch auch in Lichtbogen-Führungseinrichtungen mit starren Kontakten verwendet werden, zwischen denen der Lichtbogen entsteht, und die zugleich als Laufschienen für den Lichtbogen ausgebildet
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sein können. Solche Einrichtungen sind beispielsweise ,Schmelzsicherungen, deren Lichtbogen von der Schmelzstelle über Laufschienen in eine Löschkammer bewegt wird.
In der Kontaktanordnung kann auch, der zweite Kontakt aus wenigstens zwei Schenkeln bestehen, von denen der zweite Schenkel ebenfalls nach der Erfindung gestaltet sein kann.
11 Patentansprüche
7 Figuren
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Claims (11)

  1. VPA 72/ 7545 - 12 Patentansprüche
    Kontaktanordnung zur Unterbrechung von Stromkreisen mit magnetischer Kraftwirkung auf den Lichtbogen und mit zwei Kontakten, von denen einer zwei Schenkel enthält, in denen der Strom entgegengesetzte Richtung hat und von denen einer mit dem Lichtbogen und dem zweiten Kontakt eine Stromschleife bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (22,24; 36,37; 46,47} 66,67; 74 bis 77) außerhalb einer durch die Lichtbogenstromrichtung und die bevorzugte Ausdehnungsrichtung des ersten Schenkels (4) gebildeten Ebene liegt.
  2. 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (22,24) in einer Ebene senkrecht zu der durch die Lichtbogenstromrichtung und die Ausdehnungsrichtung des ersten Schenkels (4) gebildeten Ebene neben dem ersten Schenkel (4) angeordnet ist (Pig.2).
  3. 3· Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (36,37) in einer Ebene senkrecht zu der durch die Lichtbogenstromrichtung und die Ausdehnungsrichtung des ersten Schenkels (4) gebildeten Ebene neben dem Lichtbogen (18) angeordnet ist (Fig.3)·
  4. 4· Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel aus wenigstens zwei Leitern (22,24; 36,37; 46,47; 66,67; 74 bis 77) besteht, die symmetrisch zu der durch die Lichtbogenstromrichtung und die Ausdehnungsrichtung des ersten Schenkels (4) gebildeten Ebene angeordnet sind (Pig.2,3,4,6 und 7).
  5. 5· Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel aufteilt ist in mehrere Einzelleiter, die auf der gleichen Seite neben dem ersten Schenkel (4) angeordnet sind.
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  6. 6. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel relativ zueinander beweglich sind.
  7. 7. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (46,47) flach gestaltet ist und parallel zu der durch die Lichtbogenstromrichtung und die Ausdehnungsrichtung des ersten Schenkels gebildeten Ebene angeordnet ist (Fig.4).
  8. 8. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (66,67) flach gestaltet ist und gegenüber der durch die Lichtbogenstromrichtung und die Ausdehnungsrichtung des ersten Schenkels (4) gebildeten Ebene geneigt ist (Fig.6).
  9. 9. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel aus Blech besteht.
  10. 10. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Teil des zweiten Sehenkels und dem ersten Schenkel (4) ein Isolierstoffkörper (48,49; 68,69) angeordnet ist (Fig.4 bis 6).
  11. 11. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstückes für eine Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (4 und 46,4.7 bzw. 66,67) durch Stanzen aus einem Profilstück (72) und anschließendes Biegen der Teile (74 bis 77) des zweiten Schenkels hergestellt werden.
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