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"Dach, insbesondere Flachdach" Die Erfindung betrifft ein Dach, insbesondere
Flachdach, mit einer Tragschicht und einer als Daoheindiohtung dienenden Kunststoff-Folie,oder
Dachaufbau mit herkömmlichen bituminösen Bahnen.
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Zur Befestigung der als durchgehende Plane Uber die gesamte Dachfläohe
verlegten Kunststoff-Folie benötigt man bislang eine mindestens 6 cm hohe Kiessohicht
als Beschwerung, um die Dichtwirkung der Kunststoff-Folie nicht durch sie durch
setzende Befestigungselemente zu beeinträchtigen.
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Diese hohe Kiesschüttung hat nebea den damit verbundenen hohen Material-
und Lohnkosten nicht nur den Nachteil, daß die Tragschicht auf Grund der erheblichen
Flächenbelastung durch das Ki@sgewicht sehr stark ausgebildet sein muß und damit
teuer wird, sondern bereitet insbesondere einige Schwierigkeiten bei der Verlegung
der Kunststoff-Folie.
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Entweder klebt man die Kunststoff-Folie an die Unterschicht an, was
infolge der Witterungsbedingungen (Regen, nasses Dach) häufig nicht möglich ist,
oder man legt sie einfach auf, um die Halterung ausschließlich über die Kiesschüttung
zu besorgen. Dieses Verfahren ist daß meist angewandte, Jedoch nicht ganz @@nfach.
Nan muß die Plane mit Sandsäcken beschweren, was einen nicht geringen Zeitaufwand,
der völlig unnötig wäre, erfordert, da er nur sur Beochwernis der Planen dient.
Die sonst aufgelegte Kunststoff-Folie wurde bei Wind sofort wieder wegfliegen. In
vielen Fällen ist es sogar so, daß erst Tage nach der Aufbringung der durch die
Kunststoff-Folie zu bewirkenden Dacheindichtung die Kiesschüttung aufgebracht werden
kann, sei es, daß durch plötzlichen Regen die Arbeiten unterbrochen werden müssen,
oder sei es, daß der notwendige Kies bzw. die zu seinem Aufbriogeo auf das Dach
benötigten Arbeitskräfte nicht sofort zur Verfügung stehen.
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Gerade bei der Aufbringung des Daches bei Fertighäusern führen diese
genannten Schwierigkeiten zu erheblichen Problemen, da bei Fertighäusern besonders
kurzfirstige Aufstellzeiten eingehalten werden müssen, die wegen des Daches häufig
bei weitem überschritten werden.
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Der -Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dach, iosbesonderte
Flachdach, zu schaffen, bei dem das Aufbringen einer als Dacheindichtung dienenden
Kunststoff-Folie bei nahezu allen Witterungsbedingungen möglich ist, und darüberhinaus
auch jederzeit unterbrochen werden kann, ohne daß die Gefahr einer Zerstörung oder
eines Wiederabhebens der bereits verlegten Dachabsohnitte besteht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Dach der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Kunststoff-Folie mittels in Abstand
zueinander darübergelegter Montagebänder aus Metall oder Kunstseoff auf der tragenden
Unterschicht befestigt, vorzugsweise aufgeschraubt, ist, und daß die Montagebänder
von beidseits der Montagebänder dicht mit der Kunststoff-Folie verbundenen, vorzugsweise
verschweißten, Folienstreifen abgedeckt sind.
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Das Anschrauben der Kunststoff-Folie mittels dartibergelegter, relativ
breiter Montagebänder aus Kunststoff oder Metall bietet die Möglichkeit, die Kunststoff-Folie
derart fest auf der Dachoberfläche festzulegen, daß auch bei starkem Wind die auftretenden
großen Sogkräite auf die großflächige Kunststoff-Folie diese nicht abzuheben vermögen,
so daß eine Beschwerung durch eine Kiesschüttung überflüssig ist, wobei die die
Montagebänder überdeckenden, mit der Kunststoff-Folie neben den Nontagebändern verschweißten
Folienstreifen die Dichtigkeit der Kunststoff-Folie wiederherstellen, die zunächst
durch die Befestigungeaohrauben verletzt war.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht dabei ein abschnittaweises
Verlegen der vor oder nach dem Verlegen zu einer durchgehenden Plane verschweißten
Kunststoff-Folien, da eine Unterbrechung der Arbeiten praktisch Jederzeit möglich
ist, ohne daß die Gefahr einer Wiederabdeckung bei Wind besteht.
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Selbst eine notwendige Unterbrechung infolge stärkeren Regens, die
das Aufbringen und Verschweißen der Folienstreifen über den Montagebändern verhindert,
spielt keine Rolle, da diese Jederzeit nachträglich aufgebracht werden können und
es zunächst einzig und allein darauf ankommt, daß die Kunststoff-Folie nicht wieder
heruntergeweht werden kann.
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Mit Vorteil durchsetzen die Befestigung@schrauben Langlöcher der Montagebänder,
so daß diese entsprechend den beträchtlichen
äußeren Temperaturschwankungen
sich ausdehnen oder verktirzen können.Dies ist insbesondere für solche Fälle von
Bedeutung, in denen ein plötzlicher gen nachstarker Sonneneinstrahlung das Dach
momentan stark abkühlt.
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Die Köpfe der Befestigungsschrauben sind mit Vorteil in den Nontagebändern
versenkt angeordnet, um die Gefahr einer Verletzung der darübergelegten Folienstreifen
zu verringern.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zusätzlich zu dieser
versenkten Anordnung der Köpfe der Befestigungsschrauben vorgesehen sein, daß zwischen
den Montagebändern und den Folienstreifen - eine BesehEdigung der Folienstreifen
durch die Kanten der Montagebänder oder der Befestigungsschrauben verhindernde -
Schutzstreifen vorgesehen sind. Diese Sehutzstreifen können durch Punktversohweißung
an der Folien@chicht festgelegt sein.
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Besteht eine erfindungsgemäß aufgebrachte Kunststoff-Folie in Weiterbildung
der Erfindung aus einem UV-beständigem Kunststoff, insbesondere Äthylenvinylazetat,
so kann sie ohne Jegliche Kiesschüttung die oberste Deokschicht des Daches bilden,
was durch die Einsparung dieser Kiesschüttung und die damit bewirkte Möglichkeit
der billigeren, weniger stabilen Susbildung der Tragschichtzu einer erheblichen
Kostenersparnis führt.
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Bei einem Warmdach, bei dem der Deckschicht aus einer Kunststofi-Folie
oder einer Bitumenschicht und der, gegebenenfalls mit einer Dampfsperre überdeckten,
Tragsohicht Wärmedämmplattea zwischengeordnet sind, ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß an den Dachrändern, sowie im Abstand der Montagebänder, Beiestigungßschienea
aus Holz oder Kunststoff an der Tragsohicht befestigt sind, die, im Querschnitt
T-förmig ausgebildet, gefalzte gandstreiten der Wärmedämmplatten übergreifen, und
diese damit haltern, und daß die gegebenenfalls vorgesehenen Montagebänder, über
den Befestigungsschienen verlaufend, an diese angeschraubt sind.
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Die obige Anordnung ermöglicht nicht nur ein einfaches Anschrauben
der Montagebänder auch bei Betondächern, ohne daß in dieses für jede Befestigungsschraube
Dubellöcher gebohrt werden müssen (die Zahl der notwendigen Befestigungselemente
für die Befestigungsschienen an der Betondecke kann wesentlich kleiner sein als
die Zahl der Befestigungsschrauben der Montag@bänder), sondern bietet darüberhinaus
den großen Vorteil der Halt@@ung der Wärmedämmplatten, so daß diese nicht aufgeklebt
zu werden brauchen.
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Da Aufkleben der Wärmedämmplatten ist mit beträchtlichen Kosten und
Schwierigkeiten verbunden, da auf der einen Seite die Bereitstellung des nötigen
Bitumen oder Heißasphalts auf dei Dach Schwierigkeiten bereitet und darüberhinaus
dae
Ankleben auch nur bei trockenem Dach und schönem Wetter möglich
ist. Verlegt man die Wärmedämmplatten ohne sie anzukleben, so kommt es immer wieder
vor, daß sie vor dem Aufbringen der nächsten Schicht und der beschwerenden Kiesechüttung
vom Wind wieder heruntergeweht werden.
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Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verwendung von
im Querschnitt 2-förmig ausgebildeten Befestigungsschienen werden die Wärmedämmplatten
fortlaufend von diesen gehaltert, eo daß bereite bei der Verlegung der Wärmedämmplatten
ohne Beschränkung durch ungünstige Witterung gearbeitet werden kann und die Arbeiten
auch Jederzeit unterbrochen werden können, da die bereits verlegten Wärmedämmplatten
durch die an der Tragschicht befestigten Befestigungsaehienen ausreichend auf der
Dachfläche gehaltert sind. Darüberhinaus kann die Nontage auch leicht durch Hilfskräfte
erfolgen, da die maßgenau vorgefertigten Wärmedämmplatten und Befestigungsschienen
lediglich das schnurschlaggenaue Ausrichten der Randbefestigungsschiene bei Nontagebeginn
erfordern.
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Mit Vorteil können die Befestigungsschienen als stranggepreßte Kunststoff-Profilschienen
mit ausgeschäumten Kammern ausgebildet sein, die sowohl einfach und billig herstellbar
sind, als auch nicht wie Holzschienen noch aahrelang nach dem Aufbringen "arbeiten".
Die Ausbildung der Kunststoff-Profilschienen mit
ausgeschäumten
Kammern bietet darüberhinaus denVorteil einer besonders großen Wärmedämmung, so
daß die durch die Wärmedämmplatten erzielbare Isolierung an den Stellen der Befestigungsechienen
nicht beeinträchtigt wird.
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Zur Halterung der Befestigungsschienen an der Tragschicht können eingeschossene
Stahlstifte oder Schrauben dienen, dren Köpfe in den Befestigungsschienen v@rsenkt
und durch wärmedämmende Kappen abgedeckt sind, so daß auch die Stahlstifte oder
Schrauben selbst keine Kältebrücken bilden können.
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In Ausgestaltung der Erfindung können die Befestigungsschienen auch
mittels Kippdübeln auf der Tragschicht befestigt sein, was die Möglichkeit schafft,
auch mit Trapezblechen eingedeckte Dächer in einfacher Weise als Warmdäoher auszubilden.
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Bei mit Trapezblechen eingedeokten Dächern, bei denen die Aubildung
als Warmdach bislang wegen der notwendigen umständlichen Verklebung der Wärmedämmplatten
mit den Trapezblechen - wegen des libeitens der Trapezbleche bei Temperaturschwankungen
und des Materialschwundes des Dämmateriales bei der Heißklebung - besondere Schwierigkeiten
gemacht hat, bedarf das Problem der Vermeidung von Kältebrücken durch die Kippdübel,
die sich mit ihreo Spreizarmen an der Unterseite der Trapezbleche abstützen, besonderer
Beachtung.
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Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Kippdübel
zumindest im oberen Endbereich aus schlecht wärmeleitendem Material, insbesondere
aus Kunststoff, besteht, indem man beispielsweise einen Metallkippdübel mit kurzem
Schraubschaft verdrehsicher an einem Kunststoffbolzen verankert.
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Stattdessen - gegebenenfalls auch zusätzlich - kann der Kippdübel
auch zumindest auf den dem Trapezblech anliegenden Teilen der Spreizarme sowie in
dem Bereich, in dem er das rapezblech durchsetzt, von wärmedeämmendem Material umgeben
sein, so daß keine wärmeleitende Verbindung zwischen den Trapezblechen und der äußeren
Atmosphäre besteht.
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Den Befestigungsschienen und der Kunststoff-Folie können vorzugsweise
selbstklebende Schutzstreifen zwischengeordnet sein, die eine BeschWdigung der Kunststoff-Folie
durch die Kanten oder die Halterungsorgane der Befestigungsschienen auf der Tragschicht
verhindern. Diese Schutzstreifen sollen lediglich reißfest sein, brauchen jedoch,
ebenso wie die Sehutzstreifen zwischen den Montagebändern, und den darübergelegten
Folienstreifen, weder wasserdicht zu sein, noch sonstige spezielle Eigenschaften
aufweisen.
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Ein erfindungsgemäßes Dach, bei dem die über angeschraubt.
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Montagebänder festgelegte Kunststoff-Folie die oberste Deckschicht
bildet, hat gegenüber kiesgeschütteten Dächern den Vorteil, daß eine etws auftretende
Undichtigkeit leicht gefunden und beseitigt werden kann, wobei es ohne Sohwierigkeiten
auch möglich ist, auch nach einem längeren Zeitraum, z B. nach 20 Jahren, eine Bitumenschicht
nachträglich aufzubringen, um mittlerweile entstandene Beschädigungen und Undichtigkeiteo
zu beseitigen. Eine solohe Möglichkeit beateht ersichtlich bei kiesgeschütteten
und planenverlegten Dächern bis heute kaum, da die marktbeherrschenden Folien, außer
ihrer bei Reparaturen störenden Abdeckung durch eine Kiesschicht, nicht bitumenbeständig
sind. Äthylenvinylazetat ist bitumenbeständig, so daß leicht eine neue Decklage
aus Bitumenbahnen aufgebracht werden kann.
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Um größere Plattenbreiten bei den Dämmplatten verarbeiten zu können,
d.h. die Abstände der Befestigungsschienenreihen zu erhöhen und damit deren Anzahl
zu verringern, ohne deren Halterung auf der Tragaohioht zu beeinträchtigen, kann
in Weiterbildung der erfindung vorgesehen sein, daß quer, vorzugsweise senkrecht,zu
den Befestigungsschienen verlaufende,auf den Wärmedämmplatten aufliegende, Querstreben
an den Enden durch die darüberliegenden Montagebänder klemmend gehaltert sind. Die
Querstreben sind dabei mit Vorteil versenkt io Nutvertiefungen
der
Wärmedämmplatten angeordnet, während die Enden der Querstreben auf einem in seiner
Stufenhöhe der Dicke der Querstreben entsprechenden Stiifenfalz der Befestigungsschienen
aufliegen.
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Piir Spezialfälle ist es selbstverständlich trotzdem möglich, auf
die Kunststoff-Folie eine etwa 2 cm hohe, als Abstrahlungsschicht dienende, Kiesschüttung
aufzubringen. Diese sehr niedrige Kiesschüttung ist nicht mit der bislang verwendeten,
mindestens 6 cm hohen Kiesschüttung zu vergleichen, die zur Beschwerung und Festlegung
der Kunststoff-Folie auf dem Dach notwendig ist. Sie ist wesentlich niedriger und
billiger, belaetet die Tragschicht weniger und kann jederzeit nachträglich aufgebracht
werden, da eie keinerlei Funktion hinsichtlich der Halterung der Kunststoff-Folie
besitzt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung egeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausfiihrungsbeispiele an Hand der Figuren
der Zeichnung. Dabei zeigt: Figur 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß ausgestalteten
Kaltdach im Querschnitt; Figur 2 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Warmdach;
Figur 3 eine Draufsicht suf einen Teil eines bei den
Anordnungen nach den Figuren t und 2 verwendeten Montagebandes; Figur 4 einen Querschnitt
durch den Randbereich eines erfindungsgemäßen Warmdaches; Figur 5 einen Querschnitt
durch einen Ausschnitt aus einem als Warmdach ausgebildeten Dach mit Trapezblecheindeckung;
Figur 6 einen dem Ausschnitt VI in Figur 5 entsprechenden Teil einer Anordnung mit
einer Wärmeisolierung des Kippdübels gegenüber dem Trapezblech; Figur 7 eine schematische
perspektivische Ansicht eines Kippdübels, dessen oberes Schaftende aus Kunststoff
besteht; Figur 8 eine geschnittene perspektivische Teilansicht eines Warmdaches
mit die Wärmedämmplatten halternden Querstreben zwischen den einzelnen Befestigungsschienenreihen,
wobei der besseren Übersichtlichkeit halber die Kunststoff-Folie, die Folienstreifen
und die Schutzstreifen weggelassen worden sind;
Figur 9 einen Schnitt
VIII-VIII durch die Anordnung gemäß Figur 7.
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Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten
Kaltdach mit einer aus Holz bestehenden Tragschicht 1, über der eine sich durchgehend
über die gesamte Dachfläche erstreckende Kunststoff-Folie 2 gebreitet ist, die durch,
in Abstand parallel zueinander verlaufende, darUbergelegte Montagebänder 3, die
mittels Senkkopfschrauben an der Tragsohicht 1 angeschraubt ist, auf dieser Tragschicht
festgelegt wird. Der Abstand der Montagebänder kann beispielsweise im bis 1 1/2
m betragen und variiert je nach der Dicke und geißfestigkeit der Kunststoff-Folie
2. Über die Montagebänder 3 sind Schutzstreifen 5 gelegt, die wiederum von Folienstreifen
überdeckt werden, die an den beiden Rändern 7 beidseits der Montagestreifen dicht
mit der Kunststoff-Folie 2, insbesondere durch Quellverschweißung, verschweißt sind.
Der beispielsweise aus reißfestem Schaumstoff bestehende Schutzstreifen 5 dient
zur Verhinderung einer Beschädigung des darüber angeordneten Folienstreifens 6 durch
die Kanten des Montagebandes 3 bzw.
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die Köpfe 8 der Befestigungsschrauben 4.
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Die Kunststoff-Folie 2 und die aus dem gleichen Material bestehenden
Folienstreifen 6 bestehen vorzugsweise aus UV-beständigem Kunststoff, so daß die
so auf der Tragschicht 1
festgelegte Kunststoff-Folie die oberste
Deckschicht des Daches bilden kann und somit eine Kiesschüttung, die im vorliegenden
Fall zur Festlegung der Folienschicht sowieso nicht notwendig wäre, völlig entfallen
kann. Bei nicht UV-beständigem Kunststoff kann eine niedrige, nur ca. 20m dicke
Kiesschüttung vorgesehen sein.
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Bei der Anordnung nach Figur 2 ist die Tragschicht 1 eine Betondeoke,
auf deren Oberfläche in bekannter Weise eine Dampfsperre 9 mit Polystyrol odar aus
Aluminium mit Bitumen aufgebracht ist. Über der Dampfsperre 9 sind Wärmedmmplatten
10 aufgelegt, die mit einem Stufenfalz 11 den oberen Querträger einer im Querschnitt
T-förmigen Befestigungsleiste 12 untergreifen. Die Befestigungsle-isten 12 sind
parallel zueinander im gleichen Abstand angeordnet wie die Nontagebänder 3 zur Festlegung
der Kunststoff-Folie.
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Die Befestigungsleisten 12 bestehen aus Holz oder Kunststoff und sind
bei der Anordnung nach Figur 2 durch eingeschossene Stahlnägel 13 mit der Betondecke
verbunden.
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Die Köpfe 14 der Stahlnägel 13 sind in Ausnehmungen 15 versenkt angeordnet
und durch wärmedammende Kappen 16, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, abgedeckt,
eo daß die Stahlstifte 13 keine durchgehenden Kältebrücken bilden.
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Auf die durch die Befestigungsschienen 12 getrennten und mit ihrer
Hilfe ohne Verklebung auS dem Dach festgelegten Wärmedämmplatten 10 wird die Kunststoff-Folie
2 ausgebreitet und mit Hilfe von Montagebändern 3 und Befestigungsschrauben 4 an
den Befestigungsschienen 12 festgeschraubt. Die Befestigung mit Hilfe der Montagebänder
3 erfolgt ebenso wie bei der Anordnung nach Figur 1, mit der Ausnahme, daß sich
die Befestigungsschrauben 4 nicht direkt in die Tragschicht erstrecken, sondern
in die Befestigungsschienen 12.
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Analog zur Anordnung der Schutzstreifen 5 zwischen den Montagebändern
3 und den Folienstreifen 6 sind den Befestigungsschienen 12 und der Kunststoff-Folie
2 Schutzstreifen 17 zwischengeordnet, die eine Beschädigung der Kunststoff-Folie
durch die Kanten der Befestigungsschienen 12 bzw. die Kappen 16 verhindern. Bei
der gezeigten Anordnung, bei der die Folienstreifen 6 die Befestigungsschienen 12
seitlich überdecken und erst weiter außen dicht mit der Kunststoff-Folie 2 verschweißt
sind, können die Schutzstreifen 17 auch weggelassen werden, da eine Beschädigung
der Kunststoff-Folie 2 zwischen den Schweißrändern 18 die Dichtigkeit der Folienabdeokung
nicht beeinträchtigt.
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Die Nontagebänder 3 sind gemäß Figur 3 mit zwei reihen versetzt angeordneter
Langlöcher mit abgeschrägten Rändern 20 zur Aufnahme der als Senkköpfe ausgebildeten
Köpfe 8 der Befestigungsschrauben 4 versehen.
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An den Dachrändern sind die Befestigungsschienen 12 lediglich einseitig
zur Übergreifung der Stufenfalze 11 der Wärmedämmplatten 10 unterschnitten und dienen
zur Befestigung des Auflageschenkels 21 einer Traufabschlußblende 22. Die Kunststoff-Folie
2 ist zwischen dem Auflageschenkel 21 und der Befestigungsschiene 12 bis nach außen
zum Ortgang 23 herausgeführt. Ein am Rand 24 mit der Kunststoff-Folie 2 verschweißter,
den Au nageschenkel 21 und einen Dämmstoffkeil 25 überdeckender Aoschlußstreifen
ist am äußeren Rand 26 ia die Traufabschlußblende 22 eingeklemmt. Der Anschlußstreifen
26, der aus dem gleichen Material besteht wie die Kunststoff-Folie 2 stellt die
Abdichtung im Randbereich wieder her, in dem die Kunststoff-Folie 2 durch die Befestigungsschrauben
28 durohbohrt ist. Mit 17 ist ein Schutzstreifen entsprechend der Anordnung nach
Figur 2 bezeichnet.
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Bei dem Warmdach nach Figur 5 ist die Tragschicht 1 ein Trapezblech,
auf dem die als stranggepreßtes Kuoststoffprofil mit ausgeschäumten Kammern 29 ausgebildeten
Befestigungsschienen 12 mit Kippdübeln 30 befestigt sind, deren Spreizarme 31 sich
an der Unterseite der Trapezfläche abstützen. Entsprechend der Anordnung nach Figur
2 kann auch bei der Anordnung nach Figur 5 der Kopf 32 des Kippdübels 30 eo tief
eingesenkt sein, daß er mit einer wärmedämmenden Kappe abgedeckt werden kann.
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Bei der Anordnung nach Figur 6 ist der Schraubschaft des Kippdübels
30 von einer Kunststoffhülse 33 umgeben und zusätzlich die Spreizarme 31 mit einer
wärmedämmenden Auflage 34 versehen, 80 daß keine wärmeleitende Verbindung zwischen
den metallischen Teilen des Kippdübels und der Tragschicht 1 aus Trapezblech besteht.
Zu diesem Zweck muß auch die Mutter 55 mit einer Dämmschicht 36 versehen sein.
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Bei dem in Figur 7 dargestellten Kippdübel 30 ist an den metallischen
Schraubschaft 37 ein Kunststoffbolzen 38 mit einem am oberen Ende angefo@@ten Sechskantgewinde
39 unverdrehbar angesetzt, indem der Schraubschaft 37 mit einem Vierkantabschnitt
in eine entsprechende axiale Ausnehmung am unteren Ende des Eunststoffbolsens 38
eingesetzt ist. Durch diese Ausbildung des Kippdübels wird das Entstehen von Kältebrücken
vermieden.
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Bei der Anordnung nach Figuren 8 und 9 weisen die Befestigungsschienen
12 an den oberen Eckkanten Jeweils einen Stufenfalz 41 auf, auf dem in Nutvertiefungen
42 der Wärmedämmplatten 10 versenkt angeordnete, als Flachschienen ausgebildete,
Querstreben 43 aufliegqn, die sich zwischen zwei benachbarten Befestigungsschienen
12 erstrecken und von oben durch die ihre Enden übergreifenden Montagebänder 3 eingeklemmt
sind. Bei dieser Anordnung mit Querstreben 43 könnten die Befestigungsschienen auch
einfache Leisten mit rechteckförmigem Profil, d.h. ohne untere Stufenfalze, sein,
da ja dann die Halterung der Wärmedämmplatten durch die Querstreben 43 erfolgen
kann.
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Durch diese Querstreben wird die Befestigung der Wärmedämmplatton
10 verbessert bzw. maa erhält eine ausreichende Festlegung der Wärmedämmplatten
auch bei größerer Plattenbreite und damit größerem Abstand der Reihen an Befestigungsschienen
12.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So ist es neben dem Vorsehen einer zusätzlichen Abstrahlungsschicht
aus etwa 2 cm hoch aufgeschüttetem Kies auch möglich, eine erfindungsgemäße Dachanordnung
neben der bevorzugten Verwendung für Flachdächer auch bei leicht geneigten Dächern,
insbesondere mit Trapezblecheindeckung, zu verwenden.
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Darüberhinaus wäre es auch möglich, die erfindungsgemäße Festlegung
der Wärmedämmplatten an der Tragschicht mit Hilfe von gefalste Randstreifen der
Wärmedämmplatten übergreifenden Befestigungsschienen bei Dächern zu verwenden, bei
denen die Dacheindichtung nicht durch eine Kunststoff-Folie bewirkt wird, sondern
durch eine heiß verlegte Bitumenschicht. Beim Vorsehen der Querstreben 43 wären
io diesem Fall - wegen des Fehlens der Montagebänder 3 - die Querstreben an den
Befestigungsschienen anzuschrauben, oder aber man benutzt derartige Montagebänder
3 lediglich zur Befestigung der Querstreben. In diesem letztgenannten Fall sollte
dann die Summe der Höhe der Befestigungsschienen 12 und der Dicke der Montagebänder
3 vorteilhafterweise gleich der Dicke der Wärmedämmplatten 10 sein, um eine völlig
ebene Fläche zum Aufbringen der Bitumenschicht zu erhalten,
wenn
gleichzeitig auf die versenkten Querträger Schaumstoffstreifen in der Stärke der
Nontagebänder aufgelegt sind.