DE2235041A1 - Kreiselmaehwerk mit stengelquetschvorrichtung - Google Patents

Description

• Kreiselmähwerk mit Stengelquetschvorrichtung Die Erfindung betrifft ein Kreiselmähwerk mit von oben angetriebenen blähwerkzeugen, denen eine Stengelquetschvorrichtung derart zugeordnet wird, daß die Quetschwalzen unmittelbar hinter den Mähtrommelnnoch oberhalb der Mähteller das Erntegut aufnehmen und aufbereiten, wqbei zweckmäßigerweise die Form der Quetschwalzen den Gegenheiten des Mähspaltes, gebildet aus zwei gegenläufig zueinander arbeitenden Mähtrommeln samt Mähteller, angepaßt wird.
• Es sind oben angetriebene Kreiselmähwerke mit Stengelquetschvorrichtungen bekannt, bei denen die Quetschwalzen so weit hinter den Mähkreiseln angeordnet sind, daß das gemähte Gut vom Boden aufgenommen werden muß. Je nach Art, Feuchtigkeitsgrad und Lage des Mähgutes treten dabei Schwierigkeiten auf; das gemähte Gut wird nicht den Quetschwalzen zugeführt, so daß es ungequetscht am Boden liegen bleibt. Außerdem treten durch den Aufnahmemechanismus Verschmutzungen des Mähgutes auf.
• Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, die unverschmutztes Mähgut sicher aufnimmt und zur Erzielung eines besseren Trocknungseffektes quetscht.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Quetschwalzen so nah wie möglich hinter den Mähtrommeln noch oberhalb der Mähteller angeordnet werden. Vorteilhafterweise wird die Form der untenliegenden Quetschwalzen den Gegebenheiten des Mähspaltes, der aus den Mähtrommeln und den Mähtellern gebildet wird, angepaßt wir*, wobei die Kontur der oberen Quetschwalze ein Ergänzungsprofil zur unteren Walze haben muß.
• Anhand der Zeichnungen wir die Erfindung näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1: eine Seitenansicht eines oben angetriebenen Kreiselmähwerkes mit Stengelquetschvorrichtung, Fig. 2: eine Rückansicht eines Kreiselmähewerkes mit Stengelquetschvorrichtung, bei der die untere Quetschwalze der Form des Mähspaltes grob angepaßt ist, Fig. 3: eine Rückansicht eines Kreiselmähwerks mit Stengelquetschvorrichtung, bei der die untere Quetschwalze der Form des Mähspaltes fein angepaßt ist.
• Das Kreiselmähwerk 1 wird in bekannter Weise als gezogene oder angebaute Maschine von einem Ackerschlepper oder dergleichen atriebsmäßig versorgt, wobei die Drehbewegung den Mähkreisel 2 vom Schlepper über Gelenkwellen, winkelgetriebe, Riementriebe oder dergl.
• zugeführt wird.
• Unmittelbar hinter den Mähkreiseln 2 ist die Stengelquetschvorrichtung 3 angeordnet, die im wesentlichen aus der unteren Quetschwalze 4 und der oberen Quetschwalze 5 besteht. Beide Quetschwalzen 4, 5 drehen sich gegensinnig so, daß das gemähte Gut in den Quetschspalt 6 gelangt. Die Quetschwalzen 4, 5 können glatt oder profiliert, aus Stahl, Kunststoff oder Gummi gefertigt sein, wobei die Paarung je nach Erfordernis so gewählt wird, daß ein optimales Arbeitsergebnis erzielt wird. Die Stengelquetschvorrichtung wird in bekannter WEiseam Mähholm 7 befestigt, die Drehbewegung wird den Quetschwalzen 4,5 zweckmäßig von diesem mittels Ketten-, Riemen- oder Rädertrieb zugeführt. Um zu erreichen, daß das gemähte Gut ohne Bodenberührung von der Stengelquetschvorrichtung 3 sicher aufgenommen wird, wird die untere Quetschwalze 4 den Gegebenheiten im Mähspalt 8 grob (Fig. 2) oder fein (Fig. 3) angepaßt. Die grobe Anpassung wird dadurch erzielt, daß die untere Quetschwalze 4 im Bereich des Mähspaltes 8 dicker (aber zylindrisch) ausgeführt wird als im Bereich hinter den Mähtrommeln 9. Die obere Quetschwalze 5 wird so ausgebildet, daß beide Quetschwalzen 4, 5 schließend ineinander greifen. Feiner an den Mähspalt 8 angepaßt ist die untere Quetschwalze 4 nach Fig. 3.
• Während sie an ihren Enden zylindrisch ist, hat sie im Bereich des Mähspaltes 8 eine doppelkegelstumpfartige Form, wobei unmittelbar über dem Mähspalt 8 der große Durchmesser dieses Gebildes sich befindet. Die obere Quetschwalze 5 ist wiederum so gestaltet, daß das Quetschwalzenpaar 4,5 schließen«ineinander greift.

Claims (8)

Patentansprüche

1. Kreiselmähwerk mit zwei oder mehreren von oben angetriebenen Mähwerkzeugenmit Stengelquetschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschwalzen (4,5) unmittelbar hinter den Mähtrommeln (9) noch oberhalb der Mähteller (2) angeordnet sind.

2. Kreiselmähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Quetschwalze (4) den Gegebenheiten des Mähspaltes (9) angepaßt ist.

3. KreiselmähweEknach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Quetschwalze (4) aus drei zylindrischen Rotationskörpern besteht, von denen zwei gleich und außen angeordnet sind, von denen der dritte mit größerem Durchmesser sich im Bereich des Mähspaltes (9) befindet.

4. Kreiselmähwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Quetschwalze (4) an ihren Enden zylindrisch und im Bereich des Mähspaltes (9> doppelkegelstumpfig ausgebildet ist, wobei der große Durchmesser des Doppelkegelstumpfes unmittelbar oberhalb des Mähapaltes (9) liegt.

5. Kreiselmähwerk nach den Ansprüchen 1, 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Quetschwalze (5) der Form der unteren Quetschwalze (4) so angepaßt ist, daß das Quetschwalzenpaar t4. 5) schließend ineinander greift.

6. Kreiselmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschwalzen (4,5) aus Metall, Gummi oder Kunststoff sind und glatt oder profiliert ausgebildet sind.

7. Kreiselmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschwalzen (4, 5) aus gleichen oder unterschiedlichem Werkstoff gefertigt sind und entweder zwei glatte oder eine glatte und eine profilierte oder zwei prXfilierte Walzen gegeneinander laufen.

8. Kreiselmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei profilierte Quetschwalzen (4, 5> in der Art einer Verzahnung ineinander greifen.