DE2234407C2 - Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
DatenverarbeitungsanlageInfo
- Publication number
- DE2234407C2 DE2234407C2 DE19722234407 DE2234407A DE2234407C2 DE 2234407 C2 DE2234407 C2 DE 2234407C2 DE 19722234407 DE19722234407 DE 19722234407 DE 2234407 A DE2234407 A DE 2234407A DE 2234407 C2 DE2234407 C2 DE 2234407C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- module
- control unit
- priority
- output terminal
- program interruption
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/42—Loop networks
- H04L12/423—Loop networks with centralised control, e.g. polling
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
- G06F13/14—Handling requests for interconnection or transfer
- G06F13/20—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus
- G06F13/24—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using interrupt
- G06F13/26—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using interrupt with priority control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Bus Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungsanlage mit einer Steuereinheit und einer Anzahl von der
Datenerfassung und Datenübertragung über E/A-Geräte dienende, an die Steuereinheit jeweils über eine
Datenleitung und eine Takileitung angeschlossene Eingabe/Ausgabe-Moduln, die jeweils an ihren ersten
und zweiten Ausgangsklemmen (P, Q) in eine von der Steuereinheit ausgehende und nach der Steuereinheit
rückgeführte Ringleitung eingeschleift sind, mit Mitteln für eine prioritätsgerechte Verarbeitung von Programmunterbrechungsanforderungen.
Bei großen Datenverarbeitungsanlagen ist es allgemein bekannt und üblich, für angeschlossene Datenendgeräte
eine Möglichkeit vorzusehen, das gerade in der Zentraleinheit laufende Programm zu unterbrechen,
wenn das angeschlossene Datenendgerät mit der Zentraleinheit verbunden werden muß, sei es um
Information in die Zentraleinheit zu übertragen oder aber um einem Drucker oder einer anderen Ausgabevorrichtung
auszugebende Daten zuzuführen. Üblicherweise wird eine solche Programmunterbrechung in der
Weise durchgeführt, daß in der Zentraleinheit ein Steuerwort durch ein anderes Steuerwort ersetzt wird.
Dabei sind eine ganze Reihe von Verfahrensschritten zur Bedienung einer solchen Programmunterbrechung
erforderlich. Wegen der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der zentralen Recheneinheit und der Komplexität der
Eingabe-/Ausgabe-Steuereinheiten über die die Datenendgeräte angeschlossen sind, lassen sich Programmunterbrechur.gen
ohne großen Zeitverlust oder Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit durchführen.
Es gibt Anwendungen von Datenverarbeitungsanlagen, bei denen es erwünscht ist, Datenendgeräte oder
periphere Geräte mit Programmunterbrechung in der Zentraleinheit zu betreiben, obgleich die Kosten für
einen voll ausgerüsteten Eingabe-/Ausgabekanal nicht gerechtfertigt sind. Eine solche Anwendung ist in der
Deutschen Patentanmeldung P 22 46 251.7 der Anmelderin
beschrieben. Dort sind eine Steuereinheit und eine Anzahl von Eingabe-/Ausgabemoduln gezeigt, die
jeweils ein oder mehrere Datenendgeräte bedienen, die in ihrer Komplexität von einfachen Relaisschaltungen
und Magneten bis zu digitalen Anzeigen reichen. Die einzelnen Moduln sind mit der Steuereinheit durch eine
Datenringleitung verbunden, wobei der normale Datenfluß durch von der Steuereinheit kommende Befehle
und die entsprechende Reaktion der Datenendgeräte geregelt ist. Dabei ist es doch möglich, daß in
bestimmten Situationen die Notwendigkeit einer Programmunterbrechung gegeben sein kann.
Zum Stand der Technik ist beispielsweise aus der GB-PS 12 28 550 eine Datenverarbeitungsanlage bekannt,
bei der für jede Programmunterbrechungsprioritat durch ein angeschlossenes E/A-Gerät eine geänderte
Leitung vorgesehen ist. D. h. eine mehradrige Ringleitung für Programmunterbrechung verbindet
einzelne Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage
miteinander.
Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Datenverarbeitungsanlage
der eingangs genannten A't zu schaffen,
die u. a. für relativ einfache Anwendungsfälle eine Programmunterbrechung vorsieht und dafür nur eine ϊ
Ringleitung benötigt
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes Modul in Abhängigkeit von einer Programmunterbrechungsanforderung
hoher Priorität oder niedriger Priorität auf ein entsprechendes Signal bei hoher
Priorität stets beide Ausgangsklemmen des betreffenden E/A-Moduls und damit die Ringleitung in beiden
Richtungen, bei niedriger Priorität jedoch stets nur die eine Ausgangskleinme und damit die Ringleitung nur in
einer Richtung mit hohem Potential beaufschlagt, und daß jedes Modul in Abhängigkeit von einem solchen
über die Ringleitung von einem anderen Modul ankommenden Signal ein Signal erzeugt, das die
Priorität der gewünschten Programmunterbrechung durch entsprechende Erregung seiner eigenen An- :o
schlußklernrne(n) in bezug auf den Zustand der jeweils unmittelbar benachbarten Moduln anzeigt.
Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so getroffen, daß jedes Modul erste und zweite logische Schaltkreise
enthält, die in Abhängigkeit vom Auftreten einer >> gewünschten Programmunterbrechung hoher oder
niedriger Priorität derart einstellbar sind, daß der erste logische Schaltkreis beim Einstellen beide Ausgangsklemmen
eines Moduls erregt, während der zweite logische Schaltkreis 1 eim Einstellen nur die eine so
Ausgangsklemme erregt.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn jedes Modul einen dritten logischen Schaltkreis enthält, der in
Abhängigkeit von einer gewünschten Programmunterbrechung hoher Priorität im gleichen Modul und bei
Abwesenheit einer an dessen erster Ausgangsklemme liegenden von einem Modul zwischen dieser Ausgangsklemme
und der Steuereinheit ausgehenden Erregung eine entsprechende Erregung der zweiten Ausgangsklemme
bewirkt. Vorteilhafterweise geht man dabei so vor, daß der dritte logische Schaltkreis auch in
Abhängigkeit von einer gewünschten Programmunterbrechung niedriger Priorität im gleichen Modul und bei
Abwesenheit einer an dessen zweiter Klemme liegenden von einem Modul zwischen dieser Ausgangsklemme
und der Steuereinheit ausgehenden Erregung eine entsprechende Erregung der ersten Ausgangsklemme
bewirkt, wobei eine Datensammelleitung die Steuereinheit und die einzelnen Moduln miteinander in der Weise
verbindet, daß die Steuereinheit in Abhängigkeit von w der Erregung der einen, der anderen oder beider eine
gewünschte Programmunterbrechung signalisierender Ausgangsklemmen einen Abfrage-Befehl auf die Datensammelleitung
abgibt, und daß der dritte logische Schaltkreis jedes Moduis je nach seiner Einstellung das
Ansprechen dieses Moduls auf diesen Befehl gestattet oder verhindert.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten
Figuren näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Steuereinheit und einer Anzahl von
Eingangs-/Ausgangsmoduln;
F i g. 2 drei Moduln der in F i g. 1 gezeigten Anlage und die Art und Weise, wie die Ringleitung die einzelnen
Moduln miteinander verbindet und
F i g. 3 und 4 Schaltungen, die innerhalb der Moduln zur Feststellung der Signalpegel dienen und die
ihrerseits Signale der Ringleitung zuführen.
Die in F i g. 1 gezeigte Anlage ist im allgemeinen ähnlich aufgebaut wie die in der oben genannten
Patentanmeldung P 22 46 251.7 beschriebene und enthält zunächst eine Steuereinheit 1, die eine
Datenverarbeitungsanlage üblicher Bauart sein kann mit der dazugehörigen Programmunterstützung für ein
System von Eingangs-/Ausgangsmoduln der noch näher zu beschreibenden Art, die über einen Eingangs-.'Ausgangskanal
in der üblichen Weise angeschlossen ist Andererseits kann es auch ein Spezialrechner sein, der
besonders für dieses Anwendungsgebiet entwickelt ist. In jedem Fall bedient die Steuereinheit 1 eine in Reihe
geschaltete Informationsleitung 2 für serielle Datenübertragung mit einer Übertragungsgeschwindigkeit bis
zu 2,5 MHz, eine Taktleitung 3, über die die Steuereinheit Synchronisierimpulse zur Bestimmung der Bitintervalle
der auf der Leitung 2 auftretenden Daten aussendet und eine Ringleitung 4, die an zwei
Programmunterbrechungsausgängen 4a, 46 der Steuereinheit angeschlossen ist. Eine Anzahl von Eingangs-/
Ausgangsmoduln Mi bis Mn sind so angeordnet, daß
sie Daten und Steuersignale parallel über die Leitungen 2 und 3 erhalten, jedoch über die Ringleitung 4 in Reihe
geschaltet sind.
Jeder Eingangs-/Ausgangsmodul enthält ein Befehlsregister, das durch die Steuereinheit geladen werden
kann, so daß der Modul von einem oder mehreren angeschlossenen Datenendgeräten aufgenommene Eingangs-
und Ausgangsdaten in einer für diese Daten geeigneten Weise verarbeiten kann. Jeder Modul kann
eine Anforderung auf Programmunterbrechung aussenden, wenn in einem angeschlossenen Datenendgerät ein
bestimmtes Signal oder ein bestimmtes Muster von Signalen auftritt, weil eine solche Anforderung auf
Programmunterbrechung eine hohe oder niedrige Priorität haben kann, was durch einen in dem
Datenendgerät eingespeicherten Befehl bestimmt wird. Diese Anordnung berücksichtigt also eine Situation, bei
der ein Datenendgerät in relativ kurzer Zeit, d. h. im Bruchteil einer msec. Zugang zur Zentraleinheit
benötigt, beispielsweise, wenn eine Lochkarte in dem angeschlossenen Kartenleser gelesen wird oder bei
anderen Gelegenheiten, bei denen eine Zeitspanne innerhalb einiger 100 msec, nicht besonders kritisch ist,
z. B. wenn die Gerätebedienung eine Taste drückt, um anzuzeigen, daß das Lesen einer Lochkarte gewünscht
ist. Für die augenblickliche Beschreibung ist es nicht erforderlich, sich mit dem in der Steuereinheit
befindlichen Programm zu befassen, das das Laden der Befehle in den Eingangs-/Ausgangsmoduln steuert. Es
genügt hierbei, festzustellen, daß der eine Programmunterbrechung definierende Befehl durch die Steuereinheit
in den Modul geladen werden kann und daß der Prioritätsrang während des laufenden Programms
geändert werden kann.
Bei einem solchen System ergeben sich zwei Probleme. Erstens kann es sein, daß zwei oder mehr
Moduln gleichzeitig eine Programmunterbrechung anmelden, so daß es notwendig ist, festzustellen, welche
Programmunterbrechung zuerst bedient werden soll. Zweitens muß bei der Steuereinheit eine Vorrichtung
vorhanden sein, um zu unterscheiden, ob die Anforderung zur Programmunterbrechung eine hohe oder
niedrige Priorität hat, so daß die Steuereinheit darauf entsprechend reagieren kann. Im vorliegenden Fall gibt
es zwei Arten von Eingangs-/Ausgangsoperationen. Im
ersten Fall muß die Operation unmittelbar ausgeführt werden. Dies soll als unmittelbare Eingangs-/Ausgangsoperation
bezeichnet werden. Im zweiten Fall, der verzögerten Eingangs-/Ausgangsoperation, wird diese
Operation dann durchgeführt, wenn entweder ein vorbestimmter Zeitpunkt erreicht ist oder wenn ein
äußeres Startsignal ankommt. Hat ein angeschlossener Modul einen Befehl für verzögerte Eingabe-/Ausgabeoperation
erhalten, dann soll diese Einheit normalerweise nach Beendigung der Verarbeitung dieses Befehls
ein Programmunterbrechungssignal an die Steuereinheit abgeben. Die Steuereinheit identifiziert dann den
die Programmunterbrechung verlangenden Modul und nimmt den augenblicklichen Status aus einem Register
in den Modul und kann damit sein eigenes Programm mit der Information auf den neuesten Stand bringen,
wenn die Eingabe-/Ausgabeoperation beendet ist. Wenn die Steuereinheit einen Befehl zur verzögerten
Ein-/Ausgabeoperation ausgibt, dann zeigt sie in einem Teil des Befehls an, daß die nachfolgende Programmunterbrechung
hohe oder niedrige Priorität haben soll. Üblicherweise bearbeitet die Zentraleinheit Programmunterbrechungen
hoher Priorität über ihr eigenes Mikroprogramm, während für Programmunterbrechungen
geringer Priorität ein geeigneter Maschinenbefehl, beispielsweise »Verzweigung bei Programmunterbrechung«
niedriger Priorität an geeigneten Stellen in das Programm eingefügt ist.
Die Steuereinheit identifiziert einen eine Programmunterbrechung verlangenden Modul dadurch, daß der
Modul einen Abfragebefehl abgibt. Abhängig von diesem Befehl wird der Modul mit der höchsten
Priorität unter all denen, die eine Programmunterbrechung wünschen, den Inhalt eines Registers in dem
Modul über die Informationsleitung 2 aussenden. Dieses Register ist ein Identitätsregister und ist so angeordnet,
daß es beim Beginn einer Reihe von Operationen eine Kennziffer aufnimmt die als unverwechselbare Adresse
für jeden Modul gilt.
Sind eine oder mehrere Programmunterbrechungsanforderungen hoher Priorität vorhanden, dann spricht
nur der Modul mit der höchsten Priorität an. Sind nur Programmunterbrechungen niedriger Priorität vorhanden,
dann spricht der Modul an, der innerhalb dieser Kategorie die höchste Priorität aufweist. Man sieht
daher, daß in dem hier beschriebenen System jeder Modul für sich bestimmt ob er die höchste Priorität
innerhalb der Anlage für eine bestimmte gewünschte Programmunterbrechung aufweist
Zu diesem Zwecke wurde hier vereinbart, daß für
Programmunterbrechungen hoher Priorität die Reihenfolge
der Prioritäten Ml, M 2, M3...M/7 is;. Für Programmunterbrechungen niedriger Priorität ist die
umgekehrte Folge M„_i... bis Mi gültig. Diese
Obereinkunft macht es möglich, in den einzelnen Moduln eine relativ einfache Schaltung zu benutzen, um
die notwendigen Signale zu erzeugen, die dem Modul anzeigen, ob er Priorität hat oder nicht
In F i g. 2 sind schematisch drei Moduln mit Eingangsund
Ausgangsklemmen und der sie verbindenden Ringleitung gezeigt In jedem Modul sind zwei Punkte P
und Q über gestrichelte Linien mit der Ringleitung verbunden. Dies soll die Verwendung von Schalteinzelheiten
andeuten, die hier nicht beschrieben sind. Jedes Modul enthält zwei bistabile Kippschaltungen, deren
Ausgänge mit //und L bezeichnet sind. Der Ausgang H
wird auf die binäre 1 eingestellt wenn eine Programmunterbrechung hoher Priorität angezeigt werden soIL
Eine weitere bistabile Kippschaltung erzeugt ein Signal z, um innerhalb des Moduls anzuzeigen, daß er innerhalb
der Anlage eine Programmunterbrechungsanforderung höchster Priorität erzeugt und daher die Identität des
Moduls in Abhängigkeit von einem von der Steuereinheit kommenden Abfragbefehl überträgt.
Wenn ein Modul ein Programmunterbrechungssignal hoher Priorität erzeugt, so muß er dieses Signal über die
Ringleitung in beiden Richtungen übertragen. Der Grund dafür ist, daß ein Programmunterbrechungssignal
hoher Priorität stets vor einem Programmunterbrechungssignal niedriger Priorität verarbeitet werden
muß, unabhängig davon, wo es in der Anlage auftritt innerhalb eines eine Programmunterbrechung anfordernden
Moduls ist dann, wenn W=I, ist auch P= 1 und Q=I.
Eine Programmunterbrechung niedriger Priorität muß jedoch nur nach links übertragen werden. Der
Grund dafür ist, daß die nach rechts hinüber liegenden Moduln innerhalb dieser Prioritätsklasse eine höhere
Priorität aufweisen und daher keine Information darüber benötigen, daß diese Programmunterbrechungsanforderung
besteht. Dies ergibt die Bedingung, daß dann, wenn L=I, ist auch P=I.
Für die keine Programmunterbrechung anfordernden Moduln, die diese Signale trotzdem übertragen müssen,
ergibt sich
Pi = 1. wenn P,+1 = 1 und
Qi = 1, wenn Q,_i = l
Qi = 1, wenn Q,_i = l
Die Gleichungen für P,und Q,sind daher
H1+ L1+ P1+,
Pi =
Qi =
Der Wert von ζ innerhalb eines Moduls muß 1 sein, wenn dieses Modul eine Programmunterbrechungsanforderung
hoher Priorität erzeugt und wenn gleichzeitig
4(i links von diesem Modul keine Programmunterbrechung
hoher Priorität bestehen, ζ muß außerdem den Wert 1
haben, wenn das Modul eine Programmunterbrechung niedriger Priorität erzeugt und weder rechts noch links
irgendwelche Programmunterbrechungen bestehen. In Form einer logischen Gleichung sieht dies wie folgt aus:
z=// G-Ij1L Qi-^Pi+ 1
= (H+L Pm) Qi-i
= (H+L Pm) Qi-i
5n Um diese Gleichung zu befriedigen, muß jedes Modul in der Lage sein, den entsprechenden Wert von Q in
dem Modul unmittelbar links und den Wert von P im Modul unmittelbar rechts festzustellen. Es kann durch
Feststellen des Potentials und der Stromflußrichtung in den beiden Abschnitten der Ringleitung zu beiden
Seiten des Moduls ermittelt werden.
Wird beispielsweise eine 1 durch ein positiveres Potential als der Wert 0 angezeigt, dann wird für
Qi-\ = \ entweder die gesamte Ringleitung zwischen dem Modul /— 1 und / das Potential 1 annehmen oder
der Strom wird in der Richtung von /'— 1 nach / fließen,
je nachdem, ob P, 1 oder 0 ist
Eine ähnliche Forderung besteht an den Anschlüssen der beiden Enden der Ringleitung an der Steuereinheit
Das Potential an dieser Stelle muß den Pegel 0 haben, gleichzeitig aber muß die Steuereinheit den Pegel von P
im ersten Modul und von <?im letzten Modul feststellen
können, d. h. P\ und Qn- Diese Signale zeigen an, ob in
der Anlage eine Programmunterbrechung vorliegt und ob es eine Unterbrechung hoher oder niedriger Priorität
ist. Für Pi = I und (?„=1 ist die Programmunterbrechung
von hoher Priorität und für P\ — 1 und Qn=O eine
von niedriger Priorität.
In Fig. 3 sind die Schaltungen für die Durchführung
def notwendigen logischen Operationen gezeigt, mit deren Hilfe jedes Modul den Wert von P oder Q des
Nachbarmoduls bestimmen kann. Auf der linken Seite der Fig. 3 ist ein Transistor Ti im Modul /—1 so
angeordnet, daß er den Wert <?,_i = 1 an seinem
Kollektor durch einen Potentialanstieg auf einen Pegel etwas oberhalb von Erdpotential anzeigt. Mit anderen
Worten wird Transistor 71 gesperrt, wenn Qi- \ =0 ist.
Die Transistoren 72 und 73 liegen an einem gemeinsamen Lastwiderstand und steuern die Ausgangsklemme
an. jede Klemme hat dann den Wert P,. Ein Lastwiderstand R 2 ist zwischen dem Kollektor des
Transistors Ti und der Anschlußklemme 5 für die Ringleitung eingeschaltet und stellt die Verbindung
zwischen dem Modul /— 1 und der Ringleitung her. Die Basis des Transistors T2 ist unmittelbar und die Basis
des Transistors Ti mittelbar über einen Widerstand R 4 mit der Ringleitung verbunden und Dioden D1 und D 2
sind in Reihe mit den Transistoren T2 bzw. 7"3 eingeschaltet, um die erforderlichen Potentialschwellen
für das Schalten der zugehörigen Transistoren einzustellen. Eine ähnliche Schaltung ist für das Modul ;' in der
rechten Seite der Fig.3 vorgesehen, um für dieses Modul /den Wert V= Q~il\ einzustellen. Eine Eingangsklemme 6 dient der Verbindung der Ringleitung mit
diesem Modul In gleicher Weise wie im Modul /—1
zeigt das Potential am Kollektor des Transistors 76 den Wert von P, an. Die Basis des Transistors 74 ist über
einen Widerstand R 5 und die Basis des Transistors 75 ist unmittelbar mit der Ringleitung verbunden, wie auch
die Transistoren T2 und Γ3. Man sieht, daß die Werte von Pi und Q,- für die in Fig. 3 gezeigten Teile der
Schaltung sich aus der oben angegebenen Bool'schen Gleichung für das jeweilige Modul durch übliche
Schaltungen ergeben, die nicht im einzelnen beschrieben werden müssen.
Die Arbeitsweise der Schaltungen ist wie folgt: wenn Q,-_i und P/beide 0 sind, dann sind die Transistoren T2,
73, TA und Γ5 alle gesperrt, so daß X und V relativ
positiv sind, d. h. auf dem Pegel 1 liegen. Das Potential auf der Ringleitung wird dabei etwa 0,8 V betragen, was
nicht ausreicht, um 73 oder 74 leitend zu machen, da in Reihe mit den Emitterelektroden die Dioden D 2 und
DZ eingeschaltet sind. Der Emitter des Transistors 75 liegt auf einem höheren Potential als seine Basis, so daß
dieser Transistor ebenfalls nicht leitet. Damit fällt aber X auf den Wert 0 und Kbleibt auf dem Wert 1.
Die Schaltung ist symmetrisch aufgebaut, so daß für Qi-1 = 1 und Pj=O gerade die spiegelbildlichen Verhältnisse
eintreten können, wodurch X=I und K=O wird.
Wenn ζ),_ι und P, beide 1 sind, dann sind die
Transistoren 72 und 75 beide gesperrt und das Potential der Ringleitung wird soweit angehoben, daß
die Transistoren 73 und 74 leitend werden, wodurch das Potential von X und Y den O-Pegel annimmt. Die
Dioden Di und D 4 sollen unter diesen Bedingungen
einen Stromfluß durch die Basis-Kollektorübergänge der Transistoren 72 und 75 verhindern.
Zusammenfassend lassen sich der Werte von A"und Y
als Funktion von Qi-1 und P, wie folgt darstellen:
Q,-i | P | X | Y |
0 | 0 | 1 | 1 |
0 | 1 | 0 | 1 |
1 | 0 | 1 | 0 |
1 | 1 | 0 | 0 |
Man sieht, daß X=Pi und Y=Q-\ ist An den
Punkten, an denen die Enden der Ringleitung mit der Steuereinheit an den Klemmen 4a und 4Zj zusammengeschaltet
sind, wird eine einfachere in Fig.4 gezeigte
Schaltung benutzt, deren Ausgangssignal der Steuereinheit anzeigt, ob eine Programmunterbrechung hoher so
oder niedriger Priorität angefordert wird. Für die Steuereinheit ist es lediglich notwendig, mit dem
Ausgangssignal der Schaltung der F i g. 4 eine einfache logische Operation durchzuführen, um die notwendige
Information zu erhalten. Eine solche logische Operation kann in beliebiger Form durchgeführt werden und
braucht nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Datenverarbeitungsanlage mit einer Steuereinheit und einer Anzahl von der Datenerfassung und
Datenübertragung über E/A-Geräte dienende, an die Steuereinheit jeweils über eine Datenleitung und
eine Taktleitung angeschlossene Eingabe/Ausgabe-Moduln, die jeweils an ihren ersten und zweiten
Ausgangsklemmen (P, Q) in eine von der Steuereinheit ausgehende und nach der Steuereinheit
rückgeführte Ringleitung eingeschleift sind, mit Mitteln für eine prioritätsgerechte Verarbeitung
von Programmunterbrechungsanforderungen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Modul (Mu M2.-., JWn-I, Mn) in
Abhängigkeit von einer Programmunterbrechungsanforderung hoher Priorität oder niedriger Priorität
auf ein entsprechendes Signal bei hoher Priorität stets beide Ausgangsklemmen (P, Q) des betreffenden
E/A-Moduls und damit die Ringleitung (4) in beiden Richtungen, bei niedriger Priorität jedoch
stets nur die eine Ausgangsklemme (PJ und damit die
Ringleitung (4) nur in einer Richtung mit hohem Potential beaufschlagt, und
daß jedes Modul in Abhängigkeit von einem solchen über die Ringleitung von einem anderen Modul
ankommenden Signal ein Signal erzeugt, das die Priorität der gewünschten Programmunterbrechung
durch entsprechende Erregung seiner eigenen Anschlußklemme (n) (P,Q) in bezug auf den Zustand
der jeweils unmittelbar benachbarten Moduln anzeigt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Modul (JWi, M2 usw.) erste und zweite
logische Schaltkreise (FFn, FFl[F i g. 2); Tx, T2, Tz, T4.
75, Tt, (F i g. 3)) enthält, die in Abhängigkeit vom
Auftreten einer gewünschten Programmunterbrechung hoher oder niedriger Priorität derart einstellbar
sind, daß der erste logische Schaltkreis (T2, Γ5/Τ3,
Γ4) beim Einstellen beide Ausgangsklemmen (P, Q) eines Moduls erregt, während der zweite logische
Schaltkreis beim Einstellen nur die eine Ausgangsklemme (P) erregt.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modul (M\, M2 usw.) einen dritten
logischen Schaltkreis (Z) enthält, der in Abhängigkeit von einer gewünschten Programmunterbrechung
hoher Priorität im gleichen Modul und bei Abwesenheit einer an dessen erster Ausgangsklemme
(P) liegenden von einem Modul zwischen dieser Ausgangsklemme und der Steuereinheit (1) ausgehenden
Erregung eine entsprechende Erregung der zweiten Ausgangsklemme (Xybewirkt.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte logische Schaltkreis (Z) auch in
Abhängigkeit von einer gewünschten Programmunterbrechung niedriger Polarität im gleichen Modul
und bei Abwesenheit einer an dessen zweiter Ausgangsklemme (Q) liegenden von einem Modul
zwischen dieser Ausgangsklemme und der Steuereinheit (1) ausgehenden Erregung eine entsprechende
Erregung der ersten Ausgangsklemme (P) bewirkt.
5. Anlage nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (1) in Abhängigkeit von der Erregung der einen, der anderen oder beider eine
gewünschte Programmunterbrechung signalisierender Ausgangsklemmen einen Abfragebefehl auf die
Datensammelleitung (2) abgibt, und
daß der dritte logische Schaltkreis (Z) jedes Moduls je nach seiner Einstellung das Ansprechen dieses Moduls auf diesen Befehl hin gestattet oder verhindert
daß der dritte logische Schaltkreis (Z) jedes Moduls je nach seiner Einstellung das Ansprechen dieses Moduls auf diesen Befehl hin gestattet oder verhindert
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4477571A GB1356269A (en) | 1971-09-25 | 1971-09-25 | Digital data handling system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2234407A1 DE2234407A1 (de) | 1973-03-29 |
DE2234407C2 true DE2234407C2 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=10434687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722234407 Expired DE2234407C2 (de) | 1971-09-25 | 1972-07-13 | Datenverarbeitungsanlage |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5118772B2 (de) |
CA (1) | CA955689A (de) |
DE (1) | DE2234407C2 (de) |
FR (1) | FR2154128A5 (de) |
GB (1) | GB1356269A (de) |
IT (1) | IT963422B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51104002U (de) * | 1975-02-17 | 1976-08-20 | ||
GB1508854A (en) * | 1975-07-04 | 1978-04-26 | Ibm | Data handling system |
DE2744111A1 (de) * | 1977-09-30 | 1979-04-05 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur eingabe von unterbrechungsbefehlen und ausgabe von unterbrechungsbestaetigungen fuer computer-systeme |
JPS5846098B2 (ja) * | 1978-10-30 | 1983-10-14 | 株式会社日立製作所 | ル−プバスネットワ−クシステムにおけるバス優先制御方式 |
IT1100916B (it) * | 1978-11-06 | 1985-09-28 | Honeywell Inf Systems | Apparato per gestione di richieste di trasferimento dati in sistemi di elaborazione dati |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1228550A (de) * | 1969-04-30 | 1971-04-15 |
-
1971
- 1971-09-25 GB GB4477571A patent/GB1356269A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-07-13 DE DE19722234407 patent/DE2234407C2/de not_active Expired
- 1972-07-27 IT IT2748972A patent/IT963422B/it active
- 1972-08-23 JP JP47083824A patent/JPS5118772B2/ja not_active Expired
- 1972-09-12 FR FR7233191A patent/FR2154128A5/fr not_active Expired
- 1972-09-22 CA CA152,309A patent/CA955689A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT963422B (it) | 1974-01-10 |
JPS5118772B2 (de) | 1976-06-12 |
CA955689A (en) | 1974-10-01 |
FR2154128A5 (de) | 1973-05-04 |
DE2234407A1 (de) | 1973-03-29 |
GB1356269A (en) | 1974-06-12 |
JPS4841644A (de) | 1973-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2313724C3 (de) | Elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einer Anzahl von Datengeräten, die mit einem gemeinsamen Kontroller nach dem Unterberechnungsprinzip verkehren | |
DE3300260C2 (de) | ||
DE3300261C2 (de) | ||
DE3300262C2 (de) | ||
DE1424762B2 (de) | Datenverarbeitungsanlage | |
EP0210123A1 (de) | Schaltungsanordnung zur netzunabhängigen Spannungsversorgung einer an ein Busnetzwerk angeschlossenen Verteileinrichtung für Datenstationen | |
DE1269394B (de) | Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Vorrangsverhaeltnisses zwischen mehreren Eingangsgroessen fuer programmgesteuerte Datenverarbeitungssysteme | |
DE2911677A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum ueberwachen und verhindern von blockierungen in datenverarbeitungssystemen mit mehreren prozessoren | |
DE4238957A1 (de) | Übertragungssystem zum Datenaustausch | |
DE3423710A1 (de) | Verfahren zur datenuebertragungssteuerung | |
DE2758151A1 (de) | Einrichtung zum sortieren von datensaetzen | |
EP0062141A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Eingabe von Steuerbefehlen in ein Mikrocomputersystem | |
EP0290894B1 (de) | Verfahren zum Verteilen von aktuellen Adressentabellen in "n" ringförmigen Netzen | |
DE2234407C2 (de) | Datenverarbeitungsanlage | |
DE2420214C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Umschaltung der redundanten Kommunikationspfade einer Datenübertragungseinrichtung | |
EP0509114A1 (de) | Verfahren zum Übertragen von Daten an mehrere Datenstationen | |
DE2607687C2 (de) | Verfahren zum Steuern von Gruppen von Geräten in einer mit elektronischer Datenverarbeitung arbeitenden Fernsprechvermittlungsanlage und deren Ausbildung | |
DE10334626B4 (de) | Informationsverarbeitungsvorrichtung | |
DE60013023T2 (de) | Methode und Einheit zum Steuern der Ausgabe-Ordnung von temporär gespeicherten Daten oder Objekten | |
DE3325791C2 (de) | Schaltungsanordnung für mit einer zentralen Steuereinrichtung zusammenarbeitende periphere Einheiten | |
DE2912734A1 (de) | Mehrrechnerkopplung | |
DE2312455A1 (de) | Verriegelungsschaltung zur steuerung des zugriffs von duplizierten einheiten zu einer einrichtung in einer anlage, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage | |
DE3729133C1 (de) | Schaltungsanordnung fuer den Betrieb von Bedien- oder Abfrageplaetzen an zentral gesteuerten Fernsprechvermittlungsanlagen,insbesondere Makler-Vielfachanlagen | |
DE2432466A1 (de) | Vermittlungseinrichtung | |
DE69217764T2 (de) | Übertragungsvorrichtung mit Rundsendefunktion |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: G06F 3/04 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |