DE60013023T2 - Methode und Einheit zum Steuern der Ausgabe-Ordnung von temporär gespeicherten Daten oder Objekten - Google Patents

Methode und Einheit zum Steuern der Ausgabe-Ordnung von temporär gespeicherten Daten oder Objekten Download PDF

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    • GPHYSICS
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zur Bestimmung der Reihenfolge der Ausgabe (oder der Weiterleitung) von vorübergehend gespeicherten Informationen oder Objekten.
  • Sie betrifft insbesondere die Ausgabe eines Flusses von Informationen oder Objekten, die an einem bestimmten Platz eintreffen, wo sie vorübergehend gespeichert werden und von wo sie nach einer von verschiedenen Kriterien abhängigen Reihenfolge ausgegeben werden müssen.
  • Eine derartige Ausgabe oder Weiterleitung wirft insbesondere dann, wenn der Input und der Output hoch sind, schwierig zu lösende Probleme auf.
  • Dieses Problem stellt sich noch mehr in Telekommunikationsnetzen, wenn die digitalen Informationssignale in Form von Zellen oder Paketen übertragen werden und vorübergehend in Pufferspeichern gespeichert werden. Da diese Zellen oder Pakete Nachrichten mit verschiedenen Dienstmerkmalen tragen, werden ihnen üblicherweise die jeweiligen Übertragungsraten und Prioritäten verschiedener Dienste zugewiesen. Um die Ausgabe der Pakete oder Zellen dieses Pufferspeichers in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Priorität zu steuern, muss demnach ständig die Reihenfolge der Weiterleitung (oder der Ausgabe) der sich in dem Pufferspeicher befindlichen Pakete oder Zellen bestimmt werden.
  • Ähnliche Probleme der Erstellung einer Reihenfolge der Verteilung können sich auch in anderen technischen Bereichen stellen, wie zum Beispiel die Landungen und Starts von Flugzeugen in einem Flughafen oder die Ankünfte und Abfahrten von Zügen in einem Bahnhof.
  • Allgemein werden die Arbeitsverfahren eines Pufferspeichers je nach dem Zeitpunkt, zu dem die Reihenfolge der Weiterleitung bestimmt wird, in zwei Kategorien unterteilt:
    • – die Warteschlangen vom Typ "first in – first out" (FIFO), in denen die Dienstreihenfolge beim Eintreffen der Pakete oder Zellen im Pufferspeicher bestimmt wird;
    • – und die Reihenfolgesteuerungen, in denen die Reihenfolge der Weiterleitung bei der Ausgabe der Pakete oder Zellen aus dem Pufferspeicher bestimmt wird.
  • In dem Dokument US 4.005.391 wird eine Vorrichtung zur Bestimmung der Rangfolge des Interrupts eines Prozessors beschrieben, auf den mehrere Peripheriegeräte – jedoch nicht gleichzeitig – einen Zugriff haben können. Die Werte der zu verarbeitenden Signale des Interrupt-Request werden in einem Eingabe-/Ausgabegerät gespeichert. Die vorrangigen Informationen werden in den Elementen eines Speichers gespeichert: Es ist die Position eines Bit mit dem Wert 1 in einer Abfolge von Bits mit dem Wert 0, die die Priorität der Weiterleitung für ein Peripheriegerät bestimmt. Der Speicherinhalt wird von dem Adresszähler abgesucht, um eine Art Umcodierung des von diesem Zähler übermittelten Wertes vorzunehmen, wobei dieser Wert regelmäßig um einen Schritt erhöht wird. Der Speicher hat acht Ausgänge, unter denen es nur einen gibt, der den Wert 1 liefert, wobei der Inhalt des Speichers so gewählt wird, dass sämtliche Peripheriegeräte verschiedene Prioritätsstufen besitzen. Jeder Ausgang des Speichers liefert nacheinander den Wert 1, um nacheinander UND-Gatter zu validieren.
  • Ein anhand eines seiner Eingänge validiertes UND-Gatter überträgt den Interrupt-Request, den er gegebenenfalls an seinem anderen Eingang empfängt. Die Absuchung wird gestoppt, sobald ein UND-Gatter ein aktives Signal eines Interrupt-Request übertragen hat. Aufgrund dieser Absuchung können nacheinander die Quellen der Interrupt-Requests nach einer bestimmten Rangfolge geprüft und Gatter nacheinander validiert werden, aber es ist nichts vorgesehen, um jeweils für jeden Interrupt-Request dynamisch Prioritäten festzulegen.
  • In dem Dokument WO97/24904 ist ein Gerät beschrieben, das in einem Telekommunikationsnetz für die Ausgabe eines an einem bestimmten Platz eingehenden Datenflusses benutzt wird, wobei die Daten dort vorübergehend gespeichert und von dort in einer von verschiedenen Prioritätskriterien abhängigen Reihenfolge ausgegeben oder weitergeleitet werden sollen.
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Reihenfolgesteuerung, mit der jederzeit jeweilige Prioritäten der verschiedenen Pakete oder Zellen berücksichtigt werden können, die beispielsweise in einem Pufferspeicher einer ATM-Vermittlungseinrichtung gespeichert sind. Die Bestimmung der Reihenfolge der Weiterleitung in einer derartigen Reihenfolgesteuerung wird durch einen Algorithmus gewährleistet, mit dem eine Auswahl ermöglicht wird, die auf den zeitlichen Parametern beruht, die den in dem Pufferspeicher gespeicherten Paketen oder Zellen zugeordnet sind. Um diese zeitlichen Parameter zu verwalten, werden bis jetzt in Form von Tabellen oder verknüpften Listen eingerichtete RAM-Speicher oder Assoziativspeicher benutzt. Derartige Vorrichtungen verursachen Verarbeitungszeiten, die gegebenenfalls mit einem Betrieb mit einer hohen Übertragungsrate, bei der die für jeden Dienst gewährte Zeit sehr kurz ist, inkompatibel sind.
  • Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung geliefert, mit der innerhalb einer sehr kurzen Zeit dynamisch eine Rangordnung festgelegt werden kann.
  • Im folgenden Text wird zur Vereinfachung eine in der Vorrichtung verarbeitete Information oder ein darin verarbeitetes Objekt gelegentlich als "Objekt" bezeichnet.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Bestimmung der Reihenfolge der Weiterleitung von vorübergehend in einem Pufferspeicher gespeicherten Objekten, wobei diesen Objekten mindestens ein Prioritätsindikator zugeordnet ist und diese Vorrichtung über folgendes verfügt:
    • – eine Gruppe von Speicherelementen mit RAM-Speichern, die gemäß einem in C Untergruppen von Elementen organisierten Matrixnetz angeordnet sind, wobei C die Anzahl von Objekten ist, die vorübergehend gespeichert werden können; jede dieser Untergruppen entspricht einem Objekt, und sämtliche Untergruppen umfassen die gleiche Anzahl P von Elementen, die P Zeitlagen entsprechen, wobei jedes Element einen Speicher umfasst, der mindestens einen Typ von Indikator der zeitlichen Priorität empfangen kann,
    • – Mittel, um beim Empfang eines neuen Objekts einen Indikator der zeitlichen Priorität in das Speicherelement einzutragen, das diesem Objekt und der diesem Objekt zugeordneten Zeitlage entspricht,
    • – Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage, um im Netz unter sämtlichen Untergruppen das Element (oder die Elemente) zu bestimmen, das (die) durch einen Indikator der zeitlichen Priorität eines bestimmten Typs gekennzeichnet ist (sind) und das (die) der Zeitlage mit dem kleinsten Wert entspricht (entsprechen),
    • dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Eintragung über Mittel verfügen, um bei jeder Anforderung einer Weiterleitung einen Indikator der zeitlichen Priorität in ein Speicherelement einzutragen, das dem Objekt dieser Anforderung einer Weiterleitung entspricht.
  • Somit können die Prioritätsindikatoren dynamisch in eine Matrix von Speicherelementen eingetragen werden, wobei jede Zeile beispielsweise einer Untergruppe, das heißt einem Objekt, und jede Spalte einer bestimmten Zeitlage entspricht. Unter den Zeilen, die ein Element aufweisen, das einen Prioritätsindikator enthält, wird die höchste Priorität derjenigen (denjenigen) eingeräumt, deren Indikator den niedrigsten Rang einnimmt.
  • In einer Ausführung werden Mittel zur vorrangigen Auswahl von Objekten vorgesehen, mit denen im Netz eine einzige der Untergruppen, die durch die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage in eine Vorauswahl gelangt sind, ausgewählt werden kann. In einer Variante wird unter den Objekten, die in eine Vorauswahl gelangt sind, eine vorbestimmte Anzahl von Objekten ausgewählt, die gleichzeitig weitergeleitet werden sollen. Es können auch gleichzeitig sämtliche in der Vorauswahl befindlichen Objekte übertragen werden.
  • Somit umfasst die Vorrichtung in diesen Ausführungen Mittel zur vorrangigen Auswahl von Objekten, mit denen mindestens eine der Untergruppen ausgewählt werden kann, die durch die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage in eine Vorauswahl gelangt sind.
  • Um das Fortschreiten der Taktgeberzeit zu berücksichtigen, wird in einer Ausführung bei jeder Taktgeberzeit eine Verschiebung einer Zeitlage zwischen den Indikatoren der zeitlichen Priorität jeder Untergruppe und dem entsprechenden Rang ihrer Zeitlage vorgenommen, sodass deren neuer Rang der benachbarten, niedrigeren Zeitlage entspricht.
  • Eine derartige Verschiebung einer Zeitlage wird in dem Fall, dass die Weiterleitung bei jeder Taktgeberzeit periodisch erfolgt, am Ende jeder Weiterleitungszeit eines Objekts ausgeführt. Diese Verschiebung der Zeitlage wird zum Beispiel durchgeführt, indem der Speicherinhalt jedes Elements in das benachbarte Element verschoben wird, das der benachbarten, niedrigeren Zeitlage entspricht.
  • In einer Variante werden die Inhalte der Speicher der Elemente nicht verändert, aber ihre Ränge werden verschoben, wobei jeder Rang eines Elements um eine Einheit abnimmt. Gemäß einer Ausführungsart sind die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts (von Objekten) mittels einer pro Untergruppe eingehenden Leitung an die Speicherelemente angeschlossen, wobei diese Leitung ein so genanntes Signal eines ausgewählten Objekts übermittelt, und sie nehmen die endgültige Auswahl mindestens eines Objektes vor, das unter den Objekten der ein Signal eines ausgewählten Objekts übertragenden Untergruppen weitergeleitet werden soll.
  • Gemäß einer Ausführungsart sind die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage mittels zweier gemeinsamer Leitungen für jede der P Zeitlagen, das heißt einer gemeinsamen, eingehenden Leitung zum Empfang eines Signal einer Zeitlage, die ausgewählt werden kann, und einer gemeinsamen, abgehenden Leitung, um ein Signal einer vorgemerkten Zeitlage zu übertragen, an die Speicherelemente angeschlossen. In diesem Fall identifizieren die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage einerseits unter den P Signalen, die auf den gemeinsamen, eingehenden Leitungen empfangen werden, das erste Signal einer Zeitlage, die ausgewählt werden kann und die der Zeitlage mit dem niedrigsten Wert entspricht, und andererseits geben sie diese erste gewählte Zeitlage an, indem sie auf der gemeinsamen, abgehenden Leitung ein Signal der vorgemerkten Zeitlage übertragen, das der ersten ausgewählten Zeitlage entspricht.
  • Gemäß einer Ausführungsart stellt die Zeitlage des Elements, in dem sich ein Indikator der zeitlichen Priorität befindet, für jede Untergruppe den gewünschten Zeitpunkt für die Ausführung der Weiterleitung des Objekts dieser Untergruppe gegenüber den übrigen Objekten dar, wobei die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage vorrangig das Objekt (oder die Objekte) auswählen, dessen (deren) Prioritätsindikator in einem Element angeordnet ist, das der Zeitlage mit dem kleinsten Wert entspricht.
  • Gemäß einer Ausführungsart führt jedes Speicherelement folgendes aus:
    • Es aktiviert die gemeinsame eingehende Leitung, die den Mitteln zur Auswahl einer ersten Zeitlage entspricht, um an diese ein Signal einer Zeitlage, die ausgewählt werden kann, zu übertragen, sofern der genannte Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt ist,
    • es empfängt von den Mitteln zur Auswahl einer ersten Zeitlage auf einer gemeinsamen abgehenden Leitung der Zeitlagen ein Signal einer vorgemerkten Zeitlage, wenn diese Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage angeben, dass die Zeitlage dieses Elements ausgewählt worden ist, und
    • es erzeugt auf einer gemeinsamen Leitung der Untergruppen ein Signal eines ausgewählten Objekts, das für die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts bestimmt ist, wenn gleichzeitig: – der Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt ist, – und das Signal der vorgemerkten Zeitlage von der gemeinsamen abgehenden Leitung der Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage empfangen wird.
  • Gemäß einer Ausführungsart stellt für jede Untergruppe ein Indikator der zeitlichen Priorität den letzten gewünschten Zeitpunkt dar, um die Weiterleitung des Objekts auszuführen. Gemäß einer Ausführungsart ist (sind) jeder Untergruppe auch mindestens einer und/oder der andere der beiden folgenden zusätzlichen Prioritätsindikatoren zugeordnet: Ein Indikator der Zeitlage der frühestmöglichen Auswahl, vor der das Objekt nicht weitergeleitet werden kann, wobei dieser Indikator eine Zeitlage mit einem kleineren Wert als der Indikator besitzt, der den letzten gewünschten Zeitpunkt für die Ausführung der Weiterleitung darstellt, und ein Indikator der Zeitlage der optimalen Auswahl zur Ausführung der Weiterleitung, wobei die Zeitlage dieses Indikators einen niedrigeren Wert als der Indikator des letzten gewünschten Zeitpunktes für die Ausführung der Weiterleitung besitzt.
  • Sind ferner diese beiden zusätzlichen Prioritätsindikatoren gleichzeitig vorhanden, so weist der Indikator der Zeitlage der optimalen Auswahl einen Wert auf, der höher als derjenige des Indikators der frühestmöglichen Auswahl ist, vor der das Objekt nicht weitergeleitet werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsart sind jeder Untergruppe mehrere Indikatoren der zeitlichen Priorität verschiedener Typen zugeordnet, und die Vorrichtung verfügt über eine Anzahl von Netzen von Indikatorelementen, die der Anzahl von Indikatorentypen entspricht.
  • Gemäß einer Ausführungsart sind jeder Untergruppe mehrere Indikatoren verschiedener Typen zugeordnet, und jedes Element verfügt über eine Anzahl von Speicherpunkten, die mindestens der Anzahl von Indikatorentypen entspricht, wobei jeder Speicherpunkt einem bestimmten Indikatortyp zugeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsart verfügt die Vorrichtung über Mittel zur Suche nach Indikatoren, sodass während einer ersten Phase in jeder Untergruppe der erste Indikator einer zeitlichen Priorität gesucht wird, der unter sämtlichen Indikatoren der Untergruppe die Zeitlage mit dem höchsten Wert aufweist, und nachdem eine Vorauswahl der Untergruppen getroffen worden ist, die diesen ersten Indikator mit der niedrigsten Zeitlage aufweisen, werden in einer zweiten Phase die folgenden Indikatoren mit einer niedrigeren Zeitlage in den voraus gewählten Untergruppen gesucht, und es werden die Untergruppen ausgewählt, die einen Indikator aufweisen, der auf die niedrigste Zeitlage folgt.
  • Gemäß einer Ausführungsart:
    • – speichert jedes Element einen einzigen Prioritätsindikator,
    • – sind jeder Untergruppe ein Indikator des letzten Zeitpunktes, ein Indikator der frühestmöglichen Auswahl und ein Indikator des optimalen Zeitpunktes zugeordnet, wobei diese Indikatoren in jeder Untergruppe verschiedenen Zeitlagen entsprechen,
    • – umfassen die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts zusätzliche Mittel, um ein Suchsignal nach Indikatoren der zeitlichen Priorität für jede der Untergruppen zu erzeugen, deren Indikator der frühestmöglichen Auswahl diese Mittel der vorrangigen Auswahl eines Objekts erreicht hat, indem er die kleinste Zeitlage überschreitet und die Zeitlage des Servers erreicht,
    • – umfassen die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage zusätzliche Mittel, um zwei aufeinander folgende Phasen der Auswahl der übrigen Prioritätsindikatoren durchzuführen, indem zunächst eine Vorauswahl des Objekts (oder der Objekte) vorgenommen wird, dessen (deren) Zeitlage des Indikators des letzten Zeitpunktes den kleinsten Wert aufweist (aufweisen), und indem anschließend unter den voraus gewählten Untergruppen das Objekt (oder die Objekte) ausgewählt wird (werden), deren Zeitlage des Indikators des optimalen Zeitpunktes den kleinsten Wert besitzt.
  • Gemäß einer Ausführungsart verfügen die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts ebenfalls für jede Untergruppe über einen Speicher, in dem folgendes gespeichert wird:
    • – eine Information über die zulässige Auswahl, sobald die Zeitlage des Prioritätsindikators der zulässigen Auswahl die Zeitlage des Servers erreicht hat, und
    • – eine Information über die optimale Lage, die erreicht wird, sobald die Zeitlage des Prioritätsindikators der optimalen Lage die Zeitlage des Servers erreicht hat.
  • Gemäß einer Ausführungsart sind die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts an jede Untergruppe des Netzes von Elementen angeschlossen mittels:
    • – einer abgehenden Leitung, die an das Element der Untergruppe angeschlossen ist, das der Zeitlage mit dem größten Wert entspricht, wodurch sie für die entsprechende Untergruppe ein Bestätigungssignal zur Suche nach Indikatoren erzeugen können, um einen Suchvorgang nach einem ersten Indikator auszulösen, der vorrangig in der Untergruppe auszuwählen ist, und
    • – einer eingehenden Leitung, die von dem Element der Untergruppe, das der Zeitlage mit dem kleinsten Wert entspricht, kommt und die es ihnen ermöglicht, ein so genanntes Signal eines ausgewählten Objekts zu empfangen und die endgültige Auswahl mindestens eines Objektes vorzunehmen, das unter den Untergruppen weitergeleitet werden soll, von denen sie ein Signal eines ausgewählten Objekts empfangen.
  • Gemäß einer Ausführungsart ist jedes Speicherelement folgendermaßen angeschlossen:
    • – durch einen Eingang zur Suche nach Indikatoren, mit dem ein Suchsignal nach Indikatoren empfangen werden kann, an das Element der Untergruppe, das der nächst höheren Zeitlage entspricht, wobei das Element der Untergruppe mit dem größten Wert der Zeitlage ein von den Mitteln zur vorrangigen Auswahl von Objekten übermitteltes Suchsignal nach Indikatoren empfängt,
    • – durch einen Ausgang zur Suche nach Indikatoren, mit dem ein Suchsignal nach Indikatoren übertragen werden kann, an das Speicherelement der Untergruppe, das der nächst niedrigeren Zeitlage entspricht, wobei das Element mit dem kleinsten Wert der Zeitlage an die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts dieses Suchsignal nach Indikatoren übermittelt, das in aktivem Zustand für diese Mittel ein Signal eines ausgewählten Objekts bedeutet.
  • Außerdem führt in dieser Ausführung jedes Speicherelement folgendes aus:
    • – Es aktiviert die gemeinsame, eingehende Leitung, die den Mitteln der zeitlichen Auswahl entspricht, um an diese ein Signal der Zeitlage, die ausgewählt werden kann, zu übertragen, wenn gleichzeitig ein aktives Suchsignal nach Indikatoren empfangen wird und der genannte Indikator der zeitlichen Priorität in dem Speicher dieses Elements vermerkt ist,
    • – es aktiviert ein lokales Signal eines nicht ausgewählten Prioritätsindikators, wenn gleichzeitig:
    • – ein aktives Suchsignal nach Indikatoren empfangen wird,
    • – ein Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt ist, und
    • – auf der gemeinsamen, abgehenden Leitung, die von dem Mitteln der zeitlichen Auswahl kommt, kein Signal einer vorgemerkten Zeitlage empfangen wird,
    • – und es leitet ein aktives Suchsignal nach Indikatoren an das Element der Untergruppe mit der nächst niedrigeren Zeitlage weiter, wenn gleichzeitig:
    • – ein aktives Suchsignal nach Indikatoren empfangen wird, und
    • – entweder das Element keinen Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt hat,
    • – oder das Element einen Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt hat und das lokale Signal eines nicht ausgewählten Prioritätsindikators nicht aktiviert ist,
    wobei das lokale Signal eines nicht ausgewählten Prioritätsindikators dazu führt, dass die Ausbreitung des Suchsignals nach Indikatoren an die übrigen Elemente der Untergruppe des niedrigeren Rangs blockiert wird, wenn das Element ein Signal einer Zeitlage, die in den Mitteln der zeitlichen Auswahl ausgewählt werden kann, übermittelt hat, diese Mittel jedoch kein Signal einer vorgemerkten Zeitlage zurückgesandt haben.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Anwendung der Vorrichtung zur Steuerung von Zellen oder Paketen digitaler Signale in einem Pufferspeicher eines Telekommunikationssystems, in dem die Zellen oder Pakete mit einer hohen Frequenz ein- und ausgegeben werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung von einigen ihrer Ausführungsarten deutlich, wobei diese Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt:
  • 1 ist ein Schema einer Steuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
  • die 2, 2a und 2b sind Diagramme, die eine Funktionsweise der Vorrichtung von 1 aufzeigen,
  • 3 ist ein Schema einer Ausführung eines Elements der Vorrichtung von 1,
  • die 4a, 4b und 4c sind Diagramme, die das Prinzip einer zweiten Funktionsweise der Vorrichtung von 1 darstellen,
  • die 5a und 5b sind Diagramme, in denen die entsprechenden Funktionsweisen
  • der 4a und 4b ausführlicher dargestellt sind,
  • 6 ist ein ähnliches Schema wie dasjenige von 3, aber für eine Variante,
  • die 7a und 7b sind Diagramme, die Indikatoren aufzeigen, die eine Übergangscodierung benutzen,
  • die 8 und 9 sind Diagramme, die eine Funktionsweise der Vorrichtung von 1 aufzeigen, die mit dem in 6 oder in 11 dargestellten Element ausgestattet ist,
  • 10 ist ein Schema, das eine andere Ausführungsart der Vorrichtung von 1 darstellt,
  • 11 ist ein Schema analog zu demjenigen der 3 und 6, aber für eine weitere Variante,
  • die 12a bis 12g sind Diagramme, die Funktionsweisen der Vorrichtung von 1 aufzeigen, die mit dem in 11 dargestellten Element ausgestattet ist, und
  • 13 ist ein Schema analog zu demjenigen von 11, aber für eine weitere Variante.
  • Das Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nun in Bezug auf die Abbildungen beschrieben wird, bezieht sich auf ein Telekommunikationssystem, in dem die Signale digital sind und in Zellen oder Paketen übertragen werden. Im folgenden Text wird lediglich der Ausdruck "Zelle" benutzt.
  • Diese Zellen werden über Pufferspeicher zu Vermittlungsknoten eines Netzes übertragen. Wenn sie in einem (nicht dargestellten) Pufferspeicher gespeichert werden, so müssen sie in einer Reihenfolge oder Sequenzierung ausgegeben werden, die beispielsweise von der Art der Nachricht und insbesondere von ihrer Übertragungsrate und ihrer Dienstqualität abhängen kann. Dies bedeutet, dass in bestimmten Fällen die jeweiligen Prioritäten unter den im Pufferspeicher weiterzuleitenden Zellen berücksichtigt werden müssen.
  • Somit muss die Reihenfolge bestimmt werden, in der die Zellen aus dem Pufferspeicher ausgegeben werden müssen, und es muss gewährleistet werden, dass diese Ausgabe oder Weiterleitung unter Berücksichtigung der Tatsache, dass im Pufferspeicher ständig mit hoher Frequenz Zellen ein- und ausgehen, zu dem gewünschten Zeitpunkt erfolgt.
  • Diese Bestimmung der Reihenfolge der Weiterleitung der Zellen muss außerdem in einer Zeit erfolgen, die mit der Übertragungsrate und der für jede Nachricht erforderlichen Frist kompatibel ist.
  • Um diese Ziele zu erreichen, wird eine Steuerungsvorrichtung 30 in Verbindung mit einem Pufferspeicher vorgesehen (1). Diese Vorrichtung verfügt über Speicher, die Angaben über die zeitlichen Prioritäten der Zellen enthalten, und sie ermöglicht jederzeit die Übertragung eines Steuersignals an den Pufferspeicher, um diesem anzugeben, welche Zelle(n) weitergeleitet werden muss (müssen).
  • Diese Vorrichtung 30 verfügt über ein Matrixnetz 32, das C×P Elemente 3411 , 3412 ,... 34CP umfasst. Jedes Element verfügt über mindestens einen Speicherpunkt, mit dem ein Prioritätsindikator gekennzeichnet werden kann. Die Elemente sind in C Zeilen, die von 1 bis C nummeriert sind, und in P Spalten, die von 1 bis P nummeriert sind, angeordnet.
  • Jede Zeile entspricht einer Zelle im Pufferspeicher; letzterer enthält demnach C Zellen. Jeder Zelle entsprechen P Zeitlagen (Spalten). Beispielsweise werden 128 Zeilen (Zellen) und 256 Spalten (Zeitlagen) vorgesehen.
  • An dieser Stelle ist zu bemerken, dass im allgemeinen Fall die Anzahl von Zeitlagen nicht an die Anzahl von Zellen gebunden ist. In einer Reihenfolgesteuerung hängt die Anzahl von Zeitlagen ausschließlich von dem Zeitintervall ab, während dessen die Anordnung der Zellen ausgeführt werden soll.
  • Die Zeitlagen werden durch ansteigende Kennzahlen dargestellt, die von rechts nach links von 1 bis P ansteigen, wobei die Kennzahl oder der Rang mit der Nummer 1 dem nächsten Zeitpunkt der Weiterleitung entspricht.
  • Mit den C Zeilen ist ein den von der Vorrichtung weiterzuleitenden Zellen entsprechender Zeilenwähler 36 verbunden, der bei jeder Übertragungszeit, wie zum Beispiel einem Taktgebersignal (wenn die Übertragung periodisch erfolgt), die Zelle(n) bestimmt, die unter Berücksichtigung einer ersten zeitlichen Auswahl, die zuvor aufgrund eines den verschiedenen Spalten zugeordneten Zeitlagenwählers 38 vorgenommen wurde, weitergeleitet werden muss (müssen).
  • Ein jedem Element 34ij zugeordneter, erster Indikatortyp der zeitlichen Priorität stellt für die betreffende Zelle die letzte Zeitlage LDT ("Last Departure Time") dar, für die die Zelle weitergeleitet werden muss. Ihre Zeitlage wird durch eine außerhalb der Vorrichtung 30 befindliche Verwaltungseinheit des Pufferspeichers bestimmt. Diese letzte Zeitlage LDT, die zwischen 1 und P liegt, ist in dem Beispiel einerseits Funktion des Ankunftszeitpunktes der betreffenden Zelle in dem Pufferspeicher und andererseits Funktion von Parametern, die mit dem Typ (oder der Klasse) von Zellen, zu denen sie gehört, verknüpft sind, wobei diese Parameter zu einer mehr oder weniger langen, zulässigen Wartefrist für jede Zelle führen. In jeder Zeile des Netzes 32 gibt es nur einen einzigen LDT-Indikator.
  • Die Wähler 38 und 36 steuern die Auswahl aufgrund dieser Indikatoren wie nachfolgend erläutert.
  • In 2 ist ein vereinfachtes Beispiel mit fünf Zellen abgebildet, die durch die Zeilen 401 bis 405 dargestellt sind. In jeder Zeile ist der Indikator LDT; durch einen Schlitz in der Größe eines Zeitintervalls dargestellt, das einer mit Pi bezeichneten Zeitlage entspricht, wobei i die Nummer der entsprechenden Zeile ist.
  • Der Wähler 38 prüft die LDT-Indikatoren von der niedrigsten Zeitlage 1 ausgehend in Richtung des Pfeils f, das heißt in Richtung der höchsten Zeitlagen. Die Zelle(n), die für die Weiterleitung ausgewählt wird (werden), ist (sind) diejenige(n), für die die Zeitlage des LDT-Indikators den niedrigsten Rang besitzt. In dem Beispiel ist zu sehen, dass der niedrigste Rang der Rang mit der Zeitlage P1, P3 ist, für die die erste und dritte Zeile durch einen Prioritätsindikator dieses Ranges gekennzeichnet sind. In diesem Fall überträgt der Wähler 36 je nach dem betreffenden Servertyp (mehrere Zellen oder eine einzige Zelle bei jeder Übertragungszeit) gleichzeitig diese beiden Zellen oder eine einzige dieser beiden Zellen, wobei die Wahl zwischen den beiden entsprechenden Zeilen, die durch Prioritätsindikatoren derselben Zeitlage gekennzeichnet sind, willkürlich erfolgen kann.
  • Nun wird in Bezug auf die 3 eine Ausführungsart eines Elementes 34ij beschrieben, mit dem ein einziger Indikator, zum Beispiel vom Typ LDT, für jede einer Zelle entsprechende Zeile benutzt werden kann.
  • Dieses Element umfasst einen Speicher 42ij , der in dem Beispiel ein einfacher Speicherpunkt oder eine Kippschaltung ist, die einen binären Zustand 0 oder 1 speichert, wobei der Zustand 1 hier beispielsweise das Vorhandensein eines Indikators der zeitlichen Priorität in dem Element in der Lage j darstellt. Der Ausgang "1" des Speicherpunktes 42ij ist mit dem ersten Eingang eines UND-Gatters 44ij sowie mit einem Eingang eines Entkopplungsgatters 48ij verbunden, dessen Ausgang über ein verkabeltes ODER-Glied 46ij mit dem Leiter 50; verbunden ist, der wiederum an den Eingang von Rang j des Zeitwählers 38 (1) angeschlossen ist.
  • Der zweite Eingang des UND-Gatters 44ij ist mit einem Leiter 52j verbunden, der an den Ausgang von Rang j des Wählers 38 angeschlossen ist.
  • Der Ausgang des UND-Gatters 44ij ist über ein verkabeltes ODER-Glied 54ij mit einem Leiter 56j verbunden, der an den Eingang von Rang i des Zeilenwählers 36 angeschlossen ist.
  • Der Speicherpunkt 42ij verfügt auch über einen Eingang 60ij , der nach jeder Taktgeberzeit, zum Beispiel nach jeder Übertragungszeit – wenn diese periodisch ist – das Signal empfangen soll, das von dem Speicherpunkt des Elementes derselben Zeile i, aber mit der unmittelbar höheren Zeitlage, das heißt von dem Speicherpunkt 42(i)(j + 1) kommt. Dieser Speicherpunkt 42ij verfügt auch über einen Ausgang 62ij , mit dem ebenfalls nach jeder Taktgeberzeit dessen Inhalt in den Speicherpunkt des Elements derselben Zeile, aber dem unmittelbar niedrigeren Rang, das heißt in den Bezugsspeicherpunkt 42(i)(j-1) übertragen werden soll. Schließlich verfügt der Speicherpunkt 42ij über Eingänge R und S, mit denen ein Prioritätsindikator mit der Zeitlage gekennzeichnet werden kann, die bei der Eingabe der entsprechenden Zelle in den Pufferspeicher erforderlich ist.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt: Wenn in einem Speicherpunkt 42ij eine "1" vermerkt ist, so wird diese Angabe über das verkabelte ODER-Glied 46ij auf dem Leiter 50j an den Eingang von Rang j des Zeitlagenwählers 38 übermittelt, um diesem das Vorhandensein mindestens eines Prioritätsindikators (auf einer oder mehreren Zeilen) anzuzeigen, der mit dieser Zeitlage ausgewählt werden kann. Wenn der Wähler 38 unter den Zeitlagen, die ausgewählt werden können (und die durch den Empfang eines aktiven Signals im Zustand "1" an ihrem Eingang gekennzeichnet sind), diejenige mit dem niedrigsten Rang gewählt hat, so aktiviert er den Leiter 52j , der dieser ausgewählten Zeitlage entspricht, um den Elementen der entsprechenden Spalte mitzuteilen, dass diese Zeitlage gewählt worden ist. In einem Element dieser ausgewählten Spalte ermöglicht das aktive Signal "1" auf dem Leiter 52j aufgrund eines Signals "1" am ersten Eingang des Gatters 44ij (wenn das Element einen mit "1" gekennzeichneten Prioritätsindikator in seinem Speicherpunkt 42ij besitzt) die Übertragung eines Signals "1" auf dem Leiter 56j , wobei ein Element einer ausgewählten Spalte kein Signal "1" auf dem Leiter 56j erzeugt, wenn es über keinen mit "1" gekennzeichneten Prioritätsindikator in seinem Speicherpunkt verfügt.
  • Dieses Signal "1" wird an den Wähler 36 übermittelt, der wie oben angegeben die endgültige Auswahl unter den Zellen vornimmt, die den ausgewählten Zeilen entsprechen, wobei diese durch den Empfang eines Signals mit dem Wert "1" in ihrer Zeile gekennzeichnet sind. Schließlich steuert der Wähler 36 die Entfernung des Prioritätsindikators in der jeder weitergeleiteten Zelle entsprechenden Zeile.
  • Die Nullrückstellung einer Zeile erfolgt durch einen (nicht dargestellten) für jede Zeile spezifischen Leiter.
  • Anschließend kann ein Prioritätsindikator, der einer neuen, im Pufferspeicher empfangenen Zelle entspricht, in den Speicher eines der Elemente der entsprechenden Zeile eingetragen werden.
  • Nach jeder Taktgeberzeit (das heißt nach jeder Übertragungszeit, wenn diese periodisch ist), wird der Inhalt jedes Speicherpunktes 42ij in den Speicherpunkt 42i(j-1) des Elements 34i(j-1) der unmittelbar niedrigeren Zeitlage übertragen. Natürlich empfängt der Speicherpunkt 42ij dann an seinem Eingang 60ij den Inhalt des Speicherpunktes 42i(j+1) .
  • In einer Variante werden – anstatt eine Verschiebung der Inhalte der Speicherpunkte vorzunehmen – die Ränge j in dem Wähler 38 verändert, das heißt die Kennzahlen 1 bis P werden von rechts nach links verschoben, wodurch aus dem Rang j somit der Rang j-1 wird. Der Effekt dieser Verschiebung bei jeder Taktgeberzeit ist in 2a dargestellt, in der zu erkennen ist, dass bei der folgenden Taktgeberzeit in der Zeile 401 der Indikator LDT1 nun bei der Zeitlage P1-1 angeordnet ist, während der Indikator LDT3 der Zeile 403 verschwunden ist, da die entsprechende Zelle weitergeleitet worden ist.
  • Es ist auch zu erkennen, dass sich die übrigen Prioritätsindikatoren gegenüber den vorhergehenden, in 2 dargestellten Positionen ebenfalls bei Zeitlagen des unmittelbar niedrigeren Rangs befinden.
  • Das Diagramm von 2b stellt den Zustand der Indikatoren der Elemente dar, nachdem die der Zeile 40, entsprechende Zelle weitergeleitet worden ist. Es ist nun zu erkennen, dass der Indikator LDT2 der Zeile 2 die Zeitlage des niedrigsten Rangs (in diesem Fall die Zeitlage P2-8) einnimmt, und somit die dieser zweiten Zeile entsprechende Zelle ausgewählt wird, um aus dem Pufferspeicher ausgelesen zu werden.
  • In dem ersten in Bezug auf die 3 beschriebenen Beispiel ist für jede Zeile ein einziger Indikator der zeitlichen Priorität vorgesehen. Nun werden mehrere Ausführungsarten beschrieben, bei denen mindestens zwei Indikatoren pro Zeile vorgesehen sind.
  • Diese zusätzlichen Indikatoren können zwei verschiedene Arten aufweisen, wie dies in den 4a, 4b und 4c dargestellt ist.
  • In dem Diagramm von 4a sind zwei Indikatoren dargestellt, nämlich ein Indikator LDT und ein Indikator EDT.
  • Der Indikator LDT hat die bereits beschriebene Bedeutung, nämlich die späteste Lage, für die die entsprechende Zelle weitergeleitet werden muss. Der Indikator EDT entspricht der Zeitlage, ab der die entsprechende Zelle frühestens weitergeleitet werden kann ("Earliest Departure Time"). Somit kann die Zelle der entsprechenden Zeile nur in einem Zeitintervall W zwischen den Zeitlagen EDT und LDT übertragen werden.
  • In dem Diagramm von 4b, das analog zu dem von 4a ist, ist neben dem Indikator LDT ein Indikator ODT vorgesehen, bei dem es sich um die optimale Zeitlage der Ausgabe oder Weiterleitung der Zelle handelt ("Optirmal Departure Time"). Die Zelle kann somit innerhalb eines Zeitintervalls W1 zwischen 1 und LDT, aber vorzugsweise zu der Zeit ODT oder in der Nähe dieser Zeitlage ODT weitergeleitet werden. Es ist zu bemerken, dass in diesem Fall – obwohl es keinen Indikator EDT gibt – es gleichwertig ist, davon auszugehen, dass dieser Indikator EDT existiert, dass er aber die erste Zeitlage (Nummer 1) überschritten hat.
  • Der in dem Diagramm von 4c dargestellte Fall entspricht der Benutzung von drei Indikatoren LDT, ODT und EDT. Wie in dem ersten Fall (4a) kann die entsprechende Zelle nur zwischen den Zeitlagen EDT und LDT, das heißt in dem Zeitintervall W, weitergeleitet werden; aber es ist eine zusätzliche Bedingung vorgegeben:
  • Die Zelle wird vorzugsweise in der Zeitlage ODT oder in der dieser Zeitlage am nächsten befindlichen Zeitlage übertragen.
  • 5a zeigt ein Diagramm, das in ähnlicher Weise wie dasjenige von 2 dargestellt ist und dem Fall von 4a entspricht, wobei es das Verständnis der Übertragungsreihenfolge der Zellen ermöglicht, wenn für jede Zelle zwei Indikatoren LDT und EDT vorgesehen werden. Dieses vereinfachte Beispiel verfügt über vier Zeilen 401 , 402 , 403 und 404 (die somit vier Zellen entsprechen).
  • Es ist zu erkennen, dass zu einer gegebenen Zeit t0 die Zeitlage der Indikatoren LDT1 und LDT3 auf den Zeilen 401 und 403 den niedrigsten Rang besitzt. Die entsprechenden Zellen können jedoch noch nicht weitergeleitet werden, da deren Indikatoren EDT (EDT, beziehungsweise EDT3) die Zeitlage 1 noch nicht überschritten haben. Dagegen können die den Zeilen 402 und 404 entsprechenden Zellen übertragen werden, da deren Indikatoren EDT die Zeitlage 1 überschritten haben. In diesem Fall wird die der Zeile 404 entsprechende Zelle zur Ausgabe aus dem Pufferspeicher ausgewählt, da deren Indikator LDT4 sich bei einer Zeitlage PL4 befindet, die niedriger als die Zeitlage PL2 der Zelle ist, die der Zeile 402 entspricht.
  • In der folgenden Übertragungszeit (nicht dargestellt) kann – sofern in der Zwischenzeit keine andere Zelle in die Vorrichtung eingegeben wurde – die der ersten Zeile 401 entsprechende Zelle für die Ausgabe aus dem Pufferspeicher ausgewählt werden, da deren Indikator EDT, die Zeitlage 1 überschritten hat und die Zeitlage ihres Indikators LDT den niedrigsten Rang besitzt.
  • Die Überschreitung der Zeitlage 1 durch jedes Signal EDT wird in dem Wähler 36 gespeichert. Zu diesem Zweck wird in diesem für jede Zeile ein Speicher oder Register beispielsweise mit einem Bit vorgesehen, der vermerkt, ob der Indikator EDT die erste Zeitlage überschritten hat. Wenn die erste Zeitlage überschritten ist, so kann die betreffende Zelle an der Auswahl beteiligt werden.
  • Das Diagramm von 5b entspricht dem in 4b dargestellten Fall: Jeder Zelle sind zwei Indikatoren LDT und ODT zugeordnet.
  • Der Wähler 38 nimmt zunächst eine Vorauswahl der Zeilen 401 und 404 vor, für die die Zeitlage der Indikatoren LDT den niedrigsten Rang besitzt, und anschließend wählt er unter diesen in der Vorauswahl befindlichen Zeilen die Zeile 404 aus, für die die Zeitlage des Indikators ODT4 sich am nächsten der Zeitlage 1 befindet. Somit kann die der Zeile 404 entsprechende Zelle weitergeleitet werden.
  • In 5b ist auch zu bemerken, dass die der Zeile 402 entsprechende Zelle einen der Zeitlage 1 am nächsten befindlichen Indikator ODT2 aufweist, diese Zeile jedoch nicht ausgewählt wird, da die Zeitlage ihres Indikators LDT2 nicht den niedrigsten Rang besitzt.
  • Für den Fall, dass die ODT-Indikatoren benutzt werden, muss in dem Wähler 36 auch deren etwaige Überschreitung der ersten Zeitlage gespeichert werden, bis die entsprechende Zelle weitergeleitet worden ist. Zu diesem Zweck wird in dem Wähler 36 ein Speicher beispielsweise mit einem Bit vorgesehen, dessen Wert 0 oder 1 die Tatsache darstellt, ob der Indikator ODT die Zeitlage 1 überschritten hat.
  • Es kann darauf verzichtet werden, ein Funktionsbeispiel zu beschreiben, das dem in 4c dargestellten Fall entspricht, da diese Funktion aus der Kombination der mit den 5a und 5b beschriebenen Beispiele leicht abgeleitet werden kann.
  • Um eine Vorrichtung 30 auszuführen, mit der Zellen weitergeleitet werden können, von denen jede zwei oder drei verschiedene Indikatoren der zeitlichen Priorität aufweist, kann auf unterschiedliche Weise vorgegangen werden.
  • Eine erste Lösung besteht darin, eine Anzahl von Netzen 32 vorzusehen, deren Anzahl der Anzahl von verschiedenen Typen von Prioritätsindikatoren entspricht.
  • Eine zweite Lösung besteht darin, ein einziges Netz 32 vorzusehen, in dem jedoch jedes Element 34'ij eine Speicherkapazität besitzt, die der Anzahl von Prioritätsindikatoren verschiedener Typen entspricht. In diesem Fall ist die damit verbundene Logik von der in Bezug auf die 3 beschriebenen Logik verschieden.
  • Ein diesem Fall entsprechendes Ausführungsbeispiel eines Elements 34'ij mit zwei Indikatortypen ist in 6 dargestellt. Dieses Element umfasst somit zwei Speicherpunkte 421 ij und 422 ij , und jedem dieser Punkte oder Register ist eine logische Einheit zugeordnet, die wie in der in 3 dargestellten Ausführungsart ein UND-Gatter und ein verkabeltes ODER-Glied aufweist. In diesem Fall verfügt der Wähler 38 (1) für jede Zeitlage über zwei Ausgänge und zwei Eingänge und folglich über zwei Leiter 50j und 502 j , die an die beiden Eingänge von Rang j des Wählers 38 angeschlossen sind, sowie über zwei Leiter 521 j und 522 j , die an die beiden Ausgänge von Rang j dieses Wählers angeschlossen sind. Es werden ebenfalls zwei Leiter 561 i und 562 i vorgesehen, die an die doppelten Eingänge von Rang i des Zellenwählers 36 angeschlossen sind.
  • Der Speicherpunkt 421 ij speichert den Indikator LDT, während der Speicherpunkt 422 ij den anderen Indikator (EDT oder ODT) speichert. In den Paaren der Eingangs- und/oder Ausgangsklemmen der Wähler 36 und 38 entspricht ein Element eines Paares einem Indikator, und das andere Element des Paares entspricht dem anderen Indikator.
  • In einer dritten Ausführung, die bevorzugt wird, wird nur ein Speicherpunkt pro Element 34ij vorgesehen, aber es sind Mittel vorgesehen, um die Art der Indikatoren in einer Zeile zu erkennen.
  • Somit wird in jeder Zeile von Elementen eine Anzahl von einen Indikator aufweisenden Elementen gekennzeichnet, die der pro Zelle vorgesehenen Anzahl von Indikatoren verschiedener Typen entspricht. Mit anderen Worten sind sämtliche Elemente untereinander identisch, und einzeln betrachtet unterscheidet sich ein als LDT-Indikator gekennzeichnetes Element nicht von einem Element, das als EDT- oder ODT-Indikator gekennzeichnet ist.
  • Um die Art des in dem Element gekennzeichneten Indikators zu bestimmen, besteht eine erste Lösung darin, das Vorhandensein eines Indikators eher durch einen Übergang als durch die Polarität eines Bit zu codieren. Beispielsweise wird bei der Benutzung von zwei Indikatoren das Vorhandensein des einen durch einen Übergang 0→1 gekennzeichnet, und das Vorhandensein des anderen durch einen Übergang 1→0 (7a). Werden drei Indikatoren vorgesehen, werden das Vorhandensein des Ersten durch einen Übergang 0→1, das Vorhandensein des Zweiten durch einen Übergang 1→0 und das Vorhandensein des Dritten erneut durch einen Übergang 0→1 gekennzeichnet. Dieses letzte Beispiel ist in 7b dargestellt.
  • In einer zweiten Lösung ist das Vorhandensein eines Indikators durch die Polarität eines Bit gekennzeichnet, und die Indikatoren verschiedener Typen werden durch ihre Zeitlagen bezüglich einer Zeile unterschieden.
  • So wird der Indikator LDT daran erkannt, dass er in einer Zeile der Indikator ist, der die Zeitlage mit dem höchsten Rang aufweist. Um den Indikator LDT zu erfassen, kann eine Suche durch Abtasten einer Zeile durchgeführt werden, indem von der letzten Zeitlage von Rang P ausgegangen und anschließend in absteigender Richtung von links nach rechts vorgegangen wird.
  • Der Indikator EDT kann einfach an seiner Überschreitung der Zeitlage 1 erkannt werden. Tatsächlich ist es nicht nötig, diesen Indikator im Voraus zu erfassen, denn wenn er die Zeitlage 1 nicht überschritten hat, ist es zu früh, um die der entsprechenden Zeile zugeordnete Zelle weiterzuleiten.
  • Um die Zeitlage der Indikatoren ODT zu bestimmen, kann folgendermaßen vorgegangen werden: Nachdem die Zeitlage des Indikators LDT aufgrund einer Indikatorsuche von links nach rechts erfasst wurde, die auf die Zellen, die weitergeleitet werden können, beschränkt ist, das heißt deren Indikator EDT bereits die Zeitlage 1 überschritten hat, und nachdem eine Vorauswahl des Indikators (oder der Indikatoren) LDT mit dem niedrigsten Rang durchgeführt wurde, kann für die somit in der Vorauswahl befindlichen Zeilen eine zweite Suche nach einem Indikator ODT von der Zeitlage 1 zu den höheren Zeiträngen von rechts nach links durchgeführt werden. Dabei ist zu bemerken, dass diese Suche nach Zeitlagen der Indikatoren ODT nur für die bei der ersten Suche in die Vorauswahl gelangten Zellen und somit in den Zeilen erforderlich ist, für die die Indikatoren LDT den niedrigsten Zeitrang aufweisen. In einer Variante kann von jedem in der Vorauswahl befindlichen Indikator LDT ausgehend von links nach rechts eine Suche nach einem (mehreren) Indikatoren ODT durchgeführt werden.
  • Für diese Ausführungsart ist die allgemeine Struktur der Steuerungsvorrichtung 30 dieselbe wie die in Bezug auf 1 beschriebene. Die Kennzeichnung der Indikatoren LDT, EDT und ODT erfolgt in der Zeile 40i , die einer Zelle mit den von der oben genannten Verwaltungseinheit geforderten Zeitlagen entspricht.
  • Wie weiter oben erläutert speichert der Wähler 36 für jede Zeile eine Information, die das Überschreiten der ersten Zeitlage 1 durch den Indikator EDT oder durch die Indikatoren EDT und ODT darstellt.
  • Somit wird in dem in 4c dargestellten Fall, in dem jeder Zeile drei Indikatoren, nämlich die Indikatoren LDT, EDT und ODT zugeordnet sind, in dem Wähler 36 eine 2 Bit-Folgesteuerungsanlage für jede Zeile vorgesehen.
  • Aufgrund einer derartigen Folgesteuerungsanlage kann bestimmt werden, in welchem der vier folgenden Zustände sich jede Zeile befindet:
    • Zustand 1: der Indikator EDT hat die Zeitlage 1 noch nicht überschritten.
    • Zustand 2: der Indikator EDT hat die Zeitlage 1 überschritten (was einen Wechsel von dem Zustand 1 in den Zustand 2 bewirkt), aber dies gilt nicht für den Indikator ODT.
    • Zustand 3: der Indikator ODT hat ebenfalls die Zeitlage 1 überschritten (was einen Wechsel von dem Zustand 2 in den Zustand 3 bewirkt).
    • Zustand 4: es gibt keine aktive Zelle in dieser Zeile.
  • Somit wird die oben beschriebene Suche nach LDT-Indikatoren und anschließend nach ODT-Indikatoren nur in Zeilen mit dem Zustand 2 oder 3 durchgeführt, da die Suche bei Zeilen im Zustand 1 verfrüht und in den Zeilen im Zustand 4 nicht erforderlich ist.
  • Der Zustand 4 (wo eine Zeile nicht einer aktiven Zelle entspricht) kann ebenfalls in vorteilhafter Weise für die beiden folgenden Funktionen genutzt werden:
    • – Die erste Funktion besteht darin, eine Löschung des Inhalts der Elemente einer Zeile zu vermeiden, deren Zelle weitergeleitet worden ist. Tatsächlich muss nur die Folgesteuerungsanlage der entsprechenden Zeile in dem Wähler 36 im Zustand 4 positioniert werden, anstatt die Beseitigung der Indikatoren dieser Zeile in der Vorrichtung zu veranlassen. Somit wird eine Belegungszeit der Vorrichtung zur Löschung des Zeileninhalts vermieden, und die Vorrichtung kann somit schneller arbeiten. Anschließend werden bei der Kennzeichnung der Prioritätsindikatoren für eine neue Zelle in einer Zeile mit dem Zustand 4 sämtliche Elemente dieser Zeile neu positioniert, und zwar mit der "aktiven" Polarität für die mit einem Indikator gekennzeichneten Elemente und mit der entgegen gesetzten Polarität für sämtliche übrigen Elemente.
    • – Die zweite Funktion besteht darin, auf einfache Art eine Zelle in der Vorrichtung zu entfernen, ohne deren Funktion zu unterbrechen. Es muss ebenso nur die Folgesteuerungsanlage der entsprechenden Zeile in dem Wähler 36 im Zustand 4 positioniert werden. Es ist zu bemerken, das bis jetzt davon ausgegangen wurde, dass jede Zelle normal weitergeleitet werden sollte, um den Pufferspeicher zu verlassen; die Verwaltungseinheit kann auch entscheiden, eine Zelle in der Vorrichtung vorzeitig zu entfernen, um zum Beispiel ein Überlastungsproblem zu lösen.
  • Nun wird mit Hilfe der Diagramme der 8 und 9 ein Auswahlvorgang von Zellen für den Fall beschrieben, in dem für jede Zelle zwei Indikatoren LDT und ODT vorgesehen sind.
  • 8 zeigt das Prinzip der ersten Suche nach LDT-Indikatoren in einer Zeile 401 , die einer ersten Zelle entspricht, und in einer anderen Zeile 402 , die einer zweiten Zelle entspricht.
  • In dieser ersten Phase der Suche wird in jeder Zeile im Zustand 2 oder 3 eine Suche nach dem ersten Indikator, nämlich dem Indikator LDT, von links nach rechts gemäß der Darstellung durch die Pfeile f1 und f2 in 8, das heißt von der Zeitlage P zur Zeitlage 1, durchgeführt. Während dieser Suche ist der erste gefundene Indikator in jeder Zeile zwangsläufig ein Indikator LDT. In diesem Beispiel ist ersichtlich, dass der Indikator LDT2 der Zeile 402 , der sich am nächsten der Zeitlage 1 befindet, demnach von dem Wähler 38 in eine Vorauswahl gezogen wird.
  • Aber es kann vorkommen, dass mehrere Zeilen einen Indikator LDT mit derselben Zeitlage aufweisen, und dass diese in die Vorauswahl gelangt. Ein derartiger Fall ist in dem Diagramm von 9 dargestellt, aus der ersichtlich ist, dass die Zeilen 401 und 402 zwei Indikatoren LDT und LDT2 mit derselben Zeitlage aufweisen, die in die Vorauswahl gelangt ist. Daher wird der Suchvorgang in den während der ersten Suchphase in die Vorauswahl gelangten Zeilen fortgesetzt. Diese zweite Suchphase erfolgt stets von der voraus gewählten Zeitlage LDT ausgehend von links nach rechts, das heißt in Richtung der niedrigeren Zeitlagen, sodass nach den Indikatoren ODT gesucht wird. Es wird (werden) dann die Zelle(n) ausgewählt, deren Indikator ODT sich am nächsten der Zeitlage 1 befindet. In dem Beispiel von 9 ist es der Indikator ODT1, der sich in dieser Lage befindet. Schließlich setzt sich das Suchsignal auf der Zeile 401 , die der ausgewählten Zelle entspricht, bis zum Wähler 36 fort, um diesem die Auswahl der dieser Zeile entsprechenden Zelle anzugeben.
  • In dem in 9 dargestellten Beispiel befinden sich die beiden Zeilen 401 und 402 im Zustand 2 (da ihr Indikator ODT die Zeitlage 1 nicht überschritten hat). Es ist ebenfalls möglich, dass eine oder mehrere voraus gewählten Zeilen sich im Zustand 3 befinden, das heißt, dass deren Indikator ODT die Zeitlage 1 bereits überschritten hat. Für derartige, während der ersten Suchphase in die Vorauswahl gelangten Zeilen setzt sich das Suchsignal direkt von der voraus gewählten Zeitlage LDT bis zum Wähler 36 fort, um diesem die Auswahl der dieser Zeile entsprechenden Zelle anzuzeigen. Wie weiter oben erläutert wählt der Wähler 36 dann vorrangig unter allen Zeilen, die durch den Empfang des Suchsignals ausgewählt worden sind, diejenigen aus, die sich im Zustand 3 befinden. 10 zeigt schematisch eine Vorrichtung 30, zur Ausführung der Suchvorgänge, aufgrund derer die weiterzuleitenden Zellen ausgewählt werden können, und bei der jedes der Elemente des Netzes 321 einen einzigen Zeitindikator aufzeichnet, wobei jedoch mehrere Indikatoren verschiedener Typen jeder einer Zelle entsprechenden Zeile zugeordnet sind. Diese Vorrichtung 301 stellt dieselbe Matrixstruktur wie in 1 dar. Es wurden demnach nur die Teile der Vorrichtung 301 dargestellt, die sie von der Vorrichtung 30 unterscheiden.
  • In dem Zellwähler 36 sind für jede Zeile von Rang i ein 2 Bit-Speicher 70i und ein Decodierer 72i vorgesehen, dessen Ausgang mittels eines Wendeschalters 74i an einen Eingang des Elements des letzten Rangs (P) der betreffenden Zeile i angeschlossen ist.
  • Die zwei Bits des der Zeile i zugeordneten Speichers 70 stellen die vier Werte der weiter oben genannten möglichen Zustände dar, nämlich:
    • – Zustand 1: der Indikator EDT hat die Zeitlage 1 noch nicht überschritten;
    • – Zustand 2: der Indikator EDT hat die Zeitlage 1 überschritten, aber dies gilt nicht für den Indikator ODT;
    • – Zustand 3: die Indikatoren EDT und ODT haben beide die Zeitlage 1 überschritten;
    • – Zustand 4: es gibt keine aktive Zelle in dieser Zeile.
  • In dem Beispiel übermittelt der Decodierer 72i an seinem Ausgang für jede Zeile ein Signal mit dem Wert "1", das bedeutet, dass die Suche nach Indikatoren für die dieser Zeile entsprechende Zelle zulässig ist, wenn der 2 Bit-Code des Speichers 70i dem Zustand 2 oder 3 entspricht, das heißt, dass sich eine aktive Zelle in dieser Zeile befindet und dass mindestens deren Indikator EDT (sowie gegebenenfalls deren Indikator ODT) die Zeitlage 1 überschritten hat.
  • Unter diesen Bedingungen tritt am Ausgang des Wendeschalters 74i ein Signal mit dem Wert "0" auf, wenn der Wähler 36 ein aktives Suchsignal in einer Zeile i erzeugt, und dieses Signal wird an den Eingang des Elements mit dem Rang P der Zeile i übermittelt.
  • Wie weiter unten deutlich wird, kann in einer Variante auch ein aktives Suchsignal mit dem Wert "1" benutzt werden; indessen kann ein aktives Suchsignal mit dem Wert "0" eine einfachere Ausführung der Elemente des Netzes 321 von 10 ermöglichen.
  • In 11 ist ein Element 34'ij dargestellt, das Bestandteil des Netzes 321 der Vorrichtung 301 von 10 ist.
  • Dieses Element 34'ij verfügt über einen Speicherpunkt 80ij , mit dem das Vorhandensein eines Indikators, nämlich LDT, EDT oder ODT gekennzeichnet werden kann. In dieser ersten Ausführung zeigt sich das Vorhandensein eines derartigen Indikators an einem Ausgang "0" des Speicherpunktes 80ij . Dieser Ausgang 82ij eines aktiven Indikators ist an einen ersten Eingang eines NICHT-ODER-Gatters 84ij angeschlossen, dessen zweiter Eingang bei 86ij an einen Leiter 88j angeschlossen ist, der ein Suchsignal nach einem Indikator übermittelt, das von dem Element des höheren Rangs kommt.
  • Der Ausgang des NICHT-ODER-Gatters 84ij ist mittels eines Entkopplungsgatters 94ij und eines verkabelten ODER-Gliedes 96ij an den Leiter 50'j (analog zu dem Leiter 50j von 3) angeschlossen.
  • Der Ausgang des NICHT-ODER-Gatters 84ij ist ebenfalls an den ersten Eingang eines UND-Gatters 90ij angeschlossen, dessen zweiter Eingang an den Leiter 52'j angeschlossen ist, dessen Rolle ähnlich wie diejenige des in Bezug auf 3 beschriebenen Leiters 52j ist, außer dass in dieser Ausführung das von dem Wähler 38 kommende Signal im Leiter 52'j mit "0" aktiv ist, um anzuzeigen, dass der Wähler 38 diese Zeitlage als diejenige mit dem niedrigsten Rang auswählt (dass folglich die Zeitlage nicht vorgemerkt wird, wenn er am Leiter 52'j ein Signal mit dem Wert "1" übermittelt).
  • Der Ausgang des UND-Gatters 90ij ist an einen Eingang eines ODER-Gatters 92ij angeschlossen, das einen anderen, an den Leiter 88j angeschlossenen Eingang aufweist, mit dem das von dem Element des höheren Rangs kommende Suchsignal empfangen werden kann. Der Ausgang des ODER-Gatters 92ij ist an einen Leiter 88'j angeschlossen, mit dem das Suchsignal an das Element des niedrigeren Rangs übermittelt werden kann. Außerdem verfügt der Speicherpunkt 80ij über einen Übertragungseingang 98ij um bei jeder Taktgeberzeit (gegebenenfalls am Ende jeder Übertragungszeit, sofern die Übertragung bei jeder Taktgeberzeit periodisch erfolgt) den Speicherinhalt des Elements derselben Zeile und des höheren Rangs zu empfangen, sowie über einen Ausgang 100ij , mit dem dessen Inhalt an den Speicher des Elements mit dem niedrigeren Rang derselben Zeile i übertragen wird.
  • Es sind ebenfalls Eingänge R und S vorgesehen, mit denen jeder Speicherpunkt mit "1" oder "0" gekennzeichnet werden kann.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt:
  • Um eine (oder mehrere) Zelle(n) auszuwählen, die im Pufferspeicher weitergeleitet werden sollen, besteht die erste Suchphase nach Indikatoren in der Vorrichtung darin, unter sämtlichen Zeilen, die einer aktiven Zelle entsprechen und von denen mindestens der Indikator EDT die Zeitlage 1 überschritten hat (demnach unter den Zeilen im Zustand 2 oder 3) nach einem Indikator LDT zu suchen, der die niedrigste Zeitlage besitzt.
  • Zu diesem Zweck wird eine Suche nach von der in Bezug auf die 8 beschriebenen Art (Pfeile f1 und f2) von links nach rechts, das heißt von der Zeitlage P zur Zeitlage 1 (in Richtung der abnehmen Kennzahlen j), mittels des mit "0" aktiven Suchsignals durchgeführt, das von dem Wähler 36 an den Ausgang des Wendeschalters 74j jeder Zeile im Zustand 2 oder 3 übermittelt wird (10). Jedes Suchsignal versucht, sich nach und nach durch die aufeinander folgenden Elemente einer Zeile auszubreiten. Ein einzelnes Element empfängt gegebenenfalls ein Suchsignal von dem Element des höheren Rangs am Eingang 88j und überträgt gegebenenfalls an dem Ausgang 88'j ein Suchsignal an das Element mit dem niedrigeren Rang (11).
  • Wenn ein Indikator "0" in dem Speicherpunkt 80'j vorhanden ist und gleichzeitig ein aktives Suchsignal mit "0" von dem Element am Eingang 88j empfangen wird, so weist in jedem Element 34'ij des Netzes 321 das Ausgangssignal des NICHT-ODER-Gatters 84ij den Pegel "1" auf, der bedeutet, dass ein Indikator entdeckt wurde, der ausgewählt werden kann. Dieses Signal "1" am Ausgang des Gatters 84ij wird an den Leiter 50'j und folglich an den entsprechenden Eingang des Zeitlagenwählers 38 übermittelt, um diesem anzuzeigen, dass mindestens ein Indikator, der ausgewählt werden kann, in der Zeitlage erfasst wurde, die dem Rang dieses Elements entspricht. In den übrigen Fällen, das heißt, wenn das Element am Eingang 88j kein aktives Suchsignal mit "0" empfängt, oder auch wenn es in seinem Speicher 80ij keinen mit "0" gekennzeichneten Indikator aufweist, ist der Ausgang des Gatters 84ij bei "0"; ein derartiges Element kann demnach nicht ausgewählt werden. Außerdem ist zu bemerken, dass wenn ein Element in seinem Speicher 80ij keinen mit "0" gekennzeichneten Indikator besitzt, der Ausgang des Gatters 84ij bei "0" ist; somit wird ungeachtet der Polarität des am Eingang 88j empfangenen Suchsignals, "0" oder "1 ", der Zustand des Suchsignals dann in transparenter Weise mit derselben Polarität über das ODER-Gatter 92ij am Ausgang 88j an das nächste Element übertragen.
  • Während der ersten Suchphase des auszuwählenden Indikators LDT sendet der Wähler 38 zunächst ein Signal mit dem Pegel "1" an sämtliche Leiter 52'j (mit der Bedeutung einer nicht vorgemerkten Zeitlage), um die Ausbreitung jeglichen aktiven Suchsignals über das erste Element hinaus, für das das Vorhandensein eines Indikators erfasst wurde, zu vermeiden. Tatsächlich ist in einem derartigen Element der Ausgang des UND-Gatters 90ij bei "1 ", da an den Leitern 52'j und 88i ein Signal mit dem Pegel "1" empfangen wird, was ein von dem ODER-Gatter 92ij an dem Ausgang 88'j erzeugtes Signal mit "1" (inaktive Suche) an das nächste Element bewirkt.
  • Nachdem sich die Ausbreitung der Suchsignale durch die Elemente sämtlicher Zeilen im Zustand 2 oder 3 hindurch stabilisiert hat, führt der Wähler 38 an seinen Eingängen (die mit den Leitern 50'ij verbunden sind) unter sämtlichen Zeitlagen eine Suche durch, um diejenige zu identifizieren, für die der Eingang bei "1" ist (was auf das Vorhandensein mindestens eines Elementes mit einem Indikator LDT, folglich eine Auswahlmöglichkeit, in dieser Spalte hinweist), und um dann den Rang j der Zeitlage zu bestimmen, die für die LDT-Auswahl mit dem niedrigsten Rang ausgewählt werden kann.
  • Die zweite Suchphase nach Indikatoren besteht anschließend darin, die Lage der ODT-Indikatoren für die während der ersten Suchphase nach LDT-Indikatoren in die Vorauswahl gelangten Zeilen zu bestimmen. Zu diesem Zweck wird die Suche fortgesetzt, indem die Ausbreitung des aktiven Suchsignals mit "0" auf jede Zeile über die zugrunde gelegte Zeitlage hinaus zugelassen wird. Um hinsichtlich eines Elements die Fortsetzung der Suche zu ermöglichen, sendet der Wähler 38 von der vorgemerkten Zeitlage j ausgehend auf dem Leiter 52'j dieser einzigen voraus gewählten Lage j ein Signal mit dem Wert "0" (in dieser Ausführung), das bedeutet, dass er diese Zeitlage als die Lage auswählt, die für die LDT-Auswahl mit dem niedrigsten Rang ausgewählt werden kann. Gleichzeitig erhält der Wähler 38 an dem Leiter 52'j ein Signal mit dem Wert "1" von sämtlichen übrigen Zeitlagen aufrecht. In jedem Element dieser Spalte, in der ein Indikator (LDT) erfasst wurde, der ausgewählt werden kann, bewirkt dieses Signal mit dem Wert "0" den Übergang des Signals am Ausgang des ODER-Gatters 92ij von "1" auf "0", das heißt, es lässt die Übertragung eines aktiven Suchsignals mit "0" am Ausgang 88'j des Elementes 34'ij an das nächste Element zu. Anschließend wird die Suche nach ODT-Indikatoren stets von links nach rechts in den während der ersten Phase in die Vorauswahl gelangten Zeilen von der ausgewählten LDT-Zeitlage ausgehend fortgesetzt, wie dies oben in 9 durch die Pfeile aufgezeigt wurde. Diese Suche nach ODT-Indikatoren erfolgt analog zu der ersten Suchphase nach LDT-Indikatoren. Somit überträgt der mit "1" aktivierte Leiter 50'j wie in der ersten Phase in jedem Element, das einen Indikator, der ausgewählt werden kann, erfasst hat, an den entsprechenden Eingang von Rang j des Wählers 38 ein Signal, das das Vorhandensein mindestens eines Indikators ODT, der ausgewählt werden kann, für diese Zeitlage j angibt.
  • Nachdem sich die Ausbreitung der Suchsignale in sämtlichen voraus gewählten Zeilen stabilisiert hat, führt der Wähler 38 an seinen Eingängen eine Suche durch, um die Zeitlage zu bestimmen, die (mindestens) einen Indikator ODT aufweist, der ausgewählt werden kann und dessen Rang sich am nächsten der Zeitlage 1 befindet.
  • Nachdem diese Auswahl vorgenommen worden ist, sendet der Wähler 38 wie während der ersten Phase auf dem Leiter 52'j dieser einzigen voraus gewählten Lage j ein Signal mit dem Wert "0", das bedeutet, dass er diese Zeitlage als die Lage auswählt, die für die ODT-Auswahl mit dem niedrigsten Rang ausgewählt werden kann. In jedem Element dieser Spalte, in der ein Indikator (ODT) erfasst wurde, der ausgewählt werden kann, bewirkt dieses Signal mit dem Wert "0" den Übergang des Signals am Ausgang des ODER-Gatters 92ij von "1" auf "0", das heißt, es lässt die Übertragung eines aktiven Suchsignals mit "0" am Ausgang 88'j des Elementes 34'ij zu, und das übertragene aktive Suchsignal mit "0" kann sich dann in der ausgewählten Zeile über die folgenden Elemente bis zum Wähler 36 ausbreiten. Wenn während der ersten Suchphase (Suche nach LDT-Indikatoren) der Indikator ODT einer voraus gewählten Zeile bereit die Zeitlage 1 überschritten hat (dies ist bei einer Zeile im Zustand 3 der Fall, deren Situation bereits in dem entsprechenden Speicher 70j des Wählers 36 gespeichert ist), erreicht das Suchsignal bei einer solchen Zeile direkt diesen Wähler 36 gleich zu Beginn der zweiten Suchphase nach einem ODT-Indikator. Dagegen wird hier für die übrigen in die Vorauswahl gelangten Zeilen, die sich im Zustand 2 befinden (der Indikator ODT hat die Zeitlage 1 nicht überschritten), darauf hingewiesen, dass das Suchsignal erst dann am Wähler 36 eintrifft, wenn dessen Indikator ODT sich in der Zeitlage mit dem niedrigsten Rang befindet.
  • Die verschiedenen Situationen, die sich während des Suchvorgangs ergeben können, sind in den Diagrammen der 12a bis 12g dargestellt.
  • In diesen Diagrammen wurde das Suchsignal mit SSP bezeichnet. Ein aktiver Suchvorgang in einer Zeile entspricht SSP=0, und das Signal SSP=1 bedeutet, dass in der entsprechenden Zeile keine Suche durchgeführt wird.
  • In 12a ist der Fall einer Zeile im Zustand 4 dargestellt, der keiner aktiven Zelle in der Vorrichtung entspricht, das heißt, dass kein Suchsignal SSP für diese Zeile aktiviert ist, und dass unabhängig von (irgendwelchem) Inhalt der Speicherpunkte der Elemente dieser Zeile keine Überschreitung der Zeitlage 1 durch einen Indikator in ungerechtfertigter Weise erfasst wird.
  • In der in 12b dargestellten Situation wird kein Suchsignal ausgesandt (SSP=1), da der Indikator EDT der Zeile noch nicht die Zeitlage 1 überschritten hat; dies ist bei einer Zeile im Zustand 1 der Fall.
  • Der Fall von 12c, in der der Indikator EDT bereits die Zeitlage 1 überschritten hat, entspricht einer Zeile im Zustand 2. Ein aktives Suchsignal (SSP=0) wird demnach auf der Zeile ausgesandt. Hier wird jedoch davon ausgegangen, dass die Zeile nicht ausgewählt wird, da deren Indikator LDT nicht derjenige ist, dessen Zeitlage der Lage 1 am nächsten ist. Dem Suchsignal SSP wird dann in dem Element, das durch den nicht in die Vorauswahl gelangten Indikator LDT gekennzeichnet ist, der Wert 1 aufgezwungen (Beendigung der weiteren Suche).
  • Der Fall von 12d entspricht ebenfalls demjenigen einer Zeile im Zustand 2, aber es wird nun davon ausgegangen, dass deren Indikator LDT in die Vorauswahl gelangt, da er unter den Indikatoren dieses Typs die niedrigste Zeitlage aufweist. Es wird jedoch hier davon ausgegangen, dass die Zeile während der Suche nach ODT-Indikatoren nicht ausgewählt wird (es wird eine andere Zeile ausgewählt, da der Indikator ODT dieser anderen Zeile eine der Lage 1 nähere Zeitlage aufweist).
  • In dem in 12e dargestellten Fall wird die ebenfalls im Zustand 2 befindliche Zeile ausgewählt, da deren Indikator LDT die Zeitlage mit dem niedrigsten Rang aufweist und unter den in der Vorauswahl befindlichen Zeilen deren Indikator ODT die der Lage 1 am nächsten befindliche Lage besitzt.
  • In dem Fall von 12f befindet sich die Zeile nun im Zustand 3 (ihr Indikator ODT hat die Zeitlage 1 überschritten), und es wird hier davon ausgegangen, dass die Zeile nicht in die Vorauswahl gelangt, da die Zeitlage ihres Indikators LDT nicht diejenige mit dem niedrigsten Rang ist.
  • Schließlich ist die: in 12g dargestellte Situation analog zu derjenigen des Diagramms von 12f (Zeile im Zustand 3), aber nun wird davon ausgegangen, dass die Zeile ausgewählt wird, da die Zeitlage ihres Indikators LDT sich im niedrigsten Rang befindet und demnach während der ersten Suchphase nach LDT-Indikatoren durch die Mittel 38 in die Vorausvahl gelangt ist.
  • Wenn am Ende des Auswahlprozesses in dem Netz durch den Wähler 38 mehrere Zeilen ausgewählt werden und wenn jeweils eine einzige Zelle verarbeitet werden soll, so wählt der Wähler 36 vorrangig eine Zelle einer ausgewählten Zeile aus, deren Indikator ODT die Zeitlage 1 überschritten hat (folglich im Zustand 3).
  • Sind mehrere ausgewählte Zeilen im Zustand 3 vorhanden, so erfolgt die Auswahl unter ihnen beispielsweise willkürlich.
  • Wenn unter den ausgewählten Zeilen keine einen Indikator ODT aufweist, der die Zeitlage 1 überschritten hat (sämtliche ausgewählten Zeilen befinden sich im Zustand 2), dann wählt der Wähler 36 ebenso willkürlich unter den ausgewählten Zeilen eine Zelle aus.
  • Die Verwaltungseinheit steuert den Ausgang der ausgewählten Zelle aus dem Pufferspeicher. Gleichzeitig kann der Wähler 36 die Löschung sämtlicher Indikatoren (die in diesem Beispiel den Wert "0" besitzen) in den Elementen der entsprechenden Zeile steuern. In einer Variante wird – anstatt eine Löschung der Indikatoren in den Elementen der freigemachten Zeilen auszuführen – lediglich der Speicher 70j des Wählers 36 (10) in den Zeilenzustand 4 versetzt, der keinerlei aktiver Zelle in der Vorrichtung entspricht, das heißt, dass kein Suchsignal SSP ausgesandt wird und dass unabhängig vom Inhalt der Speicherpunkte der Elemente dieser Zeile keine Überschreitung der Zeitlage 1 durch einen Indikator in ungerechtfertigter Weise erfasst wird. Es wird hier darauf hingewiesen, dass diese Variante (ohne Löschung des Inhalts der Elemente) den Vorteil besitzt, dass die pro Übertragungszeit erforderliche Verarbeitungszeit verkürzt und somit die Arbeitsfrequenz der Vorrichtung erhöht wird.
  • Wenn in diesem Fall eine neue Zelle in die Vorrichtung eingegeben wird, so wird ihr eine zuvor inaktive Zeile im Zustand 4 zugeordnet, und die Speicherpunkte sämtlicher Speicherelemente dieser Zeile werden parallel angeordnet (sodass für die durch einen Indikator gekennzeichneten Zeitlagen eine "0" und für sämtliche übrigen Zeitlagen eine "1" eingegeben wird); somit wird für sämtliche Speicherpunkte der Zeile der restliche Inhalt (der nicht zuvor gelöscht worden ist) durch einen neuen Inhalt ersetzt.
  • Der dem Speicher 70j aufgezwungene Zustand 4 einer Zeile im Wähler 36 ist auch dann von Bedeutung, wenn in der Vorrichtung eine verfrühte Entfernung einer Zelle ausgeführt werden soll.
  • Zu diesem Zweck muss lediglich der Speicher 70j in den Zustand 4 der Zeile versetzt werden, die der zu entfernenden Zelle entspricht, um sie in der Vorrichtung inaktiv zu machen.
  • Somit stellt die verfrühte Entfernung einer Zelle (oder allgemein eines Objekts) in dieser Vorrichtung einen besonders einfachen und raschen Vorgang dar, da er keinen vorübergehenden Stillstand der Vorrichtung erfordert.
  • Eine derartige Entfernung ist zum Beispiel nützlich, wenn aus dem Pufferspeicher einige Zellen entfernt werden sollen, um den Speicher für Zellen mit einer wichtigeren Priorität freizumachen, oder wenn eine Zelle nicht weitergeleitet worden ist, während ihr Indikator LDT die Zeitlage 1 überschritten hat, oder auch wenn eine Zelle fehlerhaft ist.
  • Wie weiter oben erwähnt kann in einer Variante der oben in Bezug auf die 10, 11 und 12 beschriebenen Vorrichtung auch ein aktives Suchsignal SSP mit dem Wert "1" benutzt werden. Ein aktives Suchsignal mit dem Wert "0", das der oben beschriebenen Ausführung entspricht, kann jedoch eine einfachere Ausführung der Elemente des Netzes 321 von 10, wie zum Beispiel eines Elementes 34'ij von 11, ermöglichen.
  • In einer derartigen Variante bleibt die grundlegende Funktion dieselbe. Die Unterschiede in der Ausführung sind wie folgt:
  • In Bezug auf die 10 stellt im Wähler 36 das Signal mit dem Wert "1" am Ausgang des Decodierers 72j (das bedeutet, dass die Suche nach Indikatoren für die dieser Zeile entsprechende Zelle zulässig ist, wenn der 2 Bit-Code des Speichers 70j dem Zustand 2 oder dem Zustand 3 entspricht) direkt das Suchsignal SSP dar, das nun mit "1" aktiv sein muss. Der Wendeschalter 74j entfällt demnach in diesem Fall.
  • 13 zeigt die grundlegende Ausführung eines Elements 34"ij für ein aktives Suchsignal SSP=1. Es wird hier daran erinnert, dass das in 11 dargestellte Element 34'ij einem Suchsignal SSP=0 entspricht.
  • In dem Element 34"ij ist wie in dem Element 34'ij von 11 ein Speicherpunkt 80ij oder ein Register vorgesehen. Jedoch wird in diesem Speicherpunkt das Vorhandensein eines Indikators durch einen Wert "1" anstatt eines Wertes "0" für das Element 34'ij gekennzeichnet.
  • Der Ausgang 82ij des Speicherpunktes 80ij ist mit einem ersten Eingang eines UND-Gatters 110ij verbunden, dessen zweiter Eingang an den Eingangsleiter 88j angeschlossen ist.
  • Der Ausgang des UND-Gatters 110ij ist mit dem Eingang eines Entkopplungsgatters 94ij verbunden, dessen Ausgang an den Leiter 50'j angeschlossen ist. Dieser Ausgang des UND-Gatters 110ij ist ebenfalls an den Eingang eines Wendeschalters 112ij angeschlossen, dessen Ausgang mit dem ersten Eingang eines ODER-Gatters 114ij verbunden ist, dessen zweiter Eingang das Signal des Leiters 52'j empfängt.
  • Der Ausgang des ODER-Gatters 114ij ist mit einem Eingang eines UND-Gatters 116ij verbunden, dessen zweiter Eingang an den Eingang 88j angeschlossen ist.
  • Schließlich ist der Ausgang des UND-Gatters 116ij mit dem Ausgangsleiter 88'j verbunden. Die Funktionsweise ist wie folgt:
  • Der von dem Wähler 38 kommende Leiter 52'j ist hier mit "1" aktiv, um mitzuteilen, dass der Wähler 38 diese Zeitlage als diejenige mit dem niedrigsten Rang auswählt, während in der vorhergehenden Beschreibung der entsprechende Leiter in derselben Situation mit "0" aktiv ist.
  • Das UND-Gatter 116ij lässt die Übertragung eines aktiven Suchsignals SSP=1 zu, wenn gleichzeitig das Element 34"ij an dem Eingang 88j ein Signal SSP=1 empfängt und entweder dessen Zeitlage von dem Wähler 38 nicht ausgewählt wird oder das Element nicht ausgewählt werden kann.
  • Im Vergleich dazu wird daran erinnert, dass in dem Ausführungsbeispiel von 11 das ODER-Gatter 92ij die Übertragung eines aktiven Suchsignals SSP=0 zulässt, wenn gleichzeitig das Element ein Signal SSP=0 empfängt und entweder das Element nicht ausgewählt werden kann oder dessen Zeitlage vom Wähler 38 nicht ausgewählt wird.
  • In Bezug auf die Beschreibung der verschiedenen Situationen, die sich während des Suchvorgangs ergeben können und die durch die Diagramme der 12a bis 12g dargestellt sind, ist der einzige Unterschied der Austausch von SSP=0 durch SSP=1.
  • Es ist zu bemerken, dass die soeben insbesondere in Bezug auf die 10 bis 13 beschriebene Ausführungsart nicht auf die Möglichkeit beschränkt ist, drei Indikatoren pro Zelle zu benutzen. Es können mehr als drei Indikatoren benutzt werden.
  • In den Anwendungen einer oben beschriebenen Reihenfolgesteuerung wird die Reihenfolge der Weiterleitung der aus dem Pufferspeicher auszulesenden Zelle in der eigentlichen Übertragungszeit festgelegt. In einer Anwendung einer Warteschlange vom Typ FIFO, bei der die Reihenfolge der Weiterleitung der Zelle gleich bei deren Ankunft im Pufferspeicher festgelegt wird, ermöglicht es die Vorrichtung, die Zellen in der Reihenfolge, in der sie empfangen wurden, auszuwählen.
  • Zu diesem Zweck muss lediglich vereinbart werden, dass die P Spalten des Matrixnetzes in diesem Fall nicht mehr Zeitlagen entsprechen, sondern einfach den Rängen der Zellen in der FIFO-Warteschlange.
  • In diesem Fall genügt ein einziger Indikator pro Zelle, um deren Rang in Bezug auf die übrigen Zellen in der Warteschlange zu bezeichnen.
  • Es wird ein Pointer benutzt, der den Rang der letzten in einer Warteschlange angeordneten Zelle bezeichnet, um den folgenden Rang zu bestimmen, der einer neuen empfangenen Zelle zugeordnet wird. Es muss demnach bei jeder effektiven Übertragungszeit (nicht zwangsläufig bei jeder Taktgeberzeit, außer wenn die Übertragungszeiten periodisch bei jeder Taktgeberzeit erfolgen) eine Verschiebung einer Position eines niedrigeren Rangs vorgenommen werden.
  • Ferner kann eine Hierarchie fester Prioritäten zwischen verschiedenen Kategorien von Zellen, zum Beispiel zwischen einer Kategorie mit einer garantierten Dienstqualität und einer anderen, die nicht darüber verfügt, eingegeben werden. In einem derartigen, vereinfachten Beispiel werden die Zellen mit einer niedrigen Priorität nur dann weitergeleitet, wenn sämtliche Zellen mit einer höheren Priorität verarbeitet worden sind.
  • Um eine derartige feste Priorität zwischen Zellen zu unterscheiden, kann in dem Wähler 36 ein Prioritätsbit für jede Zeile vorgesehen werden. Dieses Prioritätsbit wird in dem Wähler 36 benutzt, um die Erzeugung eines Suchsignals zu unterbinden, wenn eine Zelle mit einer niedrigen Priorität vorliegt, die noch nicht verarbeitet werden darf, solange Zellen mit einer höheren Priorität in der Vorrichtung vorhanden sind. Ein Prioritätsbit, das das Vorhandensein einer Zelle mit niedriger Priorität in einer Zeile angibt, kann auch dazu benutzt werden, um die Verschiebung ihrer Zeitlagen bei jedem Taktgebersignal zu verhindern. Somit bleiben sämtliche Zellen mit einer niedrigen Priorität in derselben Zeitlage programmiert, solange die Zellen mit einer höheren Priorität nicht alle weitergeleitet worden sind. Um die Verarbeitung der Zellen zu kontrollieren, kann dem Pufferspeicher ein Zähler zugeordnet werden, der die Anzahl der in der Vorrichtung verbleibenden Zellen mit einer höheren Priorität angibt, wobei die Zellen mit einer niedrigen Priorität erst dann verarbeitet werden, wenn dieser Zähler den Wert null erreicht.

Claims (18)

  1. Vorrichtung (30, 301 ) zur Bestimmung der Reihenfolge der Weiterleitung von vorübergehend in einem Pufferspeicher gespeicherten Objekten, wobei diesen Objekten mindestens ein Prioritätsindikator zugeordnet ist und diese Vorrichtung über folgendes verfügt: – eine Gruppe von Speicherelementen (34ij , 34'ij , 34"ij ) mit RAM-Speichern (42ij , 80ij ), die gemäß einem in C Untergruppen von Elementen organisierten Matrixnetz (32) angeordnet sind, wobei C die Anzahl von Objekten ist, die vorübergehend gespeichert werden können; jede dieser Untergruppen entspricht einem Objekt, und sämtliche Untergruppen umfassen die gleiche Anzahl P von Elementen, die P Zeitlagen entsprechen, wobei jedes Element einen Speicher (42ij , 80ij ) umfasst, der mindestens einen Typ von Indikator (LDT, EDT, ODT) der zeitlichen Priorität empfangen kann, – Mittel (R, S, 60ij , 62ij ), um beim Empfang eines neuen Objekts einen Indikator der zeitlichen Priorität in das Speicherelement einzutragen, das diesem Objekt und der diesem Objekt zugeordneten Zeitlage entspricht, – Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38), um in dem Netz unter sämtlichen Untergruppen das Element (oder die Elemente) zu bestimmen, das (die) durch einen bestimmten Indikator der zeitlichen Priorität eines bestimmten Typs (LDT) gekennzeichnet ist (sind) und das (die) der Zeitlage mit dem kleinsten Wert entspricht (entsprechen).
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem Mittel zur vorrangigen Auswahl von Objekten (36) umfasst, mit denen mindestens eine der Untergruppen, die durch die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) in eine Vorauswahl gelangt sind, ausgewählt werden kann.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie über geeignete Mittel verfügt, um das Fortschreiten der Taktgeberzeit zu berücksichtigen, sowie über Mittel, um bei jeder Taktgeberzeit eine Verschiebung einer Zeitlage zwischen den Indikatoren der zeitlichen Priorität jeder Untergruppe und dem entsprechenden Rang ihrer Zeitlage einzuführen, sodass deren neuer Rang der benachbarten, niedrigeren Zeitlage entspricht.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Mitteln, die dazu geeignet sind, bei jeder Taktgeberzeit eine Verschiebung vorzunehmen, diese Verschiebung einer Zeitlage dadurch erfolgt, dass der Speicherinhalt jedes Elements in das benachbarte Element verschoben wird, das der benachbarten, niedrigeren Zeitlage entspricht.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts (36) mittels einer pro Untergruppe eingehenden Leitung an die Speicherelemente angeschlossen sind, wobei diese Leitung geeignet ist, ein Signal eines ausgewählten Objekts zu übermitteln, und die genannten Mittel geeignet sind, die endgültige Auswahl mindestens eines Objektes vorzunehmen, das unter den Objekten der ein Signal eines ausgewählten Objekts übertragenden Untergruppen weitergeleitet werden soll.
  6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) mittels zweier gemeinsamer Leitungen für jede der P Zeitlagen an die Speicherelemente angeschlossen sind, und zwar mittels: – einer gemeinsamen, eingehenden Leitung (50i , 50'j , 502 j , 502 j ), die dazu geeignet ist, ein Signal einer Zeitlage, die ausgewählt werden kann, zu empfangen, – einer gemeinsamen, abgehenden Leitung (52i , 52'j , 521 j , 522j, die dazu geeignet ist, ein Signal einer vorgemerkten Zeitlage zu übertragen, sowie dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) geeignet sind, einerseits unter den P Signalen, die auf den gemeinsamen, eingehenden Leitungen empfangen werden, das erste Signal einer Zeitlage, die ausgewählt werden kann und die der Zeitlage mit dem niedrigsten Wert entspricht, zu identifizieren, und andererseits diese erste ausgewählte Zeitlage anzugeben, indem sie auf der gemeinsamen, abgehenden Leitung ein Signal der vorgemerkten Zeitlage überträgt, das der ersten ausgewählten Zeitlage entspricht.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Untergruppe die Zeitlage des Elements, in dem sich ein Indikator der zeitlichen Priorität befindet, den gewünschten Zeitpunkt für die Ausführung der Weiterleitung des Objekts dieser Untergruppe gegenüber den übrigen Objekten darstellt, wobei die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) geeignet sind, vorrangig das Objekt (oder die Objekte) auszuwählen, dessen (deren) Prioritätsindikator in einem Element angeordnet ist, das der Zeitlage mit dem kleinsten Wert entspricht.
  8. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Speicherelement: – geeignet ist, die gemeinsame eingehende Leitung, die den Mitteln zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) entspricht, zu aktivieren, um an diese ein Signal einer Zeitlage, die ausgewählt werden kann, zu übertragen, sofern der genannte Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt ist, – geeignet ist, von den Mitteln zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) auf einer gemeinsamen abgehenden Leitung der Zeitlagen ein Signal einer vorgemerkten Zeitlage zu empfangen, wenn diese Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) angeben, dass die Zeitlage dieses Elements ausgewählt worden ist, und – geeignet ist, auf einer gemeinsamen Leitung der Untergruppen ein Signal eines ausgewählten Objekts zu erzeugen, das für die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts (36) bestimmt ist, wenn gleichzeitig: – der Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt ist, – und das Signal der vorgemerkten Zeitlage von der gemeinsamen abgehenden Leitung der Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage empfangen wird.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Untergruppe ein Indikator der zeitlichen Priorität (LDT) den letzten gewünschten Zeitpunkt darstellt, um die Weiterleitung des Objekts auszuführen.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Untergruppe auch mindestens einer und/oder der anderen der beiden folgenden zusätzlichen Prioritätsindikatoren zugeordnet ist: Ein Indikator der Zeitlage der frühestmöglichen Auswahl (EDT), vor der das Objekt nicht weitergeleitet werden kann, wobei dieser Indikator eine Zeitlage mit einem kleineren Wert als der Indikator (LDT) besitzt, der den letzten gewünschten Zeitpunkt für die Ausführung der Weiterleitung darstellt, und ein Indikator der Zeitlage der optimalen Auswahl (ODT) zur Ausführung der Weiterleitung, wobei die Zeitlage dieses Indikators einen niedrigeren Wert als der Indikator des letzten gewünschten Zeitpunktes für die Ausführung der Weiterleitung besitzt, sowie dadurch gekennzeichnet, dass wenn diese beiden zusätzlichen Prioritätsindikatoren gleichzeitig vorhanden sind, der Indikator der Zeitlage der optimalen Auswahl (ODT) einen Wert aufweist, der höher als derjenige des Indikators der frühestmöglichen Auswahl (EDT) ist, vor dem das Objekt nicht weitergeleitet werden kann.
  11. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Untergruppe mehrere Indikatoren der zeitlichen Priorität verschiedener Typen (LDT, ODT, EDT) zugeordnet sind, und die Vorrichtung über eine Anzahl von Netzen von Indikatorelementen verfügt, die der Anzahl von Indikatorentypen entspricht.
  12. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Untergruppe mehrere Indikatoren verschiedener Typen (LDT, ODT, EDT) zugeordnet sind, und jedes Element über eine Anzahl von Speicherpunkten (421 j , 422 j ) verfügt, die mindestens der Anzahl von Indikatorentypen entspricht, wobei jeder Speicherpunkt einem bestimmten Indikatortyp zugeordnet ist.
  13. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie über Mittel zur Suche nach Indikatoren verfügt, die dazu geeignet sind, während einer ersten Phase in jeder Untergruppe den ersten Indikator der zeitlichen Priorität zu suchen, der unter sämtlichen Indikatoren der Untergruppe die Zeitlage mit dem höchsten Wert aufweist, und nachdem eine Vorauswahl der Untergruppen getroffen worden ist, die diesen ersten Indikator mit der niedrigsten Zeitlage aufweisen, während einer zweiten Phase die Suche nach den folgenden Indikatoren mit einer niedrigeren Zeitlage in den voraus gewählten Untergruppen auszuführen, sowie die Untergruppen auszuwählen, die einen Indikator aufweisen, der auf die niedrigste Zeitlage folgt.
  14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass: – jedes Element dazu geeignet ist, einen einzigen Prioritätsindikator zu speichern, – jeder Untergruppe ein Indikator des letzten Zeitpunktes (LDT), ein Indikator der frühestmöglichen Auswahl (EDT) und ein Indikator des optimalen Zeitpunktes (ODT) zugeordnet sind, wobei diese Indikatoren in jeder Untergruppe verschiedenen Zeitlagen entsprechen, – die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts (36) über zusätzliche Mittel verfügen, die dazu geeignet sind, ein Suchsignal (SSP) nach Indikatoren der zeitlichen Priorität für jede der Untergruppen zu erzeugen, deren Indikator der frühestmöglichen Auswahl (EDT) diese Mittel der vorrangigen Auswahl eines Objekts erreicht hat, indem er die kleinste Zeitlage überschreitet und die Zeitlage des Servers erreicht, und – die Mittel zur Auswahl einer ersten Zeitlage (38) zusätzliche Mittel umfassen, die dazu geeignet sind, zwei aufeinander folgende Phasen der Auswahl der übrigen Prioritätsindikatoren (LDT, ODT) durchzuführen, indem zunächst eine Vorauswahl des Objekts (oder der Objekte) durchgeführt wird, dessen (deren) Zeitlage des Indikators des letzten Zeitpunktes (LDT) den kleinsten Wert aufweist (aufweisen), und indem anschließend unter den voraus gewählten Untergruppen das Objekt (oder die Objekte) ausgewählt wird (werden), deren Zeitlage des Indikators des optimalen Zeitpunktes (ODT) den kleinsten Wert besitzt.
  15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts (36) ebenfalls für jede Untergruppe über einen Speicher (70j ) verfügen, der dazu geeignet ist, folgendes zu speichern: – eine Information über die zulässige Auswahl, sobald die Zeitlage des Prioritätsindikators der zulässigen Auswahl (EDT) die Zeitlage des Servers erreicht hat, und – eine Information über die optimale Lage, die erreicht wird, sobald die Zeitlage des Prioritätsindikators der optimalen Lage (ODT) die Zeitlage des Servers erreicht hat.
  16. Vorrichtung gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts (36) an jede Untergruppe des Netzes von Elementen angeschlossen sind mittels: – einer abgehenden Leitung, die an das Element der Untergruppe angeschlossen ist, das der Zeitlage mit dem größten Wert entspricht, und die dazu geeignet ist, es diesen zu ermöglichen, für die entsprechende Untergruppe ein Bestätigungssignal zur Suche nach Indikatoren (SSP) zu erzeugen, das wiederum dazu geeignet ist, einen Suchvorgang nach einem ersten Indikator auszulösen, der vorrangig in der Untergruppe auszuwählen ist, und – einer eingehenden Leitung, die von dem Element der Untergruppe, das der Zeitlage mit dem kleinsten Wert entspricht, kommt und die dazu geeignet ist, es diesen zu ermöglichen, ein Signal eines ausgewählten Objekts zu empfangen und die endgültige Auswahl mindestens eines Objektes vorzunehmen, das unter den Untergruppen weitergeleitet werden soll, von denen sie ein Signal eines ausgewählten Objekts empfangen.
  17. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 6, 8 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Speicherelement (34'ij , 34"ij ,) folgendermaßen angeschlossen ist: – durch einen Eingang (88j ) zur Suche nach Indikatoren, der dazu geeignet ist, ein Suchsignal nach Indikatoren (SSP) zu empfangen, an das Element derselben Untergruppe, das der nächst höheren Zeitlage entspricht, wobei das Element der Untergruppe mit dem größten Wert der Zeitlage ein von den Mitteln zur vorrangigen Auswahl von Objekten (36) übermitteltes Suchsignal nach Indikatoren (SSP) empfängt, – durch einen Ausgang (88'j ) zur Suche nach Indikatoren, der dazu geeignet ist, ein Suchsignal nach Indikatoren (SSP) zu übertragen, an das Speicherelement derselben Untergruppe, das der nächst niedrigeren Zeitlage entspricht, wobei das Element mit dem kleinsten Wert der Zeitlage dazu geeignet ist, an die Mittel zur vorrangigen Auswahl eines Objekts (36) dieses Suchsignal nach Indikatoren zu übermitteln, das in aktivem Zustand für diese Mittel ein Signal eines ausgewählten Objekts bedeutet, sowie dadurch gekennzeichnet, dass jedes Speicherelement dazu geeignet ist, – die gemeinsame, eingehende Leitung, die den Mitteln der zeitlichen Auswahl (38) entspricht, zu aktivieren, um an diese ein Signal der Zeitlage, die ausgewählt werden kann, zu übertragen, wenn gleichzeitig ein aktives Suchsignal nach Indikatoren (SSP) empfangen wird und der genannte Indikator der zeitlichen Priorität in dem Speicher dieses Elements vermerkt ist, – ein lokales Signal eines nicht ausgewählten Prioritätsindikators zu aktivieren, wenn gleichzeitig: – ein aktives Suchsignal nach Indikatoren (SSP) empfangen wird, – ein Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt ist, und – auf der gemeinsamen, abgehenden Leitung, die von dem Mitteln der zeitlichen Auswahl (38) kommt, kein Signal einer vorgemerkten Zeitlage empfangen wird, – und ein aktives Suchsignal nach Indikatoren (SSP) an das Element derselben Untergruppe mit der nächst niedrigeren Zeitlage weiterzuleiten, wenn gleichzeitig: – ein aktives Suchsignal nach Indikatoren (SSP) empfangen wird, und – entweder das Element keinen Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt hat, – oder das Element einen Indikator der zeitlichen Priorität in seinem Speicher vermerkt hat und das lokale Signal eines nicht ausgewählten Prioritätsindikators nicht aktiviert ist, wobei das lokale Signal eines nicht ausgewählten Prioritätsindikators dazu führt, dass die Ausbreitung des Suchsignals nach Indikatoren (SSP) an die übrigen Elemente der Untergruppe mit einem niedrigeren Rang blockiert wird, wenn das Element ein Signal einer Zeitlage, die in den Mitteln der zeitlichen Auswahl (38) ausgewählt werden kann, übermittelt hat, diese Mittel jedoch kein Signal einer vorgemerkten Zeitlage zurückgesandt haben.
  18. Anwendung der Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zur Steuerung der Prioritäten von Zellen oder Paketen digitaler Signale in einem Pufferspeicher eines Telekommunikationssystems, in dem die Zellen oder Pakete mit einer hoen Frequenz ein- und ausgegeben werden.
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