DE2233748A1 - Zahnreinigungsmittel - Google Patents
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Description
Es ist bekannt, daß zahlreiche Wirkstoffe nur unter Schwierigkeiten in
Zahnreinigungsmittel einzuarbeiten sind, da eine ganze Reihe von Wirkstoffen
mit Zahnreinigungsmittel-Grundmas sen nicht verträglieh sind
oder durch Bestandteile der Grundmas se zersetzt werden können. Außer^
dem ergeben sich bei klaren Zahngelen häufig VerarbeitungsSchwierigkeiten
bei der Verwendung von sehwerlpslichen Wirkstoffen, da diese die Transparenz der klaren Gelmatrices beeinträchtigen. Es sind schon zahJU
reiche Vorschläge und Versuche zur Lösung dieser Schwierigkeiten ger
macht worden, allerdings haben sich die bisher bekannten Verfahren als
nicht voll befriedigend erwiesen, da häufig durch spezielle Maßnahmen zur
Erhaltung der Wirkstoffe dann wiederum ds-S Aussehen der Zahnreinigungsmittel
beeinträchtigt wird.
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Erfindungsgemäß werden Zahnreinigungsmittel aus einer Grundmasse
mit darin dispergierten, makroskopisch sichtbaren Teilchen vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen Wirkstoffe zur Verbesserung der Mundhygiene
und ein Bindemittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zahnpasten können durchscheinend, durchsichtig
oder nicht durchscheinend sein und enthalten makroskopisch sichtbare diskrete Teilchen aus einem die Mundhygiene fördernden Wirkstoff
und einem Bindemittel. Die Wirkst of ft eilchen liegen in der Grundmasse
dispergiert in solchen Mengen, und zwar meist von etwa O, 1 bis IO Gew. % und vorzugsweise von etwa 1 bis 5 Gew. %, bezogen auf
die Gesamtmenge, vor, daß sich ein ästhetisch ansprechendes Aussehen des Zahnreinigungsmittels ergibt. Die von einem Bindemittel zusammengehaltenen
Teilchen des Wirkstoffes sind in der Grundmasse gleichmäßig dispergiert, so daß beim Zähneputzen die Primärteilchen des Wirkstoffes
oder der Wirkstoffe bereits durch den leichten mechanischen Druck zur Wirksamkeit kommen.
Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel liegt darin, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen neben einem
verbesserten Aussehen häufig zu einer verbesserten Wirksamkeit führen.
Bestimmte Wirkstoffe können daher häufig überhaupt erst in ausreichenden
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Mengen eingearbeitet werden, außerdem werden die Wirkstoffe in
den Teilchen durch das Bindemittel von der Grundmasse isoliert, so daß die Zugabe der Wirkstoffe in Form der diskreten Teilchen
einfacher kontrolliert werden kann und weiterhin eine erhöhte Haltbarkeit beim Lagern ermöglicht wird. Durch geeignete Wahl des
Bindemittels können wasserunlösliche und auch wasserlösliche Wirk-· stoffe in geeigneter Weise in die Ei nzelteilchen integriert und somit
stabilisiert werden, wobei beim Zähneputzen diese Einzelteilchen aufgelöst werden, so daß die Wirkstoffe als Lösung oder Dispersion
zur Anwendung kommen.
Als Wirkstoffe werden in der Beschreibung und in den Ansprüchen Verbindungen
bezeichnet, die im Gegensatz zu im wesentlichen durch mechanische und physikalische Einwirkung nur als Poliermittel wirksamen
Verbindungen die Hygiene der Mundhöhle positiv beeinflussen, indem sie durch ihre chemische oder biologische Wirksamkeit einen günstigen Effekt
auf die Zähne, das umgebende Gewebe, Zahnfleisch, Schleimhaut oder Speichel haben oder die Bildung von Belag und Caries verhindern.
Wirkstoffe können beispielsweise durch Herabsetzung der Löslichkeit des Zahnschmelzes, antibakterielle Wirksamkeit, Enzyminhibition,
Säureabstumpfung, Desensibilisierung, Inhibierung oder Reduktion der Flecken- oder Belagbildung oder in weiterer Weise wirksam werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die diskreten
Teilchen ein Anticariesmittel, wie beispielsweise anorganische oder organische fluorhaltige Verbindungen, vorzugsweise
Fluoridsalze. Geeignete anorganische Fluoride sind beispielsweise Natriumfluorid, Zinn(II)fluorid, Kaliumfluorid, Indiumfluorid,
Kalium- Zinn(II)fluorid(SnF7-KF), Kalium-fluorozirkonat, Natriumhexafluorostannat,
Zinn(ll)chlorfluorid oder Natrium-monofluorophosphat.
Als organische, fluorhaltige Verbindungen können beispielsweise Aminhydrofluoride wie Laurylamin-hydrofluorid oder Cetylpyridiumfluorid
eingesetzt werden.
Die Wirksamkeit der fluorhaltigen Verbindungen beruht auf der verminderten
Löslichkeit des Zahnschmelzes in Säure und einer daraus folgenden Schutzwirkung gegen Caries. Fluorverbindungen, die in
fluorhaltige Ionen dissoziieren oder fluorhaltige Ionen bilden, v/erden
in geringen, nichttoxischen Mengen von meist etwa O, Ol bis 1 Gew. %,
bezogen auf den Gehalt an wasserlöslichem Fluor, eingesetzt. In den
erfindungsgemäßen diskreten Teilchen liegt der Gehalt an Fluorverbindungen meist zwischen etwa IO bis 3O Gew. %, gegebenenfalls
können auch geringere oder größere Mengen eingesetzt werden, so daß der Gesamtgehalt der Zahnreinigungsmittel von der Konzentration der
eingearbeiteten Einzelteilchen abhängt. Wenn beispielsweise das Zahnreinigungsmittel
O, 1 Gew. % wasserlösliche Fluorionen und einen Gehalt
von etwa 2 Gew. % makroskopisch sichtbaren Teilchen aufweisen
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soll, müssen die makroskopisch sichtbaren Einzelteilchen bei*·
spielsweise etwa 2O Gew. % Z inn £ll) flu ο rid enthalten.
Antimikrobiell wirksame Verbindungen werden in Zahnreinigungsmittel
eingearbeitet, um die Belagbildung zu reduzieren, den Zustand des Zahnfleisches zu verbessern, oder um eine Cariesbildung
zu verhindern und um die Zahl oder die Art der in der Mundhöhle vorhandenen Mikroorganismen zu modifizieren oder zu reduzieren.
Geeignete antimikrobiell wirksame Verbindungen sind beispielsweise
die folgenden Biguanidbasen:
1 5
N - (4-Chlor benzyl)-N -(2, 4-dichlorbenzyl)-biguanid
p- Chlorphenylr biguanid
4-Chlor benzyhydryl-guany !harnstoff
5
N-3-Lauroxypropyl-N ~p-chlor benzyl-biguanid
N-3-Lauroxypropyl-N ~p-chlor benzyl-biguanid
1 - (Lauryldimethy lammonium) - 8 - (p-chlorbenzyldimethylammonium)-octandichlor
id
5, 6-Dichlor-p-guanidino-ben.zimidazQl
1 5
N -p-Chlorphenyl-N -lauryl-biguanid
1, o-Di-p-chlorphenyl-biguanidOhexan
1, 6-Bis-(2-äthylhexyl-biguanidQ)-hexan oder
5-Amino- 1, 3-bis(2-äthylhexyl)-5-methyl-hexahydropyrimidin
und deren nichttoxische Säureaddifeionssalze, wie Chloride, Bromide
oder Methosulfate. Andere geeignete antimikrobiell wirksame Ver-
bindungen sind beispielsweise die in der US-Patentschrift 3 621 O48
beschriebenen quarternären Ammoniumcarbamate, Thiocarbamate, Dithiocarbamate und Carbanilide, die in der US-Patentschrift
3 523 154 beschriebenen Dichlor-2-guanidino-benzimidazole oder
die in der US-Pat ent schrift 3 497 591 angegebenen Imidazole.
Andere geeignete Wirkstoffe zur Einarbeitung in die makroskopisch
sichtbaren Teilchen sind beispielsweise ammoniakhaltige Verbindungen, wie Harnstoff und Diammoniumphosphat, wasserlösliche
Chlorophylline, Vitamine wie Vitamin B,, Vitamin B -Komplexe
6 12
oder Vitamin E, desensihilisierende Verbindungen, wie beispielsweise
Strontiumsalze wie Strontiumchlorid, Antibiotica wie Tyrothricin, Vancomycin, Tylosin, Desmycosin oder die in der US-Patentschrift
3 342 687 beschriebenen Macrolide, Prostaglandine, Enzyme wie Dextranase und Enzymprodukte mit einer neutralen Protea
senaktivität von mindestens etwa 7OO 0OO bis 2 Millionen Caseineinheiten
je Gramm, wie beispielsweise aus Bazillus subtillus hergestellte
Produkte, Phenole wie Hexachlorophen, optische Aufheller wie 4-Methyl-7-hydroxy-cumarin oder 4^Methyl-7-diäthylaxn,inocumarin,
oder Astringentien wie Zinkchlorid, Zinksulfat oder Aluminiuncilactat.
Zu den Wirkstoffen werden auch Verbindungen gerechnet, die wie die
in der weiteren Beschreibung angegebenen ätherischen öle einen
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frischen Atem verleihen, sowie Süßungsmittel, wie beispielsweise Saccharin oder Natriumcyclamat.
Die Primärteilchen der Wirkstoffe mit-einem Durchmesser von
meist unter 4O ,um, wie beispielsweise von etwa 1 bis 2O ,um,
können je nach Art des eingesetzten Wirkstoffes 1 bis 99 % und vorzugsweise 5 bis 5O % der makroskopisch sichtbaren Teilchen
ausmachen. Außer dem. Wirkstoff oder einer Mischung von Wirkstoffen
und einem geeigneten Bindemittel können diese Teilchen gegebenenfalls zusätzlich farbgebende Verbindungen enthalten.
Das Bindemittel für die makroskopisch sichtbaren Teilchen wird
auf Grund der notwendigen Verträglichkeit mit dem Wirkstoff so ausgewählt, daß sich stabile Teilchen oder Agglomerate bilden. Geeignete
Bindemittel sind insbesondere wasserunlösliche Bindemittel,
wie beispielsweise thermoplastische Polymere, Harze, Gummen,
Gele, Paraffine, Wachse, Polymere, höhere Fettsäuren oder deren Salze wie Stearinsäure, Magnesiumstearat oder Calciumstearat.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Bindemittel wasserunlösliche, thermoplastische Materialien eingesetzt,
d.h. also, Verbindungen, die beim Erwärmen erweichen und dann schmelzen. Thermoplastische Eigenschaften besitzen beispielsweise
zahlreiche Polymere wie insbesondere äthylenisch un-
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gesättigte Polymere wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat,
Copolymere aus Polyvinylchlorid und Vinylalkohol oder Vinylacetat und Vinylidenchlorid, Polystyrol, Polymethylstyrol, synthetische Kautschuke
wie Copolymere aus Styrol und Butadien oder Copolymere aus alphallwfethylstyrol
und Vinyltoluol, Polymethacrylate wie Polymethyl-methacrylat,
Polyäthyl-methacrylat, Polyisopropyl-methacrylat oder PoIyisobutyl-methacrylat,
Polyacrylate, Polyamide wie Nylons, cellulosehaltige Polymere wie Celluloseacetate und - butyrate, Polycarbonate,
Polyphenylenoxide wie Polymere aus Bisphenol A und Epichlorhydrin. Geeignete Verbindungen sind weiterhin die Kunstharze aus Monomeren mit
mindestens 2 polymerisierbaren Gruppen, die beim anfänglichen Erhitzen
schmelzbar sind und beim weiteren Erhitzen aushärten, wie beispielsweise Polyallyl-methacrylat oder Polymere aus Diestern der Methacrylsäure
und Äthylenglycol; weitere Verbindungen sind Cumaron-Inden-Harze,
Paraffine und Wachse, einschließlich natürlicher Wachse wie Carnaubawachs oder Mischungen dieser Verbindungen.
Ein besonderer Vorzug der wasserunlöslichen Bindemittel besteht in der
maximalen Stabilität der makroskopisch sichtbaren Teilchen im Zahnreinigungsmittel;
eine erhöhte Stabilität ist insbesondere bei Verwendung von wasserlöslichen, aber teilweise auch bei wasserunlöslichen Wirkstoffen
erforderlich. Beim Einarbeiten der Agglomerate in die Zahnreinigungs-
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grundmasse werden diese Teilchen nicht verrieben oder ausgelaugt,
sondern bleiben als diskrete, glitzernde Einzelteilchen gegenwärtig.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß diese Agglomerate mit
einer Größe im makroskopisch sichtbaren..Bereich trotzdem während
des Zähneputzens in der Mundhöhle im wesentlichen nicht tastbar sind*
Besonders günstige Eigenschaften lassen sich bei Herstellung der "Wirkstoffteilchen unter Verwendung eines wasserunlöslichen, thermoplastischen
Bindemittels mit einem Molekülärgewicht von etwa 5OO
bis 2Ö OOO und vorzugsweise von mindestens etwa lOÖQ erzielen. Die
Härte dieser Thermoplasten, ausgedrückt als Zehntel Millimeter Nadeleindringtiefe
gemäß ASTM D 1321 (1OO Gramm/5 Sekunden/25°C) beträgt vorzugsweise etwa 1 bis 15, gegebenenfalls können auch etwas
härtere Thermoplasten verwendet werden, vorausgesetzt, diese Härte
wirkt sich im Zahnreinigungsmittel nicht störend aus. In der folgenden
Liste sind einige bevorzugt eingesetzte thermoplastische Bindemittel
und deren Eigenschaften zusammengestellt:
Thermoplast | durchsehnittl. MG |
Erweichungs punkt η. ASTM E-28 in °C |
Härte in O, 1 ram Nadeleindring- tiefe n. ASTM D 1321 |
spezif. Dichte | durchsehnittl. Viskosität in cP |
bei 14O°C | Il | |
Polyäthylen 6 | ZOOO | 1Ο5 | 3,5 | O, 92 | 2OO | Il |
It
Il Il |
|
- " » | 22OO | 1Ο7 | 3,O | O, 92 | 22Ο | π | bei 125°C | |
_ Il _ | 35OO | 116 | l.O | O, 93 | 35Ο | 4OOO " | Il | |
_ It _ | 5000 | 1Ο9 | 2,5 | O, 92 | 145 | |||
_ It _ | 15OO | 1Ο2 | '7,5 | O, 91 | 4O 23Ο 5OO |
It | ||
2098 |
_ M _
- " - _ '< - |
11OO 2OOO 35OO |
195 96 2Ο4 |
8O,O 9,5 7, O |
O, 89 O, 91 O, 92 |
32Ο | Il | |
GD
cn |
- it - 7 | 18OO | 1Ο4 | 4,O | O, 94 | 12OO | Il | |
"χ.
—Λ |
- " - | 3OOO | 1Ο6 | 3, O | O, 94 | bei 14O°C | ||
u> |
oxidiertes
Polyamid 8 |
6OOO | 22OO | |||||
_ Il _ | 90OO | no | 4, O | O, 98 | HO | |||
- " -I | 90OO | 95 | 15,O | O,O9 | 38OO | |||
» " - | 90OO | no | 3,0 | O, 98 | 35OO | |||
Amsrvtcp | 1OOO | 100 | _ |
= Polyäthylene der Handelsmarken UA-C-Polyäthylene 6, 6A, 7, 7A, 8, 8A, 615, 617, 617A, G-2Olund4OO
der Allied Chemical Company
7 = Handelsmarke "EPOLENE11 der Eastman Chemical Products,
Kingsport, Tennessee. Diese Verbindungen sind emulierbar
und weisen eine Säurezahl und eine Verseifungszahl von jeweils etwa 8 bis IO auf. Ähnliche Verbindungen sind unter der Handelsmarke"A-C-Polyäthylene
656, 629, 655 und 68O" von der Allied Chemical Company erhältlich.
8 = Gemäß US-Patent 2 37O 413 aus Äthylendiamin hergestellt. Unter
der Handelsmarke "VERSAMID 93O, 94O bzw. 95O" von der Chemical
Division of General Mills Co. , Kankakee, Illinois, erhältlich.
9 = Alpha-Methylstyrol-vinyltoluol-copolymer der Handelsmarke
"Piccotex lOO" der Picco Resin Company, Clairton, Pennsylvania.
Außer diesen wasserunlöslichen Bindemitteln können auch andere Bindemittel
eingesetzt werden, wie beispielsweise wasserlösliche Verbindungen wie Gummiarabicum, Gelatinen, Stärken., Alkali-carboxymethylcellulosen,
Polyäthylenglycole, Glucose, Saccharose, Methylcellulose,
Carboxyäthyl-hydroxymethyl-cellulosen, Natriumalginat, Polyvinyl pyrolidon,
Polyvinylalkohol, Irisch Moos, Traganth, Magnesium-aluminium- silicatgel, verträgliche Mischungen dieser Verbindungen oder
ähnliche Verbindungen.
Die aufgeführten Bindemittel sind nichttoxisch und beeinträchtigen- auch nicht
das Material der zur Verpackung verwendeten Tuben, die meist aus Aluminium,
Blei oder beschichteten Kunststoffen bestehen.
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. - 12 -
Die Primärteilchen der Wirkstoffe können in verschiedener Weise in
makroskopisch sichtbare Agglomerate umgewandelt werden. Die Herstellung
dieser Agglomerate kann beispielsweise durch trockenes Vermischen des gepulverten Bindemittels mit den Primärteilchen des Wirkstoffes
und gegebenenfalls mit Primärteilchen einer farbgebenden Verbindung erfolgen. Die trockene Mischung wird dann in einen heizbaren
Behälter eingebracht und unter Rühren gleichmäßig gemischt und erwärmt, bis das Bindemittel anfängt zu erweichen und zu agglomerieren.
Das Erwärmen der trockenen Mischung sollte vorzugsweise völlig gleichmäßig erfolgen, um lokale Uberhitzungen und Schmelzerscheinungen des
Bindemittels zu verhindern; geeignete Heizgeräte sind beispielsweise erwärmte, fluidisierte Sand- oder Ölbäder,
Sobald die Masse aus Primärteilchen des Wirkstoffes und Bindemittel anfängt
zu agglomerieren, d. h, also, bevor das Bindemittel völlig geschmolzen ist, wird die Mischung vom Heizbad genommen und unter
ständigem Rühren auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes des Bindemittels abgekühlt. Die abgekühlte Masse wird dann in
einer geeigneten Vorrichtung, wie beispielsweise einer Kugel- oder
Hammermühle zu einem Granulat zerkleinert. Beim Vermählen kann
gegebenenfalls festes Kohlendioxid zugegeben werden, damit die Temperatur auf Grund der während des Vermahlens entwickelten Wärme nicht
über den Erweichungspunkt des Bindemittels ansteigt. Die durch Vermählen
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hergestellten Granulatteilchen sind im allgemeinen unregelmäßig geformt;
die gewünschte Teilchengröße läßt sich durch Klassieren auf Sieben isolieren. Vorzugsweise'werden als makroskopisch sichtbare
Granulatteilchen mit einer Größe von etwa Ö, 177 oder 0, 250 bis 0, 84 mm
verwendet. ·
Gegebenenfalls kann die Herstellung der makiOskopisch sichtbaren Teilchen
aber auch durch Erwärmen des thermoplastischen Bindemittels
bis zur Schmelze und homogenem Einarbeiten der Primärteilchen in das geschmolzene Bindemittel erfolgen. Die geschmolzene Masse wird
dann durch Abkühlen verfestigt, vermählen und zu der gewünschten Größe klassiert, Diese Herstellungsweise hat besondere Vorzüge bei
Verwendung eines Bindemittels mit einem scharfen Schmelzpunkt, wie
beispielsweise Carnaubawachs oder Paraffin,
Die nach diesem Verfahren hergestellten Agglomerate sind im allgemeinen
unregelmäßig geformt und weisen eine durchschnittliche Teilchengröße
von etwa 177 bis 84O /um auf. Gegebenenfalls können für spezielle Anwendungen
bestimmte Fraktionen innerhalb dieses Bereiches gesondert
isoliert werden; vorzugsweise werden Agglomerate mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von etwa 25O bis 42O ,um eingesetzt.
Sichtbare Agglotnerate aus den Wirkstoffen können auch nach anderen an
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sich bekannten Verfahren hergestellt werden, wie beispielsweise durch die in der Tablettenherstellung übliche direkte Verpressung.
Geeignete Bindemittel für die direkte Verpressung sind beispielsweise Gummikrabicum, Traganth, Gelatinen, Stärken, Polyäthylenglycole
oder andere der aufgeführten unlöslichen Bindemittel. Bei der direkten Tablettierung wird eine Mischung aus Bindemittel und Primärteilchen
des Wirkstoffes in einer Tablettenpresse verpresst, anschließend wird die Tablette in einer geeigneten Granuliervorrichtung zerkleinert
und das Granulat in bekannter Weise klassiert.
Gegeb&nenfalls kann die Herstellung auch durch ein feuchtes Granulations
verfahr en erfolgen, indem die Primärteilchen, des Wirkstoffes
mit einer Lösung eines geeigneten Bindemittels angefeuchtet werden, so daß sich eine feuchte, knetbare Masse bildet, die anschließend durch
ein Sieb mit Maschenöffnungen in der gewünschten Teilchengröße gepreßt
wird. Das feuchte Granulat wird dann an der Luft oder im Trockenschrank getrocknet und zur Isolierung einer bestimmten Teilchengrößenverteilung
klassiert. Das Feuchtgranulations verfahren kann als solches oder in Kombination mit der direkten Tablettierung angewendet
werden, indem die hergestellte Tablette anschließend zerkleinert und das Granulat klassiert wird.
Die erfindungsgemäßen makroskopisch sichtbaren Teilchen können ge-
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gebenenfalls farblich mit der Zahnreinigungsgrundmasse kontrastieren. Zur Herstellung weißer, makroskopisch sichtbarer Teilchen
kann Titandioxid in Mengen von etwa O, 1 bis IO Gew. % in die sichtbaren
Teilchen eingearbeitet werden.
Um einen farblichen Kontrast der sichtbaren Teilchen mit der Reinigung
sgründinasse zu erzeugen, werden die makroskopisch sichtbaren
Teilchen angefärbt, und zwar meist mit O, 1 bis IO und vorzugsweise
mit mehr als 1 Gew. % einer farbgebenden Verbindung. Vorzugsweise werden zu diesem Zweck Pigmente, wie beispielsweise Metallacke geeigneter
Farbstoffe eingesetzt. Als Pigment werden feingepulverte, unlösliche, gefärbte Verbindungen bezeichnet, die in dem anzufärbenden
Medium dispergiert oder suspendiert, aber nicht gelöst, vorliegen. Das Pigment kann aus einer einzigen unlöslichen, gefärbten Verbindung,
wie beispielsweise Ultramarinblau bestehen oder sich gegebenenfalls aus einer Kombination eines wasserlöslichen Farbstoffes
und eines wasserunlöslichen Trägers, an den der Farbstoff gebunden ist, zusammensetzen. Derartige Verbindungen werden als Lacke bezeichnet,
hierzu zählen insbesondere Verbindungen, in denen der Träger ein Metalloxid, wie beispielsweise Aluminiumoxid ist.
Da die gefärbten Teilchen in Zahnreinigungsmitteln verwendet werden,
müssen die verwendeten Pigmente gesundheitlich unbedenklich und zur
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Anwendung in der Mundhöhle geeignet sein. Verwendbare Pigmente sind beispielsweise blaue und rosa Ultramarine, kosmetisches Grünoxid,
kosmetisches Rotoxid, Ruß, Eisen(lII)oxide, Pigment>-rot Nr. 5
(Farbindex 1249O), Pigment-blau Nr. 27 (Farbindex7751O) oder Pigment-grün
Nr. 7 (Farbindex 7426O). Andere geeignete Farbstoffe sind beispielsweise die in den Vereinigten Staaten als FD & C (Nahrungsmittel,
Drogen und Kosmetika) oder D & C (Drogen und Kosmetika) zugelassenen Pigmente. Dazu gehören beispielsweise die folgenden
D & C-Metallacke:
Farbe
grün Nr. 5
grün Nr. 6
grün Nr. 8
gelb Nr. IO
rot Nr. 6
rot Nr. 7
rot Nr. 8
rot Nr. 9
rot Nr. IO
rot Nr. 11
rot Nr. 4 2
rot Nr. 13
rot Nr. 19
rot Nr. 21
rot Nr. 22
rot Nr. 27
rot Nr. 28
rot Nr. 3O
rot Nr. 33
grün Nr. 6
grün Nr. 8
gelb Nr. IO
rot Nr. 6
rot Nr. 7
rot Nr. 8
rot Nr. 9
rot Nr. IO
rot Nr. 11
rot Nr. 4 2
rot Nr. 13
rot Nr. 19
rot Nr. 21
rot Nr. 22
rot Nr. 27
rot Nr. 28
rot Nr. 3O
rot Nr. 33
6157O
61565
59O4O
47OO5
1585O
1585O
15585
15585
1563O
1563O
1563O
1563O
4517O
4538OA
4538O
454 IO
4541O
7336O
172OO
209885/1311
2233748 | - | |
Farbindex Nq. | ||
1588Q | ||
12O85 | ||
4517QB | ||
4537OA | ||
454 25A | ||
4542Na | ||
12O75 | ||
42O9Q | ||
42Q9O | ||
73QQQ | ||
69S25 |
Farbe
rat Nr. 34 rot Nr. 36 rot Nr. 37 orange Nr. 5 orange Nr, IO
orange Nr. 11 orange Nr. 17 blau Nr, 1 blau Nr. 4 blau Nr. 6
blau Nr. 9
Zur Verbesserung der R einigungs wirkung enthalten die erfindungsgemäßen
Zahnreinigungsmittel Poliermittel, die in d,ie Qrundmas.se und/odei1 in
die makroskopisch sichtbaren Teilchen eingearbeitet werden können,
In einer bevorzugten Ausführungsform, der Erfindung können die diskreten
sichtbaren Agglomerate bis etwa 8O Gew. % und vorzugsweise etwa IQ
bis 5O Gew. % Primär teilchen eines Poliermittel s enthalten.. Die Primärteilchen
des Poliermittels sollten vorzugsweise eine Härte auf der Mohs-Skala
von mindestens 2 und eine Teilchengröße zwischen ejwa Q» 1 und
5O ,um aufweisen; gegebenenfalls können auch größere Teilehen eingesetzt
werden, vorausgesetzt, daß sie nicht zu sehr tastbar sind. Geeignete Ver·*
bindung en mit einer Härte auf der Mohs-Skala von etwa 2 bis 5 sind bei-,
spielsweise unlösliche Phosphate wie unlösliche Natrium- oder Kaliummetaphosphal
e, Calciumpyrophosphat, Magnesiumorthophosphat;, Tricalciumphoaphat,
Dicalciurnjihosphat-dihydrstt, waaserfreies Jpicalciuiii-
phosphat und ähnliche Verbindungen. Ferner sind Poliermittel mit einer Härte nach der Mohs-Skala von mindestens 5 und einer Teilchengröße
von unter 10 /um verwendbar, wie beispielsweise Zirkonsilicat
ZrSiO., Siliciumdioxid wie Sand oder Quarz, vermahlenes
Glas, Calciumsilicat, Siliciumcarbid wie Grit, Bimsstein, AluminiumoxM,
Ilmenit FeTiQ , GeO , Hämatit Fe Q , SnQ , Aluminium-hydroxy-
Jl
Lt
Lt 3 Lt
fluorsilicat wie Topas oder TiO„. Gegebenenfalls können als Poliermit-
Ct
tel auch andere natürlich vorkommende oder synthetisch hergestellte,
harte Mineralien,wie beispielsweise harte Silicatverbindungen, die die
entsprechenden Härten und Partikelgrößen aufweisen, verwendet werden. Vorzugsweise werden die makroskopisch sichtbaren Teilchen mit
einem Gehalt an Primärteilchen aus Zirconsilicat als Poliermittel hergestellt,
da diese Verbindungen bei guter kosmetischer Wirkung nicht zu einer unerwünschten Zunahme der Dentinabschleifung führen.
Bei klaren, durchsichtigen oder durchscheinenden Zahnpasten kann der
Zusatz von Wirkstoffen wie Fluoridsalzeioder antimikrobiell wirksamen
Verbindungen zu einer Änderung der optischen Eigenschaften der Gelmatrix führen, so daß die Grundmasse nicht-durchscheinend oder nur
verfärbt erscheint. Ein besonderer Vorzug der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die Verwendung der makroskopisch sichtbaren Agglomeratteilchen
derartige Wirkstoffe, wie beispielsweise Zinn(II)-fluorid und zahlreiche Antiseptica in klare Zahngele eingearbeitet werden können,
ohne daß die Durchsichtigkeit oder Farbe des Zahngels beeinträchtigt
wird.
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• - 19 - ■
Die Zahnreinigungsmittelgrundmassen enthalten Flüssigkeiten und Feststoffe in solchen Mengen, daß sich eine cremige Masse mit einer
Konsistenz bildet, die in einfacher Weise aus einem Aerosolbehälter oder einer zusammendrückbaren aus Aluminium, Blei oder einem beschichteten
Plastikmaterial hergestellten Tube oder aus einem ausdrückbaren Behälter in Form einer gelartigen Flüssigkeit entnommen
werden kann. Die flüssigen Bestandteile sind zumeist Wasser und ■wasserlösliche,
nichtflüchtige Feuchthaltemittel, wie beispielsweise Glycerin, wässrige Sorbitollösungen, Propylenglycol, Polyäthylenglycol 4OO
oder deren Mischungen. Vorzugsweise wird eine Mischung aus Wasser und einem Feuchthaltemittel oder Bindemittel wie Glycerin oder Sorbitol
verwendet. Der Gesamtflüssigkeitsgehalt beträgt meist etwa 2O
bis 75 Gew. % der Mischung. Vorzugsweise werden den Zahnreinigungsmitteln
Geliermittel zugesetzt -wie natürliche oder synthetische Gummen oder gummiähnlichen Verbindungen, wie beispielsweise Irisch
Moos, Traganth, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon oder Stärke, und
zwar meist in Mengen bis IO % und vorzugsweise in Mengen von etwa O, 2 bis 5 Gew. %, bezogen auf die Gesamtmischung. Zur Herstellung
von durchscheinenden oder durchsichtigen Zahngelen werden vorzugsweise
anorganische Geliermittel eingesetzt, wie beispielsweise synthetische Silicattone der Handelsmarken "Laponite CP" und "Laponite SP",
die der allgemeinen Foxmel Si Mg ι ^i.-* /Η (S*
0,6-0,6+ Na
entsprechen.
Ferner enthalten die erfmdungsgemäßen Zahnreinigungsmittel ein Po-
209885/1311
-2O-
liermittel, wie beispielsweise Dicalciumphosphat, Tricalciumphosphat,
unlösliches JNatriummetaphosphat:, Aluminiumhydroxid wie wasserhaltiges
Aluminiumoxid, colloidales Silicagel, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Calciumpyrophosphat, Bentonit oder deren Mischungen.
Vorzugsweise werden als Poliermittel wasserunlösliche Phosphate verwendet, und zwar insbesondere unlösliches Natriummetaphosphat
und/oder ein Calciumphosphat wie Dicalciumphosphat-dihydrat.
Bei der Herstellung klarer Zahngele werden Poliermittel eingesetzt,
deren Brechungsindex dem Brechungsindex der Gelmatrix entsprechend
einem Wert von etwa 1,4 bis 1, 5, entspricht. Geeignete Poliermittel
zur Herstellung klarer Zahngele sind amorphe Silicagele, wie beispielsweise Silicaxerogele oder Alkali-alumosilicat-Komplexe, Diese Poliermittel
haben einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,48 und sind nach dem Einarbeiten in eine durchsichtige Gelmatrix im wesentlichen nicht
sichtbar. Die Poliermittel werden meist in Mengen von etwa 2O bis 75
Gew. % und in durchsichtigen Zahngelen in Mengen von etwa 5 bis 5O
Gew. %, jeweils bezogen auf die Gesamtmischung, eingesetzt,
Silicaxerogele sind synthetische, aggregierte, amorphe, poröse Siliciumdioxidverbindüngen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 2 bis 2O und vorzugsweise etwa 3 bis 15 ,um sowie mit einer Gesamtoberfläche
von mindestens 3OO und bis zu etwa 6OO bis 8OO m /gr. Geeignete
Silicagele sind beispielsweise die Handelsmarken "Syloid 63, 72 und 74" der Firma Grace Davis on Chemical Company oder die Handelsmarken
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- 2i -
"Säntocel und Säntocel 1OÖ" der Firma Monsanto Chemical Company,
Als Poliermittel in durchsichtigen Gelen werden vorzugsweise wasser»
unlösliche komplexe Metallsalze von Alumosilicaten eingesetzt, deren
Brechungsindex dem des Trägergels entspricht. Geeignete Verbindungen
sirii beispielsweise Synthetische amorphe komplexe Alkali- oder
Erdalkali-älumosilicatsalze, in denen Siliciumdiöxid-aluminiumöxid*·
Bindungen vorliegen, und die bis etwa 3, 3 Gew, % Aluminiumoxid enthalten, wobei das molare Verhältnis von Siliciumdioxid zu Äluminiumtrioxid
mindestens etwa 45:1 beträgt. Diese AlumoSilicate weisen
einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,47 auf und enthalten etwa
tO Gew, % Feuchtigkeit und bis zu 1Ö Gew. % eines Alkali- oder Erdalkalioxids.
Diese komplexen Aminosilicate werden meist als Natrium- öder GaI-ciumsalze
eingesetzt. Diese Verbindungen sind amorphe Pulver, die nach dem Einarbeiten in ein klares Trägergel nicht sichtbar sind, da
die Teilchengröße nur bis etwa 40 /um und vorzugsweise etwa ί bis
2O /Um beträgt. Der Feuchtigkeitsgehalt wird als TröckhungSvörlust
bestimmt und beträgt etwa 5 bis 2O Gew, %; der Gehalt an Aikalioxideh
wie Natriumoxid oder ErdaJkälioxiden wie Calciumoxid kann bis etwa
IO Gew. % und meist etwa O, 3 Ms 2 Gew, % ausmachen. Diese Polife-rmittei
haben meist eine lose Schüttdichte bis etwa O, 2 gr/cm
und vorzugsweise von etwa Ö, O7 bis O, 12 gr/cm .
Organische oberflächenaktive Verbindungen werden zur Verbesserung
der gleichmäßigen Verteilung in der Mundhöhle und aus kosmetischen Gründen in Zahnreinigungsmitteln zugesetzt. Als organische oberflächenaktive
Verbindungen können anionische, nichtionische, ampholytische öder kationische Tenside verwendet werden, die vorzugsweise
Netzmitteleigenschaften zur Verbesserung der Netz- und Schaumwirkung aufweisen sollten. Geeignete Verbindungen sind die
wasserlöslichen Salze der höheren Fettsäure-monoglycerid-monosulfonate,
wie beispielsweise das Natriumsalz des monosulfonierten Monoglycerids von hydrierten Kokosölfettsäuren, oder höhere Alkylsulfate
wie Natrium-laurylsulfat, Alkyl-arylsulfonate wie Natriumdodecyl-benzolsulfonat,
höhere Alkylsulfoacetäte, höhere Fettsäureester der I, 2-Dihydroxy-propansulfonate oder die im wesentlichen
gesättigten höheren aliphatischen Acylamide niedrigaliphatischer Aminocarbonsäuren mit beispielsweise 12 bis 16 C-Atomen in der
Fettsäure-, Alkyl- oder Acylgruppe, oder Mischungen derartiger Verbindungen.
Zu diesem zuletztgenannten Verbindungstyp gehören beispielsweise N-Lauroyl-sarcosin oder die Natrium-, Kalium- oder
Äthanolaminsalze des N-Lauroyl-, N-Myristoyl- oder N-Palmitoylsarcosins.
Die Verwendung der Sarcosinatverbindungen ist besonders günstig, da diese Verbindungen einen deutlichen und protrahierten Effekt
bezüglich der Minderung der durch den Kohlehydrätabbau in der
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Mundhöhle bedingten Säurebildung und außerdem eine gewisse Verringerung
der Löslichkeit des Zahnschmelzes in Säurelösungen aufweisen. Die Amidverbindungen sollten im wesentlichen frei von
Seifen oder ähnlichen höheren Fettsäureverbindungen sein, da diese die Amide in der Wirksamkeit beeinträchtigen.
Geeignete Tenside sind ferner nichtionische Verbindungen wie die Kondensationsprodukte des Sorbitanmonostearats mit etwa 6O Mol
Äthylenoxid, Kondensate aus Äthylenoxid mit Propylenoxid- Kondensationsprodukten
des Propylenglycols (Handelsmarken "Pluronics") oder amphotere Verbindungen wie die unter den Handelsmarken
"Miranol" wie "Miranol C2M" erhältlichen quarternisierten Imidazolderivate.
Ferner können weitere Hilfsstoffe in die Zahnreinigungsmittel eingearbeitet
werden, wie beispielsweise färbende oder weißfärbende Verbindungen wie wasserlösliche FD & C oder D & C Farbstoffe,
Kons ervierungs stoffe, Silicone, . Chlorophyllverbindungen, Ammoniakhaltige Verbindungen wie Harnstoff, Diammoniumphosphat oder deren
Mischungen und andere Hilfsstoffe. Derartige Hilfsstoffe werden im allgemeinen je nach Art des Zahnreinigungsmittels nur in kleineren
Mengen verwendet, vorausgesetzt, daß sie die Eigenschaften der Mischungen nicht negativ beeinflussen.
Zur Verbesserung des Gelierens und zur Erhöhung der Durchsichtigkeit;
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von klaren Zahngelen können synthetische feinteilige Siliciumdioxide,
wie beispielsweise die durch Pyrolyse hergestellten Siliciumdioxide der Handelsmarke "Cab-O-Sil M-5" oder andere Silicagele wie "Syloid
266" oder "Aerosil D-2OO" in Mengen von etwa 1 bis 5 Gew. %
zugegeben werden.
Der Geschmack der Zahnreinigungsmittel kann durch Zugabe geeigneter
Aromatisierungs- und Süßungsmittel modifiziert werden. Geeignete Aromatisierungsmittel sind beispielsweise ätherische Öle aus
Krauseminze, Pfefferminze, Zimt, Zitrone oder Orange sowie Natrium-methylsalicylat.
Als Süßungsmittel können Saccharose, Lactose;, Maltose, Sorbitol, Natriumcyclamat, Perillartin oder Saccharin
eingesetzt werden. Aromatisierungs- und Süßungsmittel machen zusammen meist etwa O, Ol bis 5 Gew. % der Gesamtmischung oder
darüber aus.
Die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel können neben den makroskopisch
sichtbaren Teilchen mit den Wirkstoffen diese Wirkstoffe gegebenenfalls auch in der Grundmasse enthalten, indem beispielsweise
bei nicht-durchscheinenden Zahnpasten ein Teil des Gesamtgehaltes an Fluoriden oder Antiseptica direkt in die Grundmasse eingearbeitet
wird. Der Gesamtgehalt an Wirkstoffen würdejedoch im Falle der Antiseptica nicht über 5 Gew. % und im Fall der Fluorverbindungen
unter 1 Gew. %, bezogen auf den wasserlöslichen Fluorgehalt, liegen.
Vorzugsweise sind die Wirkstoffe in dem erfindungsgemäßen Zahnrei-
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nigungsmittel in Mengen von etwa O, Öl bis 1 oder Z Gew. % entfalten. . '
Die pH-Werte der erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel sollten
durch Zugabe geeigneter Säuren, wie beispielsweise Zitronensäure, Essigsäure, Chlorpropionsäure, Malonsäure, Ameisensäure, Fumarsäure, Methoxyessigsäure, Propionsäure oder deren Salze auf eitten
Bereich von etwa pH 3 bis 9 eingestellt werden, da pH-Werte unter
5 bei Anwendung in der Mundhöhle im allgemeinen unerwünscht sifrdV
In Anwesenheit von Zinn (Il)-ionen sollte der pH-Wert im aK-gemeinen
unter 5 ,vorzug s weise im Bereich von etwa 3, 4 bis 5, O liegen^ in: Abwesenheit von: Zinn(Il)-ionen kann der- pH-Wert etwa. 4* f* bis etwa T, Q
betragert.
Die Erfindiing wird ina folgenden anhand der Beispiele näher 'erläutert..
Falls, nicht anders angegeben, beziehen sieh alle teil- und Prozfentangaben
auf das Gewicht, Ö.ie Herstellung der: Zahnreinigungsnaittel:
i» an sich bekannteif Weise,
MaIkr.Qiikopis:.ch sichtbare Teilchen zur Einarbeitung in ZahnpastagruJidmassen
können wie folgt hergestellt werden:
In; ejjne-m. rait einer« KührweivR versehenen Klessel: wurden 74 Teile eines
fittil/ttll
Bindemittels mit folgenden Eigenschaften bis zur Schmelze (etwa 1O5 bis 11O°C) erwärmt:
chemische Bezeichnung
MG
Erweichungspunkt (ASl1M E
Härte (O, 1 mm) (ASTM D-5) «
Dichte in g/cm (ASTM D-15O5)
Viskosität n. Brookfield in cP bei 14O°C
nichtemulgierbares Polyäthylen 15OO
7,5 O, 91 145
Dann wurden 5 Teile eines geeigneten Färbemittels, vorzugsweise Titandioxid
und 21 Teile gepulvertes Zinn(II)-fluorid zugesetzt und mit
dem geschmolzenen Kunststoff bei einer Temperatur von etwa 1O5 bis
HO C sorgfältig vermischt. Die geschmolzene Mischung wurde dann
auf eine Walzenmühle mit drei mit einer inneren Wasserkühlung versehenen
und in einem gegenseitigen Abstand von etwa O, 16 cm angebrachten
Walzen gegeben und zu einem Kunststoffilm vermählen.
.0,
Der Film kühlt während des Malilvorgangesauf etwa 5O C und wird anschließendem
Flocken zerschnitten. Diese Flocken werden dann irr einer
Granuliervorrichtung granuliert. Als Granuliervorriehtung kann eine
Zweiwalzenniühle mit Vertiefungen auf den Walzen oder ein Stokes-Graiiuiator
mit Sieb und Rotor eingesetzt werden. Das granulierte Ma-
zaseas/mt
terial wird in eine Klassierungsvorrichtung mit einem Sieb Nr, 4O mesh.
(US Siebserie) und einem Sieb Nr. 6O mesh (US Siebserie) sortiert.
Die von dem Sieb Nr. 4O mesh zurückgehaltenen Teilchen werden zur weiteren Zerkleinerung in die Granuliervorrichtung zurückgegeben,
während die durch das Sieb Nr. 4O mesh passierenden Teilchen
zum Wiederaufschmelzen in den Schmelzkessel zurückgegeben werden» Die das Sieb Nr. 4O mesh passierenden und vom Sieb Nr. 6O mesh
zurückgehaltenen Teilchen werden zur Herstellung der Zahnreinigungsmittel eingesetzt. Diese Teilchen zeigen ein ansprechendes
Äußeres und eine unregelmäßige Form und weisen eine Teilchengröße von etwa 25O bis etwa 42O ,um auf.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei aber eine Mischung aus 9O Gew. % eines oxidierten Polyäthylens mit
einem Erweichungspunkt von etwa 1O4 C und einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 18OO und IO Gew. % gepulvertes
Natrium-monofluorophosphat eingesetzt wurde.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde nochmals wiederholt,
wobei aber in diesem Fall eine Mischung aus 7O Gew. % eines Polyamids
mit einem Erweichungspunkt von 1OO C und einem mittleren
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Molekulargewicht von etwa 6000 bis 9000 und 30 Gew. % gepulvertes Zinh(ll)-fluorid eingesetzt wurde.
Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei eine Mischung
aus 75 Gew. % eines Copolymers aus Alpha-Methyl styrol
und Vinyltoluol mit einem Erweichungspunkt von etwa 1OO C und
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von lOOO und 25 Gew. % gepulverten Natriumfluorids eingesetzt wurde.
Die Beispiele 1 bis 4 wurden wiederholt, wobei anstelle der dort verwendeten
fluoridhaltigen Verbindungen jeweils das als "Hibitane" bekannte 1, 6-Di-p-chlorphenyl-biguanido-hexan als Antisepticum eingesetzt
wurde.
In an sich bekannter Weise wurde aus den folgenden Bestandteilen ein
klares Zahngel hergestellt und nach der Herstellung die eingeschlossene
Luft unter Vacuum entfernt:
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Bestandteile ." Teile
Sorbitol (7O%-ige Lösung) | 45, O |
Glycerin | 25, O |
Natrium- carbbxymethyl- cellulose |
o;7 |
Syloid 244 | 5, O |
Natrium-alumosilicat | 16,0 |
Natrium- lauryleulf at | 2, O |
Natriumbenzoat | O, 5 |
Natrium- saccharinat | O, 2 |
Aromastoffe | ^ 2,O |
Wasser | 3,0 |
Das verwendete komplexe Natrium-alumosilicat wies einen Brechungsindex
von 1,46, einen Feuchtigkeitsgehalt von 6 °?ο, eine durchschnittliche
Teilchengröße von etwa 34yurn und eine los© Schüttdichte von fet.-,
wa O, 12 g/cm auf, . . -·.-.-..,
In diese Gelmatrix wurden zwei Teile der fluorhaltigen^ Agglomerate
aus Beispiel 1 homogen eingearbeitet. Das Zähngel hatte ein an-·
sprechendes Aussehen und einen Fluoriönengehalt von O^ 1Ö Gew. %,
Sechswöchige Alterungsversuche zeigten, daß dieses Zahngel kosmetisch
stabil ist und keine Verschlechterung der Transparenz erleidet.
Das in Beispiel 9 abgegebene Zahtigel v/urde zu einer homogenen Mischung
mit 5 Teilen der fluorhaltigen Teilchen aus Beispiel 2 v"erarbcittit,
-209886/1111
Das in Beispiel 9 angegebene Verfahren wurde mit den fluorhaltigen
Agglomeratteilchen aus Beispiel 3 wiederholt.
Beispiel 12 '
Das in Beispiel 9 angegebene Zahngel wurde mit 5 Teilen der fluorhaltigen
Agglomerate aus Beispiel 4 zu einer homogenen Mischung
verarbeitet.
Beispiel 13 bis 16 '
Das in Beispiel -9 angegebene Zahngel wurde mit den a.ntisepticahaltigen
Agglomeraten aus den Beispielen 5 bis 8 zu einer homogenen
Mischung verarbeitet.
Vorzugsweise wird als Poliermittel in klaren Gelen Natrium-alümosilicat
eingesetzt, gegebenenfalls können aber die in den Beispielen 9 bis 16 angeführten Zahngele auch mit Silicaxerogelen wie den Handelsmarken
"Syloid 63, 72 oder 74" der Grace Davison Chemical Company
hergestellt werden, wobei ähnlich stabile Zahngele erhalten werden.
Nach dem folgenden Verfahren v/erden makroskopisch sichtbare Teilchen
zur Einarbeitung in eine Vielzahl von Zahnpastagrundmassen mit
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einem Gehalt an Poliermitteln hergestellt:
2O Teile des in Beispiel 1 verwendeten Polyäthylens als Bindemittel
werden trocken mit 6O Teilen pulvrigen Zirkonsilicats ZrSiO. mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 /um und einer Mohs-Härte
von8, 2O Teilen gepulverten Zinn (H)7 fluor ids und einem Teil
FD & C Rot Nr. 2-Aluminiumlack in einem geeigneten Gefäß vermischt. Das Gefäß mit der trockenen Mischung wird dann in einem
geeigneten Heizbad erwärmt, während die trockene Mischung gerührt ■ wird. Sobald der Erweichungspunkt des Bindemittels erreicht ist,
und bevor das Bindemittel anfängt zu schmelzen, wird das Gefäß aus dem Heizbad entnommen und unter Rühren abgekühlt. Die abgekühlte
Masse wird dann in einer Granuliervorrichtung zerkleinert und klassiert. Die durch ein Sieb Nr.. 4O mesh (US Siebserie) passierende
und von einem Sieb Nr. 6O mesh zurückgehaltene Fraktion wird in die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel eingearbeitet. Diese
Fraktion zeigt eine klare rote Farbe, einen mittleren Durchmesser von etwa 25O bis 42O /um und kann mit einer Vielzahl von Zahnpastagrundmassen
verarbeitet werden, wobei sich ästhetisch ansprechende Zahnreinigungsmittel mit hervorragenden Poliereigenschaften und einem
Gehalt an wasserlöslichen Fluorionen von etwa O, 1 Gew. % ergeben.
Das in Beispiel 17 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei
ein oxidiertes Polyäthylen mit einein Erweichungspunkt von 1Q4 C......
und einem mittleren Molekulargewicht von etwa 1800 als Bindemittel
" 2Z33748
eingesetzt wurde.
Das in Beispiel 17 beschriebene V erfahr en. wurde mit einem Polyamid
mit einem Erweichungspunkt von 11O C und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 6000 bis 9000 als Bindemittel wiederholt.
Das in Beispiel 17 beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung eines Copolymers als Alpha- Methylstyrol und Vinyltoluol mit einem
Erweichungspunkt von etwa 1OO C und einem durchschn ittlichen Molekulargewicht von 1000 wiederholt.
Das in Beispiel 17 beschriebene Verfahren wurde mit natürlich vorkommendem
Carnaubawachs'als Bindemittel mit einem Erweichungsintervall von 81 bis 86 C wiederholt.
Beispiel 22 bis 26
Die in den Beispielen 17 bis 21 angegebenen Verfahren wurden unter Verwendung
von 1, 6-Di~(p- chlorphenyl-biguanidohexan)-diacetat anstatt des Zinn(II)-fluoride wiederholt.
Die in den Beispielen Π bis 26 hergestellten makroskopisch sichtbaren
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Teilchen mit einem Gehalt an Poliermitteln sind zur Einarbeitung in
zahlreiche Zahnreinigungsgrundmassen, einschließlich klarerGele, geeignet, wobei die Transparenz klarer Gele nicht beeinträchtigt
wird. Die Farbe der Teilchen kann durch Verwendung anderer färbender Verbindungen in geeigneter Weise variiert werden, ebenso wie das Maß der Schleifwirkung der Teilchen durch Vergrößerung
oder Verkleinerung des Gewichtsverhältnisses von Bindemittel zu Poliermittel oder durch Zugabe eines weicheren oder härteren Poliermittels modifiziert werden kann.
wird. Die Farbe der Teilchen kann durch Verwendung anderer färbender Verbindungen in geeigneter Weise variiert werden, ebenso wie das Maß der Schleifwirkung der Teilchen durch Vergrößerung
oder Verkleinerung des Gewichtsverhältnisses von Bindemittel zu Poliermittel oder durch Zugabe eines weicheren oder härteren Poliermittels modifiziert werden kann.
Aus den folgenden Bestandteilen wurde eine nicht-durchscheinende
Zahnpasta hergestellt:
Prozent
Glycerin (99, 3%) 19, 95O
Natrium-carboxymethylcellulose ' 0, 850
Natrium-saccharinat 0, 200
Natrium-benzoat 0, 500
Tetranatrium-pyrophosphat 0, 240
Wasser . 19,986
Trimagnesiumphosphat 0, 200
Calciumcarbonat 5, 000
Dicalciumphosphat-dihydrat ( 46, 550
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat (35%) 5,714
Aromastoffe . 0, 800
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Zur Herstellung einer weißen, rotgesprenkelten Zahnpasta mit verbesserter
Anticarieswirkung wurde diese Grundmasse gleichmäßig mit 3 Teilen der sichtbaren Teilchen aus Beispiel 17 mit einem Gehalt
an 2O Teilen Natrium-monofluorophosphat anstelle des Zinn(ll)-.
fluoride vermischt.
Die Zahnpastagrundmasse aus Beispiel 27 wurde mit 5 Teilen der makroskopisch
sichtbaren Agglomerate aus Beispiel 13 vermischt. Das so hergestellte Zahnreinigungsmittel ist eine nicht-durchscheinende,
weiße, rotgesprenkelte Creme mit gesteigerter antimikrobieller Aktivität.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden makroskopisch
sichtbare Agglomerate hergestellt, die anstelle der Fluorverbindung gleiche Mengen folgender Wirkstoffe enthielten:
a) Strontiumchlorid
b) Vancomycin
c) Dextranase
d) Zinksulfat
e) Saccharin
Die makroskopisch sichtbaren Teilchen wurden in Mengen von 2 Gew. %,
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bezogen auf die Gesamtmischung, in die in den Beispielen 9 und 27
angegebenen kla-ren und nicht-durchscheinenden Zahnpastagrundmas- sen
eingearbeitet und ergaben ästhetisch ansprechende, gesprenkelt wirkende Zahnreinigungsmittel mit verbesserter Wirksamkeit.
Claims (1)
- Patentansprüche -/1Λ Zahnreinigungsmittel aus einer Zahnreinigungsmittelgrundmasse mit darin dispergierten, makroskopisch sichtbaren, diskreten Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen einen die Mundhygiene fördernden Wirkstoff und ein Bindemittel enthalten,E, Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßig in der Grundmasse dispergierten Teilchen als Wirkstoff Anticariesmittel, antimikrobiell wirksame Verbindungen, desensibilisierende Verbindungen, Antibiotica, Enzyme, optische Aufheller, Adstringentien, Aromastoffe und/oder Süßungs- \ mittel enthalten, wobei diese Verbindungen beim Zähneputzen aus den makroskopisch sichtbaren Teilchen beigegeben werden.3. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen eine Fluorverbindung in Mengen von O, Ol bis 1 Gew. % Fluor, bezogen auf die Gesamtmischung, enthalten.4. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen als Fluorve rbindung Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid und/oder Natrium-monofluorophosphat enthalten.209885/1311' ■ 2^337485. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie makroskopisch sichtbare Teilchen in Mengen von O, 1 bis IO Gew. %, bezogen auf die Gesamtmischung, enthalten.6. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen eine: mit der Grundmasse farblich kontrastierende, farbgeb'ende Verbindung enthalten.7. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen ein Poliermittel enthalten.8. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren, agglomerierten Teilchen eine durchschnittliche Größe von etwa 177 bis 84O .um aufweisen.9. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen etwa 5 bis 5O Gew. % eines Wirkstoffes enthalten.IQ. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen ein wasserunlösliches Bindemittel enthalten.209885/131111. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 1O, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbaren Teilchen als Bindemittel thermoplastische Kunststoffe, Gummen, Gele, natürliche oder synthetische Polymere, Paraffine und/oder Wachse enthalten.12. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch IO oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen ein Bindemittel mit einem Molekulargewicht von etwa 500 bis etwa 20 000 und einer Härte bei Bestimmung nach der ASTM-Methode D 1321 von 1 bis 15 enthalten.13. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die makroskopisch sichtbaren Teilchen als Wirkstoff das Antisepticum 1, 6-Di-(p -chlorphenyl-biguanidohexan) oder dessen Salze enthalten.14. Zahnreinigungsmittel nach An spruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmasse ein durchsichtiges oder durchscheinendes Gel ist.15. ZahnreinigungSOmitte-l· nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergel ein Poliermittel mit einem im wesentlichen dem des Trägergels entsprechenden Brechungsindex enthält.209885/131 \16. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Poliermittel eine amorphe siliciumdioxid-'haltige Verbindung ist.17. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet," daß das Poliermittel einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,47 aufweist.18. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreinigungsgrundrnasse eine nicht-durchscheinende Creme ist.19. Makroskopisch sichtbare, diskrete, agglomerierte Teilchen zur Verwendung in Zahnreinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen die Mundhygiene fördernden Wirkstoff und ein Bindemittel enthalten.20. Makroskopisch sichtbare Teilchen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff Anticariesmittel, antimikrobiell wirksame Verbindungen, desensibilisierende Verbindungen, Antibiotica, Enzyme, optische Aufheller, Adstringentien, Aromätisierungsmittel und/oder Süßungsmittel enthalten.21. Makroskopisch sichtbare Teilchen nach Anspruch 19 oder 2O, da-2098 85/1311- 4O -durch gekennzeichnet, daß sie eine farbgebende Verbindung enthalten.22. Makroskopisch sichtbare Teilchen nach Anspruch 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 99 Gew. % eines Wirkstoffes enthalten.23. Makroskopisch sichtbare Teilchen nach Anspruch 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bindemittel thermoplastische Kunststoffe, Gummen, Gele, natürliche oder synthetische Polymere, Paraffine und/oder Wachse enthalten.24. Makroskopisch sichtbare Teilchen nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Molekulargewicht von etwa 500 bis 20 000 und eine Härte bei der Bestimmung nach der ASTM-Methode D 1321 von 1 bis 15 aufweist.25. Makroskopisch sichtbare Teilchen nach Anspruch 19 oder 2O, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff das Antisepticum 1, 6-Di-(p~chlorphenyl-biguanidohexan) oder dessen Salze enthalten.26. Verfahren zur Herstellung makroskopisch sichtbarer Teilchen209885/1311nach Anspruch 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärteilchen eines die Mundhygiene fördernden Wirkstoffes mit den Teilchen eines thermoplastischen Bindemittels mit einer Teilchengröße von-etwa 100 bis 1000/um im trockenen Zustand homogen vermischt werden, und daß diese Mischung unter Rühren soweit erwärmt wird, bis die Primärteilchen des Wirkstoffes im wesentlichen von den Teilchen des thermoplastischen Bindemittels umschlossen sind, und daß die Mischung anschließend gekühlt wird.27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärteilchen des Wirkstoffes mit den Teilchen des Bindemittels unter Bildung von Agglomeraten mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 177 bis etwa 84O/Um vermischt werden.si:gü209885/1311
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