DE2230921A1 - Aus geschaeumtem kunststoff bestehendes folienmaterial, insbesondere fuer verpackungs- und isolationszwecke - Google Patents

Description

Kar! A. Brose

Dipl.-Ing,

D-8023 München - Pullach
Wienersir. 2, T. Mdin. 793 05 70,7931782

DB/Mü ' 8023 Pullach, den 23. Juni 1972

POODERIES PTY. LIMITED, Wirreanda Road, Terry Hills, New-South Wales, Australien

Aus geschäumtem Kunststoff bestehendes Foli'enmaterial, insbesondere für Verpackungs- und Isolationszwecke

Die Erfindung betrifft ein aus geschäumtem Kunststoff bestehendes Folienmaterial, insbesondere für Verpackungs- und Isolationszwecke.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus geschäumtem Kunststoff bestehendes Folienmaterial zu schaffen, welches normalerweise zerbrechlich ist, welches jedoch andererseits längs vorbereiteter Faltlinien'gefaltet werden kann.

Das erfindungsgemässe Folienmaterial ist insbesondere zum Verpakken von Gegenständen, zur Isolation (xvie beispielsweise als Futter einer Schachtel oder eines Kartons) oder als Unterlage für Bodenbeläge geeignet. Die Wetterfestigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen und Bakterien von geschäumtem Kunststoff macht das Folienmaterial für die oben angegebenen Zwecke ausgesprochen geeignet.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein steifes» aus geschäumtem Kunststoff bestehendes Folienmaterial mit einer Vielzahl parallel darüberlaufenden Paltlinien,an denen das Folienmäterial zusammengedrückt ist, gelöst.

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Der Kunststoff oder das Material aus dem das Folienmaterial hergestellt wird, besteht vorzugsweise aus Polystyren, welches im geschäumten Zustand steif ist, d.h. nicht gebogen werden kann ohne
zu brechen. Diese Eigenschaft besteht aufgrund des hohen Schäumungsgrades, der bei einer gegebenen Menge normalerweise 95% Leerstellen aufweist, die das so gebildete ^olienmaterial zerbrechlich machen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Stückes der Folie mit einer besonderen Querschnittsform;

Fig. 2 eine Endansicht eines Folienstückes mit einer anderen Querschnittsform;

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Figur 2, die eine weitere
Querschnittsform veranschaulicht;

Fig. 4 eine Draufsicht eines Folienstückes mit Faltlinien in zv/ei Richtungen, die in einem Winkel von SO zueinander stehen;

Fig. 5 eine teilweise perspektivische Ansicht eines Folienstückes mit FaItlinien und Vorsprüngen;

Fig. 6 eine Endansicht eines Rohres, welches eine aus den in Figur 3 veranschaulichten Folienmaterial bestehende Umhüllung aufweistjund

Fig. 7 eine Endansicht eines Folienstückes von der in Figur 1 veranschaulichten Form in einer um eine Kurve gebogenen Stellung.

Aus den Figuren 1 bis 3 ist ersichtlich, daß zur Ausbildung
FalfcLinien 1 und aufgeschäumten Stegen 2 zusammengepresst ist. Dies wird normalerweise durchgeführt wenn eine aus geschäumten Kunststoff

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bestehende Folie (beispielsweise Polystyren) hergestellt wird. Die halb fertiggestellte Folie wird durch ein Gesenk gleitet, welches schrittweise die zusammengepressten Teile 1 bildet. Diese Kompression verringert die Leerstellen in der Folie von ungefähr 95$ auf 15% an den Faltlinien und erzeugt so die Eigenschaft, daß die normalerweise zerbrechliche Folie an den dichteren Faltlinien faltbar ist. -

Es ist ohne weiteres offensichtlich, daß eine Folie,die Faltlinien in. der in Figur k dargestellten Form aufweist,herstellbar ist und es somit nach entsprechendem Aufschlitzen ermöglicht, geformte Abdeckungen oder Umhüllungen für Gegenstände zu bilden, beispielsweise ein Futter für einen Karton.

In Figur 5 ist ein Folienmaterial veranschaulicht, welches gleichzeitig domartig aufgewölbte Bereiche 3 aufweist, wodurch dieses Folienmaterial insbesondere als Verpackung für zerbrechliche Gegenstände geeignet ist. Diese Form des Folienmaterials stellt ein Äquivalent einer durchgehend ausgebildeten Verpackung gleicher Dicke dar. Andererseits nehmen mehrere Schichten ineinandergeschachtelter Folien aufgrund dieser Form lediglich den gleichen Rauminhalt wie ein einzelner Bogen oder Folie von bekanntem Verpackungsmaterial ein. Dies führt zu einer erheblichen Ersparnis bei den Transportkosten des folienartigen Verpackungsmaterials zu dem Verwendungsort. Hinzu kommt eine Verringerung des Gewichtes der erforderlichen Verpackung für einen speziellen Gegenstand im Vergleich einer durchgehend ausgeführten Verpackung (beispielsweise durchgehend geschäumtem Polystyren).

Aus Figur 6 ist ersichtlich, daß das Folienmaterial gemäß Figur 3 ideal für Isolationszwecke geeignet ist, .beispielsvreise zur Isolation von Heißwasserleitungen.

Die Verwendung von geschäumtem, Kunststoff als Isolationsmedium für unter dem Fußboden befindliche Abdeckungen oder als Dach oder Wan-

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dungsverkleidung, für welche Zwecke viele der Eigenschaften des geschäumten Kunststoffes diesen ausgesprochen zweckdienlich machen,
war in vielen Fällen durch die schlechten Eigenschaften bei der
Handhabung behindert. Dieser Nachteil ist durch die vorliegende
Erfindung überwunden, welche es ermöglicht, daß nahezu unbegrenzte Längenabschnitte an geschäumtem Kunststoffmaterial in leicht handhabbare Rollen aufgerollt v/erden können und einfach zu einer Baustelle gefördert und leicht an der Baustelle verwendet werden können.

Obwohl im Vorstehenden geschäumtes Polystyren beschrieben wurde,
kann jeder andere zweckdienliche schäumbare Kunststoff Verwendung
finden, der im Normalfalle zerbrechlich ist, um die erfindungsgemäs· sen Folien herzustellen.

Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.

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Claims (5)

1. Patentansprüche

   Iy Aus steifem geschäumten Kunststoff bestehendes Folienmaterial, insbesondere für Verpackungs- und Isolationszviecke mit einer Vielzahl von parallelen Faltlinien (1) über die Oberfläche an denen
   das Folienmaterial zusammengedrückt ist.
2. 2. Folienmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
   die Faitlinien (1) bezüglich der Dicke des Folienmaterials in der Mitte ausgebildet sind.
3. 3. Folienmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
   daß der Kunststoff an den Faltlinien (1) Fehlstellen in der Grössenordnung von 15$ aufweist.
4. 4. Folienmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3,
   dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien (1) in gleichen Abständen angeordnet sind.
5. 5. Folienmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3»dadurch gekennzeichnet, daß Faltlinien (1) in zwei :
   liegenden Richtungen vorgesehen sind.

   zeichnet, daß Faltlinien (1) in zwei im Winkel von 90° zueinander-

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