DE1609563A1

DE1609563A1 - Flexible mehrschichtige Waerme- und Schallisolierung mit einer Mittelschicht aus hochporoesem Kunststoff fuer die Isolierung von vorwiegend Gebaeude und deren Innenausstattung

Info

Publication number: DE1609563A1
Application number: DE19671609563
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wanke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-02-27
Filing date: 1967-02-27
Publication date: 1970-06-11

Description

"Flexible mehrschichtige Wärme- und Schallisolierung mit einer Mittelschicht aus hochporösem. Kunststoff für die Isolierung von vorwiegend Gebäude und deren. Innenausstattung"

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrschichtige flexible Wärme- und Schallisolierung mit einer Mittelschicht aus hochporösem Kunststoff zur Isolierung von Gebäudeaußen- und Gebäudeinnenwänden, Gebäudedecken und Gebäudefußböden sowie Inneneinrichtungen von Gebäuden wie Türen und Bodenbelägen aus Holz, Kunststoff, Textilien oder einem beliebigem. Gemisch aus den vorgenannten Stoffen»

Die neuzeitliche Entwicklung auf dem Kunststoffsektor hat es mit sich gebracht, daß auch für den Bausektor sowie das Gebiet der Innenarchitektur sehr wirksame Wärme- und Schallisolierungen aus hoehporösen Kunststoffen (Schaumstoffen) entwickelt wurden. Solche Isoliermaterialien sind in loser Form für Fußbodenisolierung und in fester Plattenform als zum Beispiel Deckenisolierung bekannt. Bei der Fußbodenisolierung wird das Isoliermaterial in loser Form angeliefert und muß jeweils direkt am Bestimmungsort mühselig eingestampft oder eingewalzt und in der Einbaulage fixiert werden. Bei der Verwendung des Isoliermaterials in Plattenform ergibt sich neben dem unhandlichen, raumintensiven Transport der Platten als weiterer Nachteil, daß man aus Festigkeits- sowie Platzgründen die Plattenform nicht beliebig groß wählen kann, was eine bedeutende Montagezeitverlängerung zur Folge hat, Neuerdings gibt es die erwähnten Isolierstoffe auch als einschichtige, flexible Meterware, wobei die Bindekräfte durch beigemengte Klebstoffe erzeugt werden. Die Klebstoffe bewirken nachteilig, daß die Isolierwirkung .des Isolierstoffes verringert wird* Ferner läßt sich ein solcher einschichtiger, flexibler Isolierstoff aufbaubedingt nur in Dioken bis zu wenigen Millimetern heratellen_t während die ideale Isolierdicke solcher Kunststoffe bei oa. 5 bis 15 mm liegt* Außerdem ergibt sich bei einschichtigem.Aufbau der weitere Haehteil, daß die Reißfestigkeit gering und die Einbeulungsgefahr groß ist und' vor allem die Festigkeit gegenüber Schubkraften, wie sie in den vorgesehenen Einbaufällen fast überall auftreten, sehr gering ist.

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Die Erfindung hat· die Aufgabe, eine flexible Wärme- und Schallisolierung aus hochporösen Kunststoffen (Schaumstoffen) für den ,, Bausektor und das Gebiet der Innenarchitektur anzugeben. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das hochporöse Isolierkunststoffmaterial in loser Form ohne oder aber mit nur sehr wenig Klebstoffanteil soweit als funktionstechnisch erforderlich gestampft bzw. gepreßt und gleichzeitig von Bindematerialien umgeben wird. Dies geschieht dergestalt, daß das Isolierkunststoffmaterial zwischen zwei Schichten Bindematerialien, die eine gute Heiß-, Scher- und Beulungsfestigkeit des ganzen Komplexes gewährleisten, gehalten wird. Der innere Zwischenraum zwischen den Bindematerialien, welcher für die Aufnahme des hochporösen, losen Isolierkunststoffes dient, wird erfindungsgemäß je nach Bedarf vorzugsweise in abgeteilte Längs- und/oder Querräume oder aber noch besser in kleine wabenförmige Räume unterteilt. Die Bindematerialien können erfindungsgemäß aus leicht biegsamen Kunststoff, Papier bzw. papierähnlichen Stoffen, Textilien oder aber einem beliebigem Gemisch aus den vorgenannten Stoffen sowie beliebigen Schichtzahlen bestehen.

Erfindungsentsprechend besteht das Wärme- und Schallisolierprodukt laut dem oben angeführtem Aufbau aus zwei äußeren, geschlossenen, leicht biegsamen Bindematerialien, zwischen welchen-der eigentliche wärme- und schallisolierende hochporöse Kunststoff in loser Form in entsprechend aufgeteilten Räumen eingelagert ist. Durch diesen Aufbau wird eine flexible Isolierware mit universellem Anwendungsgebiet geschaffen. Erfindungsgeaäß kann diese Isolierware als laufende Meterware hergestellt und vor allem, auch als solche bequem verarbeitet werden, wobei die Bindematerialien die zur ungestörten» schnellen Montage erforderlichen !Festigkeiten, gewährleisten. Eine entsprechende Aufteilung der Füll räume zwischen den Bindematerialien gestattet es, daß die in laufenden Metern angelieferte Isolierware an beliebiger Stelle abgetrennt werden kann. Aus den durch die Trennung geöffneten wenigen inneren füllräumen am Trennrand kann der hochporöse Isolierkunststoff leicht entfernt (entleert) werden, wonach die Isolierware bereits zum Einbau fertig ist, weil erfindungsgemäß die äußeren Bindematerialien mit den die Innenräume bildenden Zwischenstegen ganz oder teilweise, je nach Bedarf, verbunden' sind. Dadurch ergibt sich erfahrungsgemäß eine sehr verein- , fachte Anwendung der Isolierware im Baubereich, sowie ira Bereich der

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Innenarchitektur· Im Bauhereieh wird es dadurch möglieh, Wände, Decken, Fußböden und eventuell Türen'mit der vorgenannten Isolier-' ware zu verseilen. Jja Bereich der Innenarchitektur wird es möglich, Bodenbeläge aus Kunststoffen und Textilien oder aber einem beliebigem Geaiseh der vorgenannten Stoffe, es seien zum Beispiel Linoleum, Pegulan, Teppiche sowie Teppichboden als laufende Meter- , ware genannt» mit einer Unterschicht aus der erfindungsgemäßen Isolierware zu versehen· Zur Verwendung bei Teppichen ist es vorteilhaft, die Isolierware in fixen j flexiblen Größen anzufertigen. Durch die dann .vorhandene hervorragende Wärme- und Schallisolierung der vorstehenden Produkte ergibt sich eine beachtliche Wertsteigerung der entsprechenden Verbrauchs- bzw. Luxusgüter· Hs Grenzfall für den Bausektor, in welchem die erfindungsgemäße Isolierware ebenfalls angewendet werden kann, ist noch der Heizungsbereich zu.erwähnen, in welchem tile erfindungsgemäße Isolierware die oft teuren und von der Hontage her gesehen 'aufwendigen Isolierungen aus Glaswolle ersetzen oder aber mit diesen kombiniert werden kann.

Je nach Anwendungsgebiet kann die erfindungsgemäße Isolierware eine Gesamtdicke bis zu mehreren Zentimetern erreichen, als Idealdicke seien 5 bis 15 am genannt, in allen Fällen aber soll die erfindungsgemäße Isolierware flexibel sein, um einen guten Transport sowie eine einfache Verarbeitung und Anwendung zu gewährleisten.

Claims

Patentanspruch?

Flexible mehrschichtige Wärme- und Schallisolierung, geeignet für den Bausektor und den Bereich der Innenarchitektur, welche in drei Hauptschichten unterteilt ist_f wobei die beiden äußeren Hauptschichten, ein- oder mehrschichtig, aus leicht biegsamen Bindematerialien aus Kunststoff, Papier oder papierähnilohen Stoffen, Textilien öder aber aus einem beliebigen Gemisch der vorgenannten Stoffe bestehen und zwischen diesen beiden äußeren Schichten einen länge, «Luer, längs una. quer oder wabenförmig unterteilten Zwisehenraum, gebildet aus mit den äußeren Schichten teilweise oder ganz verbundenen Stegen, für die dritte Schicht, die eigentliche Isolierschicht aus losem, hochporösem Kunststoff bilden» wodurch die hervorragenden Isoliereigenschaften der neuzeitlichen hochporösen Kunststoffe sehr wirtschaftlich angewandt und alle anwer_faungsbedingt erforderlichen Festigkeiten gewährleistet werden können.

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