DE2228383A1

DE2228383A1 - Umlaufmaeher

Info

Publication number: DE2228383A1
Application number: DE19722228383
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schmied
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-10
Filing date: 1972-06-10
Publication date: 1973-12-20

Description

Umlaufmäher.
Die Erfindung betrifft Umlaufmäher, d.h. Mähmaschinen mit einem in ihrem Schneidwerk über Umlenlcungen geführten umlaufenden Messerträger. Maschinen dieser Art sind entweder mit einem eigenen Fahrwerk oder mit einer Anbauvorrichtung für Zugmaschinen ausgerüstet und für jedes beliebige Nähgut geeignet.
Bekannte Maschinen (OS 1.507.368) weisen eine umlaufende Gelenkkette als Messerträger auf, die über Umlenlcungen geführt und an mehreren Stellen durch Rollen gestützt ist.
Als Messer dienen allgemein bekannte Messerklingen, die an den Laschen der Gelenkkette befestigt sind und an der Frontseite der Maschine durch feststehende Nesserfinger hindurchgeführt werden. Hohe Umlaufgeschxrilldigkeiten, welche entsprechend hohe Schnittgeschwindigkeiten ermöglichen wurden, sind mit solchen Einrichtungen nicht zu erreichen. Die endliche Länge der Gelenklaschen dew Gelenkkette führt zu ständigen Längenänderungen beim TJmlauf, so daß der Messerträger schon bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten zum Flattern neigt. Dadurch sind der Schnit tge schwindigkeit nach oben Grenzen gesetzt. Es ist bei einer besonderen Ausführungsform außerdem schon bekannt, den Mäher bogenförmig auszubilden, um durch eine Schrägstellung das Nähen der Sohle und der schrägen Seiten von Abwässerungsgräben zu ermöglichen.
Es ist Aufgabe der erfindung, unter Aufrechtcrhaltung der Vorteile des zuletzt genannten bekannten Mähers höhere Schnittgeschwindigkeiten zu erreichen.
Dementsprechend wird nach der erfindungsgemäßen Lösung vorgeschlagen, daß als Messerträger ein Keilriemen Verwendung findet, an dein die Messer in der Ebene der Umlenkungen begrenzt beweglich befestigt sind. Vorteilhaft ist eine Anordnung, bei der die Messer auf der außen laufenden Fläche des Keilriemens lediglich punktförmig befestigt und im übrigen in der Ebene der Umlenkungen relativ zur Befestigungsfläche des Keilriemens begrenzt beweglich sind. Man kann die Messer am Keilriemen aber auch einseitig punktförmig befestigen und wenigstens an einem weiteren Punkt auf einem Zapfen relativ zur Befestigungsfläche begrenzt beweglich führen. In jedem Falle wird erreicht, daß sich der Messerträger kontinuierlich an die Umlaufbahn anpassen kann und dabei nicht durch die Messerklingen behindert wird. Deshalb sind gegenüber dem Stande der Technik wesentlich höhere Umlaufgeschwindigkeiten und somi t auch wesentlich höhere Schnittgeschwindigkeiten zu erreichen1 ohne daß einer der bekannten Vorteile verlorengeht.
Eine besondere Ausführungsform sieht'vor1 daß parallel zu dem den Messerträger bildenden Keilriemen ein weiterer Keilriemen umläuft, an dem Mitnehmer für das Mähgut befestigt sind. Dieser gleichsinnig mit dem Messerträger umlaufende Keilriemen liegt vorteilhaft über dem Messerträger.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht eines von rechts nach links arbeitenden Schneidwerks, Figur 2 einen Teilschnitt nach der Linie II - II der Figur 1, Figur 3 eine Ansicht einer Messerklinge.
Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Schneidwerk, dessen Tragrahmen mit einer Vorrichtung 1 an eine Zugmaschine anbaubar und von dieser antreibbar ist. Der Messerträger 2 wird durch einen Keilriemen gebildet, der über zwei Umlenkungen 3 und 4 geführt, an der Frontseite durch eine beliebige Anzahl Rollen 5 abgestützt und an der Rückseite mit einer Spannvorrichtung ausgerüstet ist. Die augen laufende Fläche des Keilriemens 2 trägt eine geeignete Anzahl Messerklingen 6, welche lediglich punktförmig mit dem Keilriemen verbunden sind. Eine solche Befestigungsart ist in Figuren 2 und 3 dargestellt.
Danach ist die Messerklinge 6 in der Mitte mit dem Keilriemen 2 z. B. vernietet oder verschraubt, während zu beiden Seiten dieser festen Verbindung ein Zapfen 7 der Messerklinge in Löcher des Keilriemens eingreift. Dadurch kann sich der Keilriemen in der Umlaufebene beliebig verformten, ohne durch die Messerklinge behindert zu sein Oberhalb des Keilriemens 2 läuft ein weiterer Keilriemen 8 1sm, an welchem nach Art der Messerklinge G Mitnehmer 9 für das Mähgut befestigt sind.
Die Umlenkungen 10 sind 11 dieses Reilriemens 8 sitzen mit den Umlenkungen 3 bzw. 4 auf gleicher Achse, weisen jedoch einen geringeren Durchmesser auf. Bei hohen Umlaufgeschlfindigkeiten sind Messerfinger entbehrlich, jedoch können geeignete Messerfinger für geringere Emlaufgeschwindigkeiten zweckmäßig sein. In einfachster Ausführung genügen dann u. U. feste Gabeln, durch die die Klingen des Messerträgers beim Umlauf geführt werden. Als Antriebseinrichtung eignet sich besonders ein ölmotor, so daß das Gerät unabhängig von ortsfesten Kraftquellen insbesondere zum Nähen von Gräben und Böschungen geeignet ist.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e

-l. Mähmaschine mit- einem in ihrem Schneidlserk über Umlenkungen gefuhtten umlaufenden Messerträger, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e- t , daß als Messerträger ein Keilriemen (2) vorgesehen ist, an dem die Messer (6) in der Ebene der Umlauflenkungen begrenzt beweglich befestigt sind.
2. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (6) auf der außen laufenden Fläche des Keilriemens (2) punktförmig befestigt und in der Ebene der Umlenkungen relativ zur Befestigungsfläche des Keilriemens begrenzt beweglich sind.
3. Mähmaschine nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichpt, daß die Messer (6) am Keilriemen (2) in Umlaufrichtung hintereinander an einem Punkt fest und wenigstens an einem weiteren Punkt auf einem Zapfen beweglich geführt sind.
4. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem den Messerträger bildenden Keilriemen (2) ein weiterer darüberliegender Keilriemen (8) umläuft, an dem Mitnehmer für das Mähsut befestigt sind.

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