DE2227729C3 - Optische Abtasteinrichtung - Google Patents

Optische Abtasteinrichtung

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DE2227729C3
DE2227729C3 DE2227729A DE2227729A DE2227729C3 DE 2227729 C3 DE2227729 C3 DE 2227729C3 DE 2227729 A DE2227729 A DE 2227729A DE 2227729 A DE2227729 A DE 2227729A DE 2227729 C3 DE2227729 C3 DE 2227729C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Abtasteinrichtung zum Abtasten einer Bildebene mittels eines beleuchteten Spalts.
Den Ausgangspunkt für die Erfindung, deren bevorzugtes Anwendungsgebiet in der Positionsbestimmung von Flugkörpern liegt, bildet ein Spalt, der eine Abtastbewegung in seiner Transversalrichtung, ausführen kann und beispielsweise mit Hilfe eines geraden und gleichseitigen, lichtdurchlässigen Polygonzylinders erzeugt werden kann, der hinter einem stationären Spalt angeordnet ist und um seine zur Längsrichtung dieses Spalts parallele Symmetrieachse rotiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtasteinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der das Taktmaß für die abtastenden Spaltbilder nicht durch Schwankungserscheinungen an mechanisch bewegten Teilen der Einrichtung beeinflußt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum alternierenden Abtasten der Bildebene mit zwei in ihren Transversalrichtungen unter einem vorgebbaren Winkel zueinander bewegbaren Bildern des Spalts von zwei jeweils optische Glieder mit bilddrehenden Eigenschaften enthalten-
Ί den optischen Systemen das eine vor und das andere hinter einer um eine zu ihrer Oberfläche senkrechte Achse rotierenden, lichtdurchlässigen, jedoch auf Teilstücken ihrer Oberfläche mit reflektierenden Schichten versehenen Glasscheibe angeordnet ist, so
in daß zwei alternierend wirksam werdende Lichtwege entstehen, auf deren erstem das einfallende Licht an einem ersten reflektierenden Teilstück der Glasscheibenoberfläche eine erste Reflexion und nach Durchlaufen des ersten optischen Systems an einem anderen
ι > reflektierenden Teilstück der Glasscheibenoberfläche eine zweite Reflexion erfährt und ein erstes Spaltbild in der Bildebene erzeugt, während es auf dem zweiten Lichtweg zunächst ein erstes Mal durch die Glasscheibe, sodann durch das zweite optische System und
->n schließlich ein zweites Mal durch die Glasscheibe hindurchgeht und ein zweites Spaltbild in der Bildebene erzeugt, dessen Winkellage relativ zum ersten Spaltbild durch die Orientierung des Spalts und durch die Anordnung der bilddrehenden optischen Glieder in
r> den optischen Systemen bestimmt ist.
Die beiden Abtas'bewegungen in einer gemeinsamen Bildebene und unter einem Winkel zueinander in ihren Transversalrichtungen ausführenden Spaltbilder werden in der erfindungsgemäß ausgebildeten
mi Abtasteinrichtung durch zeitlich alternierende Aufteilung des Lichtes auf zwei alternierende Lichtwege erzeugt, wobei für diese Lichtaufteilung eine rotierende Glasscheibe mit reflektierenden Oberflächenbereichen verwendet wird und die beiden Lichtwege
;, in ihren optischen Daten so ausgelegt werden, daß das Taktmaß für die abtastenden Spaltbilder durch Taumelerscheinungen in den Lagern für die rotierende Glasscheibe nicht beeinflußt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungbform der Erfin-
Mi dung sind das erste und das zweite optische System so aufgebaut, daß sie sich bild- wie gegenstandsseitig annähernd teleskopisch verhalten und daß ihre Winkelvergrößerung annähernd gleich Eins wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
r> veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschema für eine erfindungsgemäß ausgebildete Abtasteinrichtung,
Fig. la und Ib das Schema von Fig. 1 mit zusätzlicher Eintragung von bei durch Taumelbewegungen
,ι, der Glasscheibe der Abtasteinrichtung hervorgerufenen Verdrehungen der Glasscheibe auftretenden Strahlengängen und
Fig. 2 eine Einzelheit der Abtasteinrichtung nach Fig. 1.
-,-. Die dargestellte Abtasteinrichtung enthält eine Glasscheibe 1, die Kreisform besitzt und um eine zu ihrer Oberfläche senkrechte Achse 2 rotiert. Außerdem besitzt die Abtasteinrichtung ein erstes und ein zweites optisches System 6, 8, 9 bzw. 6', 8', 9', die
Wi einen ersten Lichtweg A bzw. einen zweiten Lichtweg B definieren. Beide optische Systeme sind auf der Gegenstandsseite teleskopisch, und sie erhalten das einfallende Licht in Form eines durch eine Einrichtung 15 erzeugten und eine Abtastbewegung in einer Ob-
h-, jektebene 3 ausführenden Primärspaltbildes über eine Linse 4 zugeführt.
Das erste optische System besteht bei dem dargestellten Beispiel aus zwei Linsen 6 und 9 und einem
reflektierenden Prisma 8, während das zweite optische System durch zwei Linsen 6' und 9' und ein doppelt reflektierendes Dachprisma 8' gebildet wird.
In Fig, I sind außer einigen Zwischenbildebenen 5, 7,10, T und 10' und einer gemeinsamen Bildebene 14, in der die beiden Spaltbilder Abtastbewegungen unter einem Winkel zueinander in ihren Transversalrichtungen ausführen, drei in der Zeichenebene liegende Strahlen für den Lichtweg A eingezeichnet. Diese Strahlen sind ein mit ausgezogenen Linien dargestellter Axialstrahl, der die Objektebene 3, die Zwischenbildebene 7 und die Bildebene 14 jeweils in den Schnittpunkten dieser Ebene mit der optischen Achse für den Lichtweg A durchsetzt, ein mit gestrichelten Linien dargestellter Hauptstrahl, der von einem außerhalb der optischen Achse liegenden Punkt auf der Objektebene 3 ausgeht und die Pupillenbilder in den Zwischenbildebenen 5 und 10 an deren Schnittpunkten mit der optischen Achse durchquert, und ein dick gezeichneter besonderer Hauptstrahl des Abbildungszentrums, der mit der optischen Achse zusammenfällt.
Fig. 2 zeigt eine der beiden Oberflächen 11 der Glasscheibe 1. Diese Oberfläche ist in bestimmten Teilstücken 12a, 126,13a und 136 mit einem reflektierenden Material belegt. Die in Fig. 2 eingetragene Schnittlinie I bezieht sich auf die Ebene, die in Fig. 1 durch die Lichtwege A und B hindurchgehend gedacht ist.
Die das einfallende Licht aus der Objektebene 3 einführende Linse 4 erzeugt in der Zwischenbildebene 5 ein Pupillenbild. Der Lichtweg A beginnt für das einfallende Licht mit einer Reflexion an einem reflektierenden Teilstück, beispielsweise dem Teilstück 12a auf der Oberfläche der Glasscheibe 1. Die Linse 6 des ersten optischen Systems bildet die Objektebene 3 in die Zwischenbildebene 7 ab. Nach der Spiegelung im reflektierenden Prisma 8 erfolgt eine Abbildung in der Linse 9, so daß sich in der Zwischenbildebene Ut ein Pupillenbild des Pupillenbildes aus der Zwischenbildebene 5 ergibt. Nach Durchlaufen des Lichtweges A tritt das Licht unter Reflexion beispielsweise am reflektierenden Teilstück 13a auf der Oberfläche der Glasscheibe 1 an der Stelle 16 aus und erzeugt in der Bildebene 14 ein erstes abtastendes Spaltbild.
Der Lichtweg B entsteht für das einfallende Licht nach Durchgang durch die Glasscheibe 1, sobald diese so weit verdreht ist, daß das reflektierende Teilstück 12a aus dem Einflußbereich des Lichtbündels durch die Linse 4 und das reflektierende Teilstück 13a aus dem Einflußbereich des Lichtbündels durch die Linse 9 gelangen. Die Linse 6' im zweiten optischen System bildet die Objektebene 3 in die Zwischenbildebene T ab. Nach Spiegelung im doppelt reflektierenden Dachprisma 8' erfolgt eine Abbildung in der Linse 9', so daß sich in der Zwischenbildebene 10' ein Pupillenbild des Pupillenbildes aus der Zwischenbildebene 5 ergibt. Nach Durchlaufen des Lichtweges B verläßt das Licht unter nochmaligen Durchgang durch die Glasscheibe 1 die Abtasteinrichtung an der Stelle 16 und erzeugt in der Bildebene 14 ein zweites abtastendes Spaltbild.
Wie bereits erwähnt, ist die Glasscheibe 1 an bestimmten Teilen üiier Oberfläche mit reflektierenden Schichten belegt. Diese Schichten sind so angeordnet, daß die durch die Linse 4 hindurch auf die Glasscheibe 1 treffenden Lichtstrahlen im Verlaufe der Rotation der Glasscheibe 1 beispielsweise zuerst auf deren reflektierendes Teilstück 12a fallen. Zwischen den reflektierenden Teilstücken ist die Glasscheibe 1 lichtdurchlässig, so daß nach dem Herausdrehen des > reflektierenden Teilstückes 12a aus dem Wege des einfallenden Lichtes dieses Licht während der weiteren Rotation der Glasscheibe 1 durch diese hindurchgeht, bis ihr reflektierendes Teilstück 126 in den Lichtstrahlenweg hineingedreht wird. Wenn sich ein
in reflektierendes Teilstück 12a oder 126 im Wege des einfallenden Lichtes befindet, liegt gleichzeitig ein zweites reflektierendes Teilstück 13a bzw. 13 6 so, daß die Lichtstrahlen nach dem Durchgang durch das erste optische System darauffallen. Die reflektierenden
r. Teüstücke 12a, 126,13a und 136 liegen außerdem so, daß einfallendes Licht, das einmal durch die Glasscheibe 1 hindurchgegangen ist, nach dem Passieren des, zweiten Lichtweges B durch das zweite optische System ein zweites Mal durch die Glasscheibe 1 hin-
JH durchtreten kann.
Wie bereits erwähnt, bilden die Lichlwegc A und B eine Ebene, weiche die Drehachse 2 für die Glasscheibe 1 enthalten oder wie in Fig. 1 außerhalb davon liegen und sie schneiden kann.
j-i Wenn die Richtung der in die Objektebene 3 fallenden Spaltbilder so gewählt wird, daß sie mit der durch die Lichtwege A und B definierten Ebene im wesentlichen einen Winkel von 45° bilden, und wenn die Drehachse 2 angenähert parallel zu dieser selben
tu Ebene verläuft, dann können die Prismen 8 und 8' so gewählt werden, daß die aus den Lichtwegen A und B stammenden Spaltbilder in der Bildebene 14 etwa rechtwinklig zueinander liegen und einen Winkel von angenähert 45 ° mit der durch die beiden Lichtwege A
r. und B definierten Ebene bilden. Wird die Richtung des in die Objektebene 3 fallenden Spaltbildes geändert, so ändert sich auch der Winkel zwischen den Spaltbildern in der Bildebene 14.
Die auf den Lichtwegen A bzw. B abgeleiteten
«ι Spaltbilder in der Bildebene 14 folgen einander seitlich regelmäßig je nach dem, ob die Drehung der Glasscheibe 1 den Lichtweg A oder den Lichtweg B wirksam werden läßt, unter der Annahme, daß die Rotation der Glasscheibe 1 mit der Abtastbewegung
!, des leuchtenden Primärspaltbildes in der Objektebene 3 synchronisiert ist. Je nach dem gewünschten zeitlichen Alternieren zwischen dem Lichtweg A und dem Lichtweg B im Verhältnis zur Einsatzzeit für jeden der beiden Lichtwege A und B können die reflek-
-,,, tierenden Teüstücke aus der Glasscheibe 1 aus Halbringen oder wie in Fig. 2 die Teilstücke 12a, 126, 13a und 136 jeweils aus einem Paar von Viertelringen besteten, die durch gleich große lichtdurchlässige Abschnitte voneinander getrennt sind, wobei die Dreh-
v, zahl für die Rotation der Glasscheibe 1 so eingestellt wird, daß die gewünschte Synchronisation mit der Abtastbewegung des Primärspaltbildes in der Objektebene 3 gegeben ist.
Die relative Alternationszeit wird durch den Quo-
w, tienten aus dem Strahldurchmeser in der Zwischenbildebene 5 und der Bogenlänge der reflektierenden Teüstücke 12a oder 126 oder durch den durch den Quotienten aus dem Strahldurchmesser an der Stelle 16 und der Bogenlänge der reflektierenden Teüstücke
,,- 13a oder 136 bestimmt. Wenn daher besonders kurze relative Alternationszeiten gewünscht werden, werden Halbringe als reflektierende TeilstUcke für die Glasscheibe 1 verwendet.
Tritt in den Lagern für die Glasscheibe 1 ein Schlagen oder eine Taumelbewegung auf, so führt dies ohne besondere Vorkehrungen zu Störungen in der Taktgebung für die abtastenden Spaltbilder. Dabei sind sowohl ein radiales als auch ein axiales Taumeln von störendem Einfluß und müssen daher beide in ihrer Wicklung behoben werden, was jedoch bei den bisher bekannten Abtasteinrichtungen nicht möglich ist.
Bei der dargestellten Abtasteinrichtung ist zur Beseitigung der erwähnten Störeinfliisse zunächst vorgesehen, daß die abtastenden Spaltbilder, die von den Pupillenbildern in den Zwischenbildebenen 5 und 10 her betrachtet werden, in sehr großem Abstand zu diesen Pupillenbildern liegen, und je höher die Anforderungen an die Genauigkeit in der Taktgebung für das auf dem Lichtwege A erzeugte Spaltbild werden, um so größer soll bei einem gegebenen Ausmaß der Taumelbewegung in den Lagern für die Glasscheibe 1 dieser Abstand werden. Wenn diese Forderungen für den Abstand erfüllt sind, was sich mit Hilfe der Linse 4 und der Linsen 9 erreichen läßt, ist nur noch die radiale Taumelbewegung in den Lagern der Glasscheibe 1 von Einfluß, wobei die Richtung des abtastenden Spaltbildes betroffen ist, das von dem Pupillenbild in der Zwischenbildebene 10 her betrachtet wird.
Dieser störende Einfluß der radialen Taumelbewegung auf die Richtung des abtastenden Spaltbildes wird einerseits durch eine Einstellung der Linsen 6 und 9 in der Weise, daß diese die Vergrößerung Eins ergeben, das Pupillenbild in der Zwischenbildebene 10 also genauso groß wird wie das Pupillenbild in der Zwischenbildebene 5, und anderseits durch eine passende Wahl für das Prisma 8 in unten noch näher beschriebener Weise ausgeschaltet. Dabei wird das Prisma 8 im ersten optischen System auf der Grundlage folgender Überlegung ausgewählt:
Erfährt bei einer radialen Taumelbewegung der Glasscheibe 1 deren Drehachse 2 in der Zeichenebene eine Drehung im Uhrzeigersinn, dann wird den reflektierten Hauptstrahlen an den reflektierenden
ΐ 3
12u tlliu 13u
ivr. Ϊ2ΐ> UIlU 13t» au/ UCI
Glasscheibe 1 eine Richtungsänderung im gleichen Sinne aufgeprägt. Das Prisma 8 im ersten optischen System wird so gewählt, daß die Hauptstrahlen aus der Linse 9 mit einer solchen Richtungsänderung austreten, daß an den zweiten Reflexionsstellen, an den Teilstücken 13a bzw. 13f> der Oberfläche der Glasscheibe 1, eine Richtungsänderung im umgekehrten Sinne auftritt. Im Ergebnis wird dann die Summe aus den Richtungsänderungen zu Null, und ein radiales Taumeln der Glasscheibe 1 in ihren Lagern bleibt daher ohne Einfluß auf die Bilderzeugung in der Bildebene 14.
Kommt infolge einer radialen Taumelbewegung der Glasscheibe 1 deren Drehachse 2 außerhalb der Zeiche nebe ne zu liegen, so daß die Hauptstrahlen nach der Reflexion an den Teilstücken 12a und 13a bzw. 126 und 136 der Glasscheibe 1 mehr nach oben gerichtet sind, so kann der Einfluß auch dieser Taumelbewegung auf die Bilderzeugung in der Bildebene 14 eliminiert werden, indem das Prisma 8 so gewählt wird, daß die aus der Linse 9 austretenden Hauptstrahlen durch die Einwirkung aller optischen Glieder des lichtweges A eine Richtungsändening nach unten erfahren und diese Richtungsänderung die gleiche absolute Größe aufweist wie die Richtungsändening für die Hauptstrahlen nach oben an den reflektierenden Teilstücken 13a und 136 auf der Oberfläche der Glasscheibe 1, so daß sich wieder als Summe der Richtungsänderungen der Wert Null ergibt.
Insgesamt läßt sich also ein störender Einfluß von radialen Taumelbewegungen der Glasscheibe 1 aul die Bilderzeugung in der Bildebene 14 durch passende Wahl des Prismas 8 nach dem Fachmann bekannten Methoden beseitigen.
Für den Lichtweg B wird die Forderung nach Unempfindlichkeit gegen Taumelbewegung in den Lagern der Glasscheibe 1 in der gleichen Weise wie füi den Lichtweg A durch eine analoge Forderung hinsichtlich des Abstandes erfüllt. Diese Forderung ist auch unter dem Gesichtspunkt angemessen, daß das abtastende Spaltbild, das von dem Pupillenbild in der Zwischenbildebene 10 aus betrachtet wird, in seht großem Abstand von dem Pupillenbild in der Zwischenbildebene 10' liegen sollte, so daß die beiden Lichtwege A und B durch ein der dargestellten Abtasteinrichtung möglicherweise nachgeschaltetes weiteres optisches System in gleicher Weise gesehen werden können. Aus dem gleichen Grunde muß da: Pupillenbild in der Zwischenbildebene 10' genauso groß gemacht werden wie das Pupillenbild in der Zwischenbildebene S, indem die Linsen 6' und 9' so eingestellt v/erden, daß sie die Vergrößerung Eins liefern.
Das T?ktmaß für das auf dem Lichtwege B gebildete abtastende Spaltbild wird durch eine radiale Taumelbewegung der Glasscheibe 1 nicht beeinflußt, wohl aber und statt dessen durch eine mögliche Keilform der Glasscheibe 1, wobei der Keilwinkel einen durch die verlangte Genauigkeit für die Taktung des entsprechenden Spaltbildes in der Bildebene 14 bestimmten Wert nicht überschreiten darf. Daher wird das Dachprisma 8' im Lichtwege B unter Berücksichtigung des gewünschten Winkels für das auf dem Lichtwege B erzeugte zweite abtastende Spaltbild relativ zu dem auf dem Lichtwege A erzeugten erster abtastenden Spaltbild gewählt, was ebenfalls nach dem Fachmann bekannten Methoden erfolgt.
Zur besseren Veranschaulichung der Wirkungsweise uci EMiiiuuiigsiiiu in Fig. i a UIiU I υ auuci uciii in Fig. 1 gezeigten, in die optische Achse fallenden Hauptstrahl für die Normallage der Glasscheibe 1 auch die entsprechenden Strahlengänge für eine durch Taumelbewegungen in der Zeichenebene im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehte Stellung der Glasscheibe 1 eingezeichnet.
Dabei bestehen zwischen den in Fig. la dargestellten Größen, nämlich dem Einfallswinkel i, sowie <*em Reflexionswinkel r, bei korrekter Lage der Glasscheibe 1, dem Einfallswinkel /,' sowie dem Reflexionswinkel r,' bei um den Winkel ν im Uhrzeigersinn geschwenkter Glasscheibe 1, die Beziehungen
ri = 'p 1V = ', + ν
r,' = /,' = t, + ν = Tx + ν und
τ' + τ' = i, + r, + Iv,
was bedeutet, daß der Strahlengang entlang der optischen Achse, also für den vorliegenden Fall koHimierter Abbildung auch der Strahlengang für den eingezeichneten Hauptstrahl, durch eine Schwenkung der Glasscheibe 1 um den Winkel ν eine Schwenkung um den Winkel ν gegenüber der optischen Achse bei korrekt Hegender Glasscheibe 1 erfährt.
Liegt nun die Winkelvergrößenmg m in dem durch die Linsen 6 und 9 und das Prisma 8 gebildeten optischen System im Sinne der Erfindung etwa bei Eins, so erfährt die »geschwenkte« optische Achse dank dei
Umkehrung des Strahlenganges im Anschluß an die Linse 9 ebenfalls eine Schwenkung um den Winkel 2t' gegenüber der »korrekt verlaufenden« optischen Achse.
Für die zweite Reflexionsstelle an der Glas-Scheit 1 ergeben sich dann zwischen dem Einfallwinkel I2 und dem Reflexionswinkel r, bei korrekt liegender Glasscheibe 1 sowie dem Einfallswinkel I2' und dem Reflexionswinkel r2' bei um den V/inkel ν im Uhrzeigersinn geschwenkter Glasscheibe 1 die Beziehungen
I2' = I2 — 2 ν + v= i'2v= r2 !
für den Einfallswinkel /2' gegen die Normale auf die um den Winkel ν geschwenkte Glasscheibe 1 und
r2" = + ν = i2 - ν = /2 = r2
für den Reflexionswinkel r2" an der um den Winkel ν geschwenkten Glasscheibe 1 gegen die Normale· auf die korrekt liegende Glasscheibe 1.
Dies bedeutet aber, daß - wie in der Darstellung in Fig. 1 a gezeigt - der Strahlengang nach der geschwenkten Glasscheibe 1 für den dargestellten Hauptstrahl parallel zur ursprünglichen optischen Achse (bei korrekt liegender Glasscheibe 1) verläuft, die Taumelbewegung der Glasscheibe 1 um den Winkel ν also keinen Einfluß auf die Richtung des Strahlenganges nach der Glasscheibe 1 hat.
In Fig. 1 b sind die Verhältnisse für eine entsprechende Schwenkung der Glasscheibe 1 in der Zeichen <*bene um einen Winkel ν entgegen dem Uhrzeigersinn dargestellt, und auch hier ergibt sich im Anschluß an die geschwenkte Glasscheibe 1 ein zur ursprünglichen optischen Achse paralleler Strahlengang.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die oben beschriebene Abtasteinrichtung eine rotierende Glasscheibe mit reflektierenden Zonen in Form von Kreisringabschnitten aufweist und so gebaut sein muß. daß die ahtastenden Spaltbilder von den reflektieren-
■" den Zonen her gesehen in sehr großem Abstand liegen und daß die Winkelvergrößerung bei der Abtastung zwischen den Endpunkten der Lichtwege, d. h. zwischen den Reflexions- bzw. Durchgangspunkten an der Glasscheibe, im wesentlichen gleich Eins ist. All
ι > dies geschieht mit dem Ziel einer Verkleinerung oder Ausschaltung des Einflusses einer Taumelbewegung in Hen Lagern der Glasscheibe auf die Taktung der abtastenden Spaltbilder.
Bei der oben beschriebenen und in der Zeichnung
ΊΙ dargestellten Ausführungsform sind die Abmessungen der Glasscheibe so gewählt, daß der Winkel zwischen den Radien zu gleichzeitig wirksamen Reflexionspunkten ein stumpfer Winkel ist. Dies ist aus räumlichen Gründen vorteilhaft, jedoch besteht
:. grundsätzlich kein Hindernis, die Glasscheibe so groß zu machen, daß die Reflexionspunkte in Relation zum Scheibendurchmesser relativ nahe beieinander liegen, d. h. der obenerwähnte Winkel ein spitzer Winkel wird.
Hicr/u .' Uliiii Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Optische Abtasteinrichtung zum Abtasten einer Bildebene mittels eines beleuchteten Spalts, dadurch gekennzeichnet, daß zum alternierenden Abtasten der Bildebene (14) mit zwei in ihren Transversalrichtungen unter einem vorgebbaren Winkel zueinander bewegbaren Bildern des Spalts von zwei jeweils optische Glieder mit bilddrehenden Eigenschaften enthaltenden optischen Systemen (6, 8, 9 und 6', 8', 9') das eine vor und das andere hinter einer um eine zu ihrer Oberfläche (11) senkrechte Achse (2) rotierenden, lichtdurchlässigen, jedoch auf Teilstücken (12a, 12b, 13a, 13b) ihrer Oberfläche mit reflektierenden Schichten versehenen Glasscheibe (1) angeordnet ist, so daß zwei alternierend wirksam werdende Lichtwege (A und B) entstehen, auf deren erstem (/4) das einfallende Licht an einem ersten reflektierenden Teilstück (12a) der Glasscheibenoberfläche eine erste Reflexion und nach Durchlaufen des ersten optischen Systems (6, 8, 9) an einem anderen reflektierenden Teilstück (13a) der Glasscheibenoberfläche eine zweite Reflexion erfährt und ein erstes Spaltbild in der Bildebene erzeugt, während es auf dem zweiten Lichtweg (B) zunächst ein erstes Mal durch die Glasscheibe, sodann durch das zweite optische System (6', 8', 9') und schließlich ein zweites Mal durch die Glasscheibe hindurchgeht und ein zweites Spaltbild in der Bildebene (14) erzeugt, devjen Winkellage relativ zum ersten Spaltbild durch die Orientierung des Spalts und durch die Anordnung der billddrehenden optischen Glieder in den optischen Systemen bestimmt ist.
  2. 2. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite optische System (6, 8, 9 bzw. 6', 8', 9') so aufgebaut sind, daß sie sich bild- wie gegenstandsseitig annähernd teleskopisch verhalten und daß ihre Winkelvergrößerung annähernd gleich Eins wird.
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