DE1128199B - Druckvorrichtung - Google Patents

Druckvorrichtung

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DE1128199B
DE1128199B DEF25139A DEF0025139A DE1128199B DE 1128199 B DE1128199 B DE 1128199B DE F25139 A DEF25139 A DE F25139A DE F0025139 A DEF0025139 A DE F0025139A DE 1128199 B DE1128199 B DE 1128199B
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DE
Germany
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drum
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letter
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Pending
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DEF25139A
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English (en)
Inventor
John Anthony Freer
Gordon George Scarrott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ferranti International PLC
Original Assignee
Ferranti PLC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B21/00Common details of photographic composing machines of the kinds covered in groups B41B17/00 and B41B19/00
    • B41B21/16Optical systems
    • B41B21/24Optical systems defining multiple optical paths
    • B41B21/28Optical systems defining multiple optical paths with means for fount selection

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  • Printers Or Recording Devices Using Electromagnetic And Radiation Means (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNATIONALE KL.
G 06k; B 41m
F 25139IX c/43 a
ANMELDETAG: 28. F E B RU AR 1958
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 19. A P RI L 1962
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zum Erzeugen einer Buchstabenaufzeichnung auf einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger in verschiedenen p-stelligen Zeilen mit einem optischen System, das eine durchsichtige Trommel aufweist, auf der undurchsichtige Buchstaben in η parallel zur Trommelachse gerichteten Zeilen und in ρ sich senkrecht dazu erstreckenden Spalten angeordnet sind, bei der zum Ausgleich der fortlaufenden Bewegung des Aufzeichnungsträgers ein den Strahlengang beeinflussendes Organ in Gestalt eines sich über die Breite des Aufzeichnungsträgers erstreckenden, aus lichtbrechendem, durchsichtigem Material bestehenden und sich drehenden Prismas vorhanden ist. Diese Druckvorrichtung arbeitet mit großer Geschwindigkeit und besitzt besondere Anwendungsmöglichkeiten in Verbindung mit elektrischen Rechengeräten und Büromaschinen.
Es sind bereits Schnelldruckeinrichtungen bekannt, die hauptsächlich mechanische, intermittierend verstellbare Druckwerke aufweisen, wodurch die erzielbare Druckgeschwindigkeit durch die Trägheit der bewegten mechanischen Teile beschränkt ist, oder diese Druckvorrichtungen benötigen komplizierte Zünd- und Steuervorrichtungen, deren exakter Schaltablauf ebenfalls die Geschwindigkeit des Druckvorganges stark begrenzt.
Die vorstehend genannten Nachteile und durch die hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine bedingte Mängel des Druckes werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß das optische System ein weiteres, den Strahlengang beeinflussendes Organ enthält, das einer durch die fortlaufende Trommelbewegung verursachten Bewegung der Schriftzeichenabbildungen auf dem Aufzeichnungsträger entgegenwirkt und das aus konkav zylindrischen, achsenparallelen Vertiefungen im Mantel der durchsichtigen Trommel besteht, von denen jede einer parallel dazu angeordneten Buchstabenzeile zugeordnet ist und letzterer diametral gegenüberliegt.
Mit dieser Druckvorrichtung, bei der alle mechanischen Teile mit kontinuierlicher Bewegung arbeiten, kann eine sehr hohe Betriebsgeschwindigkeit erzielt werden, wie sie bisher nicht möglich war.
Zwischen der Trommel und dem Aufzeichnungsträger sind zusätzlich erfindungsgemäß sowohl eine plankovexe Zylinderlinse zur Vermeidung astigmatischer Fehler als auch für jede Zeilenstelle eine konvexe sphärische Linse mit einer Brennweite, die größer ist als der Abstand der Linse von der der zu so projezierenden Buchstabenzeile diametral gegenüberliegenden Trommelmantelvertiefung, angeordnet.
Druckvorrichtung
Anmelder:
Ferranti Ltd.
Electrical & General Engineers,
Hollinwood, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter: Dr. B. Quarder, Patentanwalt,
Stuttgart, Richard-Wagner-Str. 16
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. März 1957 (Nr. 6822)
John Anthony Freer, Poynton, Cheshire,
und Gordon George Scarrott,
Manchester, Lancashire (Großbritannien),
skid als Erfinder genannt worden
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 und 3 die optischen Teile der genannten Druckvorrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die verwendete Speichervorrichtung, ebenfalls schematisiert.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt eine Druckeinrichtung für je siebzig Buchstaben enthaltende Druckzeilen eine Trommel 10, welche aus durchsichtigem Material hergestellt ist und sich in Pfeilrichtung drehen kann. Eine Anzahl konkaver Streifen gleicher Krümmung erstreckt sich über die Oberfläche der Trommel parallel zu deren Achse und somit auch parallel zueinander. Ein solcher Streifen ist jeweils für jeden zu druckenden Buchstaben vorgesehen, wobei jeder Streifen ebenso viele Darstellungen eines Buchstabens trägt, wie Buchstabenstellen in einer Druckzeile vorhanden sind. Entsprechend jeder Buchstabenlage in einer Druckzeile erstreckt sich somit rings um die Oberfläche der Trommel rechtwinklig zu dessen Achse ein Band, das der Reihe nach alle erforderlichen Buchstaben enthält. Die Buchstaben sind undurchsichtig. Der Übersicht-
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lichkeit wegen sind in Fig. 1 jeweils nur sechs Buch- Die Einrichtung arbeitet in zwei Arbeitsgängen,
stäben A, B und C gezeigt, und die dargestellte Trom- welche nachfolgend im einzelnen noch beschrieben mel weist sechzehn Streifen auf. Beim wirklichen werden. Bei dieser Beschreibung ist angenommen, daß Ausführungsbeispiel sind siebzig Buchstaben A im die die Buchstaben darstellenden Daten auf einem A -Streifen, siebzig Buchstaben B im B-Streifen usw. 5 Magnetband in Druckzeilen darstellenden Blöcken in vorgesehen, während die tatsächliche Trommel vierzig der Reihenfolge aufgespeichert sind, in welcher die Streifen besitzt. Eine separate Lichtquelle 11 ist jeder Buchstaben in einer Zeile gedruckt werden sollen. Im Buchstabenstelle innerhalb einer Zeile zugeordnet. ersten der genannten beiden Arbeitsgänge wird die Auf diese Weise kann jede Lichtquelle 11, wenn ein- Übertragung der genannten Daten vom Band auf geschaltet, irgendeinen Buchstaben eines Buchstaben- io den Magnetspeicher bewirkt, während im zweiten bandes beleuchten. Die Lichtquellen sind solcher Art, Arbeitsgang die Buchstaben vom Speicher gedruckt daß sie ein kurzzeitiges Aufflammen von großer In- werden.
tensität hervorrufen. Die Wirkungsweise der optischen Einrichtung wird
Die Optik weist ferner eine zylindrische Linse 13 zunächst mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Auf Fig. 3 auf, die sich über die axiale Länge der Trommel 10 15 wird auch Bezug genommen, welche einen Quererstreckt und daher allen Buchstabenstellen gemein- schnitt der in Fig. 1 gezeigten Anordnung darstellt, sam ist, und kugelförmige Linsen 14 (von denen nur wobei die Zahl der konkaven Streifen an der Tromsechs dargestellt sind), von denen je eine für jede mel noch weiter verringert ist, um die Beschreibung Buchstabenstelle vorgesehen ist. Ein sich über die der optischen Funktion der Anordnung zu verdeutaxiale Länge der Trommel 10 erstreckender Glas- 20 liehen. Die Trommel und der lichtbrechende Block block 15 nimmt die in Fig. 1 gezeigte Lage ein und 15 sind drehbar angeordnet, wobei die Trommel dreht sich in Pfeilrichtung um seine längere Achse sechsmal rascher umläuft als der Block. Obwohl sich 151. Ein Streifen lichtempfindliches Material 16 (im die Trommel ständig sehr rasch dreht, bewegen sich folgenden »Papier« genannt) mit der in Fig. 1 ge- die darauf befindlichen Buchstaben während der Zeit, zeigten Lagenanordnung bewegt sich in Richtung des 25 in der sie durch einen Strahl einer Lichtquelle bePfeiles, leuchtet werden, nur um einen geringen Betrag. Die Eine durch die Trommel 10 angetriebene und über Optik ist so ausgebildet, daß trotz dieser Bewegung die Leitung 18 mit einem Punkt X verbundene Syn- der Buchstaben auf dem Papier 16 scharfe Bilder chronisiervorrichtung 17 ist für einen später beschrie- erzeugt werden. Wenn eine Lichtquelle 11 aufblitzt, benen Zweck vorgesehen. 3° dann wird der optischen Anordnung ein Objekt dar-Der optischen Einrichtung ist eine Speichervorrich- geboten, welches die in Frage kommende Lichtquelle tang zugeordnet, die gemäß Fig. 2 aus einer Matrix teilweise verdunkelt durch den undurchsichtigen Buchvon Magnetkernen besteht, die sich in der üblichen stäben auf der in unmittelbarer Nähe der Lichtquelle Anordnung von Zeilen und Spalten befinden und befindlichen Zeile 31 (s. Fig. 3) der Trommel umfaßt, jeweils aus einem Material mit einer annähernd qua- 35 Der Krümmungsradius 32 dieser und der anderen dratischen Hysteresisschleife bestehen. Eine Anzahl konkaven zylindrischen Oberflächen an der Trommel solcher Kerne sind in Fig. 2 dargestellt und einige ist so gewählt, daß die konkave Oberfläche 33 der davon tragen die Bezugsziffer 19. Es sind ebenso Trommel, die sich diametral gegenüber der Zeile 31 viele Zeilen von Kernen wie zu druckende unter- befindet, jeden vom Objekt ausgehenden Lichtstrahl schiedliche Buchstaben (und somit wie Zeilen von 40 um einen Betrag bricht, welcher diesen Strahl als von Buchstaben an der Trommel) vorhanden und auch einem Bild an der Drehachse 34 der Trommel her ebenso viele Spalten wie Buchstabenstellen in einer kommend erscheinen läßt. Die an der Oberfläche 31 Druckzelle, wie aus der Fig. 2 hervorgeht. Zur Ver- vorhandenen Buchstaben und diejenigen der Obereinfachung der Zeichnung sind einige Kerne durch fläche 33 können als in optischer Flucht mit den punktierte Linien dargestellt, aber in der tatsächlichen 45 Lichtquellen liegend betrachtet werden, da sie in dem Ausführung sind siebzig Spalten und vierzig Zeilen optischen Pfad zwischen den Lichtquellen und dem vorhanden. Jeder Kern ist von zwei Drähten 20 und Papier angeordnet sind.
21 umwickelt, wobei die Drähte 20 mit einem Spal- Während eines Teils der Trommelumdrehung
tenentschlüßler 22 verbunden und jeweils über einen wird das Objekt verschoben, gleichzeitig dreht sich Verstärker 23 an einer Blitzröhre 11 so angeschlossen 50 aber das an der Achse 34 vorhandene Bild nur um sind, daß ein separater Verstärker und eine Blitz- den gleichen Winkel wie die Trommel, so daß das röhre entsprechend der Buchstabenstelle in einer Bild nur geringfügig verkleinert ist und durch die BeDruckzeile vorhanden ist. wegung des ursprünglichen Objektes unbedeutenden
Gemäß Fig. 2 sind die Drähte 21 mit Bezugs- Mangel an Schärfe erleidet.
zeichen (A, B, C . ..) versehen, welche den Buch- 55 Da die genannten konkaven Oberflächen zylindristaben, die sie darstellen, entsprechen, und die Drähte sehe Linsen bilden, wird das eigentliche, durch die 20 weisen Bezugsziffern (I1, 2\ 3*... 701) auf, konkave Oberfläche 33 erzeugte Bild in der Höhe, welche der in einer Druckzeile eingenommenen Stelle aber nicht in der Weite reduziert, d. h., es tritt Astigder Blitzröhre 11, der sie zugeordnet sind, entspre- matismus ein. Die Wölbung der Oberfläche 33 in chen. 60 radialer Ebene erzeugt, wie beschrieben, ein virtuelles
Die Drähte 21 sind jeweils mit einem Buchstaben- Bild an der Achse 34 der Trommel, aber in der axientzifferer 25 und einem Trommellageentzifferer 26 alen Ebene ist keine Wölbung der Oberfläche 33 vorverbunden. Der Trommellageentzifferer ist ferner handen, so daß sich das Bild näher am Objekt beüber eine Leitung 18.4 an dem bereits erwähnten findet. Ein solcher Astigmatismus würde die scharfe Punkt X angeschlossen. Der Buchstabenentzifferer 65 Abbildung eines Buchstabens auf dem Papier nicht ist durch Leitung 27 mit einem Bandableser 28 gestatten, falls die zylindrische Linse 13 nicht vorverbunden, welcher auch durch die Leitung 29 an gesehen wäre. Diese Linse besitzt einen Krümmungsden Spaltenentschlüßler 22 angeschlossen ist. radius, der so gewählt ist, daß er den Astigmatismus
wieder aufhebt. Passenderweise erstreckt sich diese Linse über die axiale Länge der Trommel und ist daher allen einzelnen Buchstabenstellen gemeinsam, ersichtlicherweise wirkt jedoch diese Linse im Betrieb so, als ob jede Buchstabenstelle mit einer individuellen zylindrischen Linse versehen wäre.
Um ein wahres Bild des Buchstabens auf das Papier zu werfen, werden sphärische Linsen 14, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet. Eine solche Linse ist für jede Buchstabenstelle erforderlich. Die Brennweite der sphärischen Linsen 14 ist so gewählt, daß die Bilder auf dem Papier scharf abgebildet werden, wenn sich die Linsen 14 in der Nähe der rotierenden Trommel befinden, und diese Anordnung gewährleistet, daß sich die Brennebenen der sphärischen Linsen in einem gewissen Abstand von der wirksamen konkaven Oberfläche 33 der Trommel befinden, wodurch die an der Oberfläche 33 vorhandenen undurchsichtigen Buchstaben, welche auch in optischer Flucht mit den Lichtquellen Hegen, keinen anderen Einfluß auf die Projektion der auf der Oberfläche 31 vorhandenen richtigen Buchstaben ausüben als den, die durch die Anordnung strömende Lichtmenge etwas zu verringern.
Ersichtlicherweise können durch die Lichtquellen 11 Buchstaben auf das Papier projiziert werden, und beim Aufleuchten von mehr als einer Lichtquelle, wenn sich beispielsweise die Buchstaben »A« in unmittelbarer Nähe der Lichtquellen in optischer Ausrichtung befinden, wird eine Anzahl »A« auf das Papier projiziert werden, während beim Aufleuchten von einzelnen ausgewählten Lichtquellen Buchstaben »A« an jeder Stelle, an der ein solcher Buchstabe hi einer Druckzeile erforderlich ist, gedruckt werden können. Zu der Zeit jedoch, zu der sich die Trommel zur Lage bewegt hat, in welcher »B« gedruckt werden können, wird sich das Papier auch eine kurze Strecke weiterbewegt haben, und bei Abwesenheit von Ablenkungsmitteln würde irgendein gedrucktes »B« in einer niedrigeren Lage als die »A« erscheinen. Die Anordnung ist daher so, daß die Bilder in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit wie das Papier fortbewegt werden, und für diesen Zweck wird ein rechteckiger, durchsichtiger Block 15 verwendet, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Es hat sich ergeben, daß die Verschiebung eines durch einen solchen Block 15 gelangenden Lichtstrahles über einen Bereich von ± 30° von der Normalen eine annähernd lineare Funktion des Einfallswinkels darstellt. Dieser Block wird daher so hergestellt, daß er um die Achse 151 mit einem Sechstel der Geschwindigkeit der Trommel rotiert, wodurch sein linearer Bereich von 60° dann durchlaufen ist, wenn die Trommel eine Umdrehung vollendet hat, wobei das Papier während dieser Zeit um ein Drittel des laufenden Zeilenabstandes fortbewegt wird. Alle während einer Umdrehung der Trommel gedruckten Buchstaben werden daher auf eine einzige Zeile der Aufzeichnung fallen. In den nachfolgenden zwei Umdrehungen der Trommel, während denen die Daten für die nächste Druckzeile gespeichert werden und das Druckwerk der Einrichtung außer Betrieb ist, dreht sich der Block um 120° und ist bereit, seinen anderen linearen Bereich zu beginnen. Da sich das Papier in jedem Arbeitsgang der Druckeinrichtung über ein Drittel des Zeilenabstandes bewegt, ist die Dicke des Blockes so gewählt, daß die bei seiner Drehung um 60° während jedes Arbeitsganges erzeugte Verschiebung einem Drittel des laufenden Zeilenabstandes entspricht.
Wie aus Fig 2 ersichtlich, ist jeder der Kerne 19 von zwei Drähten 20 und 21 umwunden. Jeder Kern ist aus einem Material mit annähernd quadratischer Hysteresisschleife hergestellt, so daß irgendein durch die Drähte 20 oder 21 mit dem Kern verketteter Kraftlinienfluß so lange keine dauernde Wirkung auf die Magnetisierung des Kernes ausübt, als dieser nicht größer ist als die Hälfte des zur Kernsättigung erforderlichen Flusses. Jeder Kern kann somit magnetisiert werden, ohne die übrigen Kerne zu beeinflussen, indem ein Strom zur Erzeugung des halben Sättigungsflusses durch die beiden den Kern umgebenden Drähte geschickt wird. Ein Kern kann in zwei den oberen und unteren Enden der Hysteresisschleife entsprechenden Richtungen magnetisiert werden. Für die Zwecke dieser Beschreibung soll der in einer Richtung magnetisierte Kern als »eingestellt« und der in der anderen Richtung magnetisierte Kern als »umgestellt« bezeichnet werden. Es ist zu beachten, daß es keine Rolle spielt, welche Richtung den Begriffen »eingestellt« und »umgestellt« entspricht, solange man sich nur erinnert, daß der eine Begriff das Gegenteil des anderen bedeutet. Ein Kern wird als »eingestellt« bezeichnet, wenn er in der Richtung magnetisiert ist, welche das Drucken eines Buchstabens bewirkt, und er wird als »umgestellt« bezeichnet, wenn er in umgekehrter Richtung magnetisiert ist. Durch das auf diese Weise erfolgende Einstellen der Kerne kann eine Information in einer solchen Matrix gespeichert werden, und diese Information kann dann von einem Kern abgelesen werden, indem ein Strom durch einen Draht geschickt wird, um in dem Kern den vollgesättigten Magnetfluß in einer der eingestellten Richtung entgegengesetzten Richtung zu erzeugen. Wenn der Kern zuvor schon eingestellt wurde, dann wird eine große Änderung des Kraftlinienflusses im Kern auftreten, und im anderen Draht wird ein Ausgangsimpuls induziert werden. Wurde der Kern jedoch zuvor nicht eingestellt, so tritt nur ein geringfügiger Ausgangsimpuls im anderen Draht auf.
Die Eingangssignale erscheinen fortlaufend am Band, von wo sie durch den Bandleser 28 abgelesen werden und durch die Leitung 27 zum Buchstabenentzifferer 25 gelangen. Zur selben Zeit wird ein Impuls für jeden Buchstaben vom Bandleser über die Leitung 29 zum Spaltenentschlüßler 22 gegeben. Der Buchstabenentzifferer 25 erteilt einen Impuls zu dem Draht 21, welcher jeweils dem durch das Eingangssignal dargestellten Buchstaben entspricht. Gleichzeitig betätigt der über die Leitung 29 erteilte Impuls den Spaltenentschlüßler 22, welcher ein Zähler ist, um einen Impuls zu einem der Drähte 20 zu senden, welcher der durch das Eingangssignal bezeichneten Stelle des Buchstabens in der Druckzeile entspricht. Das Ablesen des ersten Buchstabens in einer Zeile (z. B. ein »B«) vom Band veranlaßt somit den Buchstabenentzifferer, den Draht 21 dem »B« entsprechend zu erregen, während der Spaltenentschlüßler den Draht 20 entsprechend der ersten Stelle in einer Druckzelle erregt. Der Kernl9ß erhält daher einen Stromstoß sowohl von seinem Draht 20 als auch von seinem Draht 21 und wird dadurch eingestellt. Kein anderer Kern erhält dabei einen Stromstoß über mehr als emen Draht, und eine merkliche Änderung im magnetischen Zustand wird in keinem anderen Kern eintreten. Wenn der zweite Buchstabe (beispielsweise
ein »C«) vom Band abgelesen wird, dann erregt der Buchstabenentzifferer den Draht 21 entsprechend dem »C«, während gleichzeitig der Spaltenentzifferer den Draht 20 entsprechend der zweiten Stelle in der Druckzelle erregt und der Kern 19G dadurch eingestellt ist. Nachdem die ganze Druckzeile vom Band abgelesen ist, ist in jeder Spalte ein Kern entsprechend dem zu druckenden Buchstaben eingestellt. Es ist zu beachten, daß auch mehr als ein Kern in jeder Zeile eingestellt werden kann, da ja mehr als ein sol- ίο eher Buchstabe in einer Druckzeile vorhanden sein kann. In ähnlicher Weise können gewisse Zeilen überhaupt keinen eingestellten Kern enthalten. Am Ende dieses Arbeitsganges enthält der Speicher alle erforderlichen Informationen, um eine Druckzeile zu bestimmen, und er empfängt diese Informationen während zwei Umdrehungen der Trommel 10, während welcher Zeit sich das Papier über zwei Drittel des laufenden Zeilenabstandes bewegt. Während der nächsten Umdrehung der Trommel 10 sind der Band- ao leser 28, der Buchstabenentzifferer 27 und der Spaltenentschlüßler 22 außer Betrieb gesetzt, während der Trommellageentzifferer 26 (an welchem die Drähte 21 angeschlossen sind) Signale der Synchronisiervorrichtung 17 aufnimmt, welche bewirken, daß er beim jeweiligen Vorbeibewegen eines entsprechenden Buchstabenstreifens an der Trommel 10 vor den Lichtquellenil einen Draht21 abzählt, wodurch er in optische Ausrichtung mit ihnen kommt und gleichzeitig den entsprechenden Draht 21 mit einem Stromstoß erregt, der genügt, um die Kerne umzustellen. Dieser Stromstoß stellt alle eingestellten Kerne in der Reihe um und erzeugt dadurch einen Stromstoß in jedem Draht 20, in welchem der entsprechende Buchstabe aufgespeichert wurde. Diese Stromstöße in den Drähten 20 werden in Verstärkern 23 verstärkt und bewirken das Aufleuchten der entsprechenden Lichtquellen 11. Auf diese Weise werden, wenn sich die an der Trommel 10 vorhandenen Buchstabenstreifen an den Lichtquellen vorbeibewegen, die Lichtquellen in jeder Spalte eingeschaltet, in der der Buchstabe auf dem Streifen gedruckt werden soll, und eine Druckzelle wird gebildet, indem zunächst die »A«, dann die »B«, die »C« usw. das Alphabet hindurch, hernach die Zahlen und Interpunktionszeichen gedruckt werden. Am Ende dieses Arbeitsganges sind alle im Speicher vorhandenen Kerne umgestellt worden, und der Speicher ist bereit, eine neue Druckzeile vom Band aufzunehmen. Der Trommellageentzifferer 26, die Verstärker 23 und die Lichtquellen 11 sind während der Zeit, in der der Speicher wieder aufgefüllt wird, außer Betrieb gesetzt.
Die oben beschriebene Einrichtung kann innerhalb des Erfindungsbereiches abgeändert werden. So kann beispielsweise die Steuerung des Druckwerks durch Lochkarten oder durch ein perforiertes Band erfolgen, oder die Druckeinrichtung kann auch direkt durch die Ausgangsimpulse eines Rechengerätes betrieben werden. Die beschriebene Optik ist zwar zufriedenstellend, aber Abänderungen sind ohne weiteres möglieh. In Fällen, in denen beispielsweise eine geringe Verzerrung des Druckes geduldet werden kann, braucht der durchsichtige Block 15 nur mit einem Viertel der Trommeldrehzahl betrieben zu werden, da ein durch den Block 15 hindurchgehender Lichtstrahl bei einem Einfallswinkel von ±45° nur wenig von einem geradlinigen Verlauf abweicht. An Stelle der Verwendung einer sphärischen Linse 14 für jede Druckstelle kann auch eine solche Linse gemeinsam für alle Druckstellen vorgesehen sein, vorausgesetzt, der Durchmesser der Linse ist passenderweise vergrößert und die Brennweite entsprechend abgeändert.
Der Bandableser und die Buchstaben-, Spalten- und Trommellageentzifferer weisen Stromkreise auf, welche in Fachkreisen allgemein bekannt sind.
Es ist nicht wesentlich, daß jede ausgerichtete Buchstabenzeile den gleichen Buchstaben p-mal wiederholt enthält, obgleich dies gewöhnlich die passendste Anordnung darstellt. Statt dessen können sich die Buchstaben irgendwo in der ausgerichteten Anordnung von Zeilen und Spalten befinden, vorausgesetzt, jede Spalte enthält alle «Buchstaben. Wenn die Druckeinrichtung durch eine Speichervorrichtung der mit Bezug auf Fig. 2 beschriebenen Art betätigt wird, ist es natürlich erforderlich, die Verteilung der Buchstaben auf die Kerne in der Matrix entsprechend abzuändern.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Druckvorrichtung zum Erzeugen einer Buchstabenaufzeichnung auf einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger in verschiedenen p-stelligen Zeilen mit einem optischen System, das eine durchsichtige Trommel aufweist, auf der undurchsichtige Buchstaben in η parallel zur Trommelachse gerichteten Zeilen und in ρ sich senkrecht dazu erstreckenden Spalten angeordnet sind, bei der zum Ausgleich der fortlaufenden Bewegung des Aufzeichnungsträgers ein den Strahlengang beeinflussendes Organ in Gestalt eines sich über die Breite des Aufzeichnungsträgers erstreckenden, aus lichtbrechendem, durchsichtigem Material bestehenden und sich drehenden Prismas vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System ein weiteres den Strahlengang beeinflussendes Organ enthält, das einer durch die fortlaufende Trommelbewegung verursachten Bewegung der Schriftzeichenabbildungen auf dem Aufzeichnungsträger entgegenwirkt und das aus konkav zylindrischen, achsenparallelen Vertiefungen (33) in dem Mantel der durchsichtigen Trommel (10) besteht, von denen jede einer parallel dazu angeordneten Buchstabenzeile (31) zugeordnet ist und letzterer diametral gegenüberliegt.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trommel und dem Aufzeichnungsträger sowohl eine plankonvexe Zylinderlinse (13) zur Vermeidung astigmatischer Fehler als auch für jede Zeilenstelle eine konvexe sphärische Linse (14) mit einer Brennweite, die größer ist als der Abstand der Linse (14) von der der zu projizierenden Buchstabenzeile diametral gegenüberliegenden Trommelmantelvertiefung, angeordnet ist.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine konvexe sphärische Linse (14) mindestens zweien der genannten Zeilenstellen gemeinsam ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2714 841, 2776 618.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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