DE2223043C3 - Rasenmäher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher mit um eine vertikale Achse rotierenden Flügelmessern und mit einem auf vier Rädern getragenen Gehäuse, welches am Ende eines Führungskanals eine Austrittsöffnung für das gemähte und vom durch die Flügelmesser erzeugten Luftstrom getragene Gut aufweist, an die ein formstabiler, im wesentlichen quaderförmiger Grassammelbehälter anschließbar ist, welcher ein den Abfluß des Luftstromes ins Freie ermöglichendes, jedoch das gemähte Gut zurückhaltendes Gitter aufweist.

Bei derartigen bekannten Konstruktionen (vergleiche <s beispielsweise die GB-PS 1176 634 und die US-PS 29 55 404) ist der genannte Behälter aus starrem Werkstoff hergestellt und weist in seinem oben liegenden Bereich ein Netz oder Gitter auf, das das über eine genügend schmale Einmündung eingeführte Gras zurückhält und die Luft sowie die mit dem Luftstrom beförderten Stoffe, wie zerstäubte Gartenerde, organische Partikel usw. entweichen läßt. Durch den aufwärts entweichenden Luftstrom mit dem mitgeführten feinen Staub wird nicht nur der Bedienungsmann erheblich belästigt, sondern auch die eine düngende Eigenschaft aufweisenden Feststoffpartikel werden dem Rasen entzogen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rasenmäher der bekannten Art so zugestalten, w· daß die Belästigung durch Staub gesenkt und gleichzeitig verhindert svirti. daß düngende Staubpartikel dem Rasen entzogen werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolg! dadurch, daß d.i¹. Gitter unter Aussparung einer der Austrittsöffnung ■■ entsprechenden Fläche die gesamte, der Ausiriusöffnung zugewandte offene Stirnseite des Grassammelbe-Austrittsöffnung umgebender, zur Unterseite des Rasenmähers und zum Gitter hin offener und in seiner Außenkontur dem Außenumfang des Gitters angepaßter Luftleitkanal angeordnet ist

In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Gitter am Grassammelbehälter mittels einer lösbaren Gelenkverbindung schwenkbar aufgehängt oder das Gitter am Gehäuse fest angeordnet ist

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Rasenmäher in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 eine Teildarstellung des Rasenmähers gemäß F i g. 1 mit angehobenem Grassammelbehälter,

F i g. 3 und 4 Einzelteile des Rasenmähers,

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4,

F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rasenmähers in perspektivischer Darstellung,

F i g. 7 eine Teildarstellung des Rasenmähers gemäß F i g. 6 mit angehobenem Grassammelbehälter und

F i g. 8 Einzelteile des Rasenmähers gemäß F i g. 6 und 7 mit einem Bedienungsgestänge.

Der dargestellte Rasenmäher gemäß F i g. 1 bis 5 besitzt ein Gehäuse 10, das gleichzeitig den nicht näher dargestellten Schneidemechanismus umhüllt. Das Gehäuse 10 ist mii Rädern 12 versehen und weist einen Lenkerrahmen 14 auf. Der eigentliche Schneidemechanismus dient gleichzeitig als Schleudervorrichtung und dreht sich um eine vertikale Achse. Der Antrieb wird durch einen Verbrennungsmotor gebildet, der eine Abdeckung 16 aufweist. Selbstverständlich kann auch ein Elektromotor als Antrieb verwendet werden.

Der Schneidemechanismus ist durch eine spiralförmige Rohrführung oder einen Förderer 18 in bekannter Weise abgedeckt und umgeben. Diese Rohrführung ist in Drehrichtung des Antriebs angeordnet und ist mit einem tangentialen Kanal 20, der am hinteren Ende der Anordnung in einer Austrittsöffnung 22 endet, versehen. Diese Austrittsöffnung 22 besitzt einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und ist in der senkrechten Ebene angeordnet, wobei diese Austrittsöffnung 22 einen Teil eines geformten Kopfteiles 24 bildet und in bekannter Weise durch einen Luftstrom das geschnittene Gras sowie zerkleinerte Stoffe transportiert.

Weiterhin ist ein Grassammelbehälter 30 angeordnet, der allseitig geschlossen ist und in einer dem Rasenmäher zugewandten Stirnseite 32 eine Öffnung aufweist, und derart dimensioniert ist, daß sie sich dem Kopfteil 24 entgegengesetzt anpaßt. Der Grassammelbehälter 30 ist im oberen Bereich des Kopfteiles 24 mit diesem über ein Scharniersystem verbunden, um ein Anheben in Richtung des Pfeiles A (F i g. 5) zu gestatten. Hierbei ist diese Verbindung in der Weise ausgeführt, daß ein vollständiges Abnehmen des Grassammelbehälters 30 erfolgen kann, wie durch den Pfeil B in F i g. 5 angedeutet ist Die Verbindung erfolgt oberhalb der Stirnseite 32 über eine formschlüssige Gelenkverbindung 36, die hakenförmig ausgebildet ist, sowie über eine angeordnete Querstange 38 verschwenkbar ist Zusätzlich können Haltemittel angeordnet werden, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Grassammelbehälters 30 zu vermeiden. An seiner Oberseite ist der GrassammiN behälter 30 mit einem Griff 34 versehen.

Zvvisciicn der SurnseiU 32 des < iiassiinimelbehalters 30 und dem Kopfteil 24 des Rasenmähers ist ein Gitter 40 angeordnet. Dieses Gitter 40 deckt nur den Teil Pn Ηργ Δ i

Η rtpr Λ nein! tertff η

des Ausströmdurchganges ab und läßt eine mittlere Riebe 42 frei. Das Gitter 40 ist ebenfalls an der Gelenkverbindung 36 aufgehängt, die zu diesem Zweck Zapfen 48 aufweist.

Der durch das Gitter 40 abgedeckte Kopfteil 24 bildet einen entsprechenden angepaßten Luftlei .'kanal 44 und 46, dessen Teilstücke quer und vertikal angeordnet sind. Hierdurch wird der aus dem Grassammelbehälter 30 ausfließende und das Gitter 40 durchquerende Luftstrom nach unten gelenkt und auf das Gelände geführt

Der Vorteil des Rasenmähers besteht darin, daß die zerkleinerten Stoffe sowie das geschnittene Gras durch den Luftfluß über den Kanal 20 und die Austrittsöffnung 22 in den Grassammelbehälter 30 gelangen und eine durch das Gitter 40 begrenzte Fläche 42 durchqueren. Hierbei ist die einströmende Luft gezwungen umzukehren und gelangt über die Stirnseite 32 des Grassammelbehälters 30 in den die Auftrittsöffnung 22 umgebenden Raum, der durch das Gitter 40 abgedeckt ist und Gras zurückhält, und wird dort nach unten über die Luftleitkanäle 44 und 46 abgeleitet, wobei die zerkleinerten Stoffe, wie Staubpartikel, die das Gitter 40 passieren konnten, unmittelbar wieder auf dem Gelände abgelagert werden. Auf diese Weise bildet sich keine Staubwolke, auch wenn ungünstige Bodenbedingungen vorliegen.

In den F i g. 6, 7 und 8 ist ein den Bauteilen in Rasenmäher als Selbstfahrer dargestellt Hierbei wurden die mit den Fig. 1—5 vergleichbaren Bauteile mit einer Bezugsziffer bezeichnet, die sich nur durch eine zusätzlich vorangestellte 1 unterscheidet Abweichend von dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 5 wird ein Gehäuse 110 in Form einer Karosserie mit einem Fahrersitz 52 durch Antriebsräder 112 und Lenkräder 114 getragen. Die Lenkräder 114 sind dabei mit einem Handrad 50 verbunden.

Wegen der größeren Abmessungen ist ein Grassamis melbehälter 130 über eine Scharnierachse 54 über die Scharnierteile 136 und 138 nicht lösbar verbunden. Hierbei sind entsprechende formschlüssige Ansätze 56 und 58 angeordnet.

Der Grassammelbehälter 130 ist über einen Schalthebei 60 anhebbar, wie in F i g. 7 dargestellt. Hierzu ist der Schalthebel 60 über eine Stange 62 mit dem Grassammelbehälter 130 verbunden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:

1. Rasenmäher mit um eine vertikale Achse rotierenden Flügelmessern und mit einem auf vier Rädern getragenen Gehäuse, welches am Ende eines Führungskanals eine Austrittsöffnung für das gemähte und vom durch die Flügelmesser erzeugten Luftstrom getragene Gut aufweist, an die ein formstabiler, im wesentlichen quaderförmiger Grassammelbehälter anschließbar ist, welcher ein den Abfluß des Luftstromes ins Freie ermöglichendes, jedoch das gemähte Gut zurückhaltendes Gitter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (40, 140) unter Aussparung einer der Austrittsöffnung (22, 122) entsprechenden Fläche (42,142) die gesamte, der Austrittsöffnung (22,122) zugewandte offene Stirnseite (32,132) des Grassammelbehälters (30,130) abdeckt und daß am Gehäuse (10,110) ein die Austrittsöffnung (22,122) umgebender, zur Unterseite des Rasenmähers und zum Gitter (40,140) hin offener und in seiner Außenkontur dem Außenumfang des Gitters (40, 140) angepaßter Luftleitkanal (44,46) angeordnet ist.

2. Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (40) am Grassammelbehälter (30) mittels einer lösbaren Gelenkverbindung (36,48) schwenkbar aufgehängt ist.

3. Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (140) am Gehäuse (110) fest angeordnet ist.