DE222262C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D11/00—Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222262 KLASSE 71c. GRUPPE
'V (V. St. A.).
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Maschine zum Zusammenfügen
von Schuhwerkteilen zur Vorbereitung des Überholens und' Aufzwickens. Die zusammenzustellenden Teile bestehen gewöhnlich
aus einer Kappe, einer Brandsohle und einem Oberleder, welche lose mit der Hand auf einem Leisten angeordnet . werden, oder
gewisse Teile können am Leisten befestigt
ίο werden, während die übrigen Teile lose aufgelegt
werden. Die Maschine bringt sodann selbsttätig die erwähnten Teile in die richtige
Stellung und heftet dieselben zusammen. Die Maschine ist in bekannter Weise ferner mit
Vorkehrungen ausgestattet, um den hinteren Teil des Oberleders, an der Leistenferse zu
befestigen, wodurch verhindert' wird, daß die Hinternaht des Oberleders beim Überholen
verschoben oder verzerrt wird. Während des
ao Arbeitsganges der Maschine wird das Oberleder und die Kappe am Fersensitz durch ge-'
eignete Befestigungsmittel mit der Brandsohle zusammengeheftet.
Bei manchen Qualitäten, besonders bei der Herstellung von Oxfordschuhen, deren Oberleder
sehr dünn und biegsam ist,. ist es wünschenswert, daß das Befestigungsmittel, welches
das Oberleder und die Kappe an die Leistenferse heftet, an einer dem Leistenkonus
unmittelbar benachbarten Stelle eingetrieben wird, zum Zweck, einem Verschieben der Hinternaht
während des Überholens vorzubeugen. Offenbar wirkt das in die Leistenferse eingetriebene
Befestigungsmittel mit dem durch Oberleder, Kappe und Brandsohle eingeschlagenen
Befestigungsmittel zusammen, um den zwischen den Nägeln liegenden Teil des Oberleders
gegen Verschiebung zu sichern; wird der Endnagel so nahe wie möglich an den Konus des Leistens eingetrieben, so ist eine
Verschiebung der Hinternaht wirksam verhindert. Damit der in die Leistenferse eingetriebene
Nagel so nahe als möglich am Konus des Leistens auch bei verschiedener Leistenhöhe
eingetrieben werden kann, ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung vorhanden, durch
welche die Eintreibstelle der Länge der Hinternaht nach verlegt werden kann. Die Maschine
schließt in bekannter Weise eine Rast ein, gegen welche der Fersenteil des Leistens
während des Arbeitsganges der Maschine gehalten wird. Die Eintreibvorrichtung ist durch
diese Rast geführt, und in der vorliegenden Ausführungsform sind diese Vorrichtungen senkrecht
verstellbar, so daß der Abstand zwischen diesen Vorrichtungen und der Sohle des Leistens
verändert werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Mechanismus zum Eintreiben
des Endnagels so eingerichtet ist, daß dieses Befestigungsmittel entweder senkrecht zur Lei- .
stenferse oder schräg auf die Sohle des Leistens zu gerichtet eingetrieben werden kann.
Vorzugsweise wird der Endnagel in der vorliegenden Ausführungsform schräg auf die Sohle
des Leistens zu gerichtet eingetrieben und
zweckmäßig ist der Eintreibmechanismus schräg angeordnet. Durch die Wirkung des Wischers
auf die Hinterkante des Leistens ist das Oberleder bestrebt, sich nach aufwärts zu bewegen.
Dadurch, daß der Nagel geneigt gegen die Leistensohle eingetrieben wird, erreicht man
den Vorteil, daß das Oberleder in der Nähe des Fersennagels fest auf den Leisteil gezogen
wird. Dieser Erfolg könnte nicht erzielt werden, wenn der Endnagel anderweitig !eingetrieben,
z.B. in entgegengesetzter Neigung, also nach dem Konus des Leistens zu geneigt, eingetrieben würde. Die Aufwärtsbewegung
des Oberleders würde in letzterem Falle zur Folge haben, daß das Oberleder am Leistenende
verschoben wird. Außerdem ist das Oberleder bei der Neigung gemäß vorliegender Erfindung
gegen den Druck des Wischers nach unten gesichert, und dies trägt erheblich zur Bildung einer scharfen Kante an der Ferse
des Oberleders bei. Der Arbeiter hält den Schuh während des Arbeitsganges der Maschine
gegen die Rast, und um den Arbeiter teilweise von der Notwendigkeit zu entheben,
den Schuh gegen die Rast zu pressen, sind Vorkehrungen getroffen, den Leisten von Vorwärtsbewegungen
abzuhalten, während die Einstellvorrichtung und der Eintreibmechanismus wirksam sind.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der oberen Teile einer mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
versehenen Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Teile.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt des oberen Teiles der Maschine, Einzelheiten der Bauart
darstellend.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3; die auf das Werkstück einwirkenden Maschinenteile
sind in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Fig. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Wischers.
Die Hauptwelle 3 ist im Maschinengestell gelagert und wird durch einen geeigneten Antrieb
gedreht. Unter der Welle 3 ist das Gestell mit einem wagerechten Tisch 21 versehen,
in welchem eine nach vorwärts und aufwärts geneigte Nut zur Aufnahme einer
Schiene 22 angebracht ist. Das vordere Ende der Schiene 22 bildet eine Rast 24, gegen die
das Fersenende eines Schuhes angelegt werden kann. Ein Anschlag 26 ist am Gestell vor der
Rast 24 in solcher Stellung befestigt, daß die Sohle des Schuhes dagegen angedrückt werden
kann. Eine wagerechte Gleitführung 28 ist am Gestell unterhalb der Rast 24 und des
Anschlages 26 vorgesehen, und ein Leistenzapfen 36 ist in der Führung 28 verschiebbar.
Der Leistenzapfen 36 wird von einem Hebelarm 42 getragen, welcher durch eine einstellbare
Schraubenfeder 46 aufwärts gehalten wird. Durch eine Kurvenscheibe der Hauptwelle 3
wird der Hebel 42 selbsttätig nach abwärts gedrückt. Auf dem wagerechten Tisch pi
sind Vorrichtungen vorgesehen, welche die Enden der Kappe gegen den Leisten halten;
diese Vorrichtungen bilden keinen Gegenstand der Erfindung und sind demzufolge hier nicht
näher beschrieben. .
Ein Träger 62 wird in einer in der Längsrichtung des Leistens liegenden Bahn geschwungen.
Am unteren Ende des Trägers ist ein starrer Drücker 66 angeordnet, welcher auf
den Hinterteil des Oberleders in der Nähe der Brandsohle wirkt. Oberhalb des Drückers
66 ist ein Wischer 68 angeordnet, welcher das Oberleder über die Brandsohle biegt. Der
Mechanismus zum Eintreiben eines Befestigungsmittels durch Oberleder, Kappe und Brandsohle ist gleichfalls im Träger 62 vorgesehen.
Die Schiene 22 ist mit einer längslaufenden Hammerführung versehen, welche in der
Rast 24 endigt. Die Hammerstange 108 ist in dieser Führung verschiebbar und ist geeignet,
einen Nagel teilweise in die Ferse des Schuhes in der Nähe des Leistenkonus einzutreiben.
Die Rast 24 und die. Eintreibvorrichtung sind in senkrechter Richtung einstellbar, um
die Höhenlage des in die Leistenferse eingeschlagenen Nagels zu verändern. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist die Schiene 22 mit einer abwärts gerichteten, geschlitzten Verlängerung versehen, die einer senkrechten
Bewegung in einer im Maschinengestell vorgesehenen Führung fähig ist und in eingestellter
Lage durch einen Schraubenbolzen 109 gesichert werden kann. Die senkrechte Ein-Stellung
der Schiene 22 gestattet, daß der Fersennagel erforderlichenfalls dicht an dem
Leistenkonus eingetrieben weiden kann, ungeachtet der Abweichungen in der Höhe des
Leistens.
Die Hammerstange wird durch einen geeigneten Mechanismus selbsttätig hin und her
bewegt. Ein Nagelstreifen wird durch einen Kanal am vorderen Ende der Schiene 22 vorgeschoben,
wobei dieser Nagelstreifen durch einen Schlitten 122 mit einer Schaltklinke und
einer Sperrklinke vorwärts bewegt wird. Der Schlitten 122 wird in einer Richtung durch
einen am Gestell angelenkten Hebel 128 bewegt, gegen den der Träger 62 bei der Vorwärtsbewegung
trifft. Eine Torsionsfeder 129 hält den Hebel 128 gegen den Träger 62 gedrückt.
Die Bewegung des Schlittens 122 in umgekehrter Richtung, um den Nagelstreifen
vorzuschieben, wird durch eine nicht dargestellte Feder hervorgebracht.
Es ist vorteilhaft, daß eine Vorrichtung zur
nachgiebigen Festhaltung des Leistens gegen Vorwärtsbewegungen angebracht wird, so daß
der Arbeiter teilweise von der Anstrengung des Anpressens des Leistens gegen die Rast
befreit wird; zu diesem Zweck ist das vordere Ende des Hebels 42, welches mit dem Leistenzapfen
in Eingriff kommt, bei 150 abgeschrägt. Man erkennt aus Fig. 1, daß bei der wirksamen
Stellung des Leistens in Berührung mit der Rast 24 und dem Anschlag 26 eine Vorwärtsbewegung
des Leistens durch die schräge Fläche 150 des Hebels 42 gehemmt wird.
Befindet sich das Werkstück in dieser Lage, so werden die Enden der Kappe durch auf
dem Tisch 21 vorgesehene Vorrichtungen selbsttätig ergriffen und gegen die Seiten des Leistens
gehalten. Während die Kappe an den-Ecken gehalten wird, bewegt sich der Träger
62 in der Längsrichtung des Leistens und bringt den Wischer 68 und Drücker 66 nacheinander
zur Einwirkung auf das Werkstück. Wird eine geformte Kappe angewendet, so drückt der Wischer den Flansch dicht gegen
die Brandsohle, wodurch die Kappe mit Bezug auf den Leisten in richtige Lage gebracht
wird.
Vor dem Ende der Vorwärtsbewegung des Wischers und zweckmäßig ehe er den Punkt
seiner Bewegung erreicht hat, an welchem er das Oberleder über die Kante des Leistens
zu ziehen strebt, treibt, die Hammerstange 108 einen Nagel in die Ferse" des Leistens.
Das Oberleder wird infolgedessen an der Leistenferse festgehalten, während der Wischer
seine Vorwärtsbewegung vollendet, und das Oberleder wird auf diese Weise innig auf den
Leisten zwischen dem unteren Nagel und dem Punkt,: wo der Nagel in die Brandsohle eingetrieben
werden soll, gezogen. Das Eintreiben des Nagels schräg auf die Sohle des
Leistens zu ist von Vorteil, indem bei der Aufwärtsbewegung des Oberleders, welche der
Wischer bei der Bewegung über die Leistenkante hin bewirkt, das Oberleder dicht gegen
den Leisten neben dem so schräg in die Leistenferse eingesetzten Nagel gezogen wird.
Ungefähr am Ende der. Vorwärtsbewegung des Trägers 62 wird die obere Treiberstange
selbsttätig vorwärts bewegt, um einen Nagel durch eine Aussparung des Wischers 68 in
das Oberleder, die Kappe und die Brandsohle einzutreiben. Sobald dieser Nagel eingetrieben
ist, nehmen die Teile wieder ihre Anfangsstellung ein, und nunmehr kann der Leisten
entfernt werden.
Durch senkrechte Verstellung der Vorrichtung zum Eintreiben eines Befestigungsmittels
in die Leistenferse kann die Eintreibstelle genau an irgendeinem gewünschten Punkt längs der
Hinternaht bestimmt werden. Ist die Höhe des Leistens größer als diejenige des Schuhes,
so wird der Fersennagel unterhalb des Leistenkonus eingetrieben.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Wischer'68' starr am Träger 62
befestigt. Dieser Wischer hat eine allmählich abnehmbare Dicke an der Vorderkante und ist
so angeordnet, daß seine untere Fläche mit der oberen Kante des Drückers in Berührung
steht. Man erkennt, daß bei Anwendung dieser Wischerform die Hinterkante des Schuhes
durch die wirksamen Kanten des Wischers und Drückers scharf ausgebildet wird.
Claims (4)
1. Maschine zum Zusammenfügen von Schuhwerkteilen zur Vorbereitung des Überholens
und Aufzwickens, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintreibstelle des in die Leistenferse einzutreibenden Befestigungsmittels entsprechend der Beschaffenheit der
verschiedenen Schuhe verlegt (109) werden kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
schräg auf die Sohle des Leistens zu gerichtet, in die Leistenferse eingetrieben wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenträgervorrichtung
(36) während des Arbeitsganges der Maschine von Vorwärtsbewegungen abgehalten (150) wird.
4. Maschine nach Anspruch 1 mit einem Wischer, um das Oberleder über den Leistenboden
zu ziehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (68', Fig. 5) unnachgiebig auf seinem Träger (62) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE222262C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079506B (de) * | 1957-07-10 | 1960-04-07 | Schuhmaschinen Ges Hanke & Co | Schuhkappeneinziehgeraet |
-
0
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1079506B (de) * | 1957-07-10 | 1960-04-07 | Schuhmaschinen Ges Hanke & Co | Schuhkappeneinziehgeraet |
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