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Wärmeübertragungseinrichtung Die erfindung bezieht sich auf eine
tragbare Wärmeübertragungseinrichtung und einen Behälter für diese.
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Die Erfindung wird insbesondere mit bezug auf deren Anwendung als
eine Kühleinrichtung beschrieben. Sie ist jedoch ebenso gut bei einer Heizeinrichtung
wie bei einer Kühleinrichtung anwendbar.
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Bekannte tragbare Wärmeübertragungseinrichtungen weisen zahlreiche
nachteilige Eingenschaften auf. Eine solche nachteilige Eigenschaft ist eine sehr
ungunstige GröBe und Borm, aufgrund dessen eine solche Einrichtung schwierig zu
transportieren ist. Weiterhin besteht bei den bekannten Einrichtungen eine beachtliche
Schwierigkeit, eine dichte
Konstruktion zu erhalten, um sie leicht
transportieren und dann, wenn es erwünscht ist, und in der gedachten Weise benutzen
zu können.
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Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und eine
tragbare Wärmeübertragungseinrichtung zu schaffen, die eine Verpackung oder einen
Behälter vorsieht, deren bzw. dsssen Inhalt während der Lagerung, des Transportes
oder der Benutzung weder verdirbt bzw. zerstört wird noch austritt.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, daß das in ihr
zu behandelnde Material entweder durch den Hersteller oder durch den Benutzer eingeführt
werden kann. Erfindungsgemäß bleibt darüberhinaus die Wahl, in welcher Form das
zu behandelnde Material eingeführt werden soll. Es kann als unverpacktes Mengenmaterial
oder einfach als eine vorverpackte Einheitsmenge eingesetzt werden. In jedem Fall
weist die erfindungsgemäße Verpackung eine geeignete Wärmeübertragungs-Chemikalie
entweder mit einer endothermischen oder einer exothermischen Eigenschaft die in
einfacher Weise erregt bzw.
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zur Reaktion gebracht werden kann, während sie in der Verpackung oder
dem Behälter an sich relativ dicht abgeschlossen bleibt.
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Ein primäres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer tragbaren
Warmeübertragungseinrichtung mit einem Behälter, die wirtschaftlich herzustellen
ist, im Gebrauch einen höheren Wirkungsgrad aufweist und zufriedenstellender arbeitet,
in einem weiten Bereich von Anwendungsfällen einsetzbar ist und bei der im Bet-ri
eb e5 ne Fehlfunktion unwahrscheinlich ist.
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Ein we@teres @@e der Erfindung ist eine Behälterausbildung, die ein@
Wärmeübertragung@@@nrichtung für eine Verwendung in Verbindung mit der Au@hew@@@ung
oder Vorbereitung anderer Matera@@@en entweier @@@ @@@er@ackter oder in unverpackter
Form ge@@gnet @@cht.
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Weiterhin ist Ziel der Erfindung die Schaffung einer geeigneten tragbaren
Wärmeübertragungseinrichtung, die unabhängig von einer Elektrizitäts- oder Wärmequelle
arbeitet und vollständig in sich abgeschlossen und unabhängig von anderen Energiequellen
ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung,
mittels der eine chemische Wärmeübertragungseinrichtung bzw. thermochemische Einrichtung
hergestellt werden kann, die einfach von einem Regal genommen und gehandhabt werden
kann, um nahezu augenblicklich eine Xnderung der temperatur ihres Inhaltes oder
der Temperatur von jeglichem in deren Nachbarschaft gebrachten Material herb ei
zuführen.
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Weiterhin ist Ziel der Erfindung die Schaffung einer Wärmeübertragungseinrichtung
mit einem Behälter für ein chemisches Wärmeübertragungsmaterial bzw. thermochemisches
Material, der ein Entweichen oder Zerstören seines Inhaltes verhindert.
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Erfindungsgemäß ist also eine tragbare Wärmeübertragungseinrichtung
vorgesehen, die sich durch einen vielwandigen Behälter auszeichnet. Der Behälter
ist so ausgebildet, daß Wand teile von diesem darin getrennte Taschen oder Kammern
begrenzen. Zumindest zwei getrennte Naterialarten sind in den Taschen angeordnet
und werden durch die Wandteile getrennt, nämlich das zu behandelnde Material und
das Wärmeübertragungsmaterial, wobei das letztere erforderlichenfalls durch eine
einfache Manipulation des Behälters aktiviert wid.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Wärmeübertragungseinrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer modifizierten Wärmeübertragungseinrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine iuerschnittsansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Wärmeübertragungseinrichtung
gemäß der Erfindung und Fig. 5 eine fraginentarische Schnittansicht einer besonderen
Einrichtung zum Schließen der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung.
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Gleiche Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In Fig. 1 ist ein dümiwandiger, jedoch selbsttragender Behälter 10
gezeigt, der unter einem von außen angelegten Druck in ei-bzw.flexibel nem begrenzten
Maße biegbar ist. Der Behälter ist in dieser Ausführungsform aus zwei wärmegeformten
Kunststoffbecherabschnitten 11 und 12 zusammengesetzt, von denen einer über dem
anderen umgedreht ist und zu diesem öffnet. Wenn der gewünschte Inhalt eingeführt
worden ist, werden ausgedehnte hippenabschnitte bzw. Ansatzteile dieser Becherabschnitte
überlappt und permanent miteinander verbunden, beispielsweise durch Verschweißen
(spin welding). Wenn so einmal die Becherabschnitte miteinander verbunden sind,
ist der Behälter vollständig abgedichtet. Vor einem solchen Abdichten wird jedoch
erfindungsgemäß in dem Boden-Becherabschnitt 11 mittig auf dessen Basis 13 eine
vorverpackte Einheitsmenge einer Chemikalie 15 angeordnet. Diese Chemikalie ist
in einem zerbrechbaren bzw. zerreißbaren hüllenahnlichen Behälter 16, der bevorzugt
aus einem Kunststoff hergestellt ist, dicht eingeschlossen. Wie nachfolgend beschrieben
wird, trennt sich bzw. zerreißt bei Anlegen eines geeigneten Druckes die Hülle 16,
um ihren Inhalt freizugeben.
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Nach Fig. 1 wird die verpackte Chemikalie 15 an ihrer Stelle festgehalten,
indem der Boden ihres Behälters in eine Tasche eingesetzt wird, die durch einen
riagformigell Wulst 17 begrenzt wird, der auf der inneren Oberfläche der Behälterbasis
13 geformt ist. Wenn die verpackte Chemikalie so angeordnet ist, ist um diese ein
Ringraum 18 begrenzt. In den Raum 18 ist eine zweite chemische Zusammensetzung 19
eingesetzt, die diesen füllt und sich über den Behälter erstreckt. Die Ohemikalien
15 und 19 werden so gewählt, daß sie den angestrebten Zweck erfüllen Wenn die Äusführungsform
der Erfindung als eine Kühleinheit dienen soll, dann werden die Ghemikalien 15 und
19 so gewählt, daß bei einer Berührung eine Reaktion zwischen diesen erfolgt und
dadurch eine unmittelbare Verringerung der in deren Umgebung herrschenden Temperatur
erzeugt wird, was zu einer Verringerung der Temperatur des gesamten Behälters und
von dessen Inhalt führt. In diesem Fall kann beispielsweise die Chemikalie 15 eine
Mischung
von Natriumthiosulfat und Wasser sein, während die Chemikalie
19 eine Charge von Ammoniumnitrat oder Ammoniumchlorid sein kann.
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Wenn das Natriumthiosulfat und Wasser entweder mit dem Ammoniumnitrat
oder dem Ammoniumchlorid vermischt wird, wird eine unmittelbare endothermische Reaktion
hervorgerufen, die, wie es nachfolgend beschrieben wird, den Behälter und das zu
behandelnde Produkt odar Material kühlt.
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Nach Fig, 1 ist der Becherabschnitt 12 des Behälters 10, der eine
Verlängerung des Abschnittes -11 darstellt und diesen abdeckt, so genormt, daß er
in seinen Grenzen eine doppelwandige Behälterstruktur bildet. Der Boden des Becherabschnittes
12 ist innerhalb eines schmalen ringförmigen Umfangsbasisteils 20, das zu oberen
gezeigt ist, mit einem Mittelteil ausgebildet, der um die Tiefe des Bechers nach
irea vorspringt und dadurch in dem oberen Ende des Behälters lO ene Tasche bzw.
Zelle 22 bildet.
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Die letztere kann eine Charge eines Produktes oder Materials 27 aufnehmen,
oas in dem Behälter behandelt werden soll. Dieses Material ka:ai- entweder in einer
unverpackten oder vorverpackten Form vorliegen. Bei der beschriebenen Ausführungsform
der Zelle 22 ist in dem oberen Teil des Behälters eine Innenwand 23 ausgebildet,
die um sich mit der Umfangswand 21 des Becherabschnittes @@ einen ringförmigen Mischraum
24 begrenzt, dessen Zweck nachfolgend erläutert wird.
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Bei der Herstellung der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
wird also in den Behälter-Becherabschnitt 11 die Chemikalienpackung 15 eingeführt
und um diese Packung die Chemikalie 19 angeordnet. Die Chemikalien sind durch den
hüllenähnlichen Behälter 16 in dem ersten Beispiel getrennt. Nach dem Einführen
der che@@kalien wird der Becherabschnitt 19 auf den Abschnitt 11 aufgebracht und
mit diesem integral verbunden, wie es oben beschrieben worden ist. Die Chemikalien
sind so dicht verschlossen und w diesem Zeitpunkt getrennt. Das zu behandelnde Naterial,
weiches entweder im festen oder flüssigen Zustand oder in
vorverpackter
oder in unverpackter Form vorliegt, wird dann in die Tasche 22 eingeführt. Um eine
vollständige Lagerpackung vorzusehen, wird der Basisteil 20 des zu oberst gezeigten
Becherabschnittes 12 dann durch eine Kappe oder Dichtung 25 verschlossen. Die letztere
kann auf den Behälter 10 an dem Teil 20 heißgesiegelt oder in anderer geeigneter
Weise angebracht sein, um den Inhalt 27 in der Tasche 22 dicht zu verschließen.
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Bei der besonderen- beschriebenen Ausführungsform sind die Chemikalien
15 und 19 so gewählt worden, daß sie bei einer Berührung und einer Vermischung von
diesen einen Kühleffekt erzeugen. Die Chemlialien 15 und 19 können auch so gewählt
sein, daß sie bei einer Berührung eine exotherme Reaktion ebenso wie eine endotherme
Reaktion hervorrufen. Da die Chemikalien, die für diese Zwecke wie den letzteren
Ball geeignet sind, bekannt sind, werden sie nicht weiter im einzelnen erläutert.
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Für jeglichen Fall sei vorausgesetzt, daß das in der oben beschriebenen
Weise verpackte Material 27 benutzt werden soll.
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Weiterhin sei vorausgesetzt, daß das Material 27 ein Cocktail ist
und dieser vor dem Trinken gekühlt werden soll. In diesem Fall ist es, um die kühlende
Wärmeübergangsreaktion hervorzurufen, lediglich erforderlich, mit den Fingern den
unteren Abschnitt 11 des Behälters 10 zu quetschen und darauf einen Druck auszuüben,
der genügt, um auf die Hülle 16 der Chemikalie 15 zu wirken. Die Behälterhülle 16
ist so ausgelegt, daß sie aus Versehen reißt oder bricht, jedoch auf einen stetig
angelegten Druck anspricht, um so zu reagieren. Wenn so der Behälter 16 in dem Behälter
10 gebrochen wird, wird die Chemikalie 15 gegenüber der Chemikalie 19 freigelegt,
um eine Wärmeübergangsreaktion in dem Behälter 10 hervorzurufen.
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Diese Reaktion wird beschleunigt, indem der Behälter geschüttelt und/oder
umgedreht wird, um die in Berührung gebrachten Chemikalien durch den Behälter und
in den ringförmigen Mischraum
24 um die Behältertasche 22 zu verstreuen.
Die Wärmeübergangsreaktion erfolgt augenblicklich und der Teil des Behälters 10,
der die Tasche 22 begrenzt, ist so gewählt, daß er einen Wärmeübergang erleichtert,
wodurch ein extrem schnelles Kühlen des Cocktails oder eines anderen Materials in
der Tasche 22 auftritt.
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Wenn die Chemikalien gewählt sind, wie es oben erläutert worden ist,
eine exotherme Reaktion hervorzurufen, dann wird der Inhalt der Tasche 22 schnell
und wirkungsvoll erhitzt. Ob eine endotherme oder eine exotherme Reaktion hervorgerufen
wird, die Ubertragung von Wärme durch die Wände der Tasche 22 erfolgt schnell.
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Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere geeignet
zum Verkaufen von Nahrungsmittelprodukten, die in einem Bereich verzehrt werden
sollen, wo es schwer ist, diese zu kühlen oder zu erhitzen, wie es der Fall sein
mag. Die Vorteile bestehen in gleicher Weise in bezug auf jegliche anderen Materialien,
die am Benutzungsort erhitzt oder gekühlt werden sollen, wenn an dem Ort eine üblicherweise
vorgesehene Heiß-oder Kühleinrichtung nicht leicht zur Verfügung steht oder erwünscht
ist. Beispielsweise sind in dem erfindungsgemäßen Behälter verpackte Getränke sehr
gut geeignet für eine Benutzung in Flugzeugen, Eisenbahnen oder jeglichen anderen
Fahrzeugtypen.
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Vorteile bestehen ebenfalls bei der Benutzung der Erfindung für Materialien,
die zu Picknicks, Camping-Ausilügen oder dergl.
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mitgenommen werden sollen. In jedem Fall wird durch die Erfindung
die Abhängigkeit von normalen Kühl- bzw. Eisungs- oder Heizmedien vermieden.
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Das Material 27 kann in einem kurzen Zeitinterval und an jedem Ort
für eine Benutzung fertiggemacht werden. Zu dem Zeitpunkt, wenn die Materialien
27 benutzt oder verbraucht bzw. verzehrt werden sollen, ist es lediglich erforderlich,
die Kappe 25 zu entfernen oder zu zerbrechen. Der Behälter 10 selber kann als
eine
Schüssel, ein Becher oder ein Glas dienen.
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Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird aas
gleiche Grundkonzept wie in Fig. 1 angewendet. In diesem Fall ist eine äußere Behälterhülle
30 vorgesehen, die die allgemeine Konfiguration eines Glases aufweist. Die Behälterhülle
30 ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial wärmegeformt, das selbsttragend, jedoch
bis zu einem bestimmten Grade biegbar ist, für Zwecke, wie sie in bezug auf den
Becherabschnitt 11 der in Fig. 1 gezeigten Struktur beschrieben worden sind. Die
Hülle 30 umfaßt eine scheibenähnliche Basis 31, auf deren inneren Oberfläche ein
nach oben vorspringender Ringwulst 32 ausgebildet ist. Die Basis 31 wird von einer
vertikal vorspringenden selbsttragenden Wandstruktur 33 umrandet, die an ihrem oberen
Ende einen rückwärts gerichteten bzw. zurückgedrehten vorspringenden Ansatz 34 aufweist.
Eine beutelähnliche Struktur bzw. ein beutelähnliches Teil 35 ist an dem Ansatz
34 durch eine geeignete Siegelverbindung angebracht und hängt von diesem herab in
das Innere der Hülle 30. Das Teil 35 besteht bevorzugt aus einer Kunststoff-Folie,
die vollständig biegsam ist, jedoch jeglicher selbsttragenden Eigenschaften entbehrt.
Wenn der Beutel 35 in der Hülle 30 angeordnet ist, bildet er eine Behältereinheit,
die eine Doppelwandstruktur über einen größeren Teil ihrer iäängsausdehnung oder
vertikalen Ausdehnung. Die Innere der Wände wird durch den herabhängenden Teil 36
des Beutels 35 vorgesehen, der im allgemeinen mit Abstand von der Wand 33 der Hülle
30 angeordnet ist. Bei dieser Anordnung ist in der Hülle 30 zwischen den Wandteilen
33 und 36 ein im allgemeinen ringförmiger Raum 37 begrenzt.
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Der Beutel 35 bildet im Effekt eine Dichtung der Hülle 30 insbesondere
in bezug auf deren unteren Teil. Wie in dem Fall der zuerst beschriebenen Ausführungsform
ist ein behälter 38 auf die Basis 31 der Hülle 30 aufgesetzt und in die durch den
Wulst 32 begrenzte Tasche eingesetzt, dessen
Inhalt eine Chemikalienzusammensetzung
15' ist, wie sie in bezug auf die Chemikalienpackung 15 - 16 der in Fig. 1 gezeigten
Einrichtung beschrieben ist. Um die Packung 38 herum ist in den Ringraum um diese
in der Hülle 30 eine Chemikalie 191 in unverpackter Form vorgesehen, die nicht nur
bevorzugt die Packung 38 umgibt, sondern sich auch über diese um den unteren Teil
des herabhängenden Beutels 35 erstreckt.
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Wie in dem Fall der Tasche 22 bestimmt der Beutel 35 eine offene Tasche
39 im Inneren der Oberseite einer mehrwandigen Behälterstruktur.
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Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform ist insbesondere geeignet für
eine Anwendung bei einer Wärme- oder Sühl-Behandlung von vorverpackten Materialien.
Solche Materialien können in Dosen verpackt sein, wie es durch die in Fig. 2 dargestellte
Dose 40 veranschaulicht ist. Durch die eigentliche Beschaffenheit der dargestellten
Konstruktion wird das Erhitzen oder Kühlen einer Dose und von deren Inhalt erleichtert,
die im Inneren des mehrwandigen Abschnittes der durch die Erfindung vorgesehenen
Basisverpackung angeordnet ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
kann in gleicher Weise in der Tasche 39 Material in unverpackter Form angeordnet
sein. In jedem Fall kann das Material 40, ob es in verpackter oder unverpackter
Form vorliegt, entweder an dem Ort der Benutzung in die Tasche 39 eingesetzt werden
oder durch einen Hersteller eingesetzt sein, und in jedem Fall kann vor der Benutzung
über der Tasche 39 eine Abdichtkappe bzw. ein Abdichtdeckel angebracht werden wie
der Deckel 25, der bei der in Fig. 1 gezeigten Busführungsform benutzt wird.
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Es ist, um die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform in einer Weise,
wie sie bereits beschrieben worden ist in Benutzung zu nehmen, lediglich erforderlich,
Druck auf die Wand 33 aufzubringen, die einen bestimmten Grad an Biegungsfähigkeit
aufweist.
Wenn ein genügend stetiger Druck aufgebracht wird, kann
die Packung 38 zerbrochen werden, um die Chemikalien 15' und 19' in Berührung zu
bringen. Die in Fig. 2 gezeigte Einrichtung kann ebenfalls durch eine geeignete
Tiefe des Beutels 35 in der Hülle 30 so vorgesehen sein, daß, wenn eine Dose in
die Tasche 39 eingesetzt wird, die Dose durch den Boden des Beutels 35 ihren Druck
auf die Packung 38 überträgt und in dieser Weise die Packung zerreißt und dadurch
die Chemikalie 15' gegenüber der umgebenden Chemikalie 19' freigelegt wird. In jedem
Fall kann die gesamte Behälterpackung geschüttelt werden, wobei das Material 40
an seinem Platz gehalten wird, so daß die Chemikalien 15 und 19 vermischt und umfangsmäßig
um den Beutel 35 in dem Raum 37 und im wesentlichen über die gesamte Ausdehnung
des Beutels verteilt werden. Durch diese Art der Berührung und durch Benutzung des
Beutels 35 sind die chemischen Materialien in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem
Beutel und über dessen wesentliche Ausdehnung angeordnet und rufen in Abhängigkeit
davon, ob die erzeugte Reaktion endothermisch oder exothermisch ist, eine schnelle
Wärmeübertrung hervor, aufgrund deren sich die Temperatur des Naterialinhalts 40
schnell ändert.
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Durch die Benutzung der dünnen, flexiblen Kunststoff-Folie wird ein
sehr effektiver Wärmeübergang hervorgerufen. Weiterhin ist die Auslegung des Beutels
35, an einem Benutzungsort das Gewicht des eingesetzten, in der Tasche 39 zu behandelnden
Materials für ein grechen der Chemikalienpackung 38 zu übertragen, von besonderem
Vorteil.
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In jedem Fall veranschaulichen die Ausführungsformen der Erfindung
in den Fig. 1 und 2 verschiedene Benutzungsarten der Erfindung, die einem besonderen
Anwendungszweck dienen und ein vorteilhaftes Verpackungskonzept für Einrichtungen,
die als chemische Wärmeübertragungsmedien bzw. thermochemische Medien dienen, vorsehen.
Die Packung 16 oder 38
wird in jedem Fall in der Tasche reibungsmäßig
gehalten, die auf der Basis der entsprechenden Behälter der Fig. 1 und 2 bestimmt
ist, und diese Packungen sind genügend umschlossen, um deren zufälliges oder vorzeitiges
Reißen zu vermeiden.
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In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
Nach Big. 3 ist die äußere Behälterhülle 40 in eine glasähnliche Konfiguration wärmegeformt,
die in diesem Falle eine flache scheibenähnliche Basis 41 umfaßt. De Basis 41 ist
von einer vertikal vorspringenden selbsttragenden Wand 42 aus Kunststoff umrandet,
die einen Ansatz 43 an ihrem oberen Ende ähnlich dem Ansatz 34 an der Hülle 30 aufweist.
In diesem Fall jedoch unterscheidet sich der Wandteil 42 durch Umfangsteile im Bereich
und im Abstand von der Basis 41, die in diesem Wellungen oder Nuten 44 vorsehen.
Eine Trennwand 45 mit einer im allgemeinen becherähnlichen Konfiguration, die in
Aufwärtsrichtung der Hülle 40 offen ist, wird durch die Wellungen 44 im Inneren
der Hülle 40 im Bereich und im Abstand von der Basis 41 reibungsmäßig gehalten.
Die Trennwand 45 begrenzt dadurch zu ihrem Boden hin eine relativ abgedichtete Kammer,
in die vor dem Einsetzen der Trennwand eine Chemikalie 46 eingebracht worden ist.
Im Inneren der Hülle 40 ist ebenfalls ein flexibler Kunststoffbeutel 47 angeordnet.
Der Beutel 47 ist an dem seine Öffnung bildenden Teil mit dem Ansatz 43 versiegelt
und hängt herab, so daß er in der Hülle 40 ähnlich wie der Beutel 35 in der Hülle
30 in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform angeordnet ist. Vor dem Anschweil3en
des Beutels 47 an den Ansatz 43 der Hülle 40 ist eine Chemikalie 48 so eingebracht
worden, daß sie durch die Trennwand 45 becherförmig aufgenommen ist und sich um
den Beutel aufwärts erstreckt. Das vollständig flexible, nicht selbsttragende Material
des Beutels 47 wird somit in einem wesentlichen Ausmaß durch die Chemikalie 48 becherförmig
getragen, wobei die letztere von der Chemikalie 46 durch die
becherförmig
ausgebildete Trennwand 45 getrennt ist. Der Beutel 47 bestimmt somit in einer mehrwandigen
Behälteranordnung eine beträchtliche Tasche 49 für die Aufnahme von zu behandelndem
Material.
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Wie es bereits in bezug auf die Ausführungsformen der Fig. 1 und 2
beschrieben worden ist, sind die normalerweise getrennten, in die Behälterstruktur
eingesetzten Chemikalien 46 und 48 von einer Beschaffenheit, daß bei einer Berührung
und Vermischung eine endothermische oder exothermische Reaktion hervorgerufen wird.
Die Art der Reaktion hängt ab von der Auswahl der Chemikalien für den angestrebten
Zweck. Das zu behandelnde Material kann wie in dem Ball der anderen Ausführungsformen
in der Wärmeübertragungseinheit in der Tasche 49 vorverpackt sein, wobei die letztere
durch einen Deckel wie den Deckel 29 bedeckt sein kann.
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Um die in Fig. 3 dargestellte Einheit zu aktivieren, ist es wiederum
nur erforderlich, auf der Hüllenwand 42 in dem Bereich der durch die Wellungen 44
bestimmten IDuten fest in den Behälter zu drücken. Auf diese Weise wird die rei
bungsmäßig gehaltene Trennwand 45 verschoben und dadurch die Chemikalien 46 und
48 zueinander freigesetzt. Auf ein kurzes Schütteln der Behältereinheit hin werden
die Chemikalien durch und durch vermischt Durch ein Umdrehen des gesamten Behälters,
dessen Tasche 49 abgedeckt ist, wird die Wand des Kunststoffbeutels 47 den miteinander
reagierenden Chemikalien vollständig ausgesetzt. In Abhängigkeit von der Beschaffenheit
der Chemikalien wird entweder eine endothermische oder eine exothermische Reaktio
hervorgerufen, die auf den Inhalt der Tasche 49, wodurch dieser in diese Augenblick
auch gebildet sein mag, vollständig übertragen wird.
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In Fig. 4 ist eine mehrwendige Behältereinheit 50, die aus Kunststoff-Folie
hergestellt ist, als eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Ein
wesentlicher Unterschied besteht in diesem Falle darin, daß der Behälter selbst
nicht selbsttragend ist, sondern stattdessen inhärent zusammenfällt. Nach Fig. B
setzt sich diese Ausführungsforin aus drei flexiblen Beuteln aus Kunststoffolie
zusammen. Es ist ein äußerer Beutel 51 vorgesehen, in de?u ein innerer Beutel 52
mit geringerer Lange herabhängt. Wenn der Beutel 52 in dem Beutel 51 angeordnet
wird, wird dessen Öffnung, die bis zu einer der Größe der Öffnung des Beutels 51
entsprechenden Größe gedehnt wird, mit der Öffnung des Beutels 51 sich mit dieser
über den gleichen Umfang erstreckend heißversiegelt.
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Der Beutel 52 unterscheidet sich von dem Beutel 51 nicht nur dadurch,
daß er eine geringere Länge aufweist, so daß sein versiegeltes inneres Ende auf
Abstand von dem Boden des Beutels 51 angeordnet ist, sondern auch dadurch, daß der
Beutel 52 einen geringeren Umfang aufweist. Infolgedessen ist der Beutel 52, wenn
er iL dein Beutel 51 angeordnet ist, mit seiner Umfangswand von der des Beutels
51 einwärts von deren miteinan@er verbundenen Öffnungen auf Abstand angeordnet.
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Der Abstand bzw. Zwischenraum ist in Fig. 4 mit 54 bezeichnet. Bei
der Herstellung dieser Ausführungsform der Erfindung ist vor@@em Einset@@@ des Beutals
52 in den Beutel 51 und einem V@@@iegel@ @@r @@esen im den Boden des äußeren Beutels
eine C@@@ge @@@@@ @@@@i@@@@ @@@@@@@@@bracht worden. Ebenfalls ist in @@@@@@@@@@@@@@d@@@@@@@@@@@@@@@@@@harge
der Chenikalie 55 ei@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ne@@@@@@@@@@In dem letzt@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@e@@@@@@@@@@
dicht versch@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@nten D@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
W@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ de@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
un@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
so
gewählt, daß bei deren Berührung und Vermischung entweder eine endothermische oder
eine exothermische Reaktion hervorgerufen wird. Dies hängt ab von der Art der Anwendung
der fraglichen chemischen Wärmeübertragungseinheit bzw. thermdchemischen Einheit.
Wenn die Einheit als eine Kühleinheit dienen soll, dann können die Chemikalien so
gewählt werden, wie es oben beispielsweise erläutert worden ist. Wenn jedoch eine
Heizwirkung erreicht werden soll, dann werden die Chemikalien entsprechend gewählt.
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Wenn die Chemikalien in den Boden des Beutels 51 angeordnet worden
sind, wird der innere Beutel 52 eingesetzt und seine Öffnung über den gleichen Umfang
mit der Öffnung des Beutels 51 verschweißt. Es wird so eine Wärmeübertragungseinheit
vom Umhüllungstyp hergestellt, die eine Tasche 57 aufweist, die in einem Ende von
dieser durch den Beutel 52 bestimmt ist.
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Wenn diese Wärmeübertragungseinheit benutzt werden soll, braucht lediglich
entweder vollständig oder teilweise ein zu kühlendes oder erhitzendes Material entweder
in vorverpackter oder in nicht-verpackber Form eingebracht zu werden.
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Die Öffnung der Umhüllungs-Behältereinheit 50 kann so ausgebildet
sein, daß sie zur Bildung einer Abdichtung der Tasche 57 haftend zeitweilig versiegelt
werden kann. Dann kann in das Innere der Behältereinheit gedrückt werden, um die
Umhüllung 53 zusammenzudrücken und diese zu zerreißen. Wenn dieses auftritt, erfolgt
eine unmittelbare Berührung und Reaktion zwischen den Chemikalien 55 und 56 und
es wird die erforderliche endothermische oder exothermische Reaktion hervorgerufen.
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In jedem Fall, ob die Öffnung der Umhüllungseinheit 50 offen gelassen
oder verschlossen ist, kann der flexible Beutel 51 so behandelt werden, daß eine
schnelle Vermischung der Chemikalien unterstützt wird und diese mit der Außenwand
des inneren Beutels 52 über deren Unfang in Berührung gebracht werden.
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Die Wärmeübertragung, die stattfindet, wird dadrch sehr wirkungsvoll
gemacht, da wie in dem oben beschriebenen Fall eine schnelle und einfache Einwirkung
erfolgt, um den Inhalt des Behälters 58 entweder zu erhitzen oder zu kühlen, der
in die durch den Beutel 52 begrenzte Tasche eingesetzt worden ist. In diesem Fall
wird ebenso wie in den vorhergehenden Fällen eine mehrwandige Behälterknnstruktion
in einer solchen Weise bewirkt, daß eine maximale Freilegung der Taschenwände gewährleistet
ist, um eine möglichst schnelle und vollständige Wärmeübertragungseinwikung ZU unterstützen.
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Die körperlichen Eigenschaften der verwendeten Chemikalien sind so
Zb wählen. daß bei eIner; Berührung und Vermischung die gewünschte Wärmeübertragungseinwirkung
hervorgerufen wird.
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Fig. 5 zeigt eine Modifikation der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform.
In diesem Fall ist die Konstruktion vollständig gleich mit der in Fig. ; mit der
Ausnahme, daß der äußere Beutel 51' mit seiner Öffnung über die Öffnung des inneren
Beutels 52', der dicht angebracht ist. hinaus verlängert ist. Der Teil 59 des Beutels
51',der sich über die Öffnung des Beutels 52' hinaus erstreckt, kann bei @0 beispielsweise
zusammengebunden werden und dadurch eine dicht verschlossene Behältereinheit bilden.
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- Patentansprüche -