DE2220895A1 - Hochhitzebestaendige scheibe fuer bremsen oder kupplungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Hochhitzebestaendige scheibe fuer bremsen oder kupplungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- F16D69/025—Compositions based on an organic binder
- F16D69/026—Compositions based on an organic binder containing fibres
Description
Dr.-Ing. PoKo Holzhäuser
Dipl.- Met. W. Soldbach
Dipl.- Met. W. Soldbach
Pat entanwalte
605 Offenbach a.M.
Herrnstro 37
605 Offenbach a.M.
Herrnstro 37
The BoPο Goodrich Company
Akron, Ohio, Y0St0Ao
Akron, Ohio, Y0St0Ao
Hochhitzebeständige Scheibe für
Bremsen oder Kupplungen und Verfahren zu ihrer Herstellung»
Bremsen oder Kupplungen und Verfahren zu ihrer Herstellung»
Die Erfindung betrifft Scheibenbremsen oder -Kupplungen und insbesondere die runden Reibscheiben, die mit anderen
Reibscheiben beim Betätigen der Bremse oder Kupplung in Singriff kommen0 Diese Reibscheiben werden als
die "wärmeabführenden '!'eile" bei Hochleistungsbremsen
wie denen bezeichnet, welche beispielsweise an Plugzeugen verwendet werden, wo sie große Wärmemengen abführen und äußerst hohen Temperaturen beim Bremsen widerstehen müssen« Die Reibscheiben können Oberflächen haben, die
mit Reibungsflächen an anderen Scheiben beim Bremsen in Eingriff kommen.
die "wärmeabführenden '!'eile" bei Hochleistungsbremsen
wie denen bezeichnet, welche beispielsweise an Plugzeugen verwendet werden, wo sie große Wärmemengen abführen und äußerst hohen Temperaturen beim Bremsen widerstehen müssen« Die Reibscheiben können Oberflächen haben, die
mit Reibungsflächen an anderen Scheiben beim Bremsen in Eingriff kommen.
Es wurde gefunden, daß Bremsscheiben aus durch Hitze zersetztem
Tuch aund Harz, die zu einer.flachen Platte oder
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einem flachen Ring gesichtet sind,, sehr hohen Temperaturen
widerstehen und gute Festigkeit zeigen« Es gibt andere Werkstoffe, wie Beryllium, welche mehr Hitze als die
Hochtmemperatur- Kohle- oder Graphitscheiben absorbieren,
doch widerstehen diese Werkstoffe nicht den hohen Temperaturen, die von den pyrolysierten Kohle-Graphit-Konstruktionen
vertragen werden. Die geschichteten Kohle- und Graphit-Scheiben haben auch eine geringe -^ichte und können
deshalb den Anforderungen an Gewicht und Raum für Flugzeugbremsen entsprechen.
Bei den flachen, plattenförmigen, geschichteten Scheiben aus Kohle oder Graphit konzentrierte sich der Verschleiß
infolge des Eeibungseingriffs mit anderen Scheiben oben an der äußersten Scheibe und hatte einen ungleichmäßigen
Verschleiß dieser Flächen zur Folge. Wenn die- obere Schicht abgenutzt war, wurde das Bindemittel freigelegt,
und das verschlimmerte die Unebenheit der Reibungsfläche noch mehr. Bs wurde außerdem gefunden, daß bei der Herstellung
der Scheiben die flüchtigen Gase, die sich bei der Formung und Zersetzung durch Hitze bildeten, nicht
immer beseitigt wurden, was Gasblasen in der Scheibe zur Folge hatte, die eine Schwäche in der Struktur und auch
weiteren ungleichmäßigen Verschleiß und Betrieb der Scheiben bedingten, wenn diese bis zu dem Bereich abgenutzt
waren, in dem sich die Gasblasen gebildet hatten. Auch die Kosten waren ein Faktor, welcher der Benutzung dieser
Scheiben entgegenwirkte, das das durch Hitze zersetzte
Tuch, aus dem die lagen geschnitten werden, teuer ist
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und es einen erheblichen Abfall in der Mitte und an den
Kanten der Ringe gab, die aus dem Tuch geschnitten-wurden,
um die bisher benutzten flachen, geschichteten Graphit- und Kohlescheiben zu fertigen,,
Gemäß der Erfindung wird die Bremsscheibe so aufgebaut,
daß sich der Verschleiß gleichmäßig über die Scheibenfläche verteilt, wobei die finden eines jeden Streifen
aus pyrolysiertem Material in Reibungseingriff mit einem
anderen Bremsteil sind. Außerdem nutzen sich bei einem Verschleiß der Scheiben die Enden der Streifen ab, indem
sie neue Enden freilegen, die weiterhin eine gleichmäßige Verteilung von Belastung und Reibungseingriff über die
Scheibe erhalten. Das Bindemittel, das auch durch Hitze zersetzt wird, wird zusammen mit den -^nden der Streifen
freigelegt, welche die Bremse bilden, und schafft ein Materialgemisch, das.zu benutzen ist, um die gewünschten
Reibungseigenschaften für eine Anwendung zu erhalten«
Die Schwierigkeit mit den Gaseinschlussen wird ebenfalls
verringert, weil die Gasauslässe aus dem Schichtaufbau vergrößert und verkürzt werden«
Bei der erfindungsgemäßen -tier st ellung der Streifen aus
durch Hitze zersetztem Material können diese zu kurzen Segmenten anstatt zu einer Ringform geschnitten werden,
und bei dieser Form kann viel mehr von dem durch. Hitze zersetzten Tuch bei sehr geringem Abfall verwendet werden,
so daß die Kosten der Scheiben verringert werden»
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Die Zeichnung gibt ein "bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wieder und zeigt, wie die Erfindung praktisch auszuführen ist* In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine runde Scheibe, bei der
einige geschichtete Streifen fortgebrochen sind, um den Aufbau zu zeigen, und am innendurchmesser
Nuten für einen Eingriff mit einem Drehrotor mit Keilen haben, dessen Seiten strichpunktiert
wiedergegeben sind,
2 ein Schnitt durch die Scheibe in der -^bene der
Linie 2-2 in Fig. 1,
3 eine Aufsicht auf eine Lage aus durch Hitze zersetztem
Tuch, die zeigt, wie die Streifen aus der Lage geschnitten werden,
4 ein vergrößerter Schnitt durch einen Teil der Scheibe bei der Herstellung, der zeigt, wie die
Streifen in teilweiser Überlappung aufgebaut werden, und
Fig. 5 ein vergrößerter Teilschnitt nach der Linie 5-5
in Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist eine Hochtemperatur-Scheibe 10 vervollständigt
gezeigt, die Nuten 11 für einen Eingriff mit Keilen 12 eines Drehrohrs 13 hat, welches Teil einer
nicht gezeigten Bremsanlage sein kann. Die zusammengesetzte Scheibe ist hier als Stator gezeigt, doch versteht
sich, daß sie auch als Rotor verwendet werden kann, wobei die Nuten am Außendurchmesser für einen Eingriff
mit einem sich drehenden Teil dienen können» Die zusam-
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mengesetzte Scheibe 10 ist ein runder Körper mit flachen
parallelen Seiten 14 und 15 einander gegenüber für einen
Reibungseingriff mit anderen, nicht gezeigten Scheiben
oder Bremsenteilen. Fertiggestellt ist die Scheibe ein einheitlicher, ringförmiger Körper aus pyrolisiertem
Kohle-, oder Graphitmaterial, der aus einer Anzahl segmentförmiger
Streifen 16 aufgebaut ist, die dursh ein Verkohlungsbindemittel 1) zusammengehalten werden, das
deutlicher in -^ig« 5 gezeigt ist.
Um den Aufbau besser verstehen zu können, wird die bevorzugte
Herstellungsweise der zusammengesetzten Scheibe 10 erläutert. Wie in £ ig. 3 gezeigt ist, ist ein Stück 18
aus pyrolisiertem Tuch wiedergegeben, das für die gewünschten Endeigenschaften gewählt wird, und die sind
gewöhnlich eine Funktion des Kohlenstoffgehalts des Tuches
ο Obwohl verschiedene unterschiedliche Materialien verwendet werden können, wurde doch gefunden, daß Reyon
für diese Verwendung geeignet ist. Das Stück 18 kann entweder aus G-raphittuch oder aus Kohlenstoff tuch, je
nach dem Grad der Zersetzung durch Hitze, bestehen. Das Verfahren zum Herstellen dieses Materials ist den Fachleuten
bekannt und dird deshalb hier nicht beschrieben» Das G-ewebe des Stücks 18 ist mit einem bei hoher Temperatur
wärmehärtbaren Harz 19 oder sonstigem Bindemittel, wie Phenolharz, imprägniert, wie deutlicher in Figo 4
gezeigt ist. Dieses Harzmaterial 19 wird wegen seiner Fä- -higkeit gewählt, sich in Kohlenstoff oder Graphit bei '
Zersetzung durch Hitze in einem späteren Stadium der Herstellung der zusammengesetzten Scheibe 1o zu verwandeln»
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Die Streifen 16 haben die Form von Segmentgliedern mit gekrümmten Seiten 22 und 23 am Außendurchmesser. Der
Streifen 16 kann einen Umfangsbogen vorzugsweise von 45
bis 180° haben, und in diesem besonderen Fall ist der Winkel a, der in xig. 1 und 3 gezeigt ist, 90 , was einen
Streifen mit einer Umfangslänge bedeutet, die einen
Bogen von 90° einschließt. Bs versteht sich, daß auch andere Längen von 0 bis 45° und über 180° für bestimmte Anwendungen
benutzt werden können. Bei der gezeigten Ausführung können die Streifen 16a, 16b, 16c und 16d aus dem
Stück 18 bei einer Mindestmenge von Abfall ausgeschnitten werden, indem die Streifen mit den gekrümmten Seiten
22 am Außendurchmesser mit den gekrümmten Seiten 23 am Innendurchmesser ineinander gelegt werden»
Nachdem die Streifen 16 aus dem Stück 18 geschnitten
sind, werden sie, sich teilweise überlappend,aufeinander gelegt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Jeder Streifen 16 hat
Enden 24 und 25» welche in die Flächen 14 und 15 der zusammengesetzten
Scheibe ragen, und, wie i'ig« 1 zeigt,
wird durch Fortführen der überlappenden Auflage der Streifen eine Ringform erhalten»
Wie in ^ig« 3 gezeigt ist, kann das Stüci: 18 aus durch
Hitze zersetztem Tuch Fäden 26 haben, welche die Kette des G-ewebew darstellen und in einer tangentialen dichtung
zur gekrümmten Seite 22 der Streifen 16 an einer Mittelstelle M verlaufen. Das bewirkt eine größere Festigkeit
in Umfangsrichtung der Scheibe 10, die in die-
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ser Ausführung gezeigt ist,, Es versteht sich, daß bei anderen
Festigkeitsbedingungen die Fäden 26 unter anderen Winkeln liegen und die Streifen 16 mit sich, unter einem
26
Winkel kreuzenden Fäden zusammengesetzt werden können, um ausgeglichene Festigkeitseigenschaften für besondere Anwendungen zu erhalten, bei denen die Beanspruchungen^ der Scheibe in anderen Richtungen stärker sind«
Winkel kreuzenden Fäden zusammengesetzt werden können, um ausgeglichene Festigkeitseigenschaften für besondere Anwendungen zu erhalten, bei denen die Beanspruchungen^ der Scheibe in anderen Richtungen stärker sind«
Hachdem die Streifen 16 in der in Fig. .1 und 4 gezeigten
Ringform zusammengesetzt worden sind,wird die Scheibe
hohen Drücken und hohen Temperaturen in einem Autoklaven oder einer hydraulischen Presse unterworfen,'in dem oder
der das in der Wärme erhärtende Harz 19 erhitzt wirdo Die
zusammengesetzte Scheibe 10 wird dann entfernt, und jede Glätte auf den Flächen wird durch einen Dampf- oder Sandstrahl
beseitigt, um die mikroskopischen Löcher in der Oberfläche zu öffnen, die einen Austritt'des Gases aus
der Scheibe gestatten, welche dann in eine andere Heizvorrichtung oder anderen Ofen bei einer Temperatur gebracht
werden kann, die etwas über der für das Erheitzen liegt, um das Harz 19 weiter zu erhitzen und die restlichen
G-asmengen aus der Scheibe auszutreiben. Bei der überlappenden Zusammensetzung gemäß der Erfindung gibt
es kürzere Auslässe zu den Flächen 14 und 15 als auch zu
dem Innen- und Außendurchmesser, durch welche due Gase entweichen können« Nach dieser Nachbehandlung wird die
Scheibe 10 pyrolisiert, und dabei wird das Harz 19 in ein verkohltes Bindemittel 17 aus Graphit bei einer höheren
Temperatur, wie etwa 2800° G oder Kohlenstoff bei ei-
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ner niedrigeren Temperatur, wie etwa 1400° 0, umgewandelt.
Dieser Verfahrensschritt erfolgt in einer kontrollierten Atmosphäre und auf eine dem Fachmann bekannte» Weise.
Die zusammengesetzte Scheibe 10 kann dann einem Füllprozeß
unterworfen werden, bei dem Gas oder Harz in die Scheibe durch die mikroskopischen Öffnungen und Gaswege gepreßt
wird, um in der Scheibe Ablagerungen aufzubauen, die in Kohlenstoff oder Graphit umgewandelt werden können.
Die zusammengesetzte Scheibe 10 wird dann langsam unter Kontrolle abgekühlt, um irgendeinen Temperaturstoß
auf das Scheibenmaterial zu verhindern. Danach kann die
Scheibe 10 bearbeitet werden und ihr die endgültige glatte Form, wie sie Fig. 1 zeigt, mit Nuten 11 an den gewünschten
^teilen gegeben werden.
Wie Fig. 1 und 5 zeigen, bildet das Harzmaterial 19, das
durch Hitze zersetzt worden ist, das verkohlte Bindemittel 17 zwischen den Streifen 16, das aus Kohlenstoff oder
Graphit bestehen kann, wie vorstehend erläutert wurde. Die Flächen 14 und 15 werden von den freigelegten Enden
24 und 25 der Streifen 16 und von den freigelegten Flächen
27 und 28 des verkohlten Bindemittels 17 gebildet. Das schafft eine verbesserte und gleichbleibende Reibungsfläche während der ganzen Abnutzungsdauer mit ausgeglichenen
physikalischen Eigenschaften. Diese Art Fläche an den Seiten 14 und 15 kann für die Betriebsbeanspruchungen der
Bremse oder Kupplung hergestellt werden. Beispielsweise können die freiliegenden "^nden 24 und 25 der Streifen 16
entweder aus Kohlenstoff oder Graphit bestehen, je nach-
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dem das Stück pyrolysierten Tuchs 18, aus dem sie geschnitten
sind, G-raphit- oder Kohlenstoff-Tuch ist. Ausserdem
können die Flächen verkohlten Bindemittels 27 und 28 entweder aus G-raphit oder Kohlenstoff sein, je nachdem,
"bei welcher Temperatur die Scheibe 10 pyrolysiert worden ist.
Beim Betrieb der Scheibe stehen die Flächen 14 und 15 im/Emgriff mit anderen Bremsenteilen, und die Flächen
24 und 25 der Streifen 16 sowie die Flächen 27 und 28 .
des verkohlten Bindemittels 17 nutzen sich ab; jedoch werden dabei die ^lachen der benachbarten Teile der
Streifen 16 und des verkohlten Bindemittels 17 freigelegt und bieten zu jeder Zeit eine gleichmäßige Reibungsfläche für eine Bremsanordnung, die für einen Betrieb
bei Temperaturen zwischen 1093° C und 1928° ö geeignet
ist. Das erfolgt mit einer Konstruktion, die im Aufbau richtig und in der Herstellung verhältnismäßig wirtschaftlich
ist·
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Claims (1)
- Ansprüche :1.Verfahren zum Herstellen einer hochtemperaturbeständigen Scheibe mit parallelen Flächen für Bremsen oder Kupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl mit Harz imprägnierter Streifen (16a, 16b, 16c, I6d) aus hochtemperaturbeständigem Material in teilweiser Überlappung in Ringform zusammengelegt wird, wobei ein Ende jedes Streifens einen Teil einer der beiden parallelen Flächen (24, 25) und das andere Ende jedes Streifens einen Teil der anderen Fläche bildet, und daß die Streifen bei hoher Temperatur und hohem Druck zu einem einheitlichen Ringkörper (10) geformt werden, so daß bei einer Abnutzung der Flächen die ^nden der Streifen verschleißen und benachbarte Teile der überlappten Streifen fortschreitend freigelegt für einen Reibungseingriff mit der Scheibe eines anderen Bremsenteils werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (16a, 16b, 16c, 16d) aus durch Hitze zersetztem Stoff bestehen* und das Harz (19) nach Bildung der Streifen zu einem einheitlichen Ringkörper durch Hitze zersetzt wird, so daß es ein Bindemittel großer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen beim Arbeitender Scheibe (10) bildet.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß309843/0336die parallelen Flächen (24» 25) der Scheibe (10) nach dem Formen behandelt werden, um eine Glätte zu beseitigen und in den ^lachen mikroskopische Öffnungen zu bilden,, durch die bei der Pyrolyse des Harzes (19) Grase aus der Scheibe austreten können.4« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Streifen zu einer Segmentform (16a, 16b, 16c, 16d) aus einem Stück harz imprägniert en Materials von hoher Temperaturbeständigkeit geschnitten wird, wobei jeder Streifen sich dicht an einen benachbarten Streifen legt, so daß der Schnittabfall auf das Mindestmaß beschränkt ist.5. "Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das hochhitzebeständige Material ein durch Hitze zersetztes Tuch mit Kettfaden (26) in einer ttichtung ist und jeder Streifen ($6) mit bogenförmigen Rändern um denselben Mittelpunkt geschnitten wird, wobei,die Kettfäden Tangenten zu den Bögen an Stellen in der Mitte der Ränder zwischen dem einen und dem andern Ende der Streifen bilden.6· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Streifen (16a, 16b, 16c,-16d) auf eine Länge geschnitten wird, die im wesentlichen einem Bogen von 90° entspricht, um Streifen genügender Länge für die Festigkeit und den Reibungseingriff der Scheibe (10) zu schaffen, welche mit einer Mindestmenge an Abfall geschnitten werden können«309843/03367. Hochhitzebeständige Scheibe für eine Bremse oder Kupplung, gekennzeichnet durch einen runden Körper mit parallelen Flächen (14» 15) und einer Anzahl sich teilweise überlappender Streifen (16) aus hochhitζebeständigem Material, die miteinander verbunden sind, wobei jeder Streifen sich über den Umfang der Scheibe (10) von der einen (24) zur anderen £ lache (25) erstrickt und einen Teil der -^läche bildet und das andere Ende des Streifens einen Teil der anderen Fläche bildet, so daß bei einem Verschleiß der parallelen Flächen die Streifen sich abnutzen und benachbarte Teile der sich überlappenden Streifen nacheinander für einen Reibungseingriff mit einem anderen Bremsenteil freigelegt werden.8· Scheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (16) flache Flächen (14, 15) für einen dichten Eingriff der sich überlappenden Streifen bilden, so daß ein einheitlicher geschichteter Aufbau entsteht.9. Scheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (16) Segmentform haben und sich mit den bogenförmigen Rändern (22, 23) überlappen, die den Innen- und den Außendurchmesser des Ringkörpers bilden·10· Scheibe nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (16) längs des Ringkörpers über einen Bogen von 45° bis 180° verlaufen, um die gewünschte Länge der von den Enden gebildeten Teile und den Winkel zu bilden, bei dem sich die Streifen überlappen, wodurch die Reibungseigenschaften und die Festigkeit der Scheibe (10) kontrolliert werden können.309843/033611. Scheibe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet-r daß Fa den (26) in jedem Streifen (16) in einer Richtung im wesentlichen tangential zu dem Bogen an. dem Umfangsmittel— punkt (M) verlaufen und eine verstärkte Festigkeit des Körpers in der Umfangsrichtung bewirken«12* Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (16) aus durch Hitze zersetztem aJuch bestehen, das durch ein pyrolysiertes Bindemittel (19) mit eimern hohen Kohlenstoff gehalt verbünden ist·15. Scheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, das (Euch Reyon aiii einem höhen Kohlenstoffgehalt ist*14· Scheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzei&hiiet, daß das pyrolysierte Material (17) ein Jhenölharz ist.15. Scheibe nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (16) aus Eöhlenstofftueh bestehen und durch ein pyrolysiertes Harz verbunden sind , wodurch' die Gresamtstruktur des Riiigkörpeais pyrolysiert ist, um ungewöhnlich hohen Temperaturen beim Betrieb der Scheibe (10) widerstehen zu können.16. Scheibe nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß das pyrolysierte Harz (17) zwischen den sich tiberlappeiiden. Streifen (16a, 16b , 16c, 16d) sitzt und eine dei Flachen (24) an dem einen Ende jedes Streifens sowie einen Teil der anderen flache (25) an dem andern Ende jedes Streifens bildet, wodureh der beste Anteil an Köb> lenstofftuch und pyrolysiertem Harz für die gewünschten Reibungseigenschaften der Flächen geschaffen werden können*9843/0336Leerseite
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