DE1931969A1 - Scheibenbremsen - Google Patents
ScheibenbremsenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/24—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member
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Description
The Carborundum Company ή g ο -j c rQ
1625 Buffalo Avenue
Niagara Falls, N.Y. 14302
Niagara Falls, N.Y. 14302
U. S. A. 23. Juni 1969
Scheibenbremse
uie Erfindung betrifft Scheibenbremsen. Wie andere mechanische
stoppen diose Bremsen die Drehbewegung mechanischer
Teile durch Umwandlung· iiie.7. ha nischer Knergin in Wärme. Dip
¥:ir..:e wird dadurch erzeugt, daß zwei Reibflächen aneinanderreihen.
Bei Scheibenbremsen ist mindestens eine der Reibfläctien
die Stirnseite einer Scheibe, die gegen eine andere Reib-r
fläche rotiert. Mehrfach-Scheibenbremsen sind aus einer Vielzahl
von Reibscheiben aufgebaut, von denen ein Teil angetriebenist, also mit dem rotierenden Teil verbunden ist, während
die anderen unbeweglich bzw. feststehend angeordnet sind. Die Scheibenflächen we-νή on durch AxIaIEräfte aneinandergedrückt,
u!'i eine Bremswirkung hervorzurnfeh. Allgemein ist die pro
Zeiteinheit absorbierte kinetische Energie direkt proportional
KUüi jj!-"ick auf die Scheibenflächen, zur mittleren tangentialen
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-Z-
Geschwindigkeit 'ind ^nni Reibungskoeffizienten der Scheibenflächen
bei dieser Geschwindigkeit. "
Scheibenbremsen müssen wie alle Bremsen in der La^e sein,
der durch Bremsen erzeugten Wärme zu widerstehen und sie
zu absorbieren oder abzuleiten. Andernfalls wurden die
Brerastcile auf Temperaturen erhitzt werden, bei denen sie
ausfällen würden, beispielsweise durch Verziehen, durch Brechen oder ^urch Auseinando^^eißen.
Scheibenbremsen finden vielfache .Anwendung, von denen
eine darin beruht, Flug^'euje zum Halten zn brinjen, Da
Flugzeuge !inner ^rröOeT· wenden und nrit ir^ier höheren Li-eschwindigkeiten
landen, wird es annehmend schwierigem, sie
ait zufriedenstellenden Brer-isen aiissurüsten. Bremsen für
Flugzeuge "aissen 30 konstruiert sein, daß sia das Flur—
7eug während eine1" normalen Landung nit einer: "linimalcn
Verschleiß der Reibflächen zum Ha.lten firir'jon, Die* B^cuisen
in Fln^^cngen "iissen anßerdc"1 cü ^onst^niert sein,
daß das Flugzeug nach einen abgebrochenen itartsanöver unter
den schlimnsten möglichen Kombinationen von Gewicht und
Geschwindigkeit zum Halten gebracht wird, In diesem Falle
ist die von den Bremsen zu absorbierende kinetische Energie dreimal oder "viermal so hoch wie die, die während
normaler Landungen absorbiert wird. Diese Verwendung der
Bremsen macht sie gewöhnlich für eine weitere Verwendungunbrauchbar,
Ein ständig vorhandener Faktor in der Konstruktion von
Bremsen für Flugzeuge beruht in der Notwendigkeit, das Gewicht auf ein 2iinimum zu halten. Das stellt ein Dilemma
dar. Mit der Verringerung des Gewichts der Brem—
009813/1089
BADORIOINAL
se wird auch, ihre Fähigkeit als Wäruieminderer vermindert,
und infolgedessen werden ihre Bremstemperaturen erhöht
(bekannte Mehrscheiben-Flugzeugbrenisen erreichen Temperaturen
im Dereich von !'t00 - 5^0 G während normaler Landungen),
Unglücklicherweise rühren erhöhte Temperaturen zu einem.erhöhten
Brensverschleiß. Erhöhte Temperaturen rufen ferner
eine Verminderung des Reibungskoeffizienten hervor, der
zwischen den Reibflächen herrseilt. Das kann sich bei einer
Notlandung als tödlich erweisen, wenn die Brerasteinperatur
mehr als das zweifache der Temperatur erreichen kann, die
im normalen Betrieb erreicht wird. Wenn Temperaturen bei
jeder Art der Landung hoch genug ansteigen, verziehen sich Metallscheihon, was sie unbrauchbar werden läßt.
Bemühungen zur Verbesserung von Scheibenbremsen für Flurzeu<re
haben sirIi auf die Reibscheiben konzentriert. Sie
müssen aus Werkstoffen gefertigt sein, die eine gute Wärmekapazität,
eine gute thermische Leitfähigkeit, ein zufriedenstellendes
Reibverhalten, /ufriedenstpllende Zu^- und
Scherfestigkeiten über den Bereich der Betriebstemperaturen
und schließlich eine hohe Ve^schl^li'fcstigkeit vorzugsweise
bei geringem Gewicht haben. Die -.eisten Scheiben werfen derzeit
ans Metall hergestellt. In kleineren Flugzeugen werden oft ha-^vgebuiv'öne'i3eliLgo verwarn'et." Als allgemeine Regel gilt,
daß die feststehenden Scheiben Ha.rvbela.ge haben uiv4 Hie angetriebenen
Scheiben aus Metall gefertigt sind. Eine neuere Entwickler»"· in HrcMSScheiben »nacht Gebrauch von Beryllium-Metall.
Jie folgende Tabelle enthält die thermischen Eigenschaften
typischer Metalls, wie si.·: in Reibscneiben verwendet
0098 1"3/1089
k
Stahl
Beryllium
The vm is «he L?lt.·
0Ci)
1500
T 23
if Uv th^Hbpsaz it ät
Temporatuf
'if
WSQ
'0*093 15« 100%
wtv YzvwQndungvon(Kohlenstoff ηηή Qr^UIt1 ml»
Reibscheiben s.ind bleliej? ohne, $!?£ oior ^#^ Ii φ pn, Kehlens*ef f
hat eine &<wfze£$hnetG Warmetep&zi.t'a.t (O»165 8tn/Xto/°F-In
einem* s@r«ieh v^rt Zk ~ 689G), thermische leitfähigkeit . .-(10
- 100 Btn/ft^/^F/h/ft ^c naeh Pichte), und Solbei^en*.
schalten ii^&r ί©ϊι jBstriebjst^mperatMrbar^pieh, Ferner hat
er keinen* &chtpp££pfif>!ct (er gublimiert bei 0
unH rteghall? K&im. ©*· bei Terope^atu^e» .
wesentlieh höher als ^i* Terojper»t«rew J-ie^eij, hai denen
taue verwendet "w<?3P4cn« (Vg 1« <Jlege Mg:enn5ehmCtie» mit
in der TÄbeiXv I,)" trn^lüeifliolierweise hat Kohlenstoff §gftr-
7,nr~ und Sehe^festifkeit©»· Pi^her *«s
Graphit fi©f©T»tii?t«i Sremsscheibe
, die entweder radiaX
©rfio4"iii?
ein« Se
-.wit
ader,
als
{te) ein©
hergestellt ist «nd
e w'i4«rßt;eht, .«»hn# js^rstös'*. j?«
und. -§eU^ri"e&tigkst&t
to#iini,
BAD ORIGINAL
, ,r 1931369
r f ■ ί '".■'■
auftreten, und (c) Eigenschaften hat, daß eine Wiederver-·
wendung sogar nach einem abgebrochenen. Startraanöver möglich1
ist.
Gemäß der Erfindung ist eine Reibscheibe vorgesehen, die einen mittleren oder inneren ringförmigen Reibteil mit einem
zentrierten Rundloch und einem äußeren peripher umschließenden
Metallteil aufweist, der den inneren Reibteil umgibt und dazu dient, den inneren Reibteil mindestens dann unter Druck
zu haltqn, wenn er unter Bremslast steht, während Drehmomentkräfte
angelegt werden. Der mittlere oder innere ringförmige Roibteil besteht im wesentlichen aus Kohlenstoff oder Graphit
und vorzugsweise, insbesondere für die höheren Betriebsbedingungen,
aus einem Kohlenstoff- oder Graphitkörper in verstärkter Ausführung, wie sie im nachfolgenden noch zu beschreiben
sein wird. Die Scheibenkonstruktion ist so ausgelegt, daß der Kohlenstoff- oder Graphitreibteil mindestens dann unter Korn—
pressionsdruek steht, wenn er unter Bremslast steht und Drehmomentkräfte
auf ihn ausgeübt werden.
Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Mehrscheibenbremse, die
Gebrauch von verschiedenen Merkmalen der Erfindung . ' macht,- '
Fig. 2 ein Schnitt durch eine Mehrsclieibenbreinse an der
Linie A-B und B-G der Pig. I,
Fig.,3i h,' 5»«ό und 7 Vorderansichten der einzelnen Brems- ■*'
scheiben einer Scheibenbremse gemäß der Erfindung.
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■tau 969
- 6 - - ■■■; ■■-■■■ ·
Die folgend ο ausführliche Beschreibung nimmt Bezug- auf
Pig. 1 und 2, in denen eine Mehrscheibenbrenise für Flug- bezeuge gezeigt ist. Scheibenbremsen weisen getriebene Reib—
scheiben 1 und feststehende Reibscheiben 2 a«f, die sich in '
der Mitte befindliche Rundlöcher haben und die im radialen
Abstand um eine Weile 3 herum angeordnet sind. Die Welle
trägt den rotierenden angetriebenen Teil, der von der Bretn-'■..-.{'""
se zum Stillstand gebracht weräiea sosll.'»- (Der betriebene Teirl,
. · - - - * bei dem es si-.-h in diesem Faill ϊιεϊ d&e Kaänabe handelt, ist ^
nicht dargestellt.) Die gefcriebeKCEt Sefeeiben 1 haben Keil-
nuten 5* so daß sie dxtvch Kexle ait iera getriebenen Teil V-Vw."
mit der Nabe verbnötfen werden können. Die getriebenen Scheiben ί sind versonJre&bat» rait rfer liabe derart verbinden, daß"" *
sie sich paraiififl ZBF Wcl'xe 'Jt, also axial bewegen Können,
'Die getrietfe"nen Scheiben 1 und die feststehenden Scheiben 2 "
sind abwechselnd in Längsrirhtang· der Welle 3 angeordnet,
Sie sind zwischen einer MotalldT"ickschoibe 6 und einer Meta.lldruckscheibe
S angeordnet, die ebenfalls in der 2'iitte
befindliche Öffnr.n*-en haben "tid di« auf ^qt>
Welle 3 cifczcn. Die Druckscheibe 3 und die Druckscheibe ^ können niit Heibbelä^en
9 '-ind 10 versenen sein, die an ihnen befestigt sind*
An dor Drnslcschcibe 6 befindet; sich eine Motall-Drehr:onenten-
£-Hp^ha 11. die relativ zur Nabe festst^iienJ. angeordnet ist.
Eine Metall-Drehmouienteninaffe 12 ist IcCnZeQtI1XSCh zur W^lIe 3 :
angeordnet and erstrenkt sich durch die L^"her in den <i iPtriei-1;eneu
und in d^n fest.-teilenden li^ihscheihen 1 und 2. in der
Druckscheibp L und in den Reibbelägen ^ und 1·). Die yrehi.idUoh-*
teilscheibe 11. die Drehaoaentensuffe 12 und die Dru ^schelle
sind, durch. Bei*estigungsmxfcteX 14 miteinander v^r^iinclen. Keil —
nuten- 26 (Fig. 7) sind an den inneren peripheren liändern der
feststehenden Scheiben 2 vorgesehen, mittels derer die fest-
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1 S3tee»
stehenden. Scheiben 2 dirreb, Keile verschiebbar mit?
momentenmoffe f? , verbunden., werden können,Die feststehenden
Scheiben 2 kUnneif gi-ii ebenfalls axial bewegen« , .....
Hydraulikzylinder 15 befinden sich in der Dretunosientsnscneibe
und sind, an f dem . Umfang der §aheihe 11 vert ei J.'** Öie Zylinder
1J>. Könacn dii^eJi Ksuniiile 13 innoacUi*!^ ■Λρτ' Dreh'npTentiBngclipilJo 11
mitelaander ϊη Verbind'!«^ stellen. Die ΖγΧί,η&βν 15 entbslt#u
Kolben to, die während des Brerosene die brueicgcheibe S an 4ie
stngrcnrende Baii>3cHeibe ί drücken, mn daroit die
Scheiben 1 wnd die feststehenden Scheiben 2
und an die Druckscheibe <v .»n^udrucJcen· Der auf* die
ben auggetlbte Druck beträgt etwa 7 kp^em"» I"1 allgemeinen sind
Federmittel T? vorgesehen, die an die Dreb^omentenssheibe 11 t
und sun die Druckplatte β angebrapiit sind, um die Druckscheibe
zurÜckzu'-ziehen, wenn kein Brew sen mehr erfolgen soll.
Die Reibscheiben 1 und 2 gem. dpi' Erfindung sind in Fiji, 3 " 7
gezeigt» In Fig, 3 - ^ sind getriebene Heibscheiben 1 geneigt,
während in Fig. 7 eine feststehende Reibscheibe Z dargestellt
ist, Die getriebenen Reibscheiben 1 gem. der Erfindung bestehen aus eine™ in der Hitte liegenden bzw. inneren ringförmigen
Reibteil 21 und eine:a äußeren peripher umschließenden Teil go*
J)&r innere ringf?'ri,fige ReibtciX 21 besteht iw wesentlichen aus
Kohlenstoff oder Graphit und kann durch den äußeren pennen Teil 2° während der Herstellung der
Scheibe unter einen dauernden 2'astand der Kcnipression gesetzt
werden, was der Fall bei der in Fig. 3 gezeigten besonderen
Scheibenanordnung wäre und ebenso der Fall bei den in Fig,
•i™7 gezeigten »cheibenanordnattgen i»ein könnte * deren
i!8 nachfolgenden n»,-h ausführlich zu erläutern sein
Die; zusammengesetzte Scheibe ^em.· der 'Erfitidürig Μάη jcdoeh " ·?=
auch so konstruiert.sein, "daß der'äußere umschließende Teil ·""
20 .,da zi} (dient, die notwendigen Druckkräfte auf den■'-inneren' ''■■-"■
Reibteil 21 nur dann auszuüben,"Wönn der letztere ■ äe'n tatsächlichen
^Drehinanientenkräf ten ausgesetzt 'ist j rwie-. sie- beim
Bremsen auftreten -(siehe^ Fig. h, 5* 6 und 7) V obgleich es sich versteht,
daß» diese letzteren Bremsscheibe*! auch so gefertigt
werden können, daß die. inneren 'Reihteile <21 unter' daüiernde
KoTTipressianskräfte gesetzt werden, und zwar zusätzlich zu' ■
den Kompressions.kräf ten, die· auf din. inneren Reibteile 21
durch nie äußeren uinschließenden Tolle 20 während des tatsächlichen Einsatzes zur Einwirkung gebracht werden. Die
Stirnseiten der inneren ringförmigen Reibteile 21 sind Reibflächen.
Der äußere peripher umschließende Teil 20 der Scheibe 1 besteht aus Metall· QsT äußere: peripher umschließende
Teil 20 der angetriebenen·Scheibe 1 hat Keilnuten 5»■um die
zusararaensesetzte Scheibe 1 verschiebbar mit einer Radnabe zu
verbinden. Zu Metallen,. die sich für den äußeren peripher . umschließenden Teil 20 eignen,,gehören-Stahl,.Aluminium, Titan
und Nickellegierungen, inderc Metalle können jedoch verwen-
net worden,.vorausgesetzt, daß. sie eine ausreichende Zugfestigkeit
bei den Betriebstemperaturen und bei den Betriebsbedingungen
haben. . , - · . .. -
Die Heibteile der /''.°arniflengesetzton Scheiben werden als im
wosentlichcn avis Kohlenstoff bestehend bezeichnet*; De^ Be- ■-'■'■
griff "Kohlenstoff" versteht sich hier im.weiteren Sinne and
bedeutet nicht mrr die verschiedenen kommerziell erhältlichctit
Kohlenstoff&rton, ocndc^n atich die verschiedenen kowncrriell
erhältlichen,Qualitäten teilweise oder s&nz graphit lsi er tctt
Kohlenstoffs odc-r Graphit, das allgemein erhältlißh ist.
„ π ..
009813/ IQBB . : BAQ0RK3INAJL
Kohlenstoff wird häufig als .amorph oder im wesentlichen nichtkristallin
verstanden, während Graphit oft als die übliche
kristalline Form von Kohlenstoff angoaohen wird., wobei Diamanten die selten vorkommende kristalline Variante von Kohlenstoff
ist« Rs ist jedoch allgemein bekannt, daß es vom kristallographischen
Standpunkt au; gesehen, keine scharfe oder ausgeprägte
Trennlinie wischen kommerziellen Qualitäten von Kohlenstoff
und Graphit gibt, sondern daß in Kohlonstoffkorpern verschiedene Grade der Graphitisie^ung vorhanden sind, je nach den
Herstell'mgsverfabren und insbesondere nach ihrer thermischen
Behandlung. Im Rahmen dieser Erfindung braucht kein Unterschied
zwischen den beiden gezogen zu werden, und wenn auf Kohlenstoff
en wird, soll damit auch Graphit umschlossen sein.
Die besondere Form des gewählten Kohlenstoffs soll Zug- und
Scherfestigkeiten haben, die ausreichen, um den Kräften zu
widerstehen, die während des Bremsens durch den äußeren umschließenden Teil 20 wirksam warden. Es versteht sich, daß der
Kohlenstoff körper Werkstoffe enthalten kann, beispielsweise Wicht-Kohlenstoff—Additive, die seine physikalischen Eigenschaften
verbessern, beispielsweise die Verschleißfestigkeit, ohne daß dadurch vo?*i Umfang der Erfindung abgewichen wird.
Solche Additive können in der Form von Bestandteilen der rohen
Charge vorhanden sein, aus der der Kohlenstoffkörper ursprünglich
gebildet wird, oder sie können Körper durch Imprägnierung oder Infiltration enthalten sein. Gemäß einem bevorzugten Merkmal
der Erfindung besteht der innere Reibteil 21 aus einem verstärkten
Kohlenstoffkörper, der aus ' einer Vielzahl von Kohlenstoff
asern oder -geweben gebildet ist, die durch einen Kohlen— stoffbinder miteinander verbunden sind. Verstärkte1 Kohlenstoffkörper
haben Zugfestigkeiten im Bereich von 7» 1 ^- kp/mm -
- 10 -
-"*■-" 0098 13/108$
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1031969
12,86 kp/mm . Die Kohlenstnf^asern, die zur Hersteilung verstärkter
Kohlenstoffkörper verwendet werden, stammen von der
!Carbonisation karbonxsierbarer Faserwerkstoffe, beispielsweise
Zellulosefasern oder -geweben. Die Paser kann beispielsweise
in der Form gewebter oder nicht gewebter Tuchlagen, Bänder,
Fäden oder einzelner Fasern verwendet werden. Verstärkte Koh*-
lenstoffe werden dadurch gebunden, daß man sie mit Harzen und ■
Pech. iapT'ägnisrt, die durch Aushärten und Brennen karbonisiert
vatlen können. Es ist festgestellt worden, daß aus einer Vielzahl lamellierter gewebter Kohlenstofftücher hergestellte Verstärkte
Kohlenstoffe für die Zwecke dieser Erfindung besonders geeignet sind.
Die physikalischen Eigenschaften verschiedener korji-ierisiell erhältlicher
verstärkter Kohlenstoffe, wie sie aus der Literatur
hervorgehen, sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Physikalische Eigenschaften
Standard-Schichttuch Qualitäten
»CARB-I-TEX»*) Nennwerte^ 1OQ ^QQ ?00
Aufbau
Bindewerkstoff Kohlenstoff Kohlenstoff Graphit
Grundwerkstoff Kohlenstoff Graphit Graphit
Reinheit (r,o elementaren
Kohlenstoffgehalt)
Dichte (g/crP)
Druckdehnung ( mit Korn
- 11 -
99,5 | 1 , | ■ / | 1, | ,'J |
1.3-^ | 12, | h > | ' 7, | h* |
9,ΰϋ | 32 | 70 | ||
0 0 9813/1089 BAD C^lGfNAL
- 11■ -
:■';<■
·,·.. ■■·- ϊοο-<
-4
Drucfkf esti gkeiit-(kp/iüni ) -^ \
Mit 'Korn- . ·■ -ιλ -"·'■"- r -'■ 5y6Q
d&f*en Korn : ^ 3,5°
3ti£jk»irt (errech— » ·
"Mit 'Korn ' ■■-·.■■■-··■- - ·- -1^0,
1 ,.
Elastizitä
(kp/inni )
rJl^t Korn .
(kp/inni )
rJl^t Korn .
Thermischer
koeffizient
(in/in/°P;
Mit Korn
koeffizient
(in/in/°P;
Mit Korn
Geijon Korn
ο. 9x1') '3,3x1'
Thermische Lcitf ä.lii/jko·' t
( Btu/rt'i/OF/hr/f t j
Korn
Gegen Kü
Mxt Korn
oo ~j7
1931869
Qualitäten
. - .28, OO '.
65
76
5?
5?
τ·'* ,70
Ό r« ix 10-
tr ,'0Vi o
30 32
* )CARii-I-TEX ist ein Warenzeichen für verstärkte Kohlenstoffe,
die von der Fi-^-T.- The Carborundum Company, Sarrborn, Ne5W York,
USA, her;;e?t-'2.Xt 'ind vertrieben werden.
im inneren Iieibteil 21 der Scheiben gom.
Erfindung können u.a. dadurch erreicht werden, rtaP-der ,
äußere iir.ts^hli«!?ende T«il 2'">
-v'Tf* den inneren Raibteil 21 aufpft
wird. Ifie be.L alle« Schrur3pfpassunsen hallet das
bei «auijtcriperatur, das vorffesehen sein kann, u.a.
- 12 -
009813/1089
Λνϊ ktfJi
•vom Außendurchmesser des inneren Keibteils 21 ab. Das Übermaß
kann definiert werden als die Übergröße des Außendurchmessers
des inneren Reibteils 21 bei Kaumtemperatur im Vergleich zum
Innendurchmesser des äußeren umschließenden Teils 20, in den
der innere Teil 21 einzupassen ist.
λ Das vorgesehene Übermaß muß mindestens sicherstellen, daß der
äußere umschließende T«il 20 ausreichend fest am inneren Reib—
teil 21 bei den höchsten Temperaturen anliegt, die während des Bremsens erreicht werden, so daß das entsprechende Drehmoment
von äußeren umechließenden Teil 20 auf den inneren Reibteil 21
übertragen werden kann. Jedoch soll die höchst zulässige Druck— festigkeit des inneren Reibteils 21 ca. k,9 kp/mm nicht überschreiten
(die angenäherte Druckfestigkeit von Kohlenstoffen).
Andere Arten der Herstellung der zusammengesetzten .bremsscheibe
können verwendet werden, derart, daß der äußere umschließende Teil 20 den inneren Reibteil 21 unter eine ständige Druckspannung
setzt, beispielsweise durch Verwendung eines geteilten
und gelenkig verbundenen Rings (der nicht in den Zeichnungen dargestellt ist). Dieser Ring wird um den inneren Reibteil 21
herumgeleßt und in jeder beliebigen Weise befestigt, beispielsweise
durch Verschrauben oder Verschweißen der offenen Enden des geteilten Rings an der der Gelenksei'te diametral gegenüberliegonden
Seite unter Spannung.
Der Übergang zwischen dom inneren Reibteil 21 und dem äußeren
umschließenden Teil 20 kann gem. der Darstellung in Fig. 3
einfach rund sein, und in diesem Fall hängt die Druckspannung
im inneren Reibteil 21 fast ganz, wenn nicht ausschließlich, vom Übermaß zwischen den beiden Teilen 20 und 21 bei Raum—
0098 13/1089 BADORIG1NA[
1931S69
temperatur oder von anderen Anordnungen ab, mit deren Hilfe die beiden Teile in einen Preßsitz gebracht werden. Vorzugsweise
ist der Übergang zwischen den beiden Teilen 20 und 21 gewellt oder unregelmäßig ausgeführt, wie das in Fig. 4, 5
und 6 gezeigt ist. ¥enn der Übergang gewellt oder unregelmäßig ist, wie das in Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, wird dem ,
inneren Heibteil 21 durch den äußeren umschließenden Teil
20 eine zusätzliche Druckkraft auferlegt, sobald die Scheibe 1 Drehniomentkräften ausgesetzt ist, und zwar zusätzlich zu
den Druckspannungen, die auch den inneren Reibteil 21 durch den äußeren umschließenden Teil 20 aufgrund des Übermaßes
zwischen den beiden Teilen 20 und 21 bei Kaumtemperatur ausgeübt werden. Bei solchen Konstruktionen können die ausgeübten
Druckkräfte beim Einwirken von Drehmomenten selbst ausreichend
sein, um dem inneren Reibteil 21 ausreichende Druckspannungen zu verleihen, um den Zwecken der Erfindung gerecht
zu werden, ohne daß ein Schrumpfsitz oder ein sonstiges vergleichbarps
Herstellungsverfahren verwendet wird, obgleich eine Kombination der beiden Ursprünge an Druckspannungen zum Erreichen
von Höchstwerten vorzuziehen ist. Die Wellenform muß so ausgebildet sein, daß die Spannungskonzentrationen um die
Knoten herum auf ein Mim. .um reduziert werden. Die Tiefe der
Knoten soll auf einem Minimum gehalten werden, uin die gesamte
Tiefe des äußeren umschließenden Teils 20 so dünn wie praictisch
möglich zu halten.
Ein besonders gutes Wellennrnster ist ein gekürztes Hypozykloid
oder ein gekürztes Epizykloid. Diese Kurven sind die Orte eines Punktes aus dom inneren eines jtureises, der an der Innenseite
oder Außenseite eines feststellenden u.reises abrollt. Solche
Sien regelmäßig wiederholenden ünrven sind insofern Vorteil,
als sie in der Form parametrischer lileichungen wie folgt aus
gedrückt werden können, die als Grundlage für die Prograin-
0098 13/1089 _ 14 -
mierung von Rechnern dienen können, um automatisch, maschinell solche Kurven in den zusammenwirkenden Teilen zu erzeugen,
ParaTietrische Gleichungen znr Erzeugung
gekürzter Epizykloidkurven
X = (r + r ) cos 0 - d cos r + i·
1 ^ _J ± C)
Jk r~
Y = (r + r ) sin 0 - d sin r + r
1 d -J - ο
1 = Radius des Grundkreises
ro = Radius des Abrollkreises
ro = Radius des Abrollkreises
d = Abstand vom Mittelpunkt des Abrollkreises von erzeugenden Punkt
!•linde s tab stand vom iiittelpuniit: r + r - d
Größter Abstand vom Mittelpunkt: r + r + d
r = r /n, wobei η = Anzahl der gewünschten Wellen lot
folglich: r, + r.
Das in Fig. 6 gezeigte Wellenmuster hat zwischen den Wellen einen lanzen Schenkel und einen kurzen Schenkel, Dieses Muster
ist gut geeignet, um Druckspannungen am inneren Reibteil 21 zu erzeugen, hat aber den Nachteil, daß die Scheibe 1 in
Uhrzeigersinn gedreht werden muß und die Vorteile in der maschinellen Herstellung regelmäßiger gekürzter Lpizykloid-
oder gekürzter Hypozykloidlinien gem. Fig. 4, 5 und 7 fehlen.
- .15 -
00 98 13/1089 . /
Fig. 7 zeigt eine bevorzugte feststehende Scheibe 2 gem. dar
Erfindung, Vorgesehen sind ein peripherer Metallteil 25» ein
zwischenliegender ivohlenstoffreibteil 26 und ein innenliegender
Hetallteil 27· Üer Übergang zwischen dem inneren Teil 27 und
dem zwiscuenliegenden ücibteil 26 ist vorzugsweise aus den
gleichen Gründen gewählt, wie sin in Hinsicht auf die Anordnungen jder Fig. k un«1 j angegeben worden sind* Keilnuten 28
sind in dem inneren Teil 27 vorgesehen, um ihn beispielsweise
mit einem ürehmomentenring zu verbinden. Die drei Teile
25» 2.6, 27 dieser zusammengesetzten Scheibe 2 sind im
Schrumpfsitz zusammengepaßt, so daß der zwischenliegende
Reibteil 26 im wesentlichen ganz unter Druckspannung stobt und der innere Reibteil 27 sich ebenfalls unter Druckspannung
bnfindet. Der periphere Teil 25 soll dünner als der zwischenliegende Kohlenstoff re.-" bteil 20 sein, dessen Stirnseiten
die Reibflächen sind. Anderenfalls würde der periphere Hetallteil 25 ein Teil der Reibfläche werden.
Zusammengesetzte Scheiben gemäß der Erfindung neigen nicht
in gleicher Weise dazu, durch Reiben als Folge von z,ug- und
Scherspannungen auszufallen, was bei bekannten Scheiben der Fall war, die im wesentlichen aus Kohlenstoff bestanden.
Das liegt daran, dall in den zusammengesetzten Scheiben /ren.
der Erfindung der Kohlenstoff'teil unter ni n*»r Druckspannung
steht, so daß es einer bestimmten Spannung bedarr, um die
DruckspaimimgskoMpoiiente sowie die eigene .i:\terialfestigkeit
des Reibteils zu überwinden.
Scheiben ge-iäü der Erfindung gestatten diu Herstellung einer
nehrsoueibenbroi.ise, die unter Bedingungen arbeiten kann, die
höhere Anforderungen stellen, als sie bekannte iiremsen erfüllen
können, oline daß katastrophale Ausfalle auftreten. Da
10 -
009813/1089
ßAD ORIGINAL
Scheiben gemäß der Erfindung unter Bedingungen höherer Anforderungen
verwendet werden können, und zwar unter Einschluß höherer Temperaturen, wird die gesamte Wärmeminderfähigkeit
erhöht, um damit kleinere Bremsen verwenden zu können, die die gleiche Arbeit leisten, die größere bekannte Bremsen ausführen,
oder um zufriedenstellend unter Bedingungen zu arbeiten, die höhere Anforderungen stellen, als sie für Scheiben gleicher
Größe bekannter Konstruktion zulässig sind. Bremsscheiben ge—
maß der Erfindung haben ferner den vorteil, daß sie ohne eine
unbedingte umkonstruktion der vorhandenen zugehörigen Lagerteile
vorhandener Bremsen verwendet werden können.
Patentansprüche;
009813/10 89
Claims (12)
- -ηPatentansprücheM .j Scheibenbremse mi υ mindestens einer i«.eibsctieibe , gekennzeichnet durch mindestens eine reibscheibe, die im wesentlichen aus einem inneren ringförmigen Keibteil mit einem Durchbrucu und aus einem äußeren peripuer umschließenden Teil besteht, wobei der periphere Teil aus unter Spannung stehendem wetall gefertigt ist und dei· innere iveibteil im wesentlichen aus ^kohlenstoff unter Druckspannung besteht.
- 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere periphere Profil des Keibteils sehr genau dem Profil der inneren Peripherie des umschließenden Teils entspricht, dessen Profil derart vorgesenen is υ, daß dei" Konlenstoffreibteil unter Druckspannung durcii den umschließenden Teil gesetzt wird, wenn an die Scheibe Drehmoment;enkräfte angelegt werden.
- 3. Scheibenbremse nacu Ansprucn 1 oder 2, dadurch gekennzeichne u, daß der Übergang zwischen dem inneren ringförmigen iteibteil und dem äußeren peripher umschließenden Teil gewellt ist.
- 4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der übergang derart gewählt ist, daß Spannungsanstiege um die Wellenknoten herum auf ein Minimum reduziert sind.
- 5· Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der innere ringförmige Keibteil der Scheibe im wesentlichen aus verstärktem jvohlenstoff besteht233 - 2 -0098 13/ 1089bei dem es sich um eine Vielzahl lameliiercer, gewebter 11.0hl ens t off tücher handelt, die durch lvohlenstoff gebunden sind.
- 6. Scheibenbremsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere ringförmige Keibteil im wesentlichen ausfc Kohlenstoff besteht, der durch ivohlenstoffasern verstärkt ist.
- 7. Scheibenbremsen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillinie zwischen dem inneren ringförmigen iteibteil und dem äußeren peripher umsculießenden Teil ein gekürztes Zykloid ist.
- 8. Scheibenbremsen nach einem der Ansprüche 1-7» gekennzeichnet durch eine zusammengesetzte Reibscheibe, die aus einem peripheren, einem radial zwischenliegenden und einem radial innenliegenden Teil besteht, wobei der periphere Teil uticer bpannung stehendes metall ist, der zwischenliegende Teil imf wesentlichen aus ivohlenstof±' üescehu und im' wesenulicaeu ganz unter Druckspannung steht und der innenliegende Teil aus Metall besteht und einen runden juurchgang hat.
- 9. Scheibenbremsen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen dem zwiscnenliegenden und dem peripheren Teil gewellt ist.00 98 13/ 1089
- 10. Scheibenbremsen nach Ansprucu 9» dadurch gekennzeichnet, daß der gewellte Übergang so vorgesehen ist, daß Spannungsanstiege um die Wellenknoten herum auf ein minimum reduziert sind.
- 11. Scheibenbremsen nach einem der Ansprüche 8 - 10, dadurcu gekennzeichnet, daß der zwischenliegende Teil der bcheibe im wesentlichen aus verstärktem Kohlenstoff besteht, bei dem es sich um eine Vielzahl laraellierter, gewebter Kohlenstoff xücher handelt, die durch itotilenstoff gebunden sind.
- 12. Scheibenbremsen nacu einem der Ansprüche 8 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischenliegende Teil aus Koulenstoff besteht, der durcti uohlenstoi'faaeni verstärkt ist.0098 13/1089Leerseite
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