DE2154067B2 - Mehrteilig zusammengesetzte Vollkohlenstoff-Bremsscheibe - Google Patents

Description

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bindungsbiigel 14 sind an der Ringscheibe im Bereich und oben beschriebene Scheibe eine drehbare Scheibe

jedes Schlitzes 12 befestigt und werden durch Niete mit Verbindungsbügeln 14 und mit Keilnuten 18 an

16 gehalten. Jeder Verbindungsbügel 14 weist eine ihrem äußeren Umfang ist, auch eine stationäre

Keilnut 18 zur Aufnahme der Federn odei Keile eines Bremsscheibe oder eine solche Bremsscheibe vorge-

sich drehenden Rades auf, so daß die Scheiben mit 5 sehen sein kann, bei der die Verbindungsbügel und

dem Rad gedreht werden und eine axiale Bewegung die Keilnuten entlang dem Innenumfang der Scheibe

relativ zum Rad durchführen. vorgesehen sind.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, wird die Bremsscheibe Die Fig. 4, 5 und 6 stellen den Wiederherstel-10 von einer Kernplatte 20 aus einem Graphit- oder lungszyklus dar, der als das optimale Verfahren ange-Kohlenstoff"»rundmaterial, sowie von Verschleißplat- io sehen wird. Die erste Wiederherstellung ist in Fig. 4 ten 22 auf jeder Seite der Kernplatte 20 gebildet. Die gezeigt, die in der Ansicht A eine Bremsscheibe zeigt, Verschleißplatten 22 können aus dem gleichen Gra- die mit 50 bezeichnet ist, von der eine Schicht von phit- oder Kohlenstoffgrundmaterial wie die Kern- etwa 0,151 cm abgerieben ist, so daß sie für eine drehplatte 20 bestehen, und sie können entweder in der bare Scheibe eine Dicke von etwa 1,22 cm und für Form von kreisförmigen Ringen derselben Größe wie is eine feststehende Scheibe eine Dicke von etwa die Kernplatte 20 oder in der Form von segmentierten 1,32 cm haben würde. Die Wiederherstellungstechnik Ringen ausgebildet sein, die jeweils einen Teil des besteht in ihrem ersten Schritt aus dem Schleifen beikrusförmigen Ringes bilden. Die Verschleißplatten der Flächen der Scheibe 50, und zwar weit genug, um 22 können indessen auf Graphit- oder KoUenstoffba- sie zu glätten und sich parallel gegenüberliegende Fläsis so konstruiert sein, daß sie eine größere Reib- und 20 chen zu schaffen, oder um etwa 0,076 cm, so daß für Hitzeableiteigenschaft, jedoch nicht so große struktu- eine drehbare Scheibe die Dicke angenähert bei relle Eigenschaften wie die Kernplatte 20 aufweisen. 1,14 cm und für eine stationäre Scheibe die Dicke bei Vorzugsweise besitzt die Kernplatte 20 eine gute Wi- angenähert 1,24 cm liegen würde. Die Ausgangsdicke derstandsfähigkeit gegenüber Oxidation und eine wird dann durch Hinzufügen einer Kohlenstoffplatte große bauliche Festigkeit. Die Kernplatte 20 sollte 25 oder-scheibe 52, wie in der Ansicht C der Fig. 4 anmindestens die 1'/,fache Dicke jeder entsprechenden gedeutet, erreicht, d. h. durch angenähert 0,38 cm Verschleißplatte 22 aufweisen. Die Verschleißnlatten Dicke, wodurch die Gesamtdicke der Scheibe um die-22 können einen vollen Kreis bilden oder segmentiert ses Maß zunimmt, und damit die gesamte Scheibensein, solange wie die Segmente an beiden Enden durch dicke auf das gewünschte Maß vor der Reibbeanspru-Nieten oder andere geeignete Mittel befestigt sind. 30 chung bringt. Die Platte 52 wird in der in Fig. 1 bis In jedem Fall werden die Verschleißplatten 22 mit 3 dargestellten Weise angebracht, jedoch nur an einer der Kernplatte 20 durch die Nieten 16 mechanisch Seite, wie in der Ansicht C der Fig. 4.
fest verbunden, so daß die Verbindungsbügel 14 an Wenn die Scheibe 50 und die Platte 52, wie in Anihrem Ort festgehalten werden. Die Nieten 16 sind sieht Ader Fig. 5 angedeutet, wieder auf angenähert nicht innerhalb der der Reibung unterworfenen Flä- 35 die gleichen Dickenabmessungen wie in der Ansicht A chen der Verschleißplatten 22 angeordnet, so daß die der Fig. 4 verschlissen wurden, werden die Scheibe Verschleißplatten 22 durchaus dünn sein können. 50 und die Platte 52 auf die in der Ansicht B angedeu-Hülsen 24 sind auf den Nieten 16 vorgesehen, um teten Abmessungen geschliffen, wobei eine neue die Kräfte zwischen den Verschleißplatten 22 und der Platte 54, wie in Ansicht C gezeigt, hinzugefügt wird, Kernplatte 20 gleichförmig zu verteilen. Die Ver- 40 um die Wiederherstellung der Scheibe zu vervollstänschleißplatten 22 können z. B. eine Dicke von 0,19 digen und auf ihre ursprünglichen Dickenabmessunbis 0,44 cm aufweisen. Die Gesamtdicke der Brems- gen zurückzubringen. Es ist indessen zu bemerken, scheibe kann zwischen 1,016 und 1,52 cm liegen. daß die Platte 52 nur angenähert die Hälfte der Dicke

Wenn die Verschleißplatten 22 so weit verschlissen der Platte 54 aufweist. Hierdurch wird die zweite Wiesind, daß sie erneuert werden müssen, ist es lediglich 45 derherstellung mit einer Konstruktion vervollständigt, notwendig, die Nieten 16, die Hülsen 24 und die Ver- die jetzt aus zwei Reibplatten 52 und 54 unterschiedlibindungsbügel 14 zu entfernen. Die verschlissenen eher Dicke besteht.

Verschleißplatten 22 werden jetzt beseitigt und neue Die dritte Wiederherstellung und alle nachfolgen-

Verschleißplatten auf jeder Seite der Kernplatte 20 den Wiederherstellungen sind in F ig. 6 dargestellt, wo

angeordnet. Die Verbindungsbügel 14 werden wie- 5» Ansicht A die verschlissene Scheibe 50 sowie die Plat-

derum an der für sie bestimmten Stelle mit den Hülsen ten 52 und 54 darstellt. Ansicht B zeigt das Schleifen

24 angenietet, so daß die Nieten 16 die neuen Ver- der Platte 54, während Ansicht C die Anordnung ei-

schleißplattcn 22 mit der Kernplatte 20 fep» verbin- ner neuen Platte 56 in Verbindung mit der Platte 54

den. Die Bremsscheibe 10 ist auf diese Weise erneuert veranschaulicht, um die vollständige Wiederherstel-

und kann wieder verwendet werden. Da die Ver- 55 lung z;u erreichen. In diesem Beispiel wurde die Platte

schleißplatten 22 verhältnismäßig dünn sind, geht tat- 52 ausgeschieden, weil sie bis auf eine solche geringe

sächlich nur eine geringfügige Menge des Kohlenstoff- Dicke verschlissen war, daß sie nicht länger verwend-

oder Graphitmaterials verloren, während die Kern- bar ist. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die

platte 20, die die Hauptscheibe bildet, wieder verwen- Grundscheibe 50 während der dritten Wiederherstel-

det wird. mi lung und, naturgemäß, für alle nachfolgenden Wie-

Es ist zu bemerken, daß, während die dargestellte derherstellungen, die gleiche Dicke beibehält.

Hier/u 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 Bei einer bekannten Vollkohlenstoff-Bremsscheibe Patentansprüche: nach der im Anspruch 1 aufgeführten Gattung, die in der DE-OS 1933 040 beschrieben wird, werden die

1. Mehrteilig zusammengesetzte Vollkohlen- vorteilhaften Eigenschaften des VoIIkohlenstoff-Mastoff-Bremsscheibe, an deren Umfang mehrere, 5 terials, nämlich niedriges Gewicht, hohe Wärmeableimit axialen Keilnuten versehene Verbindungsbü- tung und hervorragende Reibungseigenschaft, ausgegel angeordnet sind, welche die Scheibenelemente nützt. Diese bekannte Bremsscheibe weist jedoch den radial von außen übergreifen und durch Niete fi- Nachteil auf, daß nach einem gewissen Verschleiß die xieren, dadurch gekennzeichnet, daß gesamte Scheibenanordnung erneuert, d.h. ausge-

a) eine ringförmige Kernplatte (20) aus einem io wechselt werden muß.

auf Kohlenstoff basierenden, als Reibwerk- Aus der GB-PS1190826 ist eine Bremsscheibe bestoff brauchbarem Material vorgesehen ist, kannt, die aus zwei ringförmigen metallischen Verwobei wenigstens eine der axialen Stirnflä- schleißgliedern besteht, wobei das eine Verschleißchen der Kernplatte im wesentlichen voll- glied integral mit einer Nabe ausgebildet ist und das ständig von einer dünnen Verschleißplatte is andere Verschleißglied mittels Nieten am ersten Ver-(22) verdeckt ist, die ebenfalls aus einem auf schleißglied befestigt ist. Es handelt sich hierbei um Kohlenstoff basierenden Reibwerkstoff be- einen zweiteiligen Aufbau,
steht, Aus der US-PS 3 483 953 ist eine Bremse mit einem

b) daß die Befestigung der Kernplatte (20) und Rotor bekannt, wobei der Rotor sandwichartig aufgeder Verschleißplatte bzw. Verschleißplatten 20 baut ist und einen Wärmesenkekern aufweist, der in (22) aneinander mittels der Verbindungsbü- einem ringförmigen Behälter eingekapselt ist. Es wergel (14) und der Niete (16) erfolgt, wobei den Kern- und Reibplatten verwendet, wobei die sich die Niete im Inneren von Hülsen (24) Kernplatie aus Kohlenstoff besteht.

erstrecken, welche die aneinander festzule- Die DE-OS 1915439 beschreibt eine Brems-

genden Platten (20, 22) durchdringen. 25 scheibe für eine Scheibenbremse, die aus mehreren

2. Bremsscheibenach Anspruch 1, dadurch ge- miteinander verbundenen ringförmig angeordneten kennzeichnet, daß bei auf beiden Seiten der Kern- Segmenten besteht, wobei in den sich radial erstrekplatte (20) befestigten Verschleißplaitten (22) jede kenden Enden der Segmente auf ihren gesamten Ländieser Verschleißplatten (22) die Form eines gen Nuten angeordnet sind, die frei gegenüberliekreisförmigen Ringes der gleichen Gestalt wie die 30 gende, hebelarmähliche flache und gegeneinander ringförmige Kernplatte aufweist, und daß jede nach innen biegsame Abschnitte bilden. In den radia-Verschleißplatte (22) aus dem im wesentlichen len Außenkanten der Segmente sind in Umfangsrichgleichen Werkstoff wie die Kernplatte besteht. tung verlaufende Nuten angeordnet, in denen Verbin-

3. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch ge- dungsglieder angeordnet sind, deren Enden mit kennzeichnet, daß die an beiden Seiten der Kern- .15 benachbarten Segmenten verbunden sind. Die Segplatte befestigten Verschleißplatten (22) Seg- mente weisen hierbei eine gewisse Nachgiebigkeit mente eines kreisförmigen Ringes sind, und daß auf.

die Verschleißplatten auf jeder Seite der Kern- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

platte einen kreisförmigen Ring der gleichen Ge- Vollkohlenstoff-Bremsscheibe zu schaffen, mit der es

stalt wie die ringförmige Kernplatte bilden. 40 möglich ist, die Betriebskosten gering zu halten.

4. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 Diese Aufgabe wird, ausgehend vom Oberbegriff bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der des Anspruchs 1, durch die im Kennzeichen des An-

ffi Kernplatte (20) wenigstens das l,5fache der Dicke spruchs 1 aufgeführten Merkmalsgruppen a) und b)

der Verschleißplatte (22) beträgt. gelöst.

β 5. Bremsscheibe nach Anspruch 4, dadurch ge- -!

5 In vorteilhafter Weise können die Verschleißflä-

'A' kennzeichnet, daß jede dünne Verschleißplatte chen der Bremsscheibe erneuert oder wieder herge-

[: (22) eine Dicke von 0,19 bis 0,635 cm aufweist. stellt werden, so daß die Bremsscheibe wieder ver-

6. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 wendet werden kann, was zu einer beträchtlichen

{·; bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbin- Kostenersparnis gegenüber bekannten Bremsschei-

(S dungsbügel (14) ein Paar Seitenteile besitzt, die 50 ben führt.

!f sich in Umfangsrichtung entlang der axialen Stirn- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind

|, flächen der Platten erstrecken, und daß die Niete in den Unteransprüchen aufgeführt.

ψ (16) durch die außerhalb der Reibfläche angeord- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der

f neten Seitenteile hindurchgeführt sind. folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die

ί

7. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 55 Figuren der Zeichnung erläutert. Es zeigt

\[ bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernplatte Fig. 1 eine weggebrochene Seitenansicht einer

·.': (20) gegenüber Oxidation widerstandsfähig ist Bremsscheibe, wobei die Scheibe eine drehbare

und eine große strukturelle Festigkeit besitzt, und Scheibe ist,

j daß die dünne Verschleißplatte (22) aus Reibma- Fig. 2 und 3 weggebrochene Schnittdarstellungen

}:; terial mit hervorragenden Wkrmeleit- und guten 60 nach den Linien 2-2 bzw. 3-3 der Fig. 1, welche die

Reibeigenschaften besteht. Befestigung der Verschleißplatien an einer Kernplatte

8. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch ge- zeigen, und

kennzeichnet, daß die Kernplatte (20) und die Fig. 4, 5 und 6 das Verfahren zur Wiederherstel-

dünne Verschleißplatte (22) aus dem Reibmate- lungeiner neuen massiven Scheibe für die erste, zweite

rial segmentiert sind, und daß in bekannter Weise 65 bzw. dritte Wiederherstellung,

die Verbindungsbügel (14) die Segmente in der Eine Bremsscheibe 10 hat die Form eines kreisför-

Gestalt einer Ringscheibe halten. migen Ringesund weist in gleichmäßig verteilten Abständen auf ihrem Außenumfang Schlitze 12 auf. Ver-