DE2220315A1 - Rüttelsieb - Google Patents
RüttelsiebInfo
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- DE2220315A1 DE2220315A1 DE19722220315 DE2220315A DE2220315A1 DE 2220315 A1 DE2220315 A1 DE 2220315A1 DE 19722220315 DE19722220315 DE 19722220315 DE 2220315 A DE2220315 A DE 2220315A DE 2220315 A1 DE2220315 A1 DE 2220315A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/28—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
- B07B1/36—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens jigging or moving to-and-fro in more than one direction
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPJL,. ING. W. EITHS - BK. MBM. WAT. K. HOFFMANN
PATI1WTAN-WaX1TB . ' . ■ . ■
D-8000 MDNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
The State of Israel, Ministry of Agriculture, Jerusalem/Israel
Rüttelsieb
Die Erfindung betrifft eine Klassiervorrichtung mit Rüttelsieb, insbesondere ein mechanisches Rüttelsieb zum
Klassieren von festen Gegenständen.
Bei bekannten Rüttelsieben wird das Sieb in einer horizontalen oder geneigten Ebene gerüttelt. Wegen der unregelmäßigen
Gestalt der zu klassierenden Gegenstände bleiben einige auf dem Sieb zurückgebliebene Gegenstände in dem
Netz stecken, so daß das Sieb verstopft werden kann. Bei bekannten
Rüttelsiebs» wird die Mi's&hl der im KfetB steckengebliebenen
Gegenstand© dadurch V(Bvring®Tts daß ©in© höhere
2 -
Rüttelfrequenz als die für einen optimalen Durchlauf der
Teilchen benötigte Frequenz angewendet wird. Dadurch wird jedoch die Leistung des Siebes herabgesetzt, da je höher
die Rüttelfrequenz, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, daß ein Gegenstand der richtigen Größe so auf das Sieb auftrifft,
daß er dasselbe durchlaufen kann. Außerdem wird durch eine Erhöhung der Rüttelfrequenz nur eine Teillösung
des Verstopfungsproblems erzielt. Deshalb ist es allgemein üblich, zusätzliche Einrichtungen zum Säubern des Siebes
zu verv/enden, z.B. durch Bürsten, periodisches Stoßen des Siebes durch von unten einwirkende Hammer oder aufprallende
Bälle und dergleichen.
Die bekannten Rüttelsiebe sind insofern nicht zufriedenstellend,
weil sie mit Siebrüttelfrequenzen arbeiten, bei denen die Klassierleistung gering ist, und wegen
der zusätzlichen b3schwerlichen und nicht stets zuverlässigen
Einrichtungen zum Säubern des Siebes.
Es ist daher das Siel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Hüttelsieb vorzusehen.
Dies wird dadurch erreicht, daß das Sieb auf einer vertikal verschiebliehen, das Sieb in seiner obersten Stellung
spannenden Feuereinrichtung ruht, und daß weiterhin folgende Teile vorgesehen sind: eine Zugeinrichtung, die
das Rüttelsieb gegen die Wirkung der Federeinrichtung allmählich aus seiner obersten Stellung herunterzieht, eine
zum periodischen Lösen der Zugeinrichtung dienende Einrichtung, die durch die Wirkung der Federeinrichtung ein Aufwärtsstoßen
des Siebes zurück in seine oberste Stellung ermöglicht, und eine Anhalteeinrichtung zum Anhalten des
nach oben gerichteten Stoßes des Siebes.
I>8-8 Rü1;ti;Isiiib kann horizontal oder etwas schräg
angeordnet se in-, um ä&s Entfernen der auf ihm zurückge-
209849/0078 - J>
-
bliebenen Gegenstände zu erleichtern.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung führt das Sieb eine zusammengesetzte Bewegung aus, die aus der Kombination
der Rüttelbewegung mit dem periodischen allmählichen Herunterziehen und dem periodischen Stoß nach oben besteht,
der durch die Anhalteeinrichtung unterbrochen wird. Man
hat herausgefunden, daß es durch eine solche Kombination möglich ist, das Sieb bei einer niedrigeren Rüttelfrequenz
als bei bekannten Rüttelsieben verwendet, arbeiten zu lassen, wodurch die Klassierleistung beträchtlich erhöht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben
werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 ist eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1
und zeigt die Einrichtung zum Herunterziehen des Siebes während der Abwärtsbewegung,
Fig. j5 zeigt zu klassierende Gegenstände auf dem Sieb, von
denen einige im Netz steckengeblieben sind, dabei entspricht die Arbeitsstellung des Siebes der
Stellung der Zugeinrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 zeigt die Einrichtung gemäß Fig. 2 während der Lösung,
Fig. 5 zeigt die im Sieb steckengebliebenen Gegenstände,
die infolge des plötzlich unterbrochenen Stoßes des
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Siebes nach oben aus dem Netz ausgestoßen wurden,
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der Rüttelbewegungen des Siebes,
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der zum Reinigen des Siebes dienenden Vertikalbewegung desselben,
und
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der Klassierleistungen verglichen mit den Schirmrüttelfrequenzen.
Die dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung enthält ein Sieb 1, das durch vier Blattfedern 2 gehalten ist,
welche jeweils an auf einer Achse 4 befestigten schwenkbaren Armen J5 angebracht sind. Unter dem Sieb 1 kann eine (nicht
gezeigte) Mulde vorgesehen sein, um die das Sieb durchlaufenden
Gegenstände zu sammeln.
Am .Schirm 1 sind ein Paar herabhängender Ansätze vorgesehen, an denen jeweils eine Stange 6 angeschwenkt
ist, deren entgegengesetztes Ende mit einem Exzenterrad zusammenwirkt, das auf einer Achse 8 vorgesehen ist, welche
über die Kraftübertragungseinrichtung 9, Io von einem
Motor 11 angetrieben wird.
Zwei schwenkbare Arme 12 sind jeweils in einem Paar von Ansätzen 13 schwenkbar befestigt und jeweils mittels
einer federnden Stange 14 mit dem Sieb 1 verbunden. Die
Arme 12 können sich nach oben und unten bewegen, die Aufwärtsbewegung ist jedoch durch ein Element 15 von der Form
eines umgekehrten U beschränkt. Die Arme 12 weisen an ihren Enden jeweils eine Mitnehmerrolle 16 auf, welche mit
einer Nooke 17 zusammenwirkt . Die Nocke besitzt einen Aus-
- 5 -209849/0675
schnitt und ist an einer Achse 18 vorgesehen, welche ebenfalls über die Übertragungseinrichtung Io von dem Motor
11 angetrieben wird. Die gesamte Vorrichtung ist in einem Rahmen 2o angebracht.
Bei Betätigung des Siebes 1 wird es durch die Bewegung der Exzenter 7 und Stangen 6 gerüttelt. Gleichzeitig drehen
sich die Achsen 18 und Nocken 17* und durch das Zusammenwirken
der Nocken 17 mit der Mitnehmerrolle 16 werden die Arme 12 allmählich heruntergedrückt (siehe Fig. 2), wodurch
die Stangen 14 mit dem Sieb 1 heruntergezogen werden.
Während der Schirm gerüttelt wird, durchlaufen ihn die kleinen Gegenstände, während einige größere, die ihn nicht
durchlaufen, im Netz steckenbleiben - siehe die beiden äußeren Gegenstände in Fig. 3·
Durch den Zug nach unten wird das Sieb 1 allmählich heruntergedrückt, während es gleichzeitig seine Rüttelbewegung
fortsetzt, bis die Mitnehmerrollen 16 sich gegenüber
dem Ausschnitt der Nooke 17 befinden, woraufhin die Arme 12 losgelassen werden. Durch die Wirkung der Blattfedern
2 erhält daraufhin das Sieb 1 einen Stoß nach oben und zieht die Stange 14 und Arme 12 plötzlich mit sich, bis
die letzteren durch die Rippe der zugeordneten Anhalteelemente 15 in Form eines umgekehrten U angehalten werden.
Die Stellung der Arme 12 und Mitnehmerrollen 16 in bezug auf die Nooke 17 bei der plötzlichen Beendigung des
nach oben gerichteten Stoßes des Siebes ist in Fig. 4 gezeigt, und Fig. 5 zeigt, wie daraufhin die beiden äußeren
großen Gegenstände, die in Fig. 5 im Netz steckengeblieben waren, jetzt ausgestoßen wurden, während die kleineren Gegenstände
von Fig. 3 das Sieb durchlaufen haben.
Die bei Betätigung des Siebes von demselben durchgeführten beiden Bewegungen sind in Fig. 6 und 7 getrennt
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dargestellt. In Fig. 6 ist die horizontale Amplitude des
Siebes über der Zeit eingetragen, wobei zu sehen ist, daß die Amplitude sich regelmäßig periodisch verändert. Die
horizontale Verschiebung ist also einer harmonischen Bewegung angenähert.
In Fig. 7 ist die periodische vertikale Verschiebung des Siebes über der Zeit eingetragen, wobei die horizontale
Linie die normale Ruheebene des Siebes anzeigt. Dabei ist zu sehen, daß jeder vertikale Verschiebungszyklus
eine während der überwiegenden Zeit stattfindende allmähliche Abwärtsbewegung beschreibt, gefolgt von einer plötzlichen
Aufwärtsbewegung des Siebes bis zu einer etwas oberhalb der normalen Ruheebene liegenden Ebene, wo der Schirm
plötzlich angehalten wird. Während des letzten Teils des Zyklus werden die feststeckenden Gegenstände nach oben ausgestoßen
und geben auf diese Weise das Netz frei, injaem sie während des ersten Teils des Zyklus feststeckten.
Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung, durch welche zwei verschiedene periodische Bewegungen
kombiniert werden, gestattet eine sehr wesentliche Erhöhung der Klassierleistung. Dies ist in Fig. 8 gezeigt, in der
die Leistung gegen die Rüttelfrequenz des Siebes abgesetzt ist. Aus der Fig. ist zu entnehmen, daß die Klassierleistung
bei niedriger Frequenz rasch ein Maximum erreicht und danach bei anwachsender RUttelfrequenz abfällt. Ungeachtet
dieser bekannten Tatsache müssen alle bekannten Rüttelsiebe im Frequenzbereich A der Fig. 8 arbeiten, um
dadurch die Verstopfung des Siebes auf ein Minimum zu reduzieren. Dagegen ist es erfindungsgemäß zum erstenmal
möglich, im Bereich der niedrigeren Frequenz B zu arbeiten, in/iem die Klassierleistung ihrem Maximum angenähert ist.
Aus Flg. 8 geht hervor, daß der erfindungsgemäß erreichte Vorteil ganz erheblich ist.
- 7 -209849/0675
Erfindungsgemäße Abwandlungen könnten - um nur ein
Beispiel zu erwähnen - darin bestehen, die Blattfedern 2 durch andere Federeinrichtungen, z.B. schraubenförmige
Druckfedern zu ersetzen.
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Claims (1)
- Pat en tanspruchKlassiervorrichtung mit Rüttelsieb, dadurch gekennzeichnet, uaß das Sieb (l) auf einer vertikal verschieblichen, das Sieb in seiner obersten Stellung spannenden Federeinrichtung (2) ruht, und daß weiterhin folgende Teile vorgesehen sind: eine Zugeinrichtung (12/ 14, 16, 17, l8), die das Rüttelsieb gegen die Wirkung der Federeinrichtung allmählich aus seiner obersten Stellung herunterzieht, eine zum periodischen Lösen der Zugeinrichtung dienende Einrichtung (17)> die durch die Wirkung der
Federeinrichtung (2) ein Aufwärtsstoßen des Siebes zurück
in seine oberste Stellung ermöglicht, und eine Anhalteeinn\chtung (15) zum Anhalten des nach oben gerichteten Stoßes des Siebes.209849/0675
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