DE2216960B2 - Fadenlaengenmessvorrichtung - Google Patents
FadenlaengenmessvorrichtungInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Landscapes
- Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenlängenmeßvorrichtung für eine Aufwickelvorrichtung mit mehreren
Wickelspulen, bestehend aus einer allen Wickelspulen gemeinsamen Fadenlängeneinstelleinrichtung, einem
Fadenlängenzählwerk für jede Wickelspule, einem pro geförderter Fadenlängeneinheit einen Impuls erzeugenden
Impulsgenerator, dessen Impulse über einen Verstärker dem Fadenlängenzählwert zuführbar sind no
und einer Fadenbruchabfühleinrichtung, die die Funktion des jeweiligen Fadenlängenzählwerkes bei einem
Fadenbruch unterbricht.
Eine derartige Fadenlängenmeßvorrichtung ist aus der DT-OS 15 60 366 bekannt. Bei ihr ist der
Impulsgenerator allen Fäden zugeordnet. Er erzeugt also Impulse auch dann, wenn mehrere Fäden
gebrochen sind. Diese Fadenbruch-Abfühleinrichtung
V 2
arbeitet mechanisch mittels eines Tastarmes und daher nicht verzögerungsfrei. Auch können Betriebsstörungen
auftreten, wenn sich das Fadenende am Tastarm verfängt Eine Aufwicklung mit genau definierter
Wickellänge ist ebenfalls nicht möglich, da ;£war eine
Anzeigelampe anzeigt, wenn eine Spule voll ist, der Faden jedoch weiterläuft, bis eine Bedienungsperson
von Hand eingreift Die Bedienungsperson ist aber überfordert, wenn mehrere Spulen gleichzeitig vollgewickelt
sind.
Aus der DT-AS 15 35 078 ist eine Fadenlängenmeßvorrichtung bekannt, bei der in Abweichung von dem
vorstehend beschriebenen Stand der Technik jede Wickelspule eine eigene Antriebstrommel aufweist,
jedoch fehlt eine allen Spulstellen gemeinsame Fadenlängeneins:elleinrichtung.
Auch ist es z. B. aus der OE-PS 2 67 380 bekannt,
anstelle einer mechanisch arbeitenden Fadenbruch-Abfühleinrichtung einen elektronischen Detektor zu
verwenden, der bei einem Fadenbruch den Antriebsmotor abschaltet. Das Auslaufen des Antriebsmotors wird
elektromagnetisch gebremst, um die Spule möglichst verzögerungsfrei anzuhalten. Eine Fadenlängeneinstelleinrichtung
ist jedoch nicht vorgesehen.
Weiterhin ist aus SIEMENS REVIEW, Ausgabe Mai
1969, Seite 197ff. eine Fadenlängeneinstellvorrichtung bekannt, mit der exakte Fadenlängen gemessen werden
sollen. Dabei werden einstellbare Fadenlängenzählwerke und elektronisch ansteuerbare Zählwerke nach Art
von Ringzählern verwendet. Bei Fadenbrüchen wird eine elektronische Abschalteinrichtung betätigt.
Schließlich ist es aus dem DT-GM 19 85 238 bekannt,
bei einer Spulmaschine im I jllc eines Fadenbruches
nicht nur den Antriebsmotor, sondern auch unmittelbar die Wickelspule mittels einer eigenen Bremse abzubremsen,
um einen schnellen Stillstand der Spule zu erreichen. Eine I idenlängenmeßvorrichtung ist allerdings
nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Fadenlängenmeßvorrichtung dahingehend weiter auszubilden,
daß exakte Fadenlängen auch im Fall von Fadenbrüchen auf allen Wickelspulen einer Spulmaschine
aufgewickelt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
daß jede Wickelspule in an sich bekannter Weise eine eigene Antriebstrommel aufweist,
daß jeder Antriebstrommel seitlich ein eigener Impulsgenerator zugeordnet ist, daß die Fadenbruch-Abfühleinrichtung in an sich
bekannter Weise als elektronischer Detektor ausgebildet ist, der mit dem Impulsgenerator durch
eine elektrische Torschaltung verbunden ist, daß jedes Fadenlängenzählwerk einen von der
gemeinsamen Fadenlängeneinstelleinrichtung gesteuerten Mehrstufen-Wählschalter sowie einen an
sich bekannten Mehrstufen-Ringzähler aufweist, dessen Stufen mit den jeweiligen Stufen des
Mehrstufen-Wähischalters elektrisch verbunden sind,
und daß in an sich bekannter Weise jeder Wickelspule eine eigene Bremse zugeordnet ist,
welche mit dem jeweiligen Mehrstufen-Wählschalter verbunden ist und die Drehung der Wickelspule
stoppt, wenn der am jeweiligen Mehrstufen-Wählschalter eingestellte Wert mit dem vom
Mehrstufen-Ringzähler aufsummierten Wert übereinstimmt.
Die Erfindung ermöglicht die Einstellung unterschiedlicher Fadenlängen für jede Wickelspule. Auch im Fall
eines oder mehrerer Fadenbrüche werden die eingestellten Fadenlängenwerte auf den ei.izelnen Wickelspulen
auch bei höchsten Arbeitsgeschwidigkeiten exakt und unabhängig voneinander eingehalten, wobei
die auf eine große Zahl von Wickelspulen aufzuwickelnden Fadenlängen gleichzeitig auf die gewünschten
Längenwerte mittels einer einzigen Einstelleinrichtung eingesteCf werden können. Weiterhin ist es möglich,
laufend die jeweils aufgewickelten Fadenlängen zu bestimmen und die Aufwickelvorgänge automatisch zu
beenden, wenn ein vorgegebener Wert erreicht ist Die Wirtschaftlichkeit vollautomatischer Wickelvorrichtungen
wird somit erheblich erhöht.
Für die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs wird der Schutz in Form einer Kombination
beansprucht
Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Mehrere Aufwickelspulen C1, C2 ... Cn zur Aufwicklung
von Fäden Ti, T2 ... Tn sind jeweils antriebsmäßig
auf unabhängig drehbaren Antriebstrommeln Du D2...
Dn gelagert Magnetstücke M, M2 ... Mn sind an den
Umfangen von mit den Antriebstrommeln D1, D2 ...
rotierenden Platten Pi, P2... Pn vorgesehen und wirken
mit Magnetspulen Lu L2 ... Ln zur Bildung von
Impulsgeneratoren M1 L,, M2 L2, Mn Ln zusammen,
welche eine Anzahl Impulse proportional der Zahl der Tromrneldrehungen liefern. Weiterhin sind den Fäden
Γι, T2 ... Tn elektronische Detektoren Eu E2 ... En
zugeordnet, die beispielsweise je aus einer Lichtquelle und einem auf der gegenüberliegenden Seite des Fadens
angeordneten fotoelektrischen Element bestehen. Das Ausgangssignal der Detektoren wird in Verstärkern Au
A2 ... An verstärkt und gleichgerichtet. Wenn der Faden
läuft wird somit eine dauernde Gleichspannung erzeugt. Über elektrische Torschaltungen Gi, CJ2... Gn, die durch
diese Gleichspannung gesteuert werden, werden die vorerwähnten Impulsgeneratorausgangssignale Dezimalringzählern
An, /?2i ··■ Rn zugeführt. Das heißt,
Dezimalringzähler Rn, Ri2, Ru; R2i, R22, R23; ■. · Rni, R„2,
R„3, welche aufeinanderfolgend zunehmende numerische Signale erhalten und mechanische Wählschalter
Sn, Si2, Su; S21, S221S23;... SnI, Sn2, Snj, die mehr als zehn
Klemmen aufweisen, sind jeder Trommel Di, D2... Dn
zugeordnet. Wenn nun die Klemme jedes Wählschalters mit jeder Stufe des Ringzählers Rn, Ri2, Ru; R2|, R22,
R23; Rni, R„2, Rni verbunden wird, wird die Frequenz der
Zahl der Impulse, die bei jeder Trommelumdrehung auftreten, geteilt. Somit werden die frertuenzgeteilten
Impulse Speicherzählern Mn, Λίι2; M2i, M22... M„\, Mn2
zugeführt, die die gezählten Werte speichern für den Fall, daß die Werte bei Stromausfall verschwinden
sollten. Wenn 24 mal 24 Signale durch z. B. elektromagnetisch-mechanische 24 Schritt-2-Stufen-Zähler zugeführt
sind und der gezählte Wert den vollen Wert erreicht hat, wird ein Endsignal erzeugt, das den vollen
Zustand der Spule anzeigt, wodurch Bremsen By, B2...
Bn der Trommeln Dy, D2 ... Dn betätigt werden und
Anzeigenlampen Iy, h ... In aufleuchten. Somit können
vorgegebene Fadenlängen auf die Spulen Q, C2... Cn
aufgewickelt werden, indem an den Wählschaltern S,,.
Sy2, Sy3; S21, S22, S23;... Sau Sn2, Sn3 entsprechende Werte
eingestellt werden. Die einzustellenden Werte an den Wählschaltern Sn, S12, Sn; S21, S22, S23;... Sn 1, S112, S„3
erhält man aus der nachstehenden Formel durch vorherige Berechnung oder Messung der Wickelfadenlänge
pro Umdrehung der Trommel bzw. pro Impuls:
s - 2L: L
Dabei bedeuten:
S = eingestellter Wert des Wählsdiakers,
K = Korrekturbeiwert,
ίο L = gewünschte Fadenlänge,
K = Korrekturbeiwert,
ίο L = gewünschte Fadenlänge,
M = volle Zählwertzahl des Speicherzählers M,
Lq = aufgewickelte Fadenlänge pro Trommelumdrehung.
Lq = aufgewickelte Fadenlänge pro Trommelumdrehung.
Für alle Trommeln ist eine gemeinsame Fadenlängeneinstelleinrichtung
O vorgesehen. Diese Einrichtung O weist Einstellwert-Anzeigeabschnitte Ny, N2, N3 und
Einstelldruckknöpfe Qy, Q2, Q3 und Löschdruckknöpfe
Zu Z2, Z3 auf. Wenn der Einstelldruckknopf gedrückt
wird, wird beispielsweise ein Impuls mit einer Periode von mehreren Sekunden erzeugt, und da der numerische
Wert des Anzeigeabschnittes vorrückt, ist es, wenn ein gewünschter Wert vorhanden ist, möglich, an den
Anzeigeabschnitten Ny, N2, N3 einen dezimalen dreistelligen
numerischen Wert durch Loslassen des Druckknopfes einzustellen. Da der obenerwähnte Impuls
gleichzeitig den Wählschaltern Sn, S2 S„i; Si2, S22...
Sn2; Sn, S23 ... S„j zugeführt wird, wird jeder
Dreistufen-Wählschalter jeweils auf die dem obenerwähnten numerischen Wert entsprechende
Klemme eingestellt. Auch wenn die Löschdruckknöpfe oder Rückstelldruckknöpfe Zi, Z2, Z3 gedrückt werden,
kehren die Werte der Anzeigeabschnitte Ny, N2, /V3 auf
Null zurück, und gleichzeitig werden die Wählschalter Sn, S21 ... Sm; S12, S22... S„j;... auf die Null-Klemmen
gestellt.
Die vorbeschriebenen Wählschalter und Speicherzähler können auch durch elektronische Schaltungen
ersetzt werden.
Wenn vor dem Beginn der Aufwickelvorgänge die Druckknöpfe Qy, Q2, Q3 der Fadenlängen-Einstelleinrichtung
O gedrückt werden und die Anzeigeabschnitte Ni, N2, N3 auf gewünschte numerische Werte eingestellt
werden, werden die Wählschalter Sn, S12, Si3; S21, S22,
S23;..., welche jeweils den Antriebstrommeln Di, D2,...
entsprechen, gleichzeitig auf die Klemmen entsprechend den obenerwähnten numerischen Werten eingestellt.
Wenn nun die Trommeln Dy, D2 ... anlaufen, werden die Fäden Γι, T2 ... auf den Wickelspulen Ci,
C2... aufgewickelt. Die Impulsgeneratoren Mi Ly, M2 L2
... liefern bei jeder Drehung der Trommeln Di, D2... je
einen Impuls. Wegen der Existenz der Fäden liefern die Detektoren E\, £2 ... eine Dauerspannung aufgrund
deren die Torschaltungen C1, G2... geöffnet sind. Die
Ausgangsimpulse der Impulsgeneratoren werden somit den Ringzählern Rn, R2I ... zugeführt, und ihre
gezählten Werte wachsen allmählich an. Jedesmal, wenn dieser Zählwert den an den Wählschaltern Sn, S)2, S]3;
S2), S22, S23; ... eingestellten Wert erreicht, werden
'.w Signale den mechanischen Zählwerken Mn, Μ2ι; ...
zugeführt und diese Zählwerke rücken weiter; gleichzeitig kehren die Ringzähler auf Null zurück und beginnen
erneut die Ausgangsimpulse der Impulsgeneratoren zu zählen.
(15 Bekannt ist, daß beim Betrieb von Spulmaschinen,
insbesondere schnellaufenden Maschinen, Fadenbrüche nicht zu vermeiden sind. Wenn nun einzelne Fäden Γι,
T2... brechen, schließen die entsprechenden Torschal-
22 !6 960
tungen Gi, G2..., weil die Detektoren Fi, £2 ... keine
Ausgangsspannungen mehr liefern. Die weiterhin durch Drehung der Trommeln gelieferten Impulse der
Impulsgeneratoren M\ L\, M2L2... können somit nicht
zu den Ringzählern gelangen. Unabhängig von der Drehung der Trommeln D1, D2 ... wird somit der
Betrieb der Ringzähler unterbrochen. Deshalb zeigen die mechanischen Zählwerke Mn, /Wi2; M2i, M22; ■■■
Werte an, die den tatsächlichen Fadenlängen auf den Wickenspulen Q, C2 ... exakt entsprechen. Wenn die
vollen Fadenlängen aufgewickelt sind, werden Signale erzeugt und die Trommeln D\, D2... von den Bremsen
Bi, B2 ... angehalten. Lampen /1, I2 ... leuchten
gleichzeitig auf und zeigen diesen Zustand der Bedienungsperson an.
Wenn die Aufwicklung aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, ist es möglich, den Zähler, der dieser
Spule entspricht, mittels eines Riickstelldruckknopfes auf Null zurückzustellen und den Aufwickelvorgang
ι ο erneut beginnen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fadenlängenmeßvorrichtung für eine Aufwickelvorrichtung mit mehreren Wickelspulen, bestehend aus einer allen Wickelspulen gemeinsamen Fadenlängeneinstelleinrichtung, einem Fadenlängenzählwerk für jede Wickelspule, einem pro geförderter Fadenlängeneinheit einen Impuls erzeugenden Impulsgenerator, dessen Impulse über einen ι ο Verstärker dem Fadenlängenzählwerk zuführbar sind und einer Fadenbruchabfühleinrichtung, die die Funktion des jeweiligen Fadenlängenzählwerkes bei einem Fadenbruch unterbricht, gekennzeichne t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: ι s daß jede Wickelspule (Q ... Cn) in an sich bekannter Weise eine eigene Antriebstrommel (D,...D„)aufweist,daß jeder Antriebstrommel (D\... Dn) seitlich ein eigener Impulsgenerator (M\ Li... Mn Ln) zugeordnet ist,daß die Fadenbruch-Abfühleinrichtung in an sich bekannter Weise als elektronischer Detektor (E1... En) ausgebildet ist, der mit dem Impulsgenerator (Mi U ... MnLn) durch eine elektrische Torschaltung (G\ ... Gn) verbunden ist,daß jedes Fadenlängenzählwerk einen von der gemeinsamen Fadenlängeneinstelleinrichtung (O) gesteuerten Mehrstufen-Wählschalter (Su Su S\i... S„\ Sm S„i) sowie einen an sich bekannten Mehrstufen-Ringzähler (Ru Rn Ru ... Rn\ R„2 Rri) aufweist, dessen Stufen mit den jeweiligen Stufen des Mehrstufen-Wählschalters (Sn 5,2 5,3 ... S„i Sn2 Sn3) elektrisch verbunden sind,und daß in an sich bekannter Weise jeder Wickelspule (Q ... Cn) eine eigene Bremse (B]... Bn) zugeordnet ist, welche mit dem jeweiligen Mehrstufen-Wählschalter(Sn S12 Sn... Sni Sn2 Sri) verbunden ist und die Drehung der Wickelspule (C1 ... Cn) stoppt, wenn der am jeweiligen Mehrstufen-Wählschalter (Su Sn Sn ... Sn, S„2 S„3) eingestellte Wert mit dem vom Mehrstufen-Ringzähler (Ru Rn R\)...Rni R„2 R3) aufsummierten Wert übereinstimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2177571 | 1971-04-09 |
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---|---|
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ID=12064427
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