DE2917507C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen einer Spulmaschine nach dem Aufwickeln einer vorbestimmten Fadenlänge, mit einer Meßvorrichtung für die gespulte Fadenlänge, deren Umdrehungszahltaster über einen Impuls­ untersetzer an einen Schrittmotor angeschlossen ist, wel­ cher einen auf eine vorwählbare Umdrehungszahl einstellbaren Schalter antreibt.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der AT-PS 2 90 870 bekanntgeworden. Bei dieser findet ein Gleichstrom-Schritt­ motor Verwendung, der über Hall-Generatoren angetrieben wird, welche eine zum Antrieb des Motors geeignete Spannung aus Impulsen erzeugen, die ein Umdrehungszahlabtaster abgibt. Mit einem gleichen Integrationsmotor in Form eines kollektor­ losen Gleichstrommotors, der mit Hall-Generatoren und Transistoren durch Impulse aus einem Umdrehungszahltaster angetrieben wird, ist aus der DE-OS 16 23 302 bekanntge­ worden. Diesem Integrationsmotor ist ein Rollenzählwerk und eine Steuervorrichtung nachgeschaltet.

Die Nachteile des hohen Aufwandes eines solchen Antriebes hat die DE-AS 21 14 033 durch die Verwendung eines Synchronmotores zu beseitigen versucht, dieser aber ar­ beitet mit geringerer Exaktheit und erfordert entweder vielstellige Zählwerke oder Untersetzer.

Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zu schaffen, die mit hoher Exakt­ heit individuell für jede einzelne Spulstelle die Faden­ länge bestimmt.

Die Erfindung besteht darin, daß der Motor ein Elektro­ magnet ist, dessen Anker mit einer Klinke versehen ist, die ein Klinkenrad weiterschaltet, dessen Welle den einstellbaren Schalter antreibt.

Klinkengetriebe zeichnen sich durch hohe Exaktheit bei der Untersetzung, einfachen Aufbau und geringe Wartung aus. Sie sind billig in der Anschaffung. Bei großem Klinkenrad­ durchmesser lassen sich hohe Untersetzungszahlen erreichen. Die Anwendung eines solchen Klinkengetriebes in der Vor­ richtung zum Abstellen einer Spulmaschine führt zu einem einfachen Aufbau und zu niedrigen Herstellungskosten.

Das Wesen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Merk­ male der vorliegenden Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus­ führungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Gesamtschema,

Fig. 2 die Schaltung des elektrischen Teiles.

Die Vorrichtung zum Messen der Fadenlänge, welche von dem Kops 2 auf die Spule 3 über den Verteilungszylinder 4 umgespult wird, beinhaltet einen Meßimpulsgenerator, der z. B. (Fig. 2) von einem Permanentmagneten 5 gebildet wird, welcher auf dem Umfang des Verteilerzylinders 4 befestigt ist, sowie einem Umdrehungszahl-Abtaster 6 des Verteilerzylinders 4. Serienmäßig ist an den Abtaster 6 über die Faden-Abstellvorrichtung 7 der Eingang des Meßimpuls-Untersetzers 8 angeschlossen, an dessen Ausgang serienmäßig das elektromagnetische Relais 9 angeschlos­ sen ist. Der Anker 10 des elektromagnetischen Relais 9 ist mit einer Klinke 11 versehen, der ein Klinkenrad 12 zugeordnet ist, welches auf der Welle 13 befestigt ist, auf welcher ein einstellbarer Schalter 14 befestigt ist, welcher in den Steuerkreis 15 des Verteilerzylinders 4 eingeschaltet ist.

Durch Drehbewegung des Verteilerzylinders 4 und zusammen mit diesem auch des Permamentmagneten 5 werden im Abtaster 6 Meßimpulse ausgelöst, deren Anzahl mit der Umdrehungszahl des Verteilerzylinders 4 überein­ stimmt. Die Meßimpulse werden über die Fadenabstell­ vorrichtung 7 an den Eingang des Untersetzers 8 geleitet, wo deren Anzahl in einem vorgewählten Verhältnis ver­ ringert (untersetzt) wird. Aus dem Ausgang des Untersetzers 8 werden die reduzierten Meßimpulse über einen Tran­ sistor-Verstärker in das elektromagnetische Relais 9 geleitet. Die auf seinem Anker 10 befestigte Klinke 11 treibt das Klinkenrad 12 und mittels dessen Welle 13 auch den einstellbaren Schalter 14 an. Auf diesem wird die Anzahl der reduzierten Meßimpulse eingestellt, die der geforderten Länge des Fadens 1 entspricht. Bei Er­ reichen dieses Wertes schaltet der Schalter 14 den Steuerungskreis 15 des Verteilerzylinders 4 ab, wodurch der Spulprozeß beendet wird.

Bei Fadenbruch des aufzuspulenden Fadens 1 wird dessen Längenmessung unterbrochen, da die zwischen dem Umdrehungszahl-Abtaster 6 des Verteilerzylinders 4 und dem Untersetzer 8 eingeschaltete Fadenabstellvorrichtung 7 abschaltet und dadurch die Übertragung von Impulsen aus dem Abtaster 6 in den Untersetzer 8 in einer Zeit verhindert, in welcher der Faden 1 nicht gespult wird, d. h. nicht die Fadenabstellvorrichtung 7 durchläuft. So mißt also die Vorrichtung nur die tatsächliche Länge des gespulten Fadens 1.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Abstellen einer Spulmaschine nach dem Aufwickeln einer vorbestimmten Fadenlänge, mit einer Meßvorrichtung für die gespulte Fadenlänge, deren Umdrehungszahltaster über einen Impulsuntersetzer an einen Schrittmotor angeschlossen ist, welcher einen auf eine vorwählbare Umdrehungszahl einstellbaren Schalter an­ treibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Elektromagnet (9) ist, dessen Anker (10) mit einer Klinke (11) versehen ist, die ein Klinkenrad (12) weiter­ schaltet, dessen Welle (13) den einstellbaren Schalter (14) antreibt.