DE2216921C3 - Verfahren zur Entkonservierung flüssiger Lebensmittel mit Aromagewinnungsanlagen der Fruchtsaftindustrie - Google Patents

Verfahren zur Entkonservierung flüssiger Lebensmittel mit Aromagewinnungsanlagen der Fruchtsaftindustrie

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DE2216921C3
DE2216921C3 DE19722216921 DE2216921A DE2216921C3 DE 2216921 C3 DE2216921 C3 DE 2216921C3 DE 19722216921 DE19722216921 DE 19722216921 DE 2216921 A DE2216921 A DE 2216921A DE 2216921 C3 DE2216921 C3 DE 2216921C3
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Peter Dipl.-Ing. Ddr 4200 Merseburg Jahn
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/76Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by removal of gases

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entkonservierung flüssiger Lebensmittel, wie Fruchtsäfte, Gemüsesäfte, Gelatine, Pektin usw., in Aromagewinnungsanlagen der Fruchtsaftindustrie.
Die obengenannten Lebensmittel werden häufig durch Zusatz von Konservierungsmitteln, wie Sorbinsäure, insbesondere aber Schwefeldioxyd haltbar gemacht, die aber vor dem Verbrauch der Lebensmittel aus diesen entfernt werden müssen.
Die Entfernung des Konservierungsmittels kann durch Auskochen oder Einblasen von Dampf durchgeführt werden.
Die erstgenannte Möglichkeit hat den Nachteil, daß in den z. B. flüssigen Lebensmitteln die temperaturempfindlichen Stoffe wie Vitamine, Fermente u. ä. durch die lang anhaltend hohen Temperaturen beim Auskochen zerstört werden. Es kann auch ein Kochgeschmack entstehen.
Beim Einblasen von Dampf können ebenfalls für die Lebensmittel nachteilige Folgen eintreten, z. B. dadurch, daß Fremdstoffe wie Ol in sie gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Entfernung des Konservierungsmittels aus Lebensmitteln zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entkonservierung flüssiger Lebensmittel besteht darin, daß man in die Lebensmittel Sekundär-Dampf einbläst, der aus der Flüssigkeit selbst erzeugt wird, um obengenannte Nachteile auszuschalten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Aromagewinnungsanlagen der Fruchtsaftindustrie, die außerhalb der Saison nicht in Betrieb sind, eingesetzt. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die Aromagewinnungsanlagen zur Entkonservierung zu benutzen, nur wird die Schaltung flüssigkeitsseitig so verändert, daß der Saft, eventuell vorgewärmt, zuerst auf den Kopf der Aromakolonne aufgegeben wird.
In der Kolonne wird die größte Menge an Konservierungsmittel durch den eingsblasenen Dampf entfernt. Mit einer Lutterwasserpumpe wird der entkonservierte Saft am Sumpf der Kolonne abgezogen und einem Verdampfer zugeführt, wo ein Teil des Saftes verdampft wird. Der konzentrierte und entkonservierte Saft wird aus dem Abscheider abgezogen. Er kann jetzt mit Trinkwasser auf die Ausgangskonzentration zurückverdünnt v/erden oder aber in einer Konzentrationsanlage weiter konzentriert werden.
Der im Verdampfer aus der Flüssigkeit erzeugte Brüdendampf gelangt in das Unierteil der Kolonne und treibt das Konservierungsmittel aus dem Saft aus. Der das Konservierungsmittel enthaltende Dampf
ίο durchläuft einen Vorwärmer, wo er den konservierten Saft anwärmt. Im nachfolgenden Kondensator wird der Dampf durch das Kühlwasser vollständig kondensiert. Es wird also der benötigte Austreibdampf (Strippdampf) aus dem Saft selbst erzeugt. Der Saft wird dabei vorkonzentriert, was besonders dann von Vorteil ist, wenn eine Konzentrierung sich anschließt oder die Flüssigkeit durch die Zugabe von wäßrigen Konservierungsmitteln verdünnt vorliegt. Das Verfahren zeichnet sich durch eine kurzzeitige Temperaturbelastung und geringem Energieverbrauch aus. Es kann sowohl im Vakuum als auch im drucklosen Betrieb oder bei Überdruck betrieben werden. Die Abluft kann durch eine Berieselungskühlanlage noch weitgehend vom Konservierungsmittel befreit werden.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
1000 kg Fruchtsaft mit 12% TS und mit 1000 mg
ω SO2/kg werden bei α durch Pumpe 9 in die Anlage eingespeist und in den Vorwärmer 5 und 1 auf 100° C vorgewärmt. Der so vorgewärmte Saft wird am Kopf der Kolonne 4 aufgegeben, und durch den Brüdendampf wird das Konservierungsmittel ausgetrieben.
J5 Am Sumpf der Kolonne wird der entkonservierte Saft mit einem Gehalt von 30 mg SO2/kg abgezogen und durch Pumpe 8 in den Verdampfer 2 aufgegeben, wo 250 kg Wasser verdampft werden. Aus dem Abscheider 3 wird der Saft mit 16% TS und 18 mg SO2/ kg durch Pumpe 10 aus der Anlage bei b abgezogen. Nach Rückverdünnung auf 12% TS besitzt der Saft noch 15 mg SO2/kg. Der das Konservierungsmittel enthaltende Dampf gelangt aus Kolonne 4 über den Vorwärmer 5 in den Kondensator 6. Aus dem Kon-
4") densator 6 werden bei α mit Pumpe 11 250 kg Kondensat mit 3940 mg SO2/kg abgepumpt. Im Abluftkühler 7 wird die den Kondensator 6 verlassende Luft nochmals abgekühlt und ins Freie abgelassen.
r)() Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Vorwärmer
2 Verdampfer
3 Abscheider
4 Kolonne
ν, 5 Vorwärmer
6 Kondensator
7 Abluftkühler
8 Pumpe
9 Pumpe
fao 10 Pumpe
11 Pumpe
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Entkonservierung, insbesondere Entschwefelung von flüssigen Lebensmitteln wie Frucht- oder Gemüsesäften, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen Lebensmittel auf den Kopf der Destillationskolonne (4) einer Aromagewinnungsanlage aufgegeben werden und das Konservierungsmittel mit dem in der Anlage, und zwar im Verdampfer (2) aus dem Saft selbst erzeugten Dampf ausgetrieben wird.
DE19722216921 1971-10-22 1972-04-08 Verfahren zur Entkonservierung flüssiger Lebensmittel mit Aromagewinnungsanlagen der Fruchtsaftindustrie Expired DE2216921C3 (de)

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DE2216921B2 DE2216921B2 (de) 1979-12-20
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR403771A (fr) * 1908-10-02 1909-11-13 Emile Augustin Barbet Nouvel appareil continu ou discontinu de désulfitation avec ou sans concentration des jus de fruits désulfités

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DD95970A1 (de) 1973-02-20
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HU172208B (hu) 1978-06-28
RO71671A (ro) 1981-07-30
CH566725A5 (de) 1975-09-30
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DE2216921B2 (de) 1979-12-20

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