DE2216388C3 - Verfahren zur Herstellung von Käseprodukten mit einem Geschmack nach reifem Blaukäse und eine Aromazusammensetzung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Käseprodukten mit einem Geschmack nach reifem Blaukäse und eine Aromazusammensetzung

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Description

Unter der Sammelbezeichnung Biaukäse oder Blauschimmelkäse werden in vorliegender Erfindung Käse verstanden, die im Inneren unter Einwirkung von bläulichem bis grünlichem Schimmel, z. B. Penicilliumroqueforti gereift werden. Man kann sie auch als schimmeldurchsetzte Käse bezeichnen im Gegensatz zu Käse mit Oberflächenschimmel. In Deutschland wird ein solcher schimmeldurchsetzter Käse auch als Edelpilzkäse bezeichnet. Entsprechende ausländische Käsesorten sind beispielsweise Roquefort, Blue Cheese, Stilton und Gorgonzola. Der Einfachheit halber wird in vorliegender Erfindung von Edelpilzkäse bzw. Blaukäse gesprochen.
Wegen seines charakteristischen Geschmacks wird Blaukäse gern zum Aromatisieren von Lebensmitteln verwendet; jedoch ist er wegen seiner komplizierten Herstellung verhältnismäßig teuer. Auch kann durch direkten Zusaiz von Biaukäse die Stärke und Haltbarkeit des Aromas und die Konsistenz des Produktes nicht befriedigend gesteuert werden.
Ferner hat man Stücke von Roquefort- und Gorgonzolakäsc unter Luftabschluß in Schmelzkäse eingearbeitet, jedoch haben diese Schmelzkäse mit Blauschimmelkäseeinlage eine sehr geringe Haltbarkeit. Auch hat man versucht, Käse mit Roquefortgeschmack dadurch herzustellen, daß man ungereiften Rohkäse zerkleinert oder schmilzt, dann trocknet und das erhaltene Pulver mit Wasser auf einen solchen Wassergehalt einstellt, der für ein optimales Schimmelwachstum geeignet ist. Dieses Käsepulver wurde dann mit Penicillium-roqueforti geimpft und bis zu mehreren Wochen reifen gelassen. Das so gereifte Käsepulver wurde als Aromatisierungsmittel zu Schmelzkäse zugesetzt, oder es wurde zunächst mit Wasser versetzt, um es dann als Würze bei der Schmelzkäsezubercitung zu verwenden.
Die geschilderten Verfahren weisen den Nachteil auf, daß man entweder Produkte mit schlechtem Aroma und geringer L.agcrfähigkeit erhält oder aber daß lange Reifezeiten benötigt werden, wobei ein unerwünschtes Weiterreifen des Käsepulvers durch Erhitzungsverfahren wie Heißluft oder Infrarotbehandlung verhindert werden muß.
Mehr und mehr ist man daher dazu übergegangen, den Lebensmitteln Aromakompositionen zuzusetzen. So wurde bereits ein Illaukase-Aromaeoektail aus Methylkelonen, Äthanol, Acetaldehyd, niedermolekularen Fettsäuren und stabilisiertem Baumwollsaatöl beschrieben, die bisher bekannten Aroma/usHinmensei-/nngen weisen aber ücn Nachteil auf, dall sie stets einen
Geruch nach Buttersäure und einen seifigen parfumartigen Geschmack aufweisen.
Ferner war es bekannt, zur Erzielung eines Blaukäsearomas den Lebensmitteln neben Fettsäuren mit einer geraden Anzahl von Kohlenstoffatomen zwischen 3 und 11, sowie ein oder mehreren Phenolen, sowie ferner ein oder mehreren Lactonen von aliphatischen γ-, ö- oder E-Hydroxycarbonsäuren mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder ihren Vorläufern auch noch ein oder mehrere Methylketone oder ihre Vorläufer, wie J?-Ketosäure oder Ester davon einzuverleiben, wobei Ketone zur Anwendung gelangen, bei denen außer der Methylgruppe eine Alkylgruppe mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen vorhanden isL
Gegenstand der Erfindung ist somit das in den vorstehenden Patentansprüchen 1 bis 6 aufgezeigte Verfahren zur Herstellung von Käseprodukten und anderen Lebensmitteln, bei denen ein Käsegeschmack erwünscht ist, mit einem Gyschmack nach reifem Blaukäse sowie die im Patentanspruch 7 aufgezeigte Aromazusammensetzung.
Das Octen-l-ol-3 wird bevorzugt als Racemat verwendet. Die erfindungsgemäß eingesetzten Alkanone-2 haben vorzugsweise 5 bis 9 Kohlenstoffatome und die erfindungsgemäß eingesetzten Alkanmonocarbonsäuren haben vorzugsweise 4 bis 10 C-Atome. Geeignete Alkanone-2 sind beispielsweise Pentanon-2, Heptanon-2, Nonanon-2, Undecanon-2 und Tridecanon-2. Bevorzugt werden Mischungen der Alkanone-2 verwendet.
Beispiele für geeignete Alkanmonocarbonsäuren (C2-C12, vorzugsweise C4 —Cio) sind geradkettige und verzweigtkettige Monocarbonsäuren, wie Essigsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Capronsäure, Caprinsäure, Onanthsäure und Pelargonsäure.
Vorzugsweise werden den Lebensmitteln Alkanmonocarbonsäuren einverleibt, von denen wenigstens 80 Gew.-% wenigstens 6 Kohlenstoffatome haben und höchstens 2 Gew.-% aus verzweigtkettigen Alkanmonocarbomsäuren mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen bestehen, bezogen auf die Gesamtmischung der zugesetzten Alkanmonocarbonsäuren.
Zur weiteren Abrundung des typischen Blaukäsebzw. Edelpilzkäsegeschmacks ist es vorteilhaft, den Lebensmitteln zusätzlich zu den vorstehend genannten Aromahauptbestandteilen wahlweise auch noch andere Käsearomabestandteile einzuverleiben, nämlich 2-Oxoalkancarbonsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, 2-Oxoalkandimonocarbonsäuren mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkanole-2 mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen, Methyl- und Äthylester von Alkanmonocarbonsäuren mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Aldehyde mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Als 2-Oxoalkancarbonsäuren und 2-Oxoalkandicarbonsäuren können z. B. Glyoxylsäure, Brenztraubensäure, Λ-Keto-isovaleriansäure, Oxalessigsäure, «-Ketoglutarsäure und Λ-Ketoisocapronsäure eingesetzt werden.
Als Beispiele für die gegebenenfalls zu verwendenden Methyl- und Äthylester seien Buttersäureäthylester, Capronsäureäthylester und Caprylsäureäthylester genannt.
Als Aldehyde können /.. B. Acetaldehyd. Propionaldehyd, Uutyraldehyd, Valcraklehyd und Phenylacetaldehyd Verwendung finden.
Die Anwesenheit von insgesamt 0,1 —0,2% von Indol, /.imtsänre, Methional und l.aktonen, wie <Ü-Deculacton und (Vl)odecalacion in den Aromakomno.sitionen.
welche erfindungsgemäß den Lebensmitteln einverleibt werden, trägt zu der pikanten Geschmacksnote des reifen Edelpilzaromas bei.
Wenn die erfindungsgemäßen Aromazusammensetzungen den Lebensmitteln in einer Menge, welche im Bereich von etwa 300 bis 3000 mg/kg, vorzugsweise 1000 bis 2000 mg/kg, liegt zugemischt werden, erhalten diese einen Geschmack nach Blaukäse bzw. reifem Edelpilz oder vergleichbaren Käse Roquefort oder
ίο Gorgonzola.
Bei den Lebensmitteln, denen erfindungsgemäß durch Einverleiben der in Reihe stehenden Aromakompositionen ein Geschmack nach reifem Blaukäse bzw. Edelpilzkäse erteilt wird, handelt es sich in erster Linie
μ um Käseprodukte, insbesondere Schmelzkäse, der aus jungem, geschmacksarmen Rohkäse, vorzugsweise jungem Cheddarkäse, hergestellt wird, ferner Schmelzkäsezubereitungen, Frischkäse, Margarinekäse und Käsecreme, Käsefondue und Käsepulver. Aber auch anderen Lebensmitteln, bei denen ein Käsegeschmack erwünscht ist, wie beispielsweise Suppen, Soßen, Pasteten, Brotaufstrichmitteln, Käsegebäck oder Pizza, können die in Rede stehenden Gewürzmischungen einverleibt werden.
r> Es wurde darüber hinaus festgestellt, daß der Geschmack der Lebensmittel in Richtung Edelpilz, Blue Cheese oder Roquefort vorteilhaft abgerundet werden kann, wenr den Lebensmitteln zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Blaukäsearomazusammen-
Jo Setzungen noch Aminosäuren, vorzugsweise drei Aminosäuren, wie Glutaminsäure, Lysin und Methionin, einverleibt und darüber hinaus nicht mehr als 10% von anderen freien Aminosäuren den Lebensmitteln zugemischt werden, wobei dieser Prozentsatz auf die
r> Gesamtmenge der den Lebensmitteln zugemischten Aminosäuren bezogen ist.
Geeignete Aminosäuregemische sind beispielsweise solche, welche 30 bis 60% Mononatriumglutamat, 5 bis 30% Methionin und 65 bis 10% Lysin - HCI enthalten.
tu Die drei Aminosäuren Glutaminsäure, Lysin und Methionin werden den Lebensmitteln vorteilhaft in einer solchen Menge zugemischt, daß in den fertigen Lebensmitteln die Konzentration mindestens einer der Aminosäuren Glutaminsäure, Lysin und gegebenenfalls
■i'> Methionin in den fertigen Lebensmitteln mindestens doppelt so groß ist wie diejenige irgendeiner anderen in den Lebensmitteln vorhandenen freien Aminosäure.
Wenn von freien Aminosäuren in vorliegender Erfindung die Rede ist, bedeutet dies, daß die
>ii Aminosäuren nicht in einem Polypeptid gebunden sind.
Bevorzugt werden die Aminosäuren den Lebensmitteln in solchen Mengen zugesetzt, daß in den fertigen Lebensmitteln die relativen Gewichtsanteile von
r> Glutaminsäure : Lysin : Methionin
= (26 - 52): (8 - 52): (5 - 30) betragen.
Die Aminosäuren werden den Lebensmitteln in solchen Mengen einverleibt, daß in den fertigen
hi Lebensmitteln die Gesamtkonzentration an Glutaminsäure, Lysin und Methionin 500 bis 20 000, vorzugsweise 3000 bis 8000 mg/kg beträgt. Eine weitere Steigerung der Zusatzmengen über 20 000 mg/kg bringt keine wesentliche Verbesserung.
■■> Von den drei optisch aktiven Aminosäuren werden Glutaminsäure und Lysin vorzugsweise als L-Isomere verwendet. Methionin kann als L-Methionin oder in l-'orm seines Raccmals als DL-Methionin verwendet
werden.
Die Aminosäuren können in stöchiometrischen Mengen auch als Salze, wie z. B. Lysin ■ HCI und Mononatriumglutamat, verwendet werden.
Das Aminosäuregemisch stelle eine effektvolle und auch sehr wirtschaftliche Auswahl aus der Gesamtpallette der Aminosäuren dar, die in reifem Roquefortkäse gefunden wurden.
Die Auswahl läßt sich jedoch nicht weiter durch Fortlassen einer der drei Komponenten vereinfachen, ι ο ohne den gewünschten, geschmacklich harmonisierenden und abrundenden Effekt in Frage zu stellen.
Es ist ferner vorteilhaft, den Lebensmitteln zusätzlich noch Bernsteinsäure, und zwar in Mengen von etwa 0,02 bis 0,3% einzuverleiben.
Vorzugsweise ist die Blausäurearomazusarnnrinsetzung in einem Träger dispergiert, der aus einem Teil der Lebensmittel, denen die Aromazusammensetzung zugemischt werden soll oder einem der Bestandteile dieser Lebensrnittel besteht
In dieser Beschreibung sind die Prozent-, Teil- und Verhältnisangaben auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes vermerkt ist Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert
A-E Blaukäsearomazusammensetzungen A, B, C, D und E wurden durch Mischen von
A B C D E B/E
+ 51,00
+ 20,40
+ 142.80
+ 262,14
+ 21,93
+ 4,79
+ 14,54
+ 4,80
+ 6,73
+ 6,32
+ 596.70
+ 12,24
+ 200,43
+ 10,25
+ 300,90
Octen-l-ol-3 22,651 0,090 + +
Pentanon-2 9,050 0,707 + +
Heptanon-2 63,403 0,707 + +
Nonanon-2 116,406 0,113 +- +
Undecanon-2 9,734 0,030 + +
Tridecanon-2 2,133 + +
Essigsäure 8,501 Die Zahlen für die Zusammensetzung A bedeuten ι — —
Buttersäure 6,450 + +
Isobuttersäure 2,133 + +
Pentansäure 2,983 + +
3-Methylbutansäure 2,800 + +
Hexansäure 264,964 + +
Heptansäure 5,434 + +
Octansäure 89,005 + +
Nonansäure 4,550 + +
Decansäure 133,607 + +
Glyoxylsäure 70,887 — —
Brenztraubensäure 20,435 — —
2-Oxo-3-methylbutansäure 17,220 _ _
2-Oxo-4-methyipentansäure 43,252 — —
2-Oxo-butandicarbonsäure 51,186 — -
2-Oxo-pentandicarbonsäure 42,569 — -
Pentanol-2 + +
Heptanol-2 + +
Nonanol-2 _ + +
Äthylbutanoat +
Äthylhexanoat + -
Äthyloctanoat - + -
Äthanal + +
Propanol + +
Butanal + +
Pentanal - + +■
Phenyläthanal + +
Methional + -
5-Decanolid — —
5-Dodecanolid — —
Indol _ _
Zimtsäure — —
hergestellt. Teilen L-Lysin-HCI
i>n hergestellt.
14.23 1,79
22.24 1,02 1.02 1.02
10,20 5,10 5,10 5,10 5,10 0,20
Teile je tausend Teile der Aromazusammensetzung, und die Zahlen für B/E bedeuten Gewichtsteile für solche Verbindungen, die in den Zusammensetzungen B, C. D oder E vorhanden sind (mit + bezeichnet).
Eine Mischung von Aminosäuren wurde durch Mischen von 435 Teilen L-Mononatriumglutamat, 377 und 188 Teilen DL-Methionin
Beispiel 1
Aus 100 g jungem Cheddarkäse, 64 g Wasser und 3 f Schmelzsalz (eine Mischung handehübiicher Polyphosphate) wurde in einer Kasserole unter Rühren und vorsichtigem Erhitzen bis 80°C ein Schmelzkäse hergestellt. Zu der geschmolzenen Masse wurde 175 mg (d.h. etwa 1000mg/kg) der Biaukäsearomazusammen-
Setzung A zugefügt. Das Rühren wurde bei 800C 10 Minuten fortgesetzt und anschließend ließ man die Mischung abkühlen. Auf diese Weise wurde Schmelzkäse mit einem ansprechenden Blaukäsearoma erhalten.
Beispiel 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß gleichzeitig mit der Blaukäsearomazusammensetzurig A 600 mg (d. h. etwa 4000 mg/kg) der Mischung "on Aminosäuren F zugefügt ι υ wurde. Die geschmolzene Masse wurde ebenfalls 10 Minuten bei 800C gerührt und anschließend abkühlen gelassen, wobei ein Schmelzkäse mit voll abgerundetem Blaukäsegeschmack, der kaum von einem natürlichen Blaukäseprodukt zu unterecheidsn war, erhalten wurde. ; ■-.
Vti'gleichsbeispifcl C 1
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß eine Blaukäsearomazusammensetzung verwendet wurde, die sich von Zusammensetzung A nur dadurch unterschied, daß kein Octen-l-ol-3 enthalten war. Obwohl der Schmelzkäse ein dem Blaukäze ähnliches Aroma hatte, wurde das Gesamtaroma des Produktes geringer als das von Beispiel 2 erachtet; insbesondere urteilten einige Experter«, daß das Aroma eine synthetische, chemische Geschmacksnote habe.
Beispiel 3-6
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß jeweils die Blaukäsearomazusammensetzungen B, C, D und E verwendet wurden. Alle Produkt hatten ein typisches Blaukäsearoma, jedoch würde das die Zusammensetzung B enthaltende Produkt bevorzugt
Beispiel 7
Aus 100 g jungem Cheddarkäse und 3 g Schmelzsalz sowie 64 g Wasser wurde unter Rühren bei 80° C und Zugabe von 800 mg (d. h. etwa 6000 mg/kg) der Mischung von Aminosäuren F sowie 220 mg (d. h. etwa 1320 mg/kg) der Blaukäsearomazusammensetzung B und 60 mg (d. h. etwa 400 mg/kg) Bernsteinsäure ein Schmelzkäse hergestellt. Nach Rühren für 15 Minuten mit anschließender Abkühlung wurde ein Schmelzkäse mit einem intensiven und voll abgerundeten Blaukäsearoma erhalten.
Beispiel 8
Ein 50% Trockenmasse und 60% Fett in der Trockenmasse enthaltender Schmelzkäse wurde von Magermilchbruch, Butter und Schmelzsalzen hergestellt. Nach Zugabe von 1% Natriumchlorid und 5000 mg/kg der Mischung von Aminosäuren F sowie von 1750 mg/kg der Biaukäsearomazusanimensetzuri.e A wurde ein Produkt mit einem sehr ansprechenden und abgerundeten Blaukäsearoina erhalten.
Vergleichsbeispiel C 2
Ein Schmelzkäse wurde in üblicher Weise aus 90% jungem Cheddarkäse, 10% dänischem Blaukäse und Schruc!''"alzcn hergestellt. Obwohl die gründlichen Schimmelteilchen sichtbar waren, hatte das Produkt ein ichwaches Blaukäsearoma.
Beispiel 9
Dem in dem Vergleichsbeispiel C 2 erhaltenen Produkt wurden 500 mg/kg Blaukäsearomazusammensetzungcn C und 4000 mg/kg der Mischung von Aminosäuren F beigemischt. Das sich ergebende Produkt hatte ein deutlich intensiveres und abgerundeteres Blaukäsearoma.
Beispiel 10
150 g eines in einem Fleischwolf zerkleinerten jungen Cheddarkäses, 4,5g Schmelzsalz und 1,2g (d.h. etwa 3000 mg/kg) der Mischung von Aminosäuren F wurden im Wasserbad unter langsamer Zugabe von 0,25 1 heißer Milch erhitzt. Anschließend wurden 0,5 g Natriumchlorid und 0,3 g (d. h. etwa 750 mg/kg) Blaukäsearomazusammensetzung D zusammen mit Pfeffer zum Abschmecken zugegeben. Auf diese Art wurde eine Käsecremesoße mit einem sehr guten Blaukäsegeschmack erhalten.
Beispiel 11
Es wurde nur mit Wasser und 0,8% Kochsalz eine Haferflockensuppe gekocht und mit einer Mischung aus
a) 10 ppm Octen-1 -ol-3
b) 200 ppm Pentanon-2
c) 300 ppm Essigsäure
aromatisiert.
Bei dieser Aromatisierungszusammensetzung ist Essigsäure zu Octen-l-ol-3 im Gewichtsverhältnis von 30:1 vorhanden, und Octen-l-ol-3 liegt mit 10 ppm mitten im beanspruchten Bereich zwischen 03 ppm und 100 ppm.
Fünf erfahrene Geschmacksprüfer erklärten übereinstimmend, daß die mit der Aromazusammensetzung versetzte Haferflockensuppe einen angenehmen Geschmack nach Blaukäse zeigte.
Die ursprüngliche, nichtaromatisierte Haferlockensuppe zeigte keine Spur von Blaukäsearoma.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittelgesetzt, beschränkt sein.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Käseprodukten und anderen Lebensmitteln, bei denen ein Käsege- > schmack erwünscht ist, mit einem Geschmack nach reifem Biaukäse unter Zumischung einer Blaukäsearomazusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu aromatisierenden Produkten m
(a) Octen-l-ol-3 (Konzentration im fertigen Produkt 0,5 bis 100 mg/kg),
(b) ein oder mehrere Alkanone-2, welche 5 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisen (Gewichtsverhältnis von Octen-l-ol-3 zu Alkanonen-2 im r> fertigen Produkt im Bereich von 1:2 bis 1 :30) und
(c) ein oder mehrere Alkanmonocarbonsäuren, welche 2 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen (Gewichtsverhätnis von Octen-l-ol-3 zu Alkan- -> <> monocarbonsäuren im fertigen Produkt im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 60) zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß man den zu aromatisierenden Produkten als Komponente c) Alkanmonocarbonsäuren -'"> zusetzt, von denen wenigstens 80 Gew.-% wenigstens 6 Kohlenstoffatome haben und höchstens 2 Gew.-% aus verzweigtkettigen Alkanmonocarbonsäuren mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch «> gekennzeichnet, daß man den aromatisierenden Produkten eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 in einer Menge von 300 bis 3000 mg/kg, insbesondere 1000 bis 2000 mg/kg, zusetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, i"> dadurch gekennzeichnet, daß man den zu aromatisierenden Produkten zusätzlich Glutaminsäure, Lysin und Methionin und nicht mehr als 10 Gew.-°/o von anderen freien Aminosäuren zusetzt, wobei dieser Prozentsatz auf die Gesamtmenge an ■»< > zugesetzten Aminosäuren bezogen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu aromatisierenden Produkten ein Gemisch aus Aminosäuren mit einem Gehalt von 30 bis 60 Gew.-% Mononatriumglutamat. 5 bis >"> 30 Gew.-% Methionin und 65 bis 10 Gew.-°/o Lysin · HCl zusetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Mengen an Aminosäuren zusetzt, daß in den fertigen Produkten >" die Gesamtkonzentration an Glutaminsäure, Lysin und Methionin 500 bis 20 000, vorzugsweise 3000 bis 8000 mg/kg, beträgt.
7. Aromazusammenselzung, mit welcher Käseprodukten und anderen Lebensmitteln, bei denen ein ~<r< Käsegeschmack erwünscht ist, ein Geschmack nach reifem Blaukäse erteilt oder ein solcher verbessert wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie
(a) I bis8Gewichtsteile Octen-l-ol-3
(b) 15 bis 30 Gewichtsteile Alkanone-2 mit 5 bis 15 ·>" Kohlenstoffatomen (Gewichtsverhältnis von (a):(b)=l -.2 bis I : 30) und
(c) 40 bis 60 Gewichtsicile Alkanmonoearbonsaii ren mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, von denen wenigstens SO (iew.-% wenigstens h Kohlen- ' ' sioffatome einhalten und höchstens 2 Gew.-"/<> aus verzweigtkettigen Alkanmonocarbonsäu ren mil 4 bis 5 Kohlenstoffatomen ((iewuhtsverhaltnis von (a): (c)= 1 :5 bis 1 :60) bestehen und gegebenenfalls eine oder mehrere der folgenden Verbindungen:
(d) 0 bis 25 Gewichtsteile 2-Oxoalkancarbonsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2-Oxoalkandicarbonsäuren mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen,
(e) 0 bis 5 Gewichtsteile Alkanole-2 mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen,
(f) 0 bis 0,2 Gewichtsteile Methyl- und Äthylester von Alkanmonocarbonsäuren mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen,
(g) 0 bis 2 Gewichtsteile Aldehyde mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
enthält.
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