DE2215506A1 - Verriegelung- und Entreigelungsvorrichtung für Plattenelemente - Google Patents

Verriegelung- und Entreigelungsvorrichtung für Plattenelemente

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DE2215506A1 DE19722215506 DE2215506A DE2215506A1 DE 2215506 A1 DE2215506 A1 DE 2215506A1 DE 19722215506 DE19722215506 DE 19722215506 DE 2215506 A DE2215506 A DE 2215506A DE 2215506 A1 DE2215506 A1 DE 2215506A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen zwangsläufigen, sich selbst verriegelnden und entriegelnden Mechanismus für eine aus mehreren Platten bestehende Konstruktion, bei der die einzelnen Plattenelemente sich relativ zueinander bewegen müssen, und zwar einzeln und gemeinsam«, Die Erfindung ist
insbesondere für eine Vielfaohplatten^SpritzguBformanordttung geeignet, wie sie beispielsweise in Spritzgußvorriehtungen benutzt wird, und bei der sich die Spritzgußformanordnung aus mehreren übereinanderliegenden Platten zusammensetzt. ¥enigstens eine Platte einer Gruppe solcher Formplatten ist in bezug auf eine andere derselben Gruppe und einer zweiten Plattengruppe bewegliche In einer anderen Stellung der Spritzgußformanordnung kann eine gemeinsame Bewegung der einen Pormplatten und der anderen Formplatte der ersten
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Plattengruppe in bezug auf die zweite Plattengruppe erfolgen»
Obgleich die Erfindung hier als Teil einer Vielfachsprit zgußformkonstrukt ion einer Spritzgießvorrichtung beschrieben und dargestellt ist, ergibt sich ohne weiteres, daß sich der erfindungsgemäße, verbesserte Selbstverriege- ' lungs— und Entriegelungsmechanismus für zeitlioh abgestimmte, aufeinanderfolgende Bewegungen getrennter Körper relativ zueinander auch vorteilhaft in einer Vielzahl anderer Vorrichtungen und Konstruktionen verwenden läßt, bei denen eine begrenzte, gesteuerte Trennbewegung zwischen mehreren Körpern oder Elementen verlangt wird, wie dies aus der folgenden Beschreibung hervorgeht ο
Der erfindungsgemäße Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus ist Bestandteil einer Konstruktion, die mit wenigstens drei Körpern arbeitet, welche aufeinanderfolgend und getrennt sowie relativ zueinander und in bestimmter zeitlicher Folge innerhalb bestimmter Bewegungsgrenzen beweglich sind« Der verbesserte Selbstverriegelungsund Entriegelungsmechanismus besteht aus einem an dem einen Körper befestigten Riegel, der mit einer federbelasteten Klinke, die an einem zweiten Körper befestigt ist, in Ver— riegelungseingriff steht, und einem Entriegelungsnocken, der an einem dritten Körper befestigt ist und so beschaffen ist, daß er die Klinke aus dem Verriegelungseingriff mit dem Riegel des ernten Körpers herausführen kann, wenn sich der dritte Körper in bezug auf den ersten und den zweiten Körper über eine bestimmte Strecke bewegt. Daraufhin werden der dritte und der zweite Körper veranlaßt, sioh gemeinsam in bezug auf den ersten zu bewegen. Der zweite und der dritte Körper sind mit Bewegungsspiel miteinander verbunden, wobei die Verbindung eine bestimmte Größe der freien Bewegung zuläßt, die der freien Bewegung des Entriegelungsnockens entspricht, bevor dieser gegen die Klinke stößt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen verbesserten, zwangsläufigen Selbstverriege lungs- und Entriegelungsmechanismus für aus mehreren Körpern bestehende Konstruktionen zu schaffen, bei denen alle Körper oder be«-« stimmte ausgewählte Körper in vorbestimmter Weise relativ zueinander bewegbar sind, und zwar in einer bestimmten zeitlichen Folge innerhalb bestimmter Strecken bzwo Entfernungen, Dieser zwangsläufige Selbstverriegelungs— und Entriegelungsmechanismus soll auch für eine Vielfachspritzgußform vorrichtung verwendbar sein, die mit mehreren Plattenkörpern arbeitet, welche so beschaffen sind, daß sie sich getrennt, einzeln und gemeinsam in bezug aufeinander bewegen können, und zwar ebenfalls in einer zeitlichen Aufeinanderfolge, wobei wenigstens einer der Plattenkörper mit wenigstens einem Formhohlraum versehen ist und ein anderen Plattenkörper einen Kern aufweist, der sich in diesen Formhohlraum hinein— erstreckt. Die einzelnen Plattenkörper sind so beschaffen, daß sie sich in geschlossener Lage dieser Spritzgußform— anordnung durch den Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus miteinander verriegeln lassen«, Der Selbstver— riegelungs— und Entriegelungsmechanismus lsi} dabei so gebaut, daß er eine getrennte Bewegung des Kernkörpers aus dem genannten Formhohlraum heraus zuläßt, bevor die vollständige Abtrennung und die Öffnungsbewegung der Vielfach— plattenformanordnung stattgefunden hat.
Die Erfindung betrifft somit zusammengefaßt einen Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus, mit dem eine vorher festgelegte, zeitlich abgestimmte Trennbewegung mehrerer Plattenkörper relativ zueinander durchführbar ist. Dieser Mechanismus weist einen länglichen Verriegelungsstab auf, der an dem einen Plattenkörper befestigt ist und mit einer drehbaren Klinke in Verriegelungseingriff gebracht werden kann, wobei die Klinke unter Federspannung in der Verriegelungsstellung gehalten wird. Ferner ist ein länglicher Entriegelungsstab vorgesehen, der einem anddren Platten—
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körper befestigt ist, welcher sich relativ zu dem ersten Plattenkörper bewegen kann. Beide Stäbe liegen parallel Übereinander, und der Entriegelungsstab ist mit wenigstens einer Nocken- oder Fiihrungsoberflache versehen, die so beschaffen ist, daß sie die drehbare Klinke mit dem Verriegelungsstab außer Eingriff bringen kann, sobald der andere Plattenkörper von dem erstgenannten Plattenkörper wegbewegt wird. Die drehbare Klinke wird in einem dritten Plattenkörper getragen. Die Anordnung ist so getroffen, daß in der einen Stellung dieser Klinke und des Entriegelungsmechanismus eine unabhängige Bewegung des anderen Plattenkörpers in bezug auf den erstgenannten Plattenkörper und den dritten Plattenkörper möglich ist, während in der entriegelten Stellung des Riegels und des Entriegelungsmechanismus der dritte Plattenkörper veranlaßt wird, sich zusammen mit dem anderen Plattenkörper relativ zu dem ersten Plattenkörper zu bewegen, und zwar aufgrund der zwischen dem anderen Plattenkörper und dem dritten Plattenkörper vorhandenen Leerlaufverbindung oder Spielverbindung, wobei das Ausmaß dieser Leerlaufbewegung der Entfernung der freien Bewegung des länglichen Entriegelungsstabes in bezug auf den länglichen Verriegelungsstab entspricht, bis die Nockenoberfläche die drehbare Klinke berührt, um dadurch die Klinke aus dem Verriegelungseingriff herauszubewegen und den dritten Plattenkörper von dem ersten Plattenkörper zu lösen,,
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläuterte In der Zeichnung zeigen:
Fig. i eine Querschnittsansicht durch die obere und
untere Formanordnung einer Spritzgußvorrichtung, und zwar in geschlossener Stellung unmittelbar nach Vollendung des Spritzgießvorgangs, wobei sich der verbesserte Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus in verriegelter Stellung befindet,
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Figo 2 eine der Pig, 1 ähnliche Ansicht, die den
Teiltrennungsvorgang der oberen Formanordnung von der unteren Formanordnung zeigt, wobeiV-der Kernkörper aus dem Formhohlraum lierausbewegt wird, bevor die obere Formanordnung vollständig von der unteren Formanordnung getrennt wirft,
Figo 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Ansicht, bei der die obere Formanordnung nach dem Entriegeln des Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus vollständig von der unteren Formanordnung getrennt worden ist,
Figo 4t eine vergrößerte Teilstirnansicht, bei der Teile der oberen und unteren Formanordnungen in geschlossener Lage zu sehen sind und Teile des Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus weggebrochen bzw, im Querschnitt dargestellt sind, um den inneren Aufbau des Mechanismus deutlich zu machen, und .
Fig. 5 eine Längsschnittansicht des verbesserten Selbst— verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus in Richtung der Pfeile 5-5 in Pig» Λ,
In den Fig. 1 bis 3 ist eine aus mehreren Platten bestehende Formvorrichtung dargestellt, wie sie in einer Spritzgießmaschine verwendet wird. Diese Vorrichtung ist ganz allgemein mit iO bezeichnet. Die Vorrichtung 10 weist eine untere Formanordnung i2 auf, die gewöhnlich starr auf Bodenkörpern Ik getragen wird, sowie eine obere Formanordnung 16, die sich in bezug auf die untere Formanordnung 12 zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung bewegen kann» Die zwischen den beiden Formanordnungen vorhandene' Teilungslinie ist mit 18 bezeichnet und liegt in einer Ebene normal zur Bewegung der oberen Formanordnung 16 in bezug auf die untere Formanordnung 12. ,
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Die hier dargestellte Vielfachformvorrichtung 10 ist i in Figo 1 in geschlossener Stellung gezeigt, und zwar un-> , mittelbar nach Vollendung des Spritzgießvorgangs. In Fig. 2 ■··;■<' ist die Vorrichtung 10 in einem teilweise getrennten Zustand = dargestellt, während Fig. 3 die obere Formanordnung 16 vollständig von der unteren Formanordnung 12 getrennt dargestellt ist.
Die untere Formanordnung 12 besitzt eine Stützplatte 20, auf der eine untere Formplatte 22 stationär getragen wird. Die Stützplatte 20 und die untere Formplatte 22 sind an mehreren Stellen zur Aufnahme der unabhängig beweglichen Ausstoßstangen 24, die normalerweise mit der Teilungslinie bündig sind, koaxial durchbohrt. Die untere Formplatte 22 ist bei 26 mit einer weiteren Öffnung zwischen den Ausstoßstangen 24 versehen, um einen Kernkörper 28 aufzunehmen, der sich etwas über die Teilungslinie 18 hinauserstreckt.
In ähnlicher Weise besitzt die obere Formanordnung 16, die, wie erwähnt, in bezug auf die untere Formanordnung 12 in Richtung der Teilungslinie 18 beweglichiist, eine obere Formplatte 30 und eine untere Formplatte 32, wobei letztere mit der oberen Formplatte 30 in solcher Weise betrieblich verbunden ist, daß eine separate Trennbewegung zwischen den Platten 30 und 32 innerhalb einer festgelegten Strecke möglioh ist, wie dies noch beschrieben werden wird.
Die Platte 32 ist mit einem Formhohlraum 34 versehen, der irgendeine gewünschte Konfiguration besitzt, die hier nicht von Bedeutung ist. Der Hohlraum 34 ist in Richtung auf die untere, stationäre Formplatte 22 offen, und der Kernkörper 28 der unteren stationären Formplatte 22 erstreckt sich teilweise in den Formhohlraum 3^ hinein, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Beide Formplatten 30, 32 der oberen Formanordnung 16 sind bei 36 zur Aufnahme eines Kernkörpers 38 koaxial durchbohrt, der in axialer Richtung
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in der Formplatte 30 mit Hilfe des Flansches 40 getragen wird. Das untere Ende des oberen Kernkörpers 38 erstreckt sich in den Formhohlraum 34 hinein, so daß es an der Oberseite des unteren Kernkörpers 28 eben anstößt.
Es versteht sich, daß die sich aus mehreren Formplatten zusammensetzende Vorrichtung 10 eine Vielzahl von Formhohl— räumen yh und zugehörigen Kernkörpern 28, 38 aufweisen kann, eine Tatsache, die jedoch für die Beschreibung des neuartigen Gegenstandes unbedeutend ist. Des weiteren leuchtet ein, daß im Betriebszustand der sich aus mehreren Formplatten zusammensetzenden Vorrichtung 10 die obere Formanordnung 16 über der unteren Formanordnung 12 geschlossen wird, um dadurch den Formhohlraum 34 längs der Teilungslinie 18 zuschließen. Der Hohlraum 3^ wird dann durch Einspritzen oder auf andere Weise mit einem Spritzgußmaterial gefüllt, um einen Spritzgußgegenstand herzustellen, dessen Form durch die Gestalt des Hohlraums 3^ und der gegenüberliegenden Kernkörper 28, 38 bestimmt "wird«, Nach dem Spritzgießen und dem Befestigen des Materials in dem Formhohlraum 34 wird in der üblichen Weise die obere Formanordnung 16 von der unteren Anordnung wegbewegt, so daß die Ausstoßstangen 24, die durch an sich bekannte Einrichtungen hin- und herbeweglich sind, das fertige Erzeugnis, das vorher in dem Hohlraum 34 geformt worden ist, von dem oberen Ende des unteren Kernkörpers 28 auswerfen können.
Um es dem oberen Kernkörper 38 der oberen Formanordnung 16 ohne Relativbewegung der Gießform 32 selbst zu ermöglichen, aus dem Formhohlraum 34 zurückzufahren, um dadurch eine Beschädigung oder andere Verformungen an dem frisch geformten Gegenstand im Formhohlraum 34 zu verhindern, die möglicherweise auftreten könnten, falls beide Körper 30 und 32 sich der oberen Formanordnung 16 eine einzige Einheit bilden wurden
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und sich gleichzeitig bewegen würden, wurde der hier beschriebene Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus geschaffen, der mit kO bezeichnet ist.
Wie Üblich, wäre die obere Formanordnung eine einzelne Einheit, die aus der unteren Formanordnung zurüekfährt, nachdem ein Gegenstand in dem Formhohlraum J4 gegossen worden 1st, wobei der Hohlraum 3% ebenfalls wie Ublieh normalerweise in der unteren stationären Formanordnung 12 vorgesehen wäre.
Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel befindet sich jedoch der Formhohlraum 3% in der beweglichen, oberen Formanordnung 16 und arbeitet mit einem Paar entgegengesetzter, koaxialer Kernkörper 28, 38 zusammen, um dünnwandige röhrförmige Gegenstände zu formen. Da 4er dünnwandige rohrförmige Teil des in dem Formhohlraum Jh zu gießenden Gegenstandes zwischen der Innenbohrung 36 der Formplatte 32 und dem oberen Kernkörper 38 hergestellt wird, wäre die Möglichkeit zu !starker Extrusion und demzufolge von Dimensionsungenauigkeiten des frisch geformten Gegenstandes gegeben, wenn beide obere Formplatten 30, 32 gleichzeitig zusammen mit dem oberen Kernkörper 38 bewegt würden, um dies zu verhindern, iöt die obere Formanordnung 16 aus zwei getrennt«« Formplatten 30, 32 hergestellt, die sich einzeln und aufeinanderfolgend in bezug auf die untere Fermanordnung 12 bewegen lassen, um ein Zurückziehen des oberen Kernkörpers 38 ans dem Formhohlraum 34 zu ermöglichen, ohne daß dadurch die Formhohlraumplatte 32 bewegt wird, so daß die Umfangsbegrenzung und radiale Begrenzung des dünnwandigen Teils des frisch geformten bzw«, gegossenen rohrförmigen Gegenstandes im Hohlraum 34 aufrechterhalten bleibt, so daß der geformte Gegenstand die Dimensionsgenauigkeit erhält, die für ihn konstruktiv vorgesehen worden ist.
Der hier beschriebene verbesserte Selbstverriegelungsund Entriegelungsmechanismus 40 weist ein Gehäuse
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auf, die an der einen Seitenwandflache der oberen Formplatte 32 mit Hilfe von Schraubenbolzen 44 ododgl. befestigt ist. Der Boden des Gehäuses 42, der der Seite der Formplatte 32 zugewendet ist, wie dies am deutlichsten in den FIg0 4 und zu sehen ist, ist mit einer länglichen Queraussparung oder einem Querschlitz 46 versehen, der sich quer zur Breite des Gehäuses 42 erstreckte Die Queraussparung 46 wird teilweise von einer kreisrunden, blinden Bohrung 48 geschnitten, die eine axiale Mittellinie "X" hat, die in bezug auf die Aussparung 46 geringfügig nach außen versetzt liegt (Fig. 5)·
An der stationären unteren Formplatte 22 und der StUtZ-platte 20 der unteren Formanordnung 12 ist mit Hilfe von Befestigungselementen 50 ein länglicher Riegelstab 52 angebracht, der sich durch die Aussparung 46 im Gehäuse 42 des Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus 40 nach oben erstreckt, welcher an der oberen beweglichen Formplatte 32 angebracht ist0 Wie aus Figo 5 hervorgeht, hat der Riegelstab 52 einen rechteckigen Querschnitt mit flachen Seiten und ist an seinem oberen Ende an der einen Seitenkantenoberfläche mit einer Einkerbung 54 versehen. Die Einkerbung 54 besitzt eine geneigte Rückseite 56, die mit einer gegenüberliegenden, krummlinigen Vorderfläche 58 verbunden ist. Die Einkerbung 54 läßt sich im geschlossenen Zustand, in dem die obere Formplatte 32 auf der unteren Formplatte 22 aufliegt, wie dies in den FIg0 1 und 4 dargestellt ist, mit einem radialen Zungenteil 62 eines zylindrischen Rastkörpers 60 in Eingriff bringen,,
Der zylindrische Rastkörper 60 ist in der Blindbohrung 48 des Gehäuses 42 drehbar gelagert und wird nach oben zu gegen einen Verschleißring,65 odedglc auf dem inneren Ende der Blindbohrung 48 gehalten, während er auf der anderen Seite auf der Seitenfläche der oberen Formplatte 32 ruht.
¥ie im einzelnen aus Fig. 4 hervorgeht, hat ein Segmentausschnitt 64 eine axiale Länge, die im wesentlichen der Tiefe der Längsaussparung oder des Längsschlitzes 46 entspricht. Der Segmentausschnitt 64 ist so geartet, daß sich der Riegelstab 52 durch ihn hindurcherstrecken kann, und er besitzt einen mittleren Oberflächenteil 66, der parallel zu der Seltenkante des Riegelstabs 52 verläuft. Der Oberflächenteil 66 auf der einen Seite des Rastkörpers 60 geht in den radialen Zungenteil 62 über, der mit der Einkerbung auf dem Riegelstab 52 in Eingriff bringbar ist, während er an seinem anderen Ende in eine schräge Oberfläche 68 übergeht, die sich in verriegelter Lage des Mechanismus, wie sie in den Pig. I und 4 gezeigt ist, von der Seitenkante des Riegelstabes 52 weg nach außen erstreckt, um dadurch eine Drehung des Rastkörpers 60 im Gegenuhrzeigersinn in die Entriegelungslage hinein zu ermöglichen, wodurch die radiale Zunge 62 aus der in dem Riegelstab 52 befindlichen Einkerbunb 54 herausbewegt wird, wie dies in Fig0 3 gezeigt isto
Normalerweise wird der Rastkörper 60 durch einen Haltestift 70 in die Verriegelungslage mit dem Riegelstab 52 gedrückt. Der Haltestift 70 befindet sich in dem oberen Teil des Gehäuses 42O Er erstreckt sich quer zu der Längsaus— sparung 46 und oberhalb dieser, um in eine Blindbohrung 72 hineinzulaufen, die in dem oberen, massiven Teil des Rastkörpers 60 ausgebildet ist, der sich, wie aus Fig. 5 hervorgeht, teilweise Über die Oberseite der Längsaussparung 46 erstreckt. Die Blindbohrung 72 des Haltestiftes 70 ist, wie am besten aus Fig0 4 entnommen werden kann, radial nach außen abgeschrägt, um eine sich in radialer Richtung erstreckende Schlitzform 67 zur Anpassung an die im Uhrzeigersinn erfolgende Entriegelungsdrehung des Rastkörpers zu bilden« Der Haltestift 70 liegt an dem inneren Ende der Blindbohrung 72 innerhalb des Rastkörpers 60 an, und sein entgegengesetztes Ende ist mit einem vergrößerten Kopfteil Ik versehen, der so geformt ist, daß er mit dem Innenende der Gegenbohrung
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innerhalb des Gehäuses 42 zur Anläge kommto Die Geg«nbohrung 76 nimmt eine Dehnungsfeder 78 auf, die an dem Kopfteil 74 des Haltestiftes 70 anliegt und mit Hilfe eines einstellbaren, eingeschraubten Stopfens 80, durch den sich die Federkraft : der Feder 78 periodisch verstellen läßt, in der Gegenboftrung 76 gehalten wird.
Die quer verlaufendeLängsaussparung 46 im Gehäuse 42 der Verriegeiungs« und Entriegelungsanordnung 40 ist fe-tner so beschaffen, daß sie einen Entriegelungsstab 82 aufnehmen kann, der, wie ebenfalls aus Fig« 5 entnommett werden kann, eitlen ähnlichen, im wesentlichen flachen, reohteokigen Querschnitt hat und parallel μ dem länglichen Ve r r ie ge lungs'1* stab 52 über diesem liegend angeordnet istβ Der längliche . Entriege lungs stab 82 wird mit Hilfe von Befestigungs^lemjeÄten 84 Od1C1Sl. an der oberen Formplatte 30 der oberen Forjaanord>"-nung 16 so befestigt, daß er sich quer zur Seitenkante/der Formhöhlraumplatte 32der oberen Formanordnung erstreckt»
Der Entriegelungsstab 82 hat eine kleinere Querschnitts·- breite als der Verriegelungsstab 52» uia normalerweise an der radialen Verriegelungszunge 62 des Bastkörpers 20 während der relativen Längsbewegung zwischen dem Verriegelungsstab 52 und dem Entriegelungsstab 82 vojrheizugehen, wie diei3 im folgenden beschrieben wird. Das freie Ende des EnHbriegelungs— stabes 82 weist die Form einer Nooke oder einer Führungsbahn 86 auf, die eine erste geneigte Obefflache 88 und eine zweite geneigte Oberfläche 90 bildet0 Die zweite geneigte Oberfläche 90 ist unter einem Winkel angeordnet, der erheblich kleiner ist als der windel der inneren geneigten Nockenfläche 88e
Normalerweise, d.h. in der verriegelten Lage der Form-' vorrichtung 10, wie sie in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist, erstreckt sich das Ende des Entriegelungsstabes82 imwesent-
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te
lichen über die ganze Länge der Längsaussparung k6 des Gehäuses k2, wobei er mit einem beträchtlichen Teil das Vorderende des Verriegelungsstabs 52 überragte In dieser Stellung befindet sich die Nockenausbildung 86 am Ende des Entriegelungsstabes 82 in einem bestimmten Abstand von der radialen Verriegelungszunge 62 des Rastkörpers 60, die in der Verriegelungsstellung in der Einkerbung ^k des Verriegelungsstabes 52 sitzto
Die oberen Formplatten 3O> 32 sind ferner durch eine Bewegungsspiei zulassende Verbindung miteinander gekoppelt, die ganz allgemein bei 92 dargestellt ist und aus einem Schraubenbolzen 9k besteht, der in die obere Formplatte eingeschraubt ist. Der nicht eingeschraubte Schaft 96 des Bolzens 9k erstreckt sich frei durch eine Öffnung 98 hindurch, die sich in der Formplatte 32 befindet, so daß er sich in Längsrichtung in dieser Öffnung hin- und herbewegen kanne Die Öffnung 98 läuft in eine Gegenbohrung 100 hinein, die den Kopf 102 des Bolzens 9k aufnimmt„ Das untere Ende der Gegenbohrung 100 bildet eine Schulter 104, die die Auswärtsbewegung des Kopfes 102 begrenzt und ein Mittel darstellt, durch das zwischen der oberen Formplatte 30 und der Hohlraumformplatte 32 eine betriebliche Verbindung hergestellt wird, so daß sich die beiden Formplatten in bezug auf die untere Formanordnung 12 gemeinsam bewegen, wie dies im folgenden genauer beschrieben isto
Um die oberen Formplatten 30, 32 in paralleler Lage relativ zueinander zu halten und sicherzustellen, daß der obere Kernkörper 38 in bezug auf den unteren Kernkörper axial fluchtet, sowie auch die axiale Längsausrichtung der Riegelstäbe 52, 82, in bezug auf die Längsaussparung k6 im Riegelstabgehäuse k2 aufrechtzuerhalten, sind mehrere Dübel oder Führungszapfen I06 in der Formvorrichtung 10 vorgesehen,, Das obere Ende des FUhrungszapfens I06 ist
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mit der oberen Formplatte 30 starr verbunden und erstreckt sich frei durch die koaxial fluchtenden Öffnungen 108 in der Formplatte 32, 110 in der unteren Formplatte 22 und 112 in der Stützplatte 20, so daß der Führungszapfen in bezug auf die letztgenannten Öffnungen sich frei in Längsrichtung bewegen kann.
Im Betriebszustand der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung muß, nachdem der SpritzgußVorgang zur Herstellung eines rohrförmigen Gegenstandes A in dem Formhohlraum 34 beendet ist, die obere Formanordnung 16 von der unteren Formanordnung 12 wegbewegt werden, um den spritzgegossenen Gegenstand A aus der Form und Formvorrichtung 10 ausstoßen zu können. Während des Spritzgußvorgangs sind die Platten 30, 32 der oberen Formanordnung l6 auf der unteren Formanordnung 12 aufliegend mit dieser mit Hilfe des obigen Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus 40 fest verriegelt und dicht verschlossen. In der verriegelten Lage oder Stellung des Mechanismus, wie sie in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist, wird der radiale Zungenteil 62 des drehbaren Rastkörpers 60 in die Einkerbung 54 des Verriegelungsstabs 52 eingedrückt und dort durch die auf den Haltestift 70 wirkende Federkraft festgehalten»
Wenn nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 die obere Formanordnung 16 von der unteren Formanordnung 12 anfänglich getrennt werden soll, was durch irgendwelche bekannten Bewegungsüber— tragungselemente geschehen kann, wie sie gewöhnlich bei Spritzgußapparaten dieses Typs Verwendung finden, wird die obere Formplatte 30 veranlaßt, sich zuerst unabhängig und getrennt zu bewegen und danach zusammen mit der zugehörigen Formhohlraumplatte 32, wie dies durch die ein Spiel oder einen Leer«· lauf zulassende Verbindung 92 ermöglicht wird» Die Abstände« strecke D der freien Bewegung innerhalb der Leerlaufverbindung 92 wird durch den Abstand zwischen der inneren Stirnoberfläche des Kopfteils 102 des Bolzens 94 und der Schulter 104 am
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- JA -
Boden der Gegenbohrung 100 festgelegt und entspricht im wesentlichen der Strecke, über die der Entriegelungsstab 82 bewegt werden muß, um den Nockenteil 86 mit dem radialen Zungenteil 62 des Rastkörpers 60 in Berührung zu bringen.
Somit wird also, wie in Fig. 2 gezeigt, die obere Formplatte 30 anfänglich unabhängig und einzeln in bezug auf die zugehörige Formplatte 32 und die untere Formanordnung 12 bewegt, bis der Kopfteil 102 des Bolzens 9h der Leerlaufverbindung 92 gegen die Schulter ±0k in der Gegenbohrung 100 stößt. In dieser Stellung ist der Nocken 86 des Entriegelungsstabes 82 so angeordnet, daß er den radialen Nockenteil 62 des Rastkörpers 60 dadurch aus der Einkerbung 5^ im Verriegelungsstab 52 herausbewegt, daß er mit der abgeschrägten Nockenoberfläche 88 in Berührung tritt. Dadurch wird eine Drehung des Rastkörpers 60 im Gegenuhrzeigersinn entgegen der von der Feder 78 ausgeübten Kraft verursacht, wodurch der Zungenteil 62 aus der Einkerbung 5^ herausbewegt wird. In gleicher Weise wird in dieser Stellung der Formvorrichtung 10, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, der obere Kernkörper 38, der mit der oberen Formplatte 30 fest verbunden ist, in Längsrichtung aus dem fertig geformten, rohrförmigen Gegenstand A herausbewegt, der seine Lage rund um das obere Ende des unteren Kernkörpers 28 beibehält, und wird innerhalb des Formhohlraums 32^ und der Bohrung 36 der Formplatte 32 nach oben bewegt.
Ein weiteres Zurückfahren der oberen Formanordnung l6 von der unteren Formanordnung 12 führt dazu, daß sich die oberen Formplatten 30, 32 gemeinsam bewegen, v/eil der Kopfteil 102 der Leerlaufverbindung 92 an der inneren Schulter iO't zur Anlage kommt.
Es vorsteht sich, daß in der Formvorrichtung 10 normalerweise Mehrere derartige Leerlaufverbindungen 92 vorgesehen werden, mal .5war rund um den Umfang in gleichen Ab-
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ständen verteilt, so daß zwischen den oberen Formplatten 30 und 32 eine feste Bewegungsübertragungsverbindung hergestellt wird. Wie aus Pig. 3 ersichtlich, bewirkt die kontinuierliche, gemeinsame Rückfahrbewegung der oberen Formanordnung 16 von der unteren Formanordnung 12, daß der Verriegelungsstab 52 vollständig aus dem länglichen Querschlitz 46 im Verriegelungsanordnungsgehäuse 42 herausbewegt wird, so daß sich die obere Formanordnung vollständig von der unteren Formanordiaung längs der Teilungslinie 18 trennt. Wenn die obere Formplatte 32 von der unteren Formplatte 22 wegfahrt, wird der Formhohlraum 34 von dem fertiggeformten Gegenstand A wegbewegt, der, wie oben bereits erwähnt wurde, in seiner Lage rund um das obere Ende des unteren Kernkbrpers und oben auf der oberen Formplatte 22 verbleibt. Danach werden die Ausstoßstangen 24 mit Hilfe irgendeines bekannten Mechanismus betätigt, um sich nach oben zu bewegen und dadurch den fertiggeformten Gegenstand A aus dem Ende des unteren Kernkörpers 28 herauszustoßen.
Nachdem der geformte Gegenstand aus der Formvorrichtung 10 entfernt worden ist, wird die Formvorrichtung wieder an der Teilungslinie 18 für den nächsten Spritzgußvorgang geschlossen. Durch die Abwärtsbewegung der oberen Formanordnung 16 auf die untere Formanordnung 12. wird der Verriegelungsstab 52 veranlaßt, sich in den Querschlitz 46 des Verriegelungsanordnungsgehäuses 42 zurückzubewegen, während der Führungszapfen 106 sich in die Öffnung 110 der unteren Formplatte 22 zurückschiebt* Nachdem die obere Formhohlraumplatte 32 auf der stationären unteren Formplatte 22 zur Anlage gekommen ist, wird durch eine weitere Abwärtsbewegung der oberen Formanordnung 15 bewirkt, daß sich die obere Formplatte 30 durch die Leerlaufverbindung 92 allein in die Schließlage auf die Formhohlraumplatte 32 bewegt. Die Schließbewegung der oberen Formplatte 30 über der Formhohlraumplatte 32 hat zur Folge, daß sich der Entriegelungsstab 82 durch den Schlitz 46 in dein Verriegelungsanordnungsgehäuse 42 entgegen-
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gesetzt zur Bewegung des Verriegelungsstaljes 52 vorwärtsbewegt. Wenn sich der Entriegelungsstab 82 weiter in den Schlitz 46 hineinbewegt, dann wird der Nockent'eil 86 von dem radialen Zungenteil 62 des Rastkörpers 60 wegbewegt, der sich dann frei unter der Wirkung der auf den Haltestift 70 lastenden Federkraft im Uhrzeigersinn dreht, um den Zungenteil 62 mit der Einkerbung 54 des Verriegelungsstabes 52 in Verriegelungseingriff zu bringen und durch die Formhöhlraumplatte 32 fest mit der unteren Formplatte 22 zu verriegeln* Gleichzeitig bewegt sich der obere Kernkörper 38 vorwärts durch die Öffnung 36 in den Formhohlraum 34 hinein, um oben auf dem unteren stationären Kernkörper 28 zur das Schließen bewirkenden Anlage zu kommen und damit wieder die in Fig. 1 gezeigte Lage einzunehmen.
Aus dem obigen ergibt sich, daß ein verbesserter, zwangsläufiger Selbstverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus für mehrere relativ zueinander bewegliche Körper geschaffen worden ist, wobei wenigstens zwei Körper betrieblich so miteinander verbunden sind, daß sie aufeinanderfolgende, getrennte und danach eine gemeinsame Bewegung ausführen. Dies geschieht mit Hilfe einer ein Bewegungsspiel zulassenden Verbindung, auch Leerlaufverbindung genannte, zusammen mit dem oben beschriebenen Nockenverriegelungs- und Entriegelungsmechanismus.
Es versteht sich, daß der neuartige Selbstverriegelungsund Entriegelungsmechanismus 40 so ausgebildet werden kann, daß er jede beliebige Anzahl relativ zueinander beweglicher Körper miteinander verriegelt, und daß er sich auch nicht nur für die Verwendung bei Gieß- bzw. Formvorrichtungen eignet» Der neuartige Mechanismus stellt ferner ein geeignetes Mittel zur zwangsläufigen Festlegung des Bewegungsabstandes einer oder mehrerer zugehöriger, sich bewegender Elemente in
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bezug auf ein anderes Element oder andere Elemente dar. Durch eine geeignete Änderung von Anzahl und Form von Nocken und Einkerbung des Entriegelungsstabes bzw. Verriegelungsstabes lassen sich viele zeitlich abgestimmte Bewegungen einer großen Vielfalt beweglicher Elemente erreichen,,
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1. Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus zur Steuerung der Relativbewegung zwischen zwei Körpern und einem dritten Körper, der in bezug auf wenigstens einen der beiden Körper beweglich ist, gekennzeichnet durch eine auf den beiden Körpern (20, 22) befindliche Verriegelungsvorrichtung (52, 54, 60, 62), die die beiden Körper lösbar miteinander verriegelt, so daß sie zusammenarbeiten, und durch eine Entriegelungsvorrichtung (46, 82), die sich auf dem dritten Körper (30, 32) befindet und durch Eingriff in die Verriegelungsvorrichtung, wenn sich der dritte Körper in bezug auf wenigstens einen der beiden ersten Körper (20, 22) bewegt, die Verriegelungsvorrichtung entriegelt, wobei die beiden Körper (20, 22) miteinander verriegelt bleiben, bis der dritte Körper (30, 32) bewegt worden ist»
    2. Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung ein bewegliches, unter Federspannung stehendes Riegelelement (62) aufweist, das sich auf einem der beiden Körper (20, 22) befindet, sowie ein feststehendes Riegelelement (52), das sich auf dem anderen der beiden Körper (20, 22) befindet und mit dem beweglichen Riegelelement in sperrenden Eingriff bringbar ist.
    3o Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsvorrichtung ein Entriegelungselement (82) aufweist, das mit dem beweglichen Riegelelement (62) in Berührung steht und es außer Eingriff mit dem feststehenden Riegelelement (52) bewegt, wenn sich der dritte Körper (30, 32) bewegt.
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    4. Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungisvorrichtung (52, 54) einen massiven Block (42) aufweist* daß das bewegliche Riegelelement (62) ein Teil eines Zylinders (6o) ist, der in einer passenden Aussparung (46) in dem Block (42) drehbar ist, und daß das feste Riegelelement (52) ein Stab ist, der in einer Öffnung (64), in dem Block (42), die die Aussparung (46) schneidet, in Längsrichtung beweglich isto
    5. Verriegelungs*- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der betreffende Teil, des Zylinders (6O) einen Verriegelungsvorsprung (62) aufweist, der sich von ihm aus nach außen in die Öffnung (64) hineinerstreckt, und daß das feste Riegelelement (52) ein länglicher Stab ist, in dem sich eine Einkerbung (54) befindet, die zur Aufnahme des Verriegelungsvorsprungs (62) dient.
    6. Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsvorrichtung (82) die Verriegelungsvorrichtung entriegelt, nachdem sich der dritte Körper über eine bestimmte Strecke bewegt hatο
    7. Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (92), die den dritten Körper (30) mit einem der beiden Körper (22, 32) kuppelt, so daß eine weitere Bewegung des dritten Körpers, nachdem die bestimmte Strecke zurückgelegt worden ist, den einen der ,beiden Körper von dem anderen wegbewegt.
    8. Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (20, 22; 30, 32) die Gestalt flacher Formplatten aufweisen, die mit
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    ihren Flächen parallel zueinander angeordnet sind und relativ zueinander in einer Richtung lotrecht zu den Flächen der Formplatten bewegbar sind, wobei der Mechanismus (40) an den Rändern der Formplatten befestigt ist,
    9. Verrlegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem ersten Paar Formplatten (22, 32) der Formhohlraum (34) befindet, wobei die Teilungslinie (18) des Formhohlraues zwischen diesem Formplattenpaar verläuft, und daß der Mechanismus (40) dazu dient, den Formhohlraum im geschlossenen Zustand zu verriegeln, nachdem die Herstellung des Grießgegenstandes in dem Formhohlraum (34) beendet ist.
    1Oe Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der dritten Formplatte (30) ein Kern (38) getragen wird, der sich in den Formhohlraum (34) hineinerstreckt, und daß die Entriegelungsvorrichtung (82) die Verriegelungsvorrichtung nur dann entriegelt, nachdem die dritte Formplatte (30) um eine bestimmte Strecke wegbewegt worden ist, die ausreicht, um den Kern (38) wenigstens teilweise aus dem Formhohlraum zu entfernen.
    Ho Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung die beiden Körper (22, 32) automatisch wieder miteinander verriegelt, sobald sie aufeinander zu bewegt worden sind, nachdem sie entriegelt und getrennt worden waren.
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