DE2214924A1 - Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterialien - Google Patents

Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterialien

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DE2214924A1
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Yoshito; Mizuki Eiichi; Ikeda Tomoaki; Tsuboi Masayoshi; Ishizuka Akio; Shinozaki Fumiaki; Asaka Saitama Mukaida (Japan). G03c 7-20
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Fuji Photo Film Co Ltd
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Description

DR. E.WIEGAND DIPL-ING. W. NIEAAANN 221 492 A DR. AA. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 555476 8000 MÖNCHEN 15, TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
27. März 1972 W 41079/72
Fuji Photo Film Co., Ltd·. Ashigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterialien
Die Erfindung betrifft allgemein Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterialien; sie betrifft insbesondere ein Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterial, bei dem der Oberflächenabschnitt einer für Alkali undurchlässigen Polymerisatfolie für Alkali durchlässig gemacht worden ist.
Ein Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterial besteht im allgemeinen aus einem Träger und einer Schicht aus einem hydrophilen, hochmolekularen Material oder einer auf den Träger aufgebrachten Polymerisatschicht, wobei die hydrophile Schicht darin dispergierte Diffusionsübertragungskeime enthält, Dieses konventionelle Diffusionsübertragungsbildempfaiigsmaterial wird gewöhnlich hergestellt, indem man die Diffusionsübertragungskeime in dem hydrophilen, hochmolekularen Material dispergiert und einen Träger mit der Dispersion beschichtet.
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Bei den hydrophilen hochmolekularen Verbindungen, die im allgemeinen in Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterialien verwendet werden, handelt es sich z.B. um Gelatine, Polyacrylsäure, ein Maleinsäureanhydrid/Methylmethacrylat-Mischpolymerisat, Vinylderivate, wie z.B. Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Cellulosederivate, wie z.B. Carboxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose, die Metallsalze davon, Alginate und dgl.
Wenn jedoch derartige konventionelle Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterialien mit einer SilberbaLogenidemulsionsschicht in Kontakt gebracht werden, um ein Diffusionsübertragungsverfahren durchzuführen,und wenn anschließend die überflüssige Silberhalogenidemulsionsschicht von dem Bildempfangsmaterial entfernt wird, so weisen diese Materialien Nachteile auf, die darauf zurückzuführen sind, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht so schwierig abzustreifen ist, daß eine spezifische abstreifbare Schicht geformt werden muß oder ein beträchtlicher Zeitaufwand erforderlich ist, um die Bildempfangsschicht nach der Beendigung des Diffusionsübertragungsverfahrens mit Wasser zu waschen und zu trocknen, oder die Oberfläche der Bildempfangsschicht ist selbst nach dem Trocknen noch klebrig. Darüber hinaus besteht auch der Nachteil, daß das durch das Diffusionsübertragungsverfahren erhaltene Silberbild mechanisch oder chemisch schwach ist.
Es ist bereits ein verbessertes Bildempfangsmaterial bekannt, das Diffusionsübertragungskeime zum Ausfällen von Silber in einem Diffusionsübertragungsverfahren innerhalb des gesamten Blattes (Folie) eines für Alkali undurchlässigen Materials enthält und mit dessen Hilfe die vorstehend angegebenen Nachteile beseitigt werden können. Dieses Material wird hergestellt, indem man die Diffusionsübertragungskeime in das für Alkali undurchlässige Material einarbeitet durch Vakuumaufdampfen und nach der Herstellung eines Blattes (Folie) des Materials aus einer Lösung des die Keime enthaltenden Materials wird das Blatt
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chemisch "behandelt, um es für Alkali durchlässig zu machen (vgl. z.B. die japanische Patentschrift 32 75V1969). Dieses Bildempfangsmaterial hat jedoch den folgenden Nachteil: Obwohl eine Vakuumaiifdämpfungsvorrichtung bekannt ist, ist es technisch sehr schwierig, die Vakuumaufdampfung eines Materials zur Herstellung der Diffusionsübertragungskeime unter stets konstanten Bedingungen bei der Herstellung solcher spezifischer Produkte in großtechnischem Maßstabe durchzuführen. Auch bei der verbesserten Technik wird das Diffusionskeimmaterial auf die Oberfläche des für Alkali undurchlässigen Materials im Vakuum aufgedampft, das Material wird dann in einem Lösungsmittel gelöst und nach der Bildung eines Blattes aus der Lösung wird das Blatt durch Hydrolyse oder dgl. behandelt, um einen Oberflächenteil desselben für Alkali durchlässig zu machen. Auf diese Weise wird nur der für Alkali durchlässige Teil der Oberfläche in dem Diffusionsübertragungsverfahren wirksam verwendet und die Diffusionsübertragungskeime in dem für Alkali undurchlässigen Teil des Blattes sind wertlos (vergeudet). Ein weiterer schwerer Nachteil ist der, daß, die Aktivität der in dem Blatt enthaltenen Diffusionsübertragungskeime herabgesetzt wird, wenn bei der Diffusionsübertragung Silber ausfällt, weil das Blatt aus dem für Alkali undurchlässigen Material, welches die Diffusionsübertragungskeime enthält, einer Behandlung, wie z.B. einer Hydrolyse, unterworfen wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterial anzugeben, das die vorstehend erwähnten Nachteile nicht aufweist. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterial anzugeben, das auf einfache Weise hergestellt werden kann und ausgezeichnete chemische und physikalische Eigenschaften aufweist.
Die vorstehend beschriebenen Ziele können dadurch erreicht werden,
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daß man dem Oberflächenabschnitt einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat eine Alkalidurchlässigkeit (Alkalipermeabilität) verleiht und dann in den Oberflächenabschnitt derselben Diffusionsübertragungskeime einarbeitet. Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden wirksam dadurch erreicht, daß man die Diffusionsübertragungskeime in den. für Alkali durchlässigen Oberflächenabschnitt gleichzeitig mit oder nachdem der Oberflächenteil des Polymerisatblattes (Polymerisatfolie) für Alkali durchlässig gemacht worden ist, einarbeitet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei bedeuten: Figuren 1 bis 4- schematische Querschnittsansichten, die stufenweise eine Ausführungsform der Herstellung des erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterials erläutern und
die Figuren 5a und -b Ansichten einer Ausführungsform der Erzeugung eines Bildes unter Verwendung des erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterials.
Der hier verwendete Ausdruck "für Alkali undurchlässiges Material" umfaßt ein Material, das für eine Diffusionsübertragungsentwicklerlösung, die hauptsächlich Wasser als Lösungsmittel enthält, weniger permeabel (durchlässig) ist}und der Ausdruck "für Alkali durchlässiger Teil oder Schicht" umfaßt einen solchen Teil oder eine solche Schicht, die für eine Diffusionsübertragungsentwicklerlösung, die hauptsächlich Wasser als Lösungsmittelt enthält, unter gewöhnlichen Entwicklungsbedingungen, z.B. innerhalb von weniger als 15 Minuten bei 200C, durchlässig (permeabel) ist. Der Oberflächenabschnitt (Oberflächenteil) einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat bedeutet mindestens einen Oberflächenabschnitt der Polymerisatfolie, wobei natürlich die Dicke des Oberflächenteiles geringer sein muß als die Dicke
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der Folie. Vom praktischen Standpunkt aus gesehen sollte die Dicke eines solchen für Alkali durchlässigen Oberflächenabschnittes (Oberflächenteiles) innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 30 Mikron, vorzugsweise von etwa 0,3 bis etwa 10 Mikron, insbesondere von etwa 0,3 bis etwa 5 Mikron, liegen. Die Dicke des Trägers, auf dem die Oberfläche entweder für Alkali durchlässig gemacht worden ist (d.h. wenn der für Alkali undurchlässige Teil auch als Träger dient) oder auf den eine Polymerisatschicht aufgebracht worden ist, wobei die Polymerisatschicht für Alkali durchlässig gemacht werden kann (d.h. wenn auf einen Träger ein für Alkali undurchlässiges Polymerisat aufgebracht wird, dessen Oberfläche für Alkali durchlässig gemacht werden kann), kann innerhalb weiter Grenzen variieren, je nach Art des für die Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterialien gewünschten Endverwendungszweckes und Je nach Behandlung, der solche Materialien unterworfen werden. Beispielsweise kann die Dicke des Trägers innerhalb des Bereiches .von oberhalb etwa 10 Mikron bis oberhalb etwa 30 Mikron, vorzugsweise oberhalb etwa 80 Mikron, liegen. Ein besonders praktischer Bereich der Trägerdicke liegt bei etwa I5O bis etwa 200 Mikron. Alles was erforderlich ist, ist das, daß die Trägerdicke so ist, daß er eine ausreichende mechanische Beständigkeit und Festigkeit hat, um seine Verwendung für den gewünschten Zweck zu erlauben. Die Dicke des Oberflächenabschnittes wird gemessen durch Bestimmung der Tiefe des erzeugten Silberbildes unter Verwendung einer elektronenmikroskopisdi en Photographie eines Querschnitts der Folie oder durch Betrachten des Querschnitts der Folie bzw. des Blattes nach dem Anfärben des für Alkali durchlässigen Teils des Blattes (Folie)" mit einem Farbstoff, der nur den für Alkali durchlässigen Teil anfärbt.
Das erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, von denen einige Beispiele nachfolgend aufgezählt werden:
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(1) Der Oberflächenteil einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat wird für Alkali durchlässig gemacht durch Verwendung einer Behandlungslösung und anschließende Einarbeitung des Diffusionsübertragungskeimmaterials in den für Alkali duylässigen Oberflächenteil der Folie nach einem Eintauch- oder Beschichtungsverfahren.
(2) Der Oberflächenteil einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat wird mit einer Behandlungslösung behandelt, welche die Diffusionsübertragungskeime enthält, wobei diese Behandlungslösung imstande ist, die Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat in ein für Alkali durchlässiges Material umzuwandeln, wodurch der Oberflächenteil für Alkali durchlässig gemacht wird, während gleichzeitig die Diffusionsübertragungskeime in den Oberflächenteil eingearbeitet werden.
(3) Der Oberflächenteil einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat wird mit einer die Diffusionsübertragungskeime enthaltenden Behandlungslösung behandelt, um die Diffusionsübertragungskeime in den Oberflächenteil einzuarbeiten und anschließend wird der Oberflächenteil durch Behandeln mit einer zweiten Behandlungslösung für Alkali durchlässig gemacht.
(4) Der Oberflächenteil einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat wird behandelt, um ihn für Alkali durchlässig zu machen, die Folie wird in eine ein Salz eines Schwermetalls enthaltende Lösung eingetaucht, um das Schwermetallsalz in den für Alkali durchlässigen Oberflächenteil einzuarbeiten,und im feuchten Zustand oder/und nach dem Trocknen wird die Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat mit einem für Alkali durchlässigen Oberflächenteil, der das Schwermetallsalz enthält, Schwefeldampf, einer Selenatmosphäre
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oder einer reduzierenden Gas atmosphäre ausgesetzt, wodurch, ein Sulfid des Schwermetalls, ein Selenid des Schwermetalls oder das elementare Schwermetall in dem für Alkali durchlässigen Oberflächenteil der Folie gebildet wird.
(5) Der Oberflächenteil einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Material wird behandelt, um ihn für Alkali durchlässig zu machen, ein Metallsalz, das Diffusionsübertragungskeime liefern kann, wird nach dieser Behandlung oder gleichzeitig mit dieser Behandlung in den Oberflächenteil der Folie eingearbeitet und dann wird das Metallsalz durch Bestrahlen mit Licht reduziert unter Bildung der Diffusionsübertragungskeime in dem für Alkali durchlässigen Oberflächenteil der Folie.
Beispiele für für Alkali undurchlässige Polymerisate, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Celluloseester von organischen Säuren, wie z.B. Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat oder Mischungen dieser Materialien, Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat usw.; Celluloseester von anorganischen Säuren, wie z.B. Cellulosenitrat usw.; Polyester, wie z.B. Polyathylenterephthalat, Polystyrole, Polyvinylacetate; Polyvinylacetale, wie z.B. Polyvinylacetat und dgl.
Der Oberflächenteil einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat kann nach bekannten Verfahren für Alkali durchlässig gemacht werden. Wenn z.B. ein Celluloseester als Folienmaterial verwendet wird, kann der Oberflächenteil der Folie für Alkali durchlässig gemacht werden, indem man den Oberflächenteil in einer Alkalilösung hydrolysiert. Wenn Polyvinylacetal als Folienmaterial verwendet wird, kann der Oberflächenteil für Alkali durchlässig gemacht werden, indem man ihn in einer Säurelösung hydrolysiert. Auch wenn PoIy-
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äthylenterephthalat oder Polystyrol verwendet wird, kann der Oberflächenteil modifiziert werden durch Einwirkung von Bichromsäure oder Salpetersäure oder der Oberflächenteil der Folie kann durch Einwirkung von Ozon oder durch Einwirkung einer hochfrequenten Strahlung oder einer Coronaentladung oxydiert werden. Pur den Fachmann ist klar, daß die vorstehend beschriebenen Verfahren, mit deren Hilfe der Oberflächenteil einer Polie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat für Alkali durchlässig gemacht werden kann, leicht durchgeführt werden können und daß auch in jedem Falle die geeigneten Reaktionsbedingungen leicht bestimmt werden können.
Beispiele für Diffusionsübertragungskeime sind Schwermetalle, wie z.B. Cadmium, Zinn, Zink, Chrom, Nickel und Kobalt; Edelmetalle, wie z.B. Gold, Silber, Platin und Palladium; und die Sulfide oder Selenide von diesen Schwermetallen oder diesen Edelmetallen.
Durch die vorliegende Erfindung wird der Oberflächenteil einer Polie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat für Alkali durchlässig gemacht, indem man diese Folie entsprechend behandelt und gleichzeitig oder daran anschließend in den Oberflächenteil ein Material einarbeitet, das in der Lage ist, Diffusionsübertragungskeime zu liefern. Demgemäß besteht keine scharfe (deutliche) Grenzfläche innerhalb der Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat und ihrem, für Alkali durchlässigen Oberflächenteil und die Eigenschaft (Natur) der Folie ändert sich allmählich oder kontinuierlich von einer für Alkali undurchlässigen Folie zu einem für Alkali durchlässigen Zustand in dem Oberflächenteil. Auf diese Weise führt das erfindungsgemäße Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterial nicht zum Abstreifen der für Alkali durchlässigen Schicht, wie das bei der üblichen Erzeugung einer für Alkali durchlässigen Schicht durch Beschichten der Fall ist. Da die Diffusionsübertragungskeime im wesentlichen in dem für Alkali
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durchlässigen Material des Oberflächenteils der Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat vorhanden sind, wird das in der Fähe der Keime durch Diffusionsübertragung erzeugte Silberbild auch nicht leicht durch Reiben oder Tupfen entfernt. Dieser Vorteil führt zu einer verbesserten Kopierbarke it (Abziehbarkeit) oder Abzugsbeständigkeit, wenn eine solche Folie als Kopier- bzw. Absugsmaterial verwendet wird. Wenn der Oberflächenteil einer Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat in einer die Diffusionsübertragungskeime enthaltenden Behandlungslösung unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren (1) und (2) behandelt wird, ist auch die chemische Behandlung zur Erzielung der Alkalidurchlässigkeit nach der Einarbeitung der Diffusionsübertragungskeime gemäß der oben genannten japanischen Patentschrift 32754/"1969 unnötig und daher tritt erfindungsgemäß auch keine Verringerung der Aktivität der Keime durch chemische Nachbehandlung auf.
Die -Erfindung betrifft ferner ein Material, in dem nur der Oberflächenteil der Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat für Alkali durchlässig gemacht worden ist und in dem die Diffusionsübertragungskeime nur in dem Oberflächenteil der Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat und nicht in der gesamten Folie vorhanden sind. Demzufolge wirkt der für Alkali undurchlässige Teil der Folie als wasserdichte Schicht und gleichzeitig kann die erfindungsgemäße Diffusionsübertragungsschicht als Offset-Druckplatte verwendet werden, indem man von den hydrophilen Eigenschaften des für Alkali durchlässigen Materials und der Druckerfarbeaufnahmefähigkeit des für Alkali undurchlässigen Materials Gebrauch macht.
Die Erfindung betrifft ferner ein Material für die Erzeugung von Keimen für ein Diffusionsübertragungsverfahren, wobei aindestens ein Teil der Komponente der Diffusionsübertragungskeime in den für Alkali durchlässigen Teil der Folie in Form
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einer Lösung oder in Form einer Kolloidlösung eingearbeitet wird. Das heißt, die in der vorstehenden japanischen Patentanmeldung 32 754/1969 beschriebene, für die Durchführung der Vakuumaufdampfung erforderliche spezielle Einrichtung ist nicht erforderlich.
Wie oben beschrieben, ist das erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial besonders geeignet als Material für die Verwendung in einem photographischen Diffusionsübertragungsverfahren. Auch kann das erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial vor der Entwicklung mit einer belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht in Kontakt gebracht und vor der Belichtung und Entwicklung mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht beschichtet werden. Im letzteren Falle kann eine geeignete Abstreifschicht verwendet werden oder es kann eine Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet werden, die nach der Entwicklung leicht abgewaschen werden kann. Beispielsweise kann eine nicht-gehärtete Gelatine-Silberhalogenidemulsion oder eine Silberhalogenidemulsion unter Verwendung von Celluloseacetat oder Polyvinylhydrogenphthalat als Bindemittel verwendet werden oder es kann eine Kunstharzschicht oder eine Schicht aus einem hochmolekularen natürlichen Material, die gegebenenfalls ein Pigment enthalten kann, zwischen der erfindungsgemäßen Bildempfangsschicht und einer Silberhalogenidemulsionsschicht gebildet werden. Wenn man das erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial mit einer darauf befindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht einer Diffusionsübertragungsentwicklung unterwirft oder das erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial mit einer auf einem anderen Träger gebildeten Silberhalogenidemulsionsschicht in Berührung bringt und eine Diffusionsübertragungsentwicklung durchführt, so kann das auf diese Weise behandelte erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial für die verschiedensten Zwecke verwendet werden, z.B. für Schwarz-Weiß-Kopien, Farbkopien, Projektorfolien für die Verwendung in einem überkopfprojektor,
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als Matrizen für das Offset-Drucken, als Schablonen für gedruckte Schaltungen und als Matrizen für die Wärmeübertragung. Das erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial ist besonders geeignet als Matrizen (Originale) für lithographische Abzüge (lithographisches Drucken). Das heißt, auf dem erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterial wird nach dem oben beschriebenen Diffusionsübertragungsverfahren ein positives oder negatives Silberbild erzeugt und dann wird es in einer Lösung der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung gebleicht, wodurch der an die Silberbilder angrenzende, für Alkali durchlässige Teil und auch die für Alkali undurchlässigen !Teile der Folie gleichzeitig abgebaut und brüchig werden (diese Behandlung wird allgemein als 'Bleichen" bezeichnet). Deshalb wird, wenn der für Alkali undurchlässige Teil entsprechend dem Muster des Silberbildes entfernt wird, die Oberfläche der Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat an den entfernten Teilen freigelegt« Die freigelegte Oberfläche der Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat weist eine höhere Aufnahmefähigkeit für eine ölige (fettige) Farbe auf als die Nicht-Bildteile, d.h. der nicht-entfernte, für Alkali durchlässige Oberflächenteil»und auf diese Weise kann das Produkt als Matrize für lithographische Abzüge verwendet werden.
Ein Beispiel für eine Zusammensetzung einer Ätzbleichlösung für die oben beschriebene Verwendung ist folgendes:
Kupfer(II)Chlorid 50 g
Zitronensäure 50 g
Wasserstoffperoxyd (30 gew.-%ige
wäßrige Lösung) 500 ml
Wasser ad 10 1 Gesamtvolumen
Nachfolgend wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterials erläutert, die als Matrize für einen Überkopfprojektor verwendet wird. Das heißt, wenn auf dem BiId-
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empfangsmaterial ein Silberbild erzeugt worden ist, kann es per se als Matrize für einen Überkopfprojektor verwendet werden oder wenn das ein Silberbild aufweisende Bildempfangsmaterial in einer Ätzbleichlösung, wie sie zur Herstellung einer Matrize für lithographische Abzüge, wie oben beschrieben, verwendet wird, weiterbehandelt wird, werden die dem Silberbild benachbarten Teile ausgehöhlt (konkav) unter Bildung eines Reliefbildes und dieses kann als Matrize für einen Überkopfprojektor verwendet werden.
Die Pig. 1 der beiliegenden Zeichnungen stellt einen Querschnitt durch die Folie 11 aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat dar, die auf einen Träger 12, beispielsweise Papier, einen Kunststoffilm oder eine Metallfolie$ aufgebracht sein kann (die Folie 11 kann auch ohne Träger vorliegen). Die Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung stellt den Zustand dar, in dem der Oberflächenteil der Folie aus dem für Alkali undurchlässigen Polymerisat durch eine Säurehydrolyse oder durch eine Alkalihydrolyse in einen für Alkali durchlässigen Teil 21 umgewandelt worden ist. Die Fig. 3 der beiliegenden Zeichnungen zeigt den Zustand, in dem ein Material 31» das Diffusionsübertragungskeime bilden kann, in den für Alkali durchlässigen Teil 21 eingearbeitet ist. Die Fig. 4 der beiliegenden Zeichnung zeigt den Zustand, in dem das Material 31 in die Diffusionsübertragungskeime 41 umgewandelt worden ist > und bei dem in dieser Figur dargestellten Produkt handelt es sich um das erfindungsgemäße Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterial 42. Die Fig. 5 der beiliegenden Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Verwendung des erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterials. Die Fig. 5a zeigt das erfindungsgemäße Bildempfangsmaterial 42 mit einer darauf aufgebrachten SilberhalogenidemulsiQnsschicht 50. Durch Belichten (Freilegen) der Emulsionsschicht 50a werden ein belichteter Teil 51a und ein nichtbelichteter Teil 52a gebildet. Der Teil 53a des Bildempfangsmaterials, der dem nicht-belichteten Teil der Emulsionsschicht
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, zeigt, daß durch Diffusionsubertragungsentwickluüg ein Silberbild erzeugt worden ist. Durch Entfernen der Emulsionsschicht von dem Bildempfangsmaterial wird ein positives Silberbild in dem Oberflächenteil des Bildempfangsmaterials gebildet» Die Fig. 5b der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine Ausführungsform, bei der eine belichtete (freigelegte) Silberhalogenidemulsionsschicht 50b mit dem Bildempfangsmaterial 42 in Kontakt gebracht wird, während zwischen beide eine Diffusionsübertragungsentwicklerlösung gebracht wird und belichtete (freigelegte) Teile 51b und nicht-belichtete (nicht-freigelegte) Teile 52b in der Silberhalogenidemulsionsschicht gebildet werden* In dem Teil 53b des Oberflächenteils des dem nicht-be licht et en (nicht-fr ei ge le gteri) Teil 52b entsprechenden Bildempfangsmaterials wird durch Diffusionsübertragungsentwicklung ein Silberbild erzeugt»
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen Teile und Prozentangaben sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
Eine Cellulosetriacetatfolie mit einer Dicke von 100 Mikron wurde 6 Minuten lang bei 200C in einer Lösung der folgenden Zusammensetzung hydrolysiert:
Nach dem Entfernen der Silberhalogenidemulsionsschicht mit Wasser bei 500C wurde ein positives Silberbild erhalten.
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Beispiel 2
Auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 Wurde eine Cellulosediacetatfolie mit einer Dicke von 125 Mikron hydrolysiert, neutralisiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die erhaltene Folie wurde dann unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 in eine Chlorgoldsäurelösüng eingetaucht. Nach dem Herausziehen der Folie aus der Chlorgoldsäurelösüng wurde die Lösung auf den Oberflächen derselben sofort entfernt, es wurde destilliertes Wasser in einer Menge von 10 ml pro m auf die Oberfläche der Folie aufgebracht und dann wurde das Wasser von der Oberfläche sofort vollständig entfernt. Dann ließ man die Folie einen Tag lang liegen und anschließend wurde auf ihre Oberfläche eine Silberhalogenidemulsion aufgebracht. Die Folie wurde dann in eine methanolische Lösung von 0,03 Gew«-% Chlorgoldsäure 30 Sekunden lang eingetaucht und getrocknet. Die Folie wurde beim Trocknen derselben vorzugsweise mit UV-Licht bestrahlt, wenn man die Folie jedoch einen Tag lang bei Normaltemperatur trocknen ließ, so wurde in dem hydrolysierten Oberflächenteil der Cellulosetriacetatfolie eine ausreichende Menge an Diffusionsübertragungskeimen gebildet.
Beispiel 3
Eine Cellulosebutyratfolie einer Dicke von 50 Mikron wurde auf ein Papier hoher Qualität von 75 g/m gelegt und die rückwärtige Oberfläche des Papiers wurde mit Polyäthylen in einer Dicke von 40 Mikron beschichtet. Die erhaltene Folie wurde 2 Minuten lang bei 45°C in eine Lösung der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung eingetaucht, um den Oberflächenteil der Cellulosebutyratfolie zu hydrolysieren.
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Wasser 400 g
Äthanol 500 g
Zthylenglykol 100 g
Natriumhydroxyd 100 g
Danach wurde eine methanolische Lösung von 0,06 Gew.-% Nickelchlorid ('6H2O) auf die Oberfläche der Cellulosebutyratschicht aufgebracht. Nach dem Trocknen wurde die Folie 1 Minute lang in eine wäßrige Lösung von 0,5 Gew.-% Natriumsulfid eingetaucht. Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen der Folie erhielt man eine vollständig transparente Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie. Die so hergestellte Bildempfangsfolie wurde mit einer bildmäßig belichteten Silberchloridemulsionsschicht (mit einem Silber:Gelatine-Verhältnis von 1:2), die auf einen Träger aufgebracht worden war, in Kontakt gebracht, während eine Entwicklerlösung der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 zwischen beiden ausgebreitet wurde und nach 30 Sekunden langem Liegenlassen wurde die SiI-berhalogenidemulsionsschicht entfernt unter Bildung eines schwarzen positiven Silberbildes.
Beispiel 4
In einer 2,0 gew.-%igen wäßrigen Gelatinelösung wurde kolloidales Nickelsulfid (0,5 gew.-%ige wäßrige Gelatinelösung) hergestellt und 15 g der wäßrigen Gelatinelösung, die das Nickelsulfid enthielt, wurden mit 600 g Wasser und 400 g Methanol bei 400C gemischt. Eine Gelluloseacetatbutyratfolie (Handelsname Typ 161-40 der Firma Eastman Kodak Co.) mit einer Dicke von 100 Mikron wurde in die wie oben hergestellte Mischung 90 Sekunden lang bei 40°C eingetaucht, um den Oberflächenteil der Folie zu hydrolysieren und gleichzeitig die Diffusionsübertragungskeime in den Oberflächenteil einzuführen. Die Folie wurde dann mit Wasser gewaschen und getrocknet unter Bildung einer Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie. Durch Behandeln der Bildempfangsfolie auf die gleiche Art und Weise
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wie in Beispiel 3 wurde ein schwarzes positives Silberbild erhalten.
Beispiel 5 Lösung A:
Glycerin 50 ml
Methanol 300 ml
Natriumsulfid * 9H3O 1,2 g
Natriumcarbonat ' H2O 0,2 g
Wasser 10 ml
Lösung B:
Cadmiumacetat * 2H2O 13,3 g
Wasser 10 ml
Die Lösung B der oben angegebenen Zusammensetzung wurde unter Rühren zu der Lösung A zugegeben und in der gemischten Lösung wurde Cadmiumsulfid dispergiert unter Bildung einer Lösung C. Dann wurden 100 g der so hergestellten Lösung C mit einer Lösung D der folgenden Zusammensetzung gemischt unter Bildung der Lösung E:
Wasser 800 ml
Natriumhydroxyd 200 ml
Methanol 1200 ml
Eine Cellulosetriacetatfolie einer Dicke von 135 Mikron wurde
in die oben hergestellte Lösung 40 Sekunden lang bei 40 C eingetaucht und dann wurde die Folie mit warmem Wasser gewaschen und getrocknet unter Bildung einer Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie.
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Eine Silberjodidbromidemulsiori (5 Mol-% Silberjodid), die pro kg Emulsion 1,2 Mol Silber enthielt und mit einem Sensibilisierungsfarbstoff orthochromatisch sensibilisiert worden war, wurde auf die Oberfläche der Bildempfangsfolie in einer Trockenschichtstärke von 5 Mikron aufgebracht. Die so hergestellte lichtempfindliche Folie wurde positiv belichtet und 20 Sekunden lang bei 25°C in einer Entwicklerlösung der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung entwickelt. Dann wurde durch Ablösen der Silberjodidbromidemulsionsschicht mit warmem Wasser bei 4-50C ein positives Silberbild erhalten· Die das Silberbild tragende Folie konnte in einem überkopfprojektor verwendet werden.
Beispiel 6
Eine Polystyrolfolie einer Dicke von 120 Mikron wurde 10 Sekunden lang bei 50 C in konzentrierte Schwefelsäure eingetaucht, um den Oberflächenteil der Folie zu sulfonieren. Die.Folie wurde dann mit Wasser gewaschen und zur neutralisation der Säure in eine wäßrige 1 η Natriumhydroxydlösung eingetaucht. Die Folie wurde weiter mit Wasser gewaschen und getrocknet. Danach wurde die Folie 60 Sekunden lang bei 30°C in eine Dispersion von kolloidalem Nickelsulfid eingetaucht, die in einer Mischung aus 80 g Ithylenglykolmonobutyläther, 15g Methanol und 5 g Wasser hergestellt worden war, wobei das Nickelsulfid in den Oberflächenteil der Folie eingeführt wurde unter Bildung eines Diffusionsübertragungsbildempfangsmaterials. Durch Behandeln der so hergestellten Bilempfangsfolie wie in Beispiel 3 wurde ein schwarzes positives Silberbild erhalten.
Beispiel 7
Es wurde eine Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie wie folgt hergestellt:
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22U924
Eine Cellulosetriacetatfolie einer Dicke von 155 Mikron wurde 60 Sekunden lang bei 40°C in die wie nachfolgend angegeben hergestellte Lösung D eingetaucht, wodurch der Oberflächenteil der Folie durch Hydrolyse des Oberflächenteils hydrophil gemacht wurde, und gleichzeitig wurde Nickelsulfid in den Oberflächenteil eingeführt.
Lösung A:
Glycerin 100 g
Ammoniumsulfid (wäßrige Lösung
mit einem Schwefelgehalt von 14,3 %) 30 ml
Lösung B:
Glycerin 180 g
Nickelchlorid . 6H3O 0,3 g
Durch 5 Minuten langes Mischen der Lösung A mit der Lösung B unter Rühren bei 300C wurde die Lösung C hergestellt. Die Lösung D wurde hergestellt durch Mischen von 250 g der Lösung C mit einer aus 3OOO g Methanol, 2000 g Wasser und 5OO g Natriumhydroxyd bestehenden Lösung.
Auf die wie oben beschrieben hergestellte Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie wurde in einer Trockenschichtstärke von 4 Mikron eine Silberchloridbromidemulsion (70 Mol-% Silberchlorid) , die 1 Mol Silber pro kg Emulsion enthielt und goldsensibilisiert und mit einem Sensibilisierungsfarbstoff außerdem orthochromatisch sensibilisiert worden war, aufgebracht. Dann wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 die Folie belichtet und 30 Sekunden lang bei 150C in einer Entwicklerlösung der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung entwickelt. Die Silberhalogenidemulsionsschicht wurde unter Verwendung von warmem Wasser bei 5O0G entfernt, wodurch ein positives Silberbild erhalten wurde.
209848/101Λ
22U92A
Die Folie mit dem Silberbild wurde 30 Sekunden lang "bei 20°0 in einer Lösung C der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung "behandelt und dann gewässert· Danach wurde nach dem Entfernen der Cellulose- oder der Cellulosederivatschicht von dem Silberbildteil oder angrenzend an das Silberbild, das durch Behandlung mit einem Schwamm abgebaut (verschlechtert) worden war, eine Offset-Druckplatte erhalten. Eine Offset-Druckerfarbe haftete an den Teilen, auf denen das Silberbild erzeugt worden *war, sie haftete jedoch nicht auf den Nicht-Bildteilen.
Lösung; A:
Kupfer(II)Chlorid 15 g
Eisessig 50 ml
Wasser " ad 1 1
Lösung B:
Wasserstoffperoxyd (35 gew.-%ige
wäßrige Lösung) 100 ml
Die Lösung C wurde hergestellt durch Mischen der Lösungen A und B.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen derselben beschrieben, es ist jedoch klar, daß sie in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden kann, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
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Claims (11)

22H924 Patentansprüche
1. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie, gekennzeichnet durch (a) eine Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat mit einem Oberflächenteil, der für Alkali durchlässig gemacht worden ist, und (b) in den für Alkali durchlässigen Oberflächenteil eingearbeitete Diffusionsübertragungskeime.
2o Diffusionsübertragungsbildempfangsfolis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das für Alkali undurchlässige Polymerisat ausgewählt wird aus der Gruppe der Celluloseester organischer Säuren, der Celluloseester anorganischer Säuren, der Polyvinylacetale, Polyester, Polystyrole und Polyvinylacetate.
3. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Celluloseester einer organischen Säure ausgewählt wird aus der Gruppe Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, einer Mischung von Cellulosediacetat und Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat und Celluloseacetatbutyrat·
4. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Celluloseester einer anorganischen Säure um Cellulosenitrat handelt.
5. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyester um Polyäthylenterephthalat handelt.
6. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsübertragungskeime ausgewählt werden aus der Gruppe der Schwermetall-, Edelmetall-,
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Schwermetallsulfid-, Schwermetallselenid-, Edelmetallsulfid- und Edelmetallselenid-Keime,
Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie, gekennzeichnet durcb. (a) eine Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat mit einem Oberflächenteil, der für Alkali durchlässig gemacht worden ist, und (b) Diffusionsübertragungskeime, die in den für Alkali durchlässigen Oberflächenteil eingearbeitet sind, wobei die Diffusionsübertragun'gskeime gleichzeitig mit der Umwandlung des Oberflächenteils in den für Alkali durchlässigen Zustand in den für Alkali durchlässigen Oberflächenteil des Polymerisats eingearbeitet worden sind.
8. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie, gekennzeichnet durch (a) eine Folie aus einem für Alkali undurchlässigen Polymerisat mit einem Oberflächenteil, der für Alkali durchlässig gemacht worden ist, und (b) in den für Alkali durchlässigen Oberflächenteil eingearbeitete Diffusionsübertragungskeime, wobei die Diffusionsübertragungskeime in den für Alkali durchlässigen Oberflächenteil der Polymerisatfolie eingearbeitet worden sind;nachdem dieser Oberflächenteil der Folie für Alkali durchlässig gemacht worden isto
9. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für Alkali durchlässige Oberflächenteil eine Dicke innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 30 Mikron aufweist.
10. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetall ausgewählt wird aus der Gruppe Cadmium, Zinn, Zink, Nickel, Chrom und Kobalt und daß das Edelmetall ausgewählt wird aus der Gruppe Gold, Silber, Platin und Palladium.
11. Diffusionsübertragungsbildempfangsfolie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der für Alkali durchlässige Oberflächenteil eine Dicke innerhalb des Bereiches von etwa 0,3 bis etwa 10 Mikron aufweist.
2Q98*87fO1A
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