DE2213745C3

DE2213745C3 - Heizplatte, insbesondere für Wellpappe-Beklebemaschinen

Info

Publication number: DE2213745C3
Application number: DE19722213745
Authority: DE
Inventors: 2080 Pinneberg Wittstock
Original assignee: Werner H K Peters Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Werner H K Peters Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1972-03-22
Filing date: 1972-03-22
Publication date: 1975-02-27
Also published as: DE2213745B2; DE2213745A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizplatte zum Erwärmen von darüber geleitetem Material, insbesondere für Wellpappe- 3eklebemaschinen, mit einer ebenen Heizfläche, Heizkanälen im Innern und einer die Heizplatte über mehrere in ihrer Höhe. z. B. hydraulisch, veränderbare Stützglieder an einem ortsfesten Teil abstützenden Haltevorrichtung.

Es ist eine Heizplatte für Wellpappe-Beklebemaschinen bekanntgeworden, die in den Eckbereichen über hydraulische Verstellzylinder abgestützt ist. Mit Hilfe der Verstellzylinder kann die gesamte Heizplatte angehoben bzw. abgesenkt werden, um sie auf die darüber geführte Wellpappenbahn zu oder von dieser fort zu bewegen. Es ist ferner eine Regelvorrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren, beispielsweise der Erwärmung der Wellpappe bzw. ihrem Trocknungsgrad eine Verstellung der Verstellzylinder bewirkt (USA.-Patentschrift 2 941 573).

Bei derartigen Heizplatten, insbesondere wenn sie als Gußteile ausgeführt sind und dementsprechend große Wandstärken aufweisen, besteht Gefahr, daß sie im Betrieb Verkrümmungen unterworfen sind. Diese entstehen dadurch, daß die Arbeitsseite der Heizplatte durch die feuchte Wellpappe kühler gehalten wird als deren Rückseite. Infolge der Befestigung der Heizplatte in ihrem Randbereich wölbt sich deren Mitte dabei nach unten und bewirkt, daß bei Verwendung von zylindrischen Belastungswalzen die Wellpappe in den Randzonen gestaucht und somit nicht planparallel wird, was zu Schwierigkeiten bei der Klebung führt.
. Dieser Mangel wird auch bei der obigen bekannten

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Vorrichtung nicht behoben.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Heizplatte, insbesondere für WeUpappe-Beklebemaschinen zu schaffen, bei der einer Verkrümmung der Heizplatte entgegengewirkt wird.

Bei einer Heizplatte der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an den vier Eckpunkten der Heizfläche auf Zug beanspruchbare Satzglieder, im übrigen Randbereich der Heizplatte auf Druck beanspruchbare Stützglieder vorgesehen

Dadurch, daß einzelne Stützglieder auf Zug und andere auf Druck belastet werden, kann einer Verkrümmung der Heizplatte auf wirksame Weise entgegengewirkt werden. So vwhindern die in den Eckbereichen angeordneten Stützglieder ein Hochbiegen der Heizplatte, während die übrigen Stützglieder einem Durchbiegen der Heizplatte nach innen entgegenwirken.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die auf Zug beanspruchbaren Stützglieder mit ihren Enden fest. z. B. über Keilnutverzahnung, Gelenk od. dgU an der Heizplatte bzw. an dem ortsfesten Teil der Haltevorrichtung befestigt sind.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Stützglieder parallel zu·· Ebene der Heizplatte «-erschiebbar sind Dadurch können die einzelnen Abstutzpunkte der Stützglieder an der Heizplatte entsprechend den geforderten Bedingungen geändert werde;· Ferner können sich Heizplatte und Haltevorrichtung bei unterschiedlicher Wärmeausdehnung unabhängig voneinander gegeneinander verschieben, ohne daß ungewollt eine Abstandsänderung eintritt. Diese Wirkung kann selbstverständlich auch bei einer Ausgestaltung erzielt werden, bei der zwischen Stützgliedern unu Heizplatte eine Gelenkverbindung angeordnet ist.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ferner eine auf dem Rahmen verschiebbar oder verdrehbar angeordnete Stützplatte vorgesehen ist. auf der auf Druck beanspruchte Stützglieder angeordnet sind. Mit Hilfe der Stützplatte kann eine gemeinsame Verschiebung der Stützglieder durchgeführt werden.

Mit Hilfe einer Steuer- oder Regelvorrichtung können die Stützglieder ohne weiteres abhängig von den eine Verkrümmung der Heizplatte bewirkenden Faktoren in ihrer Höhe verändert werden. Einer dieser Faktoren besteht in dem Feuchtigkeitsgehalt pro Flächeneinheit des über die Heizplatte pro Zeiteinheit geführten Materials. Der Feuchtigkeitsgehalt des zugeführten Materials und auch dessen Zuführgeschwindigkeit können in weiten Grenzen veränderlich sein und somit eine sich dauernd ändernde Krümmung verursachen. Ein anderer Faktor ist die Temperatur des durch die Heizplatte geführten Heizmediums, beispielsweise Wasserdampf. Die Steuer- oder Regelvorrichtung erfaßt einen oder mehrere dieser Faktoren und verstellt entsprechend die einzelnen Stützglieder.

Die Heizplatte wird zweckmäßigerweise aus dünnwandigen Vierkanirphren zusammengesetzt. Diese können durch Verschweißen und/oder VerSchrauben miteinander verbunden werden. Durch die Verwendung dünnwandiger Vierkantrohre, die nebeneinanderliegend die Heizplatte bilden, können die durch Temperaturunterschiede hervorgerufenen Dehnüngskräfte klein gehalten werden, so daß es möglich wird, einer Verkrümmung wirksam zu begegnen. Durch die Verwendung von dünnwandigen Vierkantrohren ist die Wärmekapazität der Heizplatte verhältnismäßig klein,

und die Regelvorrichtung spricht dadurch auch auf Temperaturänderungen des Heizmediums verhältnismäßig rasch an. Daher weist eine derartig ausgebildete Heizplatte ein äußerst günstiges, nämlich schnelles Regelverhalten auf.

Als Heizmedium für die Heizplatte kann z. B. Wasserdampf verwendet werden, das z. B. im deich- oder Gegenstrom die Vierkantrohre durchströmt Selbstverständlich kann auch ein anderes flüssiges oder gasförmiges Medium verwendet werden. Um eine durchgehende verschleißfeste Heizfläche zu schaffen, sind die Vierkantrohre an der Oberseite zweckmäßigerweise mit einer Schutzschicht bedeckt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben werden.

F i g. I zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Heizplatte mit einer Abstützung durch einzelne Stützgiieder;

F i g. 2 zeigt die Anordnung nach F i g. 1 in Seitenan- ao sieht in Richtung des Pfeiles B;

F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 3 entlang der Linie E-F;

F i g. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung nach F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A; _a5

F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 1 entlang der Linie C-D.

Ein Stützrahmen 12 setzt sich aus Längsbalken 4 und Querbalken 13 zusammen und liegt auf einem ni :ht gezeigten Stützgerüst einer Beklebemaschine auf. Zu diesem Zweck sind am Stützrahmen 14 Pratzen 18 vorgesehen, die als Auflagefläche dienen. Oberhalb des Stützrahmens 12 ist eine Heizplatte 14 angeordnet, die aus fünf Vierkantrohren 10 gebildet ist, die durch Verschweißen miteinander verbunden sind. Durch die Vierkantrohre 10 kann Heizdampf im deich- oder Gegenstromprinzip geleitet werden. Die Oberseite der Vierkantrohre ist mit einer Schutzschicht 11 bedeckt, durch die eine durchgehende ebene Heizfläche gebildet ist Die Heizplatte 14 wird mit Hilfe von Stützgliedern 5,6 auf dem Stützrahmen 12 abgestützt. Die Stützglieder 5 sind sowohl mit dem Stützrahmen 12 als auch mit der Heizplatte 14 fest verbunden, können jedoch parallel zu sich selbst verschiebbar gehalten werden, wie in F i g. I durch den Pfeil 7 angedeutet. Hierbei kann die Befestigung der Stützglieder 5, die an den vier Eckpunkten des Stützrahmens 12 vorgesehen sind, mittels Keilnutverzahnung oder Gelenken 20 angebracht sein. Die Stützglieder 6 sind auf einer Stützplatte 15 angeordnet, die auf dem Stützrahmen 12 um einen Zapfen 19 drehbar gelagert ist und einen Griff 16 aufweist über den sie gedreht werden kann. Beide Stützglieder 5 und 6 sind mit Hilfe geeigneter Verstellvorrichtungen in ihrer Höhe veränderbar, um den Abstand zwischen Heizplatte 14 und Stützrahmen 12 veränderlich zu gestalten. Eine Verstellung der Stützglieder 5,6 kann sowohl einzeln als auch gemeinsam erfolgen, beispielsweise durch eine geeignete Steuer- oder Regelvorrichtung. In F i g. 3 ist eine mechanische Verstellung der Stützgliederö mit Hilfe eines Keils 9 dargestellt der auf der Stützplatte 15 befestigt ist Durch Drehung der Stützplatte 15 heben die Keile 9 die Stützglieder 6 an oder senken diese ab, je nach Drehrichtung. Das obere Ende der Stützglieder 5,6 ist in Stützbalken 17 eingeschraubt, die auf der Unterseite der Heizplatte 14 angeordnet sind und an den Vierkantrohren 10 mit Hilfe geeigneter Befestigungsmittel befestigt sind.

Wird nun Dampf durch die Vierkantrohre geschickt und Wellpappe über die Heizplatte geleitet versucht sich die Heizplatte 14 infolge der unterschiedlichen Erwärmung zwischen Ober- und Unterseite zu krümmen, und zwdr in dem Bereich unterhalb der Stützgiieder 5 nach oben. Die Stützglieder 5 hindern nun die Heizplatte 14 daran, sich nach oben zu krümmen, wobei die Stützgiieder 3 auf Zug beansprucht werden. Zur gleichen Zeit werden die Stützglieder 6 auf Druck beansprucht. Auf diese Weise kann einer Verkrümmung der Heizplatte 14 weitgehendst entgegenwirkt und diese nahezu vermieden werden. Mit Hilfe der Stützglieder 5,6 kann auch eine geeignete Vorspannung auf die Heizplatte gegeben werden, um zu erwartenden Verkrümmungen zu begegnen. Eine nicht gezeigte Steueroder Regelvorrichtung spricht auf Faktoren an, durch die die Verkrümmung der Heizplatte 14 bewirkt wird, nämlich Feuchtigkeitsgehalt der zugeführten Wellpappe pro Flächeneinheit und Zeit, und verstellt entsprechend automatisch die Stützglieder 5,6 nach Maßgabe der vorliegenden und von der Regel- oder Steuervorrichtung ermittelten Betriebsbedingungen.

Die aus den Vierkantrohren 10 zusammengesetzte Heizplatte 14 weist eine geringe Wärmekapazität auf, so daß ihre Temperatur entsprechend den Anforderungen schnell geändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!. Heizplatte sun Erwärmen von darüber geleitetem Material, insbesondere für Wellpappe-Beklebe- S maschinen, mit einer ebenen Heizfläche, Heizkanälen im Innern und einer die Heizplatte über mehrere in ihrer Höhe, z.B. hydraulisch, veränderbare Stützglieder an einem ortsfesten Teil abstützenden Haltevorrichtung, dadurch gekennzeich- » net, daß an den vier Eckpunkten der Heizfläche

(14) auf Zug beanspruchbare StötzgUeder (S), im übrigen Randbereich der Heizplatte (14) auf Druck beanspruchbare Stützglieder (6) vorgesehen sind.
2. Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Zug beansprichbaren Satzglieder (S) mit ihren Enden fest, z. B. über Keilnutverzahnung, Gelenke od. dgl, an der Heizplatte (14) bzw. an dem ortsfesten Teil (12) der Haltevorrichtung befestigt sind. *o
3. Heizplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (5.6) parallel zur Ebene der Heizplatte (14) verschiebbar sind.
4. Heizplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung a$ einen Stützrahmen (12) aufweist, auf dem die Stützglieder (6) angeordnet bzw. an dem die Stützglieder (5) befestigt sind.
5. Heizplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine auf dem Rahmen (12) vei schiebbar oder verdrehbar angeordnete Stützplatte

(15) vorgesehen ist, auf der auf Druck beanspruchte Stützglieder (6) angeordnet sind.