DE2212935A1 - Kettenwirkmaschine - Google Patents

Kettenwirkmaschine

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DE2212935A1
DE2212935A1 DE19722212935 DE2212935A DE2212935A1 DE 2212935 A1 DE2212935 A1 DE 2212935A1 DE 19722212935 DE19722212935 DE 19722212935 DE 2212935 A DE2212935 A DE 2212935A DE 2212935 A1 DE2212935 A1 DE 2212935A1
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weft
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weft threads
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DE19722212935
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Heinz Kamp
Volker Reichardt
Willi Wilms
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kettenwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Vorrichtung zum Eintragen eines Schußfadens, wobei der Schußfaden mittels auf einer Umlaufbahn geführter, kurbelfönniger Fadenleger kontinuierlic über im Bereich der Warenbahnkanten zwischen Fadenleger und Wirknadeln angeordnete Halteorgane eines vorzugsweise aus zwei sich gegenüberliegenden Speicherscheiben bestehenden, in Richtung auf die Wirknadeln bewegbaren Schußfadenspeichers bereitgeleg wird.
  • Mittels derartiger Kettenwirkmaschinen ist es möglich, Wirkwaren herzustellen, deren Aussehen und Eigenschaften denen einer Webware entsprechen, wobei die Wirkware gegenüber der Äebware jedoch mit wesentlich höherer Produktionsgeschwindigkeit herstellbar ist.
  • Während die bewegbaren, mechanischen Elemente heutiger Wirkmaschinen den hohen Produktionsgeschwindigkeiten durchaus gewachsen sind, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Verarbeitung des Schußradenmaterials, und zwar dadurch, daß während des Schußfadeneintrages Fadengeschwindigkeiten auftreten, die an Kettenwirk- und Raschelmaschinen bisher nicht erreicht wurden. Die damit zwangsläufig verbundene überhöhte Beanspruchung des Fadens hat durch vermehrt auftretende Schußfadenbrüche eine Verminderung des Nutzeffektes zur Folgt und setzt der Anwendung hoher Arbeitsgeschwindigkeiten eine Grenze.
  • Neben der Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen, nämlich eine Herabsetzung der Fadengeschwindigkeit für den Schußfaden ohne Verminderung der Wirkgeschwindigkeit zu erreichen, ist es aber auch erwünscht, die bisher anwendbaren Musterungsmöglichkeiten bei einer Kettenwirkmaschine, welche die vorerwahnte Vorrichtung zum Eintragen von Schußfäden besitzt, durch universellere hußwechselkombinationen zu erweitern.
  • Zur Beseitigung des Nachteiles der zu hohen Schußfadenbeanspruchung ist es bekannt geworden, den kurbelförmigen Fadenleger zwei- oder mehrarmig auszuführen und die dementsprechende Anzahl von Schußfadenvorratsspulen mit der Geschwindigkeit des Fadenlegers umlaufen zu lassen. Eine solche Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß erhebliche Massen in Umdrehung versetzt bzw. abgebremst werden müssen und der gesamte von den rotierenden Schußfadenspulen außerhalb der Maschine beanspruchte Bereich abgeschirmt werden muß.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Schußfadenvorratsspulen hintereinander ortsfest anzuordnen, wobei die einzelnen Schußfäden durch Fadenleitorgane getrennt gehalten werden, die außerdem zur Umführung des Schußfadens um eine oder mehrere der im Fadenweg angeordneten Schußfadenspulen dienen. Bei einer derartigen Ausführungsform sind zwar die angeführten Nachteile der vorgenannten Vorrichtung behoben, der Raumbedarf der letztgenannten Vorrichtung ist jedoch größer geworden und außerdem sind zusätzliche Antriebsmittel für das den Schußfaden um eine Schußfadenvorratsspule führende Fadenleitorgan erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu beseitigen und eine Kettenwirkmaschine zu schaffen, in der mit geringerem mechanischem Aufwand und bei wesentlich verkleinertem Platzbedarf gleichzeitig mehrere Schußfäden eingetragen werden können, wobei zusätzliche, bisher nicht herstellbare Musterungen ermöglicht werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der kurbelförmige Fadenleger Führungskanäle für gleichzeitig nebeneinander zulaufende Schuß fäden besitzt und mit einem die während einer Umdrehung des Fadenlegers entstehende Verdrehungen öffnenden, vom Fadenleger angetriebenen Fadenführer gekoppelt ist. Durch eine derartige Anordnung ist es nunmehr möglich, beispielsweise zwei Schußfäden, die verschiedenfarbig oder verschiedenartig sein können, gegenüber dem vorbekannten System mittels eines nur einarmigen kurbelförmigen Fadenlegers gleichzeitig von in bekannter Weise ortsfest angeordneten Schußfadenvorratsspulen abzuziehen und auch gleichzeitig den Halteorganen eines Schußfadenspeichers vorzulegen. Die hierdurch erreichbare Verminderung der Umlaufgeschwindigkeit um die Hälfte kann mit dem Einsatz eines mehrarmigen erfindungsgemäßen Fadenlegers nochmals vervielfacht werden. Gleichzeitig ist es aber auch möglich, eine Schußfadenwechselkombination mit einzelnen Schußfadenlängen nach Art der sogenannten pic 9 pic Eintragung durchzuführen.
  • Um die von den Schußfadenvorratsspulen kommenden Einzelfäden bis in den Bereich des Fadenlegers getrennt zu führen, ist es nach einem weiteren Erfindungsmerkmal vorteilhaft, wenn die Führungskanäle des Fadenlegers von die einzelnen Schußfäden getrennt umschließenden, die Rotationsachse des Fadenlegers durchdringenden, vorzugsweise drehfest angeordneten Bohrungen gebildet werden.
  • Wenn einem am äußeren Ende eines kurbelförmigen Fadenlegers angeordneten Fadenführer zwei nebeneinanderliegende Schußfäden durch die erfindungsgemäß ausgebildete Rotationsachse zugeführt werden, verkreuzen sich diese beiden Fäden während einer Umdrehung des Fadenlegers. Mit jeder weiteren Umdrehung des Fadenlegers kommt eine weitere Verkreuzung der Schußfäden hinzu und rührt so zu einer Verzwirnung der SchuSfäden. Um diese Verzwirnung zu verhindern, ist der Fadenleger mit einem von ihm angetriebenen Fadenführer gekoppelt, der die-Verdrehung der Schußfäden öffnet. Dabei iat es vorteilhaft, wenn der die Verdrehung der Schußfäden öffnende Fadenführer mit gegenläufig rotierbar angetriebenen Fadenführungsrädern und jedem Schußfaden einzeln zugeordn@@@@ Führungsösen versehen iste Wie erwähnt, lassen sich mit der erfindungsgemäßen setzten wirkmaschine unter anderem in vorteilhafter Weise Schußwechselkombinationen nach dem System pic a pic durchführen. Die Schußfäden werden vom Fadenführer des umlauf enden Fadenlegers normalerweise immer in Form einer haarnadelförmigen Schlaufe den Halteorganen des Schußfadenspeichers zugeführt. Auf diese Weise können auch immer nur zwei Schußfäden gleicher Farbe und Art nebeneinanderliegend den Wirkwerkzeugen angeboten werden. Da es aber beim Schußfadeneintrag pic ä pic wünschenswert ist, einen Wechsel von Schußfaden zu Schußfaden durchzuführen, ist es nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal von Vorteil, wenn den im Bereich beider Warenbahnkanten angeordneten Halteorganen des Schußfadenspeichers Schußfadenschlaufen erfassende und diese jeweils über mehr als ein Halteorgan legende ubergabezungen zugeordnet sind. Wird beispielsweise eine Schußfadenschlaufe über zwei Halteorgane hinweg eingelegt, so besteht die Möglichkeit, in die Lücke zwischen diesen beiden und über wiederum zwei nachfolgende Halteorgane hinweg den Schußfaden einer andersfarbigen oder andersartigen Schußfadenschlaufe von dem zweiten zulaufenden Schußfaden einzulegen, was einem ständigen Wechsel von Schußfaden zu Schußfaden gleichkommt.
  • Da die vom umlaufend£n Tr;adenleger vorgelegten Schußfadenschlaufen während einer Umdrehung des Schußfadenlegers ebenfalls einer Verdrehung ausgesetzt sind, muß dafür gesorgt werden, daß diese Verdrehung vor der Übergabe der Schußfadenschlaufe an die Halteorgane des Schußfadenspeichers ebenfalls aufgelöst wird. Dies wird mit besonderem Vorteil dadurch erreicht, daß die Ubergabezungen mit einem dieselben gegensinnig verdrehenden und verschwenkenden Getriebe versehen sind. Um beim Eintragen mehrerer Schußfadenschlauren eine einwandfreie Trennung der Einzelfäden zu erreichen und eine sichere Übergabe der Schußfäden an die Halteorgane zu gewährleisten, können die Übergabezunge>3 in besonders vorteilhafter Weise mit Anlagekonturen für das Getrennthalten der Schußfäden versehen sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Figur 2 die perspektivische Darstellung des Fadenspeichers mit dem Fadenleger und einem der Getriebe für die Bewegungen der Übergabe zungen, Figur 3 eine Darstellung wie Figur 2, jedoch ohne das Getriebe,mit einer anderen Position des Fadenlegers, Figur 3a einen Ausschnitt aus Figur 3 mit geänderter Position des Fadenlegers, Figuren 4 bis 8 perspektivische Darstellungen des Fadenspeichers mit Übergabe zungen, und Fadenleger in verschiedenen Positionen.
  • In Figur 1 erkennt man von einer Kettenwirkmaschine das Teilstück eines Seitengestelles 1 mit den Wirkwerkzeugen, welche im wesentlichen aus der Nadelbarre 2, der Stechkammplatine 3, der Abschlagbarre 4 und Legebarren 5 bestehen. Ein Stück der Wirkware 6 ist neben der Legebarre 4 angedeutet. Zwischen den Wirkwerkzeugen und dem kurbelförmigen Fadenleger 7 mit seinem Ausgleichsgewicht 7' befindet sich der Schußfadenspeicher 8, von dem eine der beiden sich gegenüberliegenden Speicherscheiben 9 mit den Halteorganen 10 zu erkennen ist. Die Speicherscheibe 9 ist auf der Welle 11 befestigt, welche in an sich bekannter Weise synchron mit der Wirkgeschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 12 angetrieben wird. Die Rotationsachse 13 des Fadenlegers 7 ist in einer Flanschbuchse 14, die mit dem Querbalken 15 fest verbunden ist, drehbar gelagert und wird von der Scheibe 16 ufer ein Antriebsmittel 17 ebenfalls synchron mit der Wirkgeschwindigkeit in Umdrehung versetzt. Die rohrförmig ausgebildete Rotationsachse 13 wird von einem an dem Ausleger 18 berestigten Achsstück 19 durchdrungen, wobei das Achsstück 19 in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei Bohrungen 20, 21 für zwei unterschiedliche Schußfäden 22 und 23 versehen ist. Um die beiden ortsfest horizontal nebeneinander angeordneten Bohrungen 20 und 21 besser erkennen zu können, sind dieselben hier um 900 verschwenkt und dadurch übereinanderliegend eingezeichnet worden. Die Schußfäden 22 und 23 werden von Schußfadenvorratsspulen 24 und 25 abgezogen, deren Fadenenden mit den Fadenanfängen der Reservespulen 26, 27 verknüpft sind und auf diese Weise eine kontinuierliche Schußfadenzufuhr ermöglichen.
  • Die Schußfadenvorratsspulen sind ortsfest in dem Aufsteckrahmen 28 untergebracht. Eine gegenseitige Behinderung der ablaufenden Schußfäden wird durch das Ballonblech 29 vermieden. Der Fadenleger 7 ist an seinem abgewinkelten Ende 30 als Fadenführer 31 ausgebildet, wobei der Fadenführer 31 in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Fadenführungsrädern besteht, von denen in Figur 1 nur das Fadenführungsrad 32 zu erkennen ist. Während einer Umdrehung des Fadenlegers 7 wird dem Fadenführungsrad 32 ebenfalls eine Umdrehung erteilt, und zwar von der feststehenden Scheibe 38 ausgehend über g s Antriebsmittel 39, die drehbar im Fadenleger 7 gelagerten Scheibe 40, die Kegelräder 41 und 42 und das Antriebsmittel 43. Die von den Schußfadenvorratsspulen 24 und 25 kommenden Schußfäden 22 und 23 werden also durch die Bohrungen 20, 21 dem Fadenführer 31 zugeführt und von dort an die in Figur 1 nur angedeuteten Übergabezungen 44 und 45 übergeben.
  • Die Wirkungsweise der Ubergabezungen 44, 45 wie auch die des Fadenführers 31 wird anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben.
  • In Figur 2 befindet sich der in Richtung des Pfeiles 46 auf seiner Umlaufbahn geführte Fadenleger 7 mit dem Fadenführer 31 gerade im Bereich der Speicherscheibe 9'. Es ist besonders deutlich zu erkennen, wie die Schußfäden 22 und 23, aus den Bohrungen 20 und 21 des Achsstückes 19 kommend, entlang dem Fadenleger 7 dem Fadenführer 31 zugeführt sind. Im Fadenführer 71 laufen die Schußfäden 22 und 23 zuerst durch die Führussen 34 und 35 des Fadenführungsrades 32 und von dort durch die Führungsösen 36 und 37 des Fadenführungsrades 33 und schließlich weiter zu den Halteorganen 10 der Speicherscheibe 9. Die beiden Fadenführungsräder 32 und 33 haben ebenso wie die Kegelräder 41 und 42 die gleiche Zähnezahl,und da auch die Scheiben 38 und 40 den gleichen Durchmesser aufweisen, führen die Fadenführungsräder 32 und 33 bei einer Umdrehung des Fadenlegers 7 ebenfalls eine Umdrehung in Richtung der Pfeile 47 und 46 aus. Durch die Umdrehung der Fadenführungsräder 32 und 33 wird die während jeder Umdrehung des Fadenlegers 7 sich bildende Verdrehung der beiden Schußfäden 22 und 23 aufgelöst. Dieser Vorgang wird auch in den nachfolgenden Darstellungen, die einzelne Phasen des Fadenlegerumlaufes zeigen, besonders deutlich.
  • In Figur 2 erkennt man ferner, wie die Schußfäden 22 und 23 der Übergabezunge 45 vorgelegt werden. Die Übergabezunge 45 besitzt Anlagekonturen 49 und 50, die die Schußfäden getrennt halten und das Einlegen der Schußfäden um die vorbestimmte Anzahl von Halteorganen 10' -unterstützen. Die der Speicherscheibe 9 zugeordnete Übergabezunge 44 ist ähnlich der Übergabe zunge 45 ebenfalls mit Anlagekonturen 51 und 52 versehen. Die Dreh- und Schwenkbewegungen der Übergabezungen 44 und 45 werden von Getrieben erzeugt, von denen das Getriebe 53 der Übergabezunge 45 vor der Speicherscheibe 9t in seinen Einzelheiten dargestellt ist.
  • Der besseren Übersicht wegen sind die Einzelteile des Getriebes 53 in einfacher Seitenansicht gezeichnet. Die auf den Wellen 54 und 55 befestigten Kurvenscheiben 56 und 57 des Getriebes 53 werden während des Laufs der Maschine synchron mit der Wirkgeschwindigkeit und somit auch der Umlaufgeschwindigkeit sowohl des Fadenlegers 7 als auch der des Fadenspeichers 8 angetrieben. Devsei ergeben sich folgende Beziehungen und entsprechende Übersetzungsverhältnisse. Die Halteorgane 10, 10' werden mit der Wirkgeschwindigkeit, d. h. mit der Geschwindigkeit, in der Maschenreihen gebildet werden, um eine Teilung in Richtung des Pfeiles 12 weitergedreht. Da bei jeder Umdrehung des Fadenlegers 7 in dem hier dargeslten AusSührungsbeispiel vier Schußfadenlangen an die Halteorgane übergeben werden, bewegen sich zwei genau gegenüberliegende Halteorgane 10, 10' während einer Umdrehung des Fadenlegers 7 um vier Teilungen weiter. Die Umdrehungszahl des Fadenlegers 7 beträgt in diesem Fall also nur ein Viertel der Wirkgeschwindigkeit.
  • Die Kurvenscheiben 56 und 57 werden, wie bereits angedeutet, mit der gleichen Umdrehungszahl wie der Fadenleger 7 in Richtung der Pfeile 58 und 59 angetrieben. Die Kurve 56 bestimmt dabei den Ablauf der Verdrehbewegung der Übergabe zunge 45 um den Zapfen 60 und die Kurvenscheibe 57 das Verschwenken des Auslegers 61 um die Welle 11.
  • Zu diesem Zweck ist die Übergabe zunge 45 über die Achse 60 mit der Scheibe 62 drehfest verbunden, wobei letztere über das Antriebsmittel 63 von der Scheibe 64 aus, die ihrerseits mit dem Zahnrad 65 rest verbunden ist, angetrieben wird. Das Zahnrad 65 wiederum befindet sich in Eingriff mit der Zanstange 66 und die Übertragung der Hubbewegungen auf die Zanstange 66 erfolgt über den im Drehpunkt 67 gelagerten Winkelhebel 68, der mit seiner Rolle 69 unter der Wirkung der Zugfeder 70 am Außendurchmesser der Kurvenscheibe 56 anliegt. Die Schwenkbewegung des Auslegers 61 wird ausgehend von der Kurvenscheibe 57 über den unter der Wirkung der Zugfeder 71 mit seiner Rolle 72 an der Kurvenscheibe 57 anliegenden Hebel 73, der wiederum auf dem Zapfen 74 verschwenkbar gelagert ist, über das Führungsstück 75 mit dem Bolzen 76 erzeugt. Durch die Führung der Zahnstange 66 in dem Führungsstück 75 des Auslegers 61 und der Langlochführung 77 für den Bolzen 78 der Zahnstange 66 sowie dem Langloch 80 im Hebel 73 ist es möglich, die Schwenkbewegungen des Auslegers 61 und die Verdrehbewegungen der Übergabezunge 45 gleichzeitig und doch unabhängig- voneinander zu steuern. Das gleiche gilt sinngemäß für die Übergabezunge 44, der ein in gleicher Weise funktionierendes Getriebe zugeordnet ist, wobei lediglich die Kurvenscheiben 56 und 57 entsprechend den gegenläufigen Bewegungen der Übergabezungen zueinander ausgeführt sind. Mit den nachfolgenden Figuren wird der Vorgang der Schußfadeneinlegung in den Schußfadenspeicher 8 weiter verdeutlicht.
  • Figur 3 zeigt den in Richtung des Pfeiles 46 um 900 gegenüber der Darstellung in Figur 2 auf seiner Umlaufbahn weitergedrehten Fadenleger 7 mit dem Fadenführer 31.
  • Figur 3a zeigt in einem Ausschnitt ;?tjc Fadenleger 7 mit dem Fadenführer 31 kurz vor Erreichen der in Figur 3 gezeigten Stellung. Ein Vergleich dieser beiden Darstellungen macht besonders deutlich, wie durch das gegenläufige Drehen der beiden Fadenführmngsräder 32 und 33 mit ihren Führungsösen 34 bis 37 die Positionen der beiden Schußfäden 22 und 23 gewechselt wurden. Der Schußfaden 22 ist dabei über den Schuß faden 23 gebracht worden, was die Auflösung der Verdrehung zwischen den beiden Schußfäden 22 und 23 bedeutet. Die zwangsläufig angetriebenen und synchron mit dem Fadenleger 7 umlaufenden Fadenführungsräder 32, 33 gewährleisten die Auflösung der Fadenverdrehung jedesmal an demselben Punkt der Umlaufbahn.
  • In Figur 3 erkennt man ferner, wie die Schußfäden 22, 23 um die Übergabezunge 45 gelegt worden sind und von den Anlagekonturen 49 und 50 getrennt gehalten werden. Beide Schußfäden 22 und 23 sind auch bereits in die beiden Lücken zwischen drei Halteorgane 10' eingelegt worden.
  • Auf die komplette Darstellung des Getriebes 53 wurde sowohl in Figur 3 als auch in den nachfolgenden Figuren der besseren Übersicht wegen verzichtet.
  • In Figur 4 ist zu erkennen, wie die Übergabezunge 45, nachdem die beiden Schußfäden 22 und 23 in die beiden Lücken zwischen den Halteorganen 10' eingelegt worden sind, noch weiter entgegen der Richtung des Pfeiles 12 verschwenkt wird und die Schußfäden 22 und 23 zwei weiteren Lücken zwischen den Halteorganen 10' zugeführt werden können.
  • Figur 5 zeigt den Abschluß dieses Vorganges urxlläßt erkennen, wie der Schußfaden 22 um zwei Halteorgane 10' und der Schußfaden 23 ebenfalls um zwei Halteorgane 10' gelegt wurde. Beide Schußfäden sind, sich dabei teilweise überdeckend, um die Halteorgane gelegt worden, so daß einem Schußfaden 22 immer ein Schußfaden 23 folgt. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, von zwei verschiedenen, aber gleichzeitig abgezogenen Schußfäden einzelne Schußfadenlängen im ständigen Wechsel, wie es für die pic ä pic Eintragung charakteristisch ist, den Wirkwerkzeugen vorzulegen.
  • In Figur 6 erkennt man, wie die der Speicherscheibe 9' zugeordnete Übergabezunge 45 in ihre Ausgangs- und Aufnahmeposition für die Übernahme der Schuß fäden bei der nächsten Umdrehung des Fadenlegers 7 zurückgekehrt ist. Ferner ist das Einlegeschema für die Schußfäden 22 und 23 auf dem mit Schußfäden gefüllten Schußfadenspeicher 8 besonders deutlich zu erkennen. Inzwischen hat auch die Ubergabezunge 44 Schußfäden 22 und 23 in die Lücken zwischen die Halteorgane 10 der Speicherscheibe 9 zugeführt. Der Fadenleger 7 ist dabei um 1800 gegenüber in der Figur 3 eingezeichneten Stellung weitergeeilt.
  • Figur 7 zeigt eine weitere Phase im Bewegungsablauf der Übergabezunge 44 und läßt erkennen, wie die Schußfäden 22 und 23 nach dem Einlegen in die ersten Lücken über weitere Halteorgane 10 gehoben und den nachfolgenden Locken zugeführt werden. Auch hier erkennt man, wie die Anlagekonturen 51, 52 für eine sichere Führung und Trennung der beiden Schußfäden sorgen.
  • Figur 8 zeigt, daß die Übergabezunge 44 das Einlegen der Schußfäden 22 und 23 beendet hat und mit ihren Anlagekonturen 51 und 52-aus dem Bereich der Schußfäden geschwenkt ist. Anschließend kann die Übergabezunge 44 ohne Behinderung der Schußfäden wieder in die Aufnahmestellung, wie sie in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellt ist, zurückschwenken.
  • Figur 8 zeigt außerdem, daß der Fadenleger 7 kurz vor Vollendung einer vollen Umdrehung steht und der vorbeschriebene Einlegevorgang für die Schußfäden erneut ablaufen kann.
  • An den verkreuzten Schußfäden 22, 23 ist auch die beginnende Verdrehung dieser Fäden deutlich zu erkennen, deren Auflösung dann wiederum in der mit den Figuren 3 und 3a dargestellten Phase des Bewegungsablaufes erfolgt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Vorrichtung zum Eintragen eines Schußfadens, wobei der Schußfaden mittels auf einer Umlaufbahn geführter, kurbelförmiger Fadenleger kontinuierlich über im Bereich der Warenbahnkanten zwischen Fadenleger und Wirkwerkzeugen angeordnete Halteorgane eines vorzugsweise aus zwei sich gegenüberliegenden Speicherscheiben bestehenden, in Richtung auf die Wirknadeln bewegbaren Schußfadenspeichers bereielegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbelförmige Fadenleger (7) Führungskanäle für gleichzeitig nebeneinander zulaufende Schußfäden (22,2ski) besitzt und mit einem die während einer Umdrehung des Fadenlegers entstehende Verdrehung der Schußfäden öffnenden, vom Fadenleger angetriebenen Fadenführer (31) gekoppelt ist.
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle des Fadenlegers (7) von die einzelnen Schußfäden (22,23) getrennt umschließenden, die Rotationsachse (19) des Fadenlegers durchdringenden, vorzugsweise drehfest angeordneten Bohrungen (20,21) gebildet werden.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verdrehung der Schußfäden (22,23) öffnende Fadenführer (31) mit gegenläufig rotierbar angetriebenen Fadenführungsrädern (32,)3) und jedem Schußfaden einzeln zugeordneten Führungsösen (34, 35, 36, 37) versehen ist.
4. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den im Bereich beider Warenbahnkanten angeordneten Halteorganen (10, 10') des Schußfadenspeichers (8) Schußfadenschlaufen erfassende und diese jeweils über mehr als ein Halteorgan (10,10') legende Übergabezungen (44J 45) zugeordnet sind.
5. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabezungen (44> 45) mit einem dieselben in Richtung auf die Halteorgane (10, 10') der Speicherscheiben (9,9') des Schußfadenspeichers (8) gegensinnig verdrehenden und verschwenkenden Getriebe (53) versehen sind.
6. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabezungen (44, 45) mit Anlagekonturen (49, 50, 51, 52) für das Getrennthalten der Schußfäden (22, 23) versehen sind.
L e e r s e i t e
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