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Rasenmäher Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher für vollautomatischen
Betrieb.
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Es sind bereits Rasenmäher verschiedenster Bauart bekannt, die mit
einem motorischen Antrieb für die Schneideinrichtung bzw.
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die Messerwelle und gegebenenfalls für die Räder ausgerüstet sind.
Ihre Handhabung ist einfach und sicher, jedoch ist grundsätzlich ein Mensch zu ihrer
Bedienung erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasenmäher zu schaffen,
der vollautomatisch einsetzbar ist, dessen Steuerung also ohne menschliches Eingreifen
erfolgt und mit dessen Hilfe sich die gesamte i?asenpflege vollautomatisieren läßt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Kombinatqon folgender
Merkmale vorgeschlagen: einen motorischen Antrieb zum Fahren, Mähen und Steuern,
eine auf im Boden verlegte Leiterschleifen ansprechende Steuereinrichtung zum Lenken
der Räder sowie zum An- bzw. Abschalten des Antriebes, eine in i?ahrtrichtung im
Abstand vor der Schneideinrichtung angeordnete, vorzugsweise zum sofortigen Unterbrechen
der Fahrbewegung dienende Sicherungseinrichtung sowie einen das abgeschnittene Gut
unmittelbar auf nehmenden Sammler.
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Die vollautomatische Steuerung des Rasenmähers erfolgt über die im
Boden verlegten Leiterschleifen. vegen der Gefahren, die mit einem derartigen Gerät
verbunden sein können, ist der Rasenmäher
mit der die Fahrbewegung
unterbrechenden Sicherungseinrichtung ausgerüstet, die beim Auftreffen auf irgendein
Hindernis ihn sofort zum Stillstand bringt.
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Der Antrieb des Rasenmähers erfolgt durch einen Verbrennungsmotor
oder auch vorzugsweise durch einen oder mehrere Elektromotore.
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Weitere Merkmale der Erfindung, insbesondere auch die Kombination
der zum Betrieb des erfindungsgemäßen Rasenmähers erforderlichen Leiterschleifen
mit zur Bewässerung des Rsaens dienenden Hohr- oder Schlauchleitungen, die unter
die Bodenoberfläche verlegt sein können, gehen aus der Beschreibung im Zusammenhang
mit der Zeichnung und den Ansprüchen hervor. Die Verwendung all dieser Merkmale
führt zu einer in hohem Maße vollautomatischen Rasenpfiege.
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Die Erfindung W17'& im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen,
die in dex Zeichnung in Prinzipskizzen dargestellt sind, näher erläutert. Dabei
zeigen; Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rasenmähers ; Fig. 2 eine
Draufsicht auf den Rasenmäher gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel; Fig. 4 eine als zeichen ausgebildete Sicherungseinrichtung;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Draufsicht sowie in kleinerem Maßstab;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungs beispiel; Fig. 8 eine Draufsicht
auf ein fünftes Ausführungsbeispiel; Fig. 8 eine zum Teil im Schnitt gezeigte Seitenaansicht
eines
mit einer Sohr- oder Schlauchleitung kombinierten Leiters; Fig. 9 einen Querschnitt
durch die Leitung gemäß Fig. 8; Fig. 10 eine Ansicht eines Erdankers für den elektrischen
Leiter; Fig. 11 eine Seitenansicht des Erdankers gemäß B4lg. Io und Fig. 12 eine
perspektivische Ansicht eines Gerätes zum Verlegen der leiterschleifen unmit5rnelbar
an der Erdbodenoberfläche.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rasenmäher 1 weist einen Rahmen
2, gesteuerte Vorderräder 3 und 4 sowie angetriebene Hinterräder 5 und 6 auf.
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Zur Steuerung der Vorderräder 3 und 4 dient ein Steuergestänge 7 und
eine Steuereinrichtung 8, die auf im Boden oder auf dem Bo-@@@@@@@ @@@@@@ @@@@@@
@@@@@@@@@ den verlegte, stromdurchflossene Leiterschleifen 9 anspricht.
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Die Steuereinrichtung 8 lenkt @@@ Vor@@räder 3 und 4 entsprechend
dem im Bereich der Leiterschleifen 9 befindlichen @@g@@-tischen Feld, wobei die
zur Steuerung der Räder erforderliche Kraft durch eine elektrische oder hydraulische,
zur Steuereinrichtung 8 gehörende Hilfseinrichtung aufgebracht wird.
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Die Hinterräder 5 und 6 werden von einem batteriegespeisten E - Motor
10 oder einem Verbrennungsmotor angetrieben. Bin mit diesem Motor verbundeaes Getriebe
oder ein weiterer antrieb 11 dient zum Betrieb der Schneideinrichtung 12, die eine
Rotationsschneideinrichtung sein kann, wie dies in den Figuren dargestellt ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Schneideinrichtungen beschränkt.
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Eine Sicherungseinrichtung 13, 13a sorgt schließlich dafür, daß sich
der hntrieb des Rasenmähers 1 selbsttätig abschaltet, wenn das Gerät gegen irgendwelche
Gegenstände fahren oder Gege7lstande geringer Höhe in den Bereich der Schneideinrichtung
12 gelangen
könnten.
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Als Sicherungseinrichtung dient gemäß den Figuren 1, 2 und 4 ein Rechen
13 und eine Stoßstange 13a, die vorzugsweise durch Stege 13b mit dem Rechen 13 verbunden
ist und vor diesem angeordnet ist. Der Rechen 13 ist in einem zugleich als Schalter
14 ausgebildeten Lager sowie einem weiteren Lager 15 schwenkbar aufgehängt. Eine
schwenkbewegung des Rechens 13 um den als Achse dienenden Rechenbalken 16 führt
im Schalter 14 zu einer Unterbrechung des durch die Leitungen 17 und 18 fließenden
Stromes, was durch geeignete anordnungen n einei Unterbrechung der Fahrbewegung
mit sich bringt. Der Schalter 14 wird auch dann wirksam, wenn die Stoßstange 13a
auf ein Hindernis trifft, weil die Stege 13b am Rechen 13 außerhalb von dessen Schwenkachse
befestigt sind.
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Lediglich in Figo 1 ist schließlich noch ein Grasfangsack 19 dargestellt,
der zur Vervollständigung des erfindungsgemäßen Hasenmähers gehört.
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Das in irw Fig. 3 gezeigte Äusführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem zuerst beschriebenen rasenmäher nur durch die Art des Antriebes. So ist
vorgesehen, anstelle eines Differentialgetriebes zwischen den angetriebenen Rädern
für jedes Had einen besonderen Xlotor, vorzugsweise einen E - Motor einzubauen.
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Besonders zweckmäßig können solche E - motore 20, 21 in der Nabe des
angetriebenen Rades 22 bzw. 23 angeordnet sein. Bei Kurvenfahrt läßt sich dann mit
Hilfe der beiden E - Motore 20, 21 die unterschiedliche lieglänge des außen bzw.
innen liegenden Rades ausgleichen, indem die Stromzufuhr bzw. die Spannung entsprechend
geregelt wird. Dies kann gegebenenfalls direkt über die von der Steuereinrichtung
8 aufgenommenen, die zu fahrende Richtung anzeigenden Impulse oder mit Hilfe von
Widerständen 24 und 25 geschehen. Diese lliiderstände 24, 25 werden vorteilhafterweise
direkt von dem Steuergestänge 7 geregelt, sodaß dessen Stellung ein direktes aß
für die Spannung und den dazugehörigen
Strom sind, der von den rotoren
der jeweiligen Außen- bzw. Innenräder für einen einwandfreien Lauf benötigt wird.
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Weitere Möglichkeiten, um den mit der Kurvenfahrt verbundenen Schwierigkeiten
zu begegnen, sind in den Figuren 5 bis 7 dargedtellt.
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So zeigt Fig. 5 in einer Prinzipskizze einen rasenmäher 26, dessen
Schneideinrichtung 27 erfindungsgemäß vor den in einem Dreieck zueinanderstehenden
Rädern 28 bis 30 angeordnet ist. Die beiden Räder 28 und 29 sind dabei lenkbar,
wahrend der Antrieb durch das hintere Rad 30 erfolgt. Ein völlig frei schwenkbares
und drehbares Stützrad 31 kann zusätzlich vorgesehen sein.
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Gemäß Fig. 6 sind vorzugsweise die beiden vorderen Räder 32 und 33
eines Rasenmähers 34 lenkbar, während das hintere Rad 35 angetrieben ist. Hierbei
ist die Schneideinrichtung 36 zwischen den ebenfalls in einem Dreieck zueinander
stehenden Rädern angeordnet. Eine besonders günstige Lenkbarkeit des Rasenmähers
34 wird jedoch dann erreicht, wenn das hintere Rad 35 lenkbar und dann gegebenenfalls
die vorderen räder 32, 33 allein angetrieben sind.
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Aus Fig. 7 geht schließlich hervor, daß gemaß der Erfindung auch zwei
Schneideinrichtungen 37 und 38 an einem Rasenmäher 39 vorgesehen sein können, wobei
es zweckmäßig ist, in Fahrtrichtung hinter den Schneideinrichtungen 37, 38 die gelenkten
lider 40 und 41 sowie hinter diesen ein Antriebsrad 42 vorzusehen.
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Ein frei schwenk- und drehbares Stützrad 43 kann zusätzlich in der
Mitte vor den beiden Schneideinrichtungen 37 und 35 angeordnet sein.
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Die in Fig.1 dargestellte Leiterschleife 9 besteht aus einem Draht
mit einer geeigneten Ummantelung. Es ist jedoch auch möglich die Leiterschleife
44 mit einer Rohr- oder Schlauchleitung4u kombinieren », wie dies aus den Figuren
8 und 9 hervorgeht.
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Diese Leitung 44, 45 dient zugleich zur Bewässerung des hakens
und
weist hierzu eine Vielzahl kleiner Öffnungen 46 in geeigneter Anordnung und Größe
auf, durch die das Wasser in den Boden austritt. Weitere Wasser führende Leitungen
werden vorzugsweise zusätzlich im Boden verlegt, um eine gleichmäßige Wasserverteilung
über die gesamte Rasenfläche zu erzielen.
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Falls die Leiterschleifen 9 bzw, 44, 45 nicht im Boden, sondern unmittelbar
an dessen Oberfläche angeordnet werden, was für die meisten Fälle vollkommen ausreichend
ist, so empfielt es sich, mit einem Rillenzieher 48 gemäß Fig. 12 zunächst eine
kleine Bodenrille zu schaffen ur-d in diese die Leiterschleife 9 zu legen.
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Der erfindungsgemäße Xillenzieher 48 weist eine messerscharfe Schneidkante
49 auf und besteht aus zwei an einem Stiel 50 befestigten , unter einem spitzen
SJinkel zueinander stehenden beitenteilen 51 und 52.
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Zur Befestigung der Deiterschleifen 9 am Boden dienen Erdanker 53,
die bspw. in den Fig. 10 und 11 dargestellt sind. Jeder Erdnker 53 besteht aus mindestens
zwei, vorzugsweise drei spreizbaren, elastischen Schenkeln 54 und 55 sowie einem
diese verbindenden Bügel 56, in dem die Leiterschleife 9 liegt. Widerhaken 57n und
58 an den freien enden der Schenkel 54 und 55 geben dem Erdanker 53 zusätzlich einen
festen Halt im Boden.
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Auf Grund der oben dargelegten Erfindung ergibt sich noch eine Fülle
weiterer Möglichkeiten, was zeigt, daä der beanspruchte Schutz nicht auf die in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispie e beschrt sein kann. Ein Schutz wird
daher auch für solche merkmale begehrt, die sieh in naheliegender Weise aufs dem
oben Dargelegten ergeben. do ist es beispielsweise möglich, an einen erfindungsgemäßen,
selbstfahrenden rasenmäher noch ein anderes Gerät, zum Beispiel eine Rasenkehrmaschine
zum Sammeln der Blätter im Herbst odgl. anzuhängen.