DE2210337B2 - Vorrichtung zur Entwicklung von elektrostatischen Ladungsbildern - Google Patents
Vorrichtung zur Entwicklung von elektrostatischen LadungsbildernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entwicklung von elektrostatischen Ladungsbildern
mittels eines Spenders, der mit einer Tonerschicht versehen und an den Aufzeichnungsträger des Ladungsbildes
herangebracht wird, wobei der Spender eine zwischen einer Rasterelektrode und einer Gegenelektrode
vorgesehene dielektrische Schicht aufweist und die Elektroden an eine elektrische Spannung angeschaltet
sind, um auf der Oberfläche des Spenders rasterförmige, Tonerteilchen haltende elektrische Felder
zu erzeugen.
Aus der US-PS 32 03 394 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die die Tonerteilchen auf der
Oberfläche des Spenders haltenden elektrischen Felder einmal dadurch erzeugt werden, daß die Rasterelektrode
mit dem einen Anschluß einer Gleichspannungsquelle verbunden wird, während gleichzeitig die Gegenelektrode
mit dem anderen Anschluß der Gleichspannungsquelle verbunden wird. Bei einer anderen Ausführungsform der bekannten Vorrichtung wird die dielektrische
Schicht mit Hilfe einer Korona-Entladungselektrode aufgeladen, während gleichzeitig die Rasterelektrode
auf etwa dem gleichen Potential wie die Korona-Entladungsvorrichtung gehalten wird. Nach der Aufladung
der dielektrischen Schicht durch die Koronaentladung wird die Rasterelektrode mit Erdpotential verbunden.
Wird danach die Oberfläche des Spenders mit einem Zweikomponentenentwickler in Berührung gebracht, so
hat dieser bei der ersten Ausführungsform infolge einer triboelektrischen Ladung die gleiche Polarität wie das
an die Rasterelektrode gegebene Gleichspannungspotential. Der Toner wird dadurch hinein in die
Zwischenräume der Rasterelektrode abgestoßen und dort festgehalten. Bei der zweiten Ausführungsform hat
der Toner eine entgegengesetzte Polarität wie die der dielektrischen Schicht, so daß er von dieser angezogen
wird. Beide Ausführungsformen haben jedoch gemeinsam, daß das dem Spender beim Aufladevorgang
ίο erteilte Potential hinsichtlich seiner Polarität nicht mehr
geändert wird.
Die den Toner abstoßenden oder aber ihn anziehenden elektrischen Felder bauen sich infolge von
Ladungsträgern in den Grenzschichten der dielektrisehen Schicht und der Rasterelektrode nach einer
bestimmten Zeitdauer ab bzw. werden von den Ladungsträgern kompensiert Die elektrischen Felder
können daher den Toner weder durch Abstoßung hinein in die Zwischenräume der Rasterelektrode noch aber
durch Anziehung länger festhalten. Diese nachteilige Wirkung wird aber auch bei einem erneuten Aufladungs-
und Beschickungszyklus des Spenders nicht vollständig beseitigt, da diese Ladungsträger durch das
Anlegen eines Potentials immer nur jeweils gleicher Polarität an den Spender nicht beseitigt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung so weiterzubilden, daß an dem Spender während der
Bewegung des Spenders von der Tonerbeschickungsstelle zu der Entwicklungsstelle immer für das
Festhalten des Toners an der Oberfläche des Spenders ausreichende elektrische Felder wirksam sind.
Bei einer Vorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine
Einrichtung zum Umkehren der elektrischen Felder während der Bewegung des Spenders — von der
Tonerbeschickungsstelle, an der Entwicklungsstelle vorbei und wieder zu der Tonerbeschickungsstelle hin
— vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich
■»" durch eine Einrichtung zum Umkehren der elektrischen
Felder während der Bewegung des Spenders aus, die vorzugsweise dann wirksam wird, wenn der Spender die
Entwicklungszone gerade durchlaufen hat. Andererseits kann die Einrichtung aber auch bereits vor oder
während des Durchlaufens der Entwicklungszone an dem Spender wirksam werden, so daß ζ. Β. während des
Durchlaufens der Entwicklungszone dio den Toner festhaltenden elektrischen Felder vermindert oder gar
beseitigt werden, um ein leichteres Anhaften des Toners an dem zu entwickelnden elektrostatischen Ladungsbild
zu erreichen. Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist jedoch dadurch gegeben, daß mit Hilfe der
Einrichtung an irgendeiner Stelle der Bewegungsbahn des Spenders die elektrischen Felder umgekehrt
werden, damit die sich in den Grenzschichten der dielektrischen Schicht und der Rasterelektrode sammelnden
Ladungsträger, die zu einer Kompensation oder aber einem Abbau der den Toner festhaltenden
elektrischen Felder führen, beseitigt werden. Dieses
w> wird mit Sicherheit erreicht, wenn der Spender vor dem
erneuten Eintauchen in den Tonervorrat durch die Einrichtung einer elektrischen Feldumkehr ausgesetzt
wird.
Da nur die über die Oberfläche des Spenders
1'-« hinauslaufenden Mikrofelder die Tonerteilchen binden
können, müssen also immer entsprechende Feldlinien die dielektrischen Grenzschichten durchdringen. Während
des Betriebs des Spenders und Anliegen einer
Gleichspannung wandern infolge einer gewissen Leitfähigkeit der dielektrischen Bereiche Ladungen innerhalb
der Struktur und können evtl. die Mikrofelder verändern, so daß die elektrischen Felder über der
Oberfläche des Spenders geschwächt oder gestört werden. Wenn beispielsweise die Leitfähigkeit des
äußeren dielektrischen Bereichs kurz über der inneren dielektrischen Schicht die die Rasterelektrode von der
Gegenelektrode trennt, also das Dielektrikum Luft oder eine zweite dielektrische Schicht größer ist als die
Leitfähigkeit der inneren dielektrischen Schicht, so nimmt die Grenzschicht zwischen diesen beiden
Dielektrika ein Potential an, das dem Potential der Spannungsquelle gleich ist oder diesem nahekommt.
Dadurch existiert dann ein fein strukturiertes Mikrofeld über dieser Grenzschicht, so daß die Anziehungskraft
für die Tonerteilchen verschwindet Die Zeit zur Entwicklung eines solchen Zustandes kann auch als
Gieichgewichtszeit bezeichnet werden. Einzelheiten der Gleichgewichtsfeldstruktur hängen von den relativen
Leitfähigkeiten der verwendeten Dielektrika ab. Auch wenn das innere Dielektrikum und das äußere
Dielektrikum aus demselben Material bestehen würden, könnten die Luftfeuchte und Tonerverschmutzungen
die Schichten ausreichend elektrisch unterschiedlich machen, so daß ein Gleichgewichtszustand schnell
auftreten würde und die Wirksamkeit der Mikrofelder beseitigt wäre.
Es hat sich gezeigt, daß diese Beseitigung der Mikrofelder durch periodische Umkehrung der Rieh- jo
tung der Mikrofelder gesteuert werden kann, indem die Polarität der Spannungsquelle umgeschaltet wird. Die
innerhalb des Dielektrikums und an den dielektrischen Grenzflächen verteilten bzw. vorhandenen Felder
werden dann periodisch entfernt, wenn die Zeit zwischen den Umkehrungen der Polarität wesentlich
kleiner als die Gleichgewichtszeit ist.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht eine wesentliche Verbesserung der Entwicklung elektrostatischer
Ladungsbilder auf der Oberfläche eines Auf zeich- w nungsträgers. Nach Erzeugung eines Ladungsbildes auf
dem Aufzeichnungsträger wird zumindest ein Teil der Oberfläche des Spenders nacheinander an mehreren
Behandlungsstationen vorbeibewegt. Diese sind eine Beschickungsstation mit einem Tonerteilchenvorrat, an
der eine Tonerteilchenschicht auf die Oberfläche des Spenders aufgebracht wird, und eine Entwicklungsstation,
an der die Tonerteilchen auf dem Spender an das Ladungsbild herangebracht werden. Der Spender hat
eine dielektrische Schicht, die eine leitfähige Rasterelektrode
von einer leitfähigen und kontinuierlichen Gegenelektrode trennt. Wenn die Oberfläche des
Spenders an die Beschickungsstelle herangebracht wird, wird eine Elektrode auf einem Bezugspotential und die
andere auf einem dagegen ausreichend unterschiedli- ■-,=,
chen Potential gehalten, so daß Mikrofelder in den Bereich über der Oberfläche des Spenders verlaufen
und eine Anziehung und Bindung der Tonerteilchen auf der Oberfläche des Spenders bzw. auf der Rasterelektrode
bewirken. Nachdem der Spender mit Tonerteil- e,o chen beschickt wurde, wird eine Umkehrung der
Richtung der Mikrofelder zwischen den Elektroden für eine ausreichende Zeit bei einem ausreichenden
Potential durchgeführt, um Ladungen von der dielektrischen Schicht zu entfernen, die während der Beschik- (,-.
kung entstanden sind. Danach werden die Felder wieder auf ihre erste Richtung umgekehrt, wonach der Spender
wieder an die Beschickungsstelle gebracht wird.
Bei einer Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht der Spender aus einer endlosen dielektrischen Schicht,
die mehrere gegeneinander elektrisch isolierte Leitfähige Rasterelektroden gegenüber einer leitfähigen und
kontinuierlichen Gegenelektrode trennt Wenn jeder Rasterbereich des Spenders an die Beschickungsstelle
gebracht wird, wird ein Potentialunterschied zwischen den Rasterelektroden und den Gegenelektroden erzeugt,
der zur Ausbildung von Mikrofeldern ausreicht, welche in den Bereich über der Oberfläche des Spenders
verlaufen und die Tonerteilchen auf den Bereichen der Rasterelektrode anziehen und binden. Nachdem jeder
Rasterelektrodenbereich mit Tonerteilchen beschickt wurde, wird eine Umkehrung der Richtung der
Mikrofelder zwischen jeder Rasterelektrode und der Gegenelektrode für eine ausreichend lange Zeit und bei
einem ausreichenden Potential durchgeführt, um die Ladungen von der dielektrischen Schicht zu entfernen,
die sich während der Beschickung angesammelt haben. Danach werden die Felder nacheinander wieder auf ihre
ursprüngliche Richtung gebracht, bevor jeder Rasterelektrodenbereich
des Spenders an die Beschickungsstelle bewegt wird.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung hat der Spender eine endlose dielektrische Schicht, die eine
kontinuierliche, elektrisch leitfähige Rasterelektrode gegenüber einer Vielzahl gegeneinander elektrisch
isolierter leitfähiger Gegenelektroden trennt Wenn jeder Gegenelektrodenbereich des Spenders an die
Beschickungsstelle gebracht wird, wird ein Potentialunterschied zwischen jeder Gegenelektrode und der
Rasterelektrode erzeugt, der zur Bildung von Mikrofeldern ausreicht, welche in den Bereich über der
Oberfläche des Spenders verlaufen und die Tonerteilchen auf der Oberfläche des Spenders, die die
Rasterelektrode trägt, anziehen und binden. Nachdem jeder Gegenelektrodenbereich des Spenders mit Toner
beschickt wurde, wird eine Feldumkehrung in Richtung der Mikrofelder zwischen jeder Gegenelektrode und
der Rasterelektrode nacheinander für eine ausreichende Zeit und bei ausreichendem Potential durchgeführt, um
Ladungen von der dielektrischen Schicht zu entfernen, die sich während der Beschickung angesammelt haben.
Danach werden die Felder nacheinander wieder in ihre ursprüngliche Richtung gebracht, bevor jeder Gegenelektrodenbereich
des Spenders an die Beschickungsstelle gebracht wird.
Es können auch eine Vielzahl gegeneinander elektrisch isolierter leitfähiger Rasterelektroden und
eine Vielzahl gegeneinander isolierter leitfähiger Gegenelektroden verwendet werden.
Eine nach der Erfindung aufgebaute Vorrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder auf einem
Aufzeichnungsträger kann also folgende Einheiten enthalten: a) einen Spender zur Erzeugung von
Mikrofeldern, das Tonerteilchen an das Ladungsbild heranbringt und eine dielektrische Schicht aufweist, die
eine leitfähige Rasterelektrode gegenüber einer leitfähigen und kontinuierlichen Gegenelektrode trennt, b) eine
Vorrichtung zum Transport des Spenders an mehreren Behandlungsstationen vorbei, zu denen (1) eine
Tonerbeschickungsstelle mit einem Vorrat an Tonerteilchen zur Bildung einer Tonerteilchenschicht auf dem
Spender durch die erzeugten Mikrofelder und (2) eine Entwicklungsstation zur Bewegung der Tonerteilchenschicht
an den Aufzeichnungsträger heran gehören, c) eine Vorrichtung zur Beibehaltung des Potentialunterschiedes
zwischen den Elektroden in ausreichender
Höhe zur Erzeugung von Mikrofeldern, die in den Bereich über der Oberfläche des Spenders verlaufen
und eine Anziehung und Bindung der Tonerteilchen auf der Oberfläche des Spenders mit der Rasterelektrode
bewirken, wobei auch eine Umkehrung der Mikrofelder zu einem Zeitpunkt nach der Beschickung des Spenders
möglich ist, wodurch die Ladungen von der dielektrischen Schicht entfernt werden, welche sich während der
Beschickung angesammelt haben können. Außerdem ermöglicht die letztgenannte Vorrichtung eine Umkehrung
der Mikrofelder in ihre ursprüngliche Richtung nach dieser Ladungsableitung.
Weitere Behandlungsstationen können bei Anordnungen der beschriebenen Art vorgesehen sein.
Beispielsweise kann eine Station zur Entfernung von Toneragglomeraten nahe dem Umfang des Spenders an
einer Stelle zwischen der Beschickungsstelle und der Entwicklungsstation, eine Vorrichtung zur gleichmäßigen
Aufladung zwischen der Beschickungsstelle und der Entwicklungsstation und eine Vorrichtung zur Entfernung
restlicher Tonerteilchen hinter der Entwicklungsstation am Spender vorgesehen sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Schnitt eines elektrofotografischen Reproduktionsgerätes,
das die erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines nach der Erfindung aufgebauten Spenders,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines anderen, nach der Erfindung aufgebauten Spenders und
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines weiteren, nach der Erfindung aufgebauten Spenders.
Die Erfindung arbeitet nach dem Übertragungsverfahren, bei dem die Tonerteilchen zur Entwicklung auf
ein elektrostatisches Ladungsbild eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsträgers übertragen werden. Dieses Verfahren
wird im folgenden bei der Anwendung in einem elektrofotografischen Kopiergerät beschrieben, es kann
jedoch auch bei jedem anderen Reproduktionssystem eingesetzt werden, bei dem ein Ladungsbild mittels
Toner zu entwickeln ist.
In F i g. 1 ist ein Reproduktionsgerät dargestellt, das mit der neuen Vorrichtung arbeitet. In diesem Gerät hat
ein Aufzeichnungsträger die Form einer Trommel 10, die in der dargestellten Pfeilrichtung an den Stationen A
bis E vorbeibewegt wird. Die Trommel hat eine lichtempfindliche Oberfläche, beispielsweise besteht
diese aus einer auf leitfähiger Unterlage angeordneten Selenschicht, auf der ein Ladungsbild erzeugt werden
kann. Die verschiedenen Stationen am Umfang der Trommel zur Durchführung des Reproduktionsverfahrens
sind eine Ladestation A, eine Belichtungsstation B, eine Entwicklungsstation C, eine Bildübertragungsstation
D und eine Reinigungsstation E Die Stationen A, B, D und E sind die zur Durchführung entsprechender
Funktionen bekannten Vorrichtungen. Außer ihrer Zuordnung zu der für die Station C noch zu
beschreibenden neuartigen Vorrichtung gehören sie nicht zur Erfindung.
An der Station A ist eine Ladevorrichtung 12, beispielsweise ein (Corotron angeordnet, das eine
gleichmäßige elektrostatische Ladung auf das fotoleitfähige Material aufbringt. Während der Trommeldrehung
wird ein Lichtmuster mittels einer geeigneten Belichtungsvorrichtung 14, beispielsweise mit einem Projektor,
auf die geladene Oberfläche der Trommel 10 projiziert. Das dadurch erzeugte Ladungsbild wird
entwickelt bzw. sichtbar gemacht, indem ein feir verteiltes pigmentiertes Kunstharzpulver, das auch ah
Toner bezeichnet wird, an der Entwicklungsstation C aufgebracht wird. Diese Station wird im folgenden nocl
j genauer beschrieben. Nachdem das Bild an der Statior C entwickelt ist, wird die Trommeloberfläche an dei
Bildübertragungsstation D vorbeigeführt, an der eir Kopieblatt 16, eine Ladevorrichtung 18 und eine
Fixiervorrichtung 20 angeordnet sind. Nach dei
ίο Übertragung und Fixierung des entwickelten Bildes aul
dem Kopieblatt wird die Trommel an der Reinigungsstation E vorbeigeführt, an der eine Reinigungsvorrichtung
22, beispielsweise eine Drehbürste, restliche Tonerteilchen von der Trommeloberfläche entfernt.
An der Entwicklungsstation C ist ein Spender 24 angeordnet, der durch einen Tonerbehälter 26 hindurch
drehbar gelagert ist. Der Behälter enthält einen Vorrat an Tonerteilchen 28. Der Spender 24 ist so angeordnet
daß ein Teil seines Umfanges in Kontakt mit der
2u Tonerteilchen 28 kommt. Er ist ferner so angeordnet
daß ein kleiner Luftspalt zwischen der Oberfläche dei Trommel 10 und der Außenfläche der Tonerschicht aul
dem Spender 24 gebildet ist Wenn die Tonerteilchen ar die Bildbereiche des Ladungsbildes auf der Trommel K
?λ herangebracht werden, überwinden sie diesen Luftspalt
so daß sie das Ladungsbild entwickeln.
Wie bereits ausgeführt, können die die Mikrofeldei beseitigenden Effekte, die auf Ladungsansammlunger
an der dielektrischen Grenzfläche oder im Dielektrikurr
JO zurückzuführen sind, durch periodisches Umkehren dei
Richtung der Mikrofelder mittels Umschaltung dei Polarität der Spannungsquelle gesteuert werden. Hierzi
sind in den F i g. 2,3 und 4 verschieden· Vorrichtunger
dargestellt. Der Spender 24 in Fig.2 ist als eir Zylindersegment dargestellt. Er hat eine endlose
dielektrische Schicht 36, die eine kontinuierliche unc leitfähige Rasterelektrode 38 von einer Vielzah
gegeneinander elektrisch isolierter leitfähiger Gegen elektroden 40 trennt. Die Rasterelektrode kann au!
•to Drähten bestehen oder sie ist aus einem geätzter
Metallfilm mit freiliegenden dielektrischen Bereicher gebildet Kupfer ist ein hierzu geeignetes Metall, und die
dielektrischen Inseln können eine Größe von 0,01 bi; 0,08 mm2 haben. Die Rasterelektrode 38 führt eir
Bezugspotential, beispielsweise Erdpotential, wie es be 42 dargestellt ist. Unter der Gegenelektrode ist ein«
kontinuierliche und feste Metallschicht zu verstehen Die Dicke dieser Schicht ist nicht kritisch. Sie kann
verglichen mit der Rasterelektrode, massiv sein. Die elektrisch isolierten und leitfähigen Gegenelektroden 4(
stehen in Kontakt mit Kommutatorsegmenten 30 und 32 über Kontaktbürstenanordnungen 44. Die Kommuta·
torsegmente 30 und 32 sind mit gleichen, jedocr einander entgegengesetzt polarisierten Spannungsquel
len 46 und 48 verbunden. Bei dieser Anordnung wird dei
Spender während seiner Drehung durch zwei einandei entgegengesetzte elektrische Zonen geführt, die durch
die in F i g. 1 gezeigte imaginäre Linie 34 voneinandei getrennt sind.
μι Wenn der Spender in der in Fig. 1 gezeigter
Richtung gedreht wird, wobei ein Punkt des Spenders den Tonerbehälter 26 erreicht, wird die Spannung
zwischen einer Gegenelektrode 40 und der Rasterelektrode 38 auf einen vorbestimmten Wert von beispiels-
'■·· weise -300 Volt eingestellt Dieser Potentialunterschied
wird während der Bewegung dieses Segments durch der Tonerbehälter und bis kurz hinter dem Entwicklungsbereich
Cbeibehalten. Nachdem das gesamte Segment des
Spenders 24a kurz hinter die Entwicklungszone C gelangt ist, wird die Spannung mittels des Kommutators
auf einen entgegengesetzten Wert von beispielsweise + 300VoIt umgeschaltet. Dieses Segment hält dann
dieses Potential, bis es an einen Punkt gelangt, wo es wiederum in den Tonerbehälter 26 eintritt, dann wird
seine Polarität wieder auf -300 Volt umgekehrt. Auf diese Weise werden Ladungen, die sich im Dielektrikum
oder an den dielektrischen Grenzflächen angesammelt haben, durch die Umkehrung der Richtung der
Mikrofelder abgeleitet.
Bei dem in Fig.3 gezeigten Spender 24£>
liegt im wesentlichen die gleiche Konstruktion wie in F i g. 2 vor.
Eine kontinuierliche dielektrische Schicht 36 trennt eine Vielzahl gegeneinander elektrisch isolierter leitfähiger
Rasterelektroden 50 von einer leitfähigen und kontinuierlichen Gegenelektrode 52. Diese hat ein Bezugspotential,
beispielsweise Erdpotential, wie es bei 54 gezeigt ist. Die individuellen, elektrisch isolierten leitfähigen
Rasterelektroden 50 stehen in Kontakt mit Kommutatorbereichen 30 und 32 über Bürstenanordnungen 44.
Die Leitungen dieser Anordnungen sind durch die dielektrische Schicht 36 und den isolierten Bereich 56
der leitfähigen Gegenelektrode 52 geführt. Die Tonerbeschickung erfolgt in derselben Weise, wie sie bereits
für F i g. 2 beschrieben wurde. Wenn der Spender 24i>
gedreht wird und ein isolierter Rasterelekixodenbereich 50 sich dem Tonerbehälter 26 nähert, wird die Spannung
zwischen der Elektrode 52 und einer der Rasterelektroden 50 auf beispielsweise -300 Volt gehalten. Dieses
Potential wird während der Zeit beibehalten, in der dieses Segment des Spenders durch den Behälter 26 und
den Toner 28 und durch die Entwicklungszone Cbewegt wird. Nachdem das Segment kurz hinter der Entwicklungszone
C angelangt ist, wird das Potential auf beispielsweise + 300 Volt umgekehrt. Diese Potentialumkehr
verursacht eine Änderung der Richtung der Mikrofelder und wird in diesem Zustand beibehalten, bis
der Spender wieder in den Bereich kurz vor dem Behälter 26 gelangt. An diesem Punkt werden die Felder
wieder mittels des Kommutatorbereichs 310 umgekehrt, so daß wieder das Potential von -300VoIt an den
Elektroden anliegt.
Bei dem in Fig.4 gezeigten Spender 24c ist eine
dritte Variation der Anordnung gezeigt. Hierbei besteht der Spender aus einer kontinuierlichen dielektrischen
Schicht 36, die eine Vielzahl gegeneinander elektrisch isolierter und leitfähiger Rasterelektroden 50 von einer
Vielzahl gegeneinander elektrisch isolierter und leitfähiger Gegenelektroden 52 trennt. Dieser Spender arbeitet
auf dieselbe Weise wie der in F i g. 3 und 2 gezeigte Spender. Jede der Elektroden 50 wird auf einem
besonderen Bezugspotential, beispielsweise auf Erdpotential gehalten, und die Elektroden 52 erhalten ihr
Potential über Kommutatorbereiche 30 und 32, die während ungefähr 1/2 Umdrehung des Spenders ein
positives, während der nächsten halben Umdrehung ein negatives Potential anlegen.
In Fig. 1 ist eine imaginäre Linie 34 dargestellt, die
zwei Halbkreiszonen bildet, durch die hindurch der Spender geführt wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß das Potential eines gegebenen Segmentes des Spenders nicht nur beibehalten wird, während dieses
Segment durch die Beschickungsstelle geführt wird. Nachdem es diese Stelle verläßt und bevor es an der
Entwicklungsstation ankommt, kann die Polarität des Feldes umgekehrt werden. Die optimalen Bedingungen
der Feldumkehr hängen von dem Zusammenhang zwischen Potential und Zeit ab. Wenn das Potential
während der Beschickung beispielsweise -300 Volt ist, so kann die Umkehrung auf +300VoIt für denselben
Zeitraum erfolgen, jedoch nicht langer, weil dann ein Effekt der Beseitigung der Mikrofelder auftritt. Dies
bedeutet, daß der Kommutator so ausgeführt sein muß, daß das betrachtete Segment des Spenders in einem
Zustand fehlender Ladung gehalten werden muß, nachdem die geeignete Zeit für die Feldumkehr
verstrichen ist. Danach muß dieses Segment wieder auf das zur Beschickung geeignete Potential gebracht
werden, und zwar kurz vor dem Eintreten in den Bereich der Tonerbeschickung.
Wenn das Beschickungspotential -300VoIt ist, kann
das Umkehrpotential einen geringeren Wert von beispielsweise +150VoIt haben, es muß jedoch für
längere Zeit anliegen. Auch kann es einen höheren Wert von beispielsweise +400 Volt haben, jedoch dann für
eine kürzere Zeit anliegen. Die Umkehrperiode kann auch in zwei oder mehr Einzelperioden aufgeteilt sein,
bei denen das Potential geändert oder beibehalten wird. Beispielsweise kann zur minimalen Haltekraft des
Toners in der Entwicklungszone ein Zustand nicht vorhandener elektrischer Felder bei den Segmenten des
Spenders erzeugt werden, die die Entwicklungszone durchlaufen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die Feldumkehr mit den beschriebenen Vorrichtungen
beschränkt ist. Jede andere geeignete Vorrichtung zur Umkehrung eines elektrischen Feldes und damit zur
Entfernung angesammelter Ladungen kann nach der Erfindung eingesetzt werden. Die Erfindung beseitigt
die schädlichen Auswirkungen angesammelter Ladungen, so daß ein Spender mit Mikrofeldern ohne
Feldschwächung oder Feldstörung für extrem lange Zeitperioden eingesetzt werden kann.
Der Spender wurde vorstehend als Zylinder beschrieben, er kann jedoch auch als endloses Band ausgebildet
sein, welches den Toner von der Vorratsstelle in den Entwicklungsbereich bringt. Für gewisse Zwecke kann
auch ein Spender in Form einer flachen Platte anstelle eines endlosen Spenders vorgesehen sein.
Zur Bewegung der verschiedenen beschriebenen Teile ist ein Antrieb der üblichen Art vorgesehen,
beispielsweise ein Motor mit Antriebsriemen und ähnlichen Elementen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Entwicklung von elektrostatischen Ladungsbildern mittels eines Spenders, der
mit einer Tonerschicht versehen und an den Aufzeichnungsträger des Ladungsbildes herangebracht
wird, wobei der Spender eine zwischen einer Rasterelektrode und einer Gegenelektrode vorgesehene
dielektrische Schicht aufweist und die Elektroden an eine elektrische Spannung angeschaltet sind,
um auf der Oberfläche des Spenders rasterförmige, Tonerteilchen haltende elektrische Felder zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (44) zum Umkehren der elektrischen Felder während der Bewegung des Spenders (24) —
von der Tonerbeschickungsstelle (26), an der Entwicklungsstelle (C) vorbei und wieder zu der
Tonerbeschickungsstelle hin — vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Elektroden (38,40) in Bewegungsrichtung des Spenders (24) segmentiert
ist und daß die elektrische Spannung (46, 48) über eine Kommutatorvorrichtung (44) an die
segmentierte Elektrode (40) anschaltbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorvorrichtung (44) so
angeordnet ist, daß die Umkehrung der elektrischen Felder während der Bewegung des Spenders (24)
von der Entwicklungsstelle zur Beschickungsstelle erfolgt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einrichtung
(44) die elektrischen Felder abschaltbar sind, während der Spender (24) die Entwicklungsstelle (C)
durchläuft.
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