DE4128942C2 - Entwicklungseinrichtung, welche in einer Bilderzeugungseinrichtung vorgesehen ist - Google Patents
Entwicklungseinrichtung, welche in einer Bilderzeugungseinrichtung vorgesehen istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungseinrichtung, welche in einer Bilderzeu
gungseinrichtung vorgesehen ist und welche gegenüber einem Bildträger in einem
Entwicklungsbereich angeordnet ist, nach dem Anspruch 1.
Ein aus der DE 40 32 469 A1 bekannter älterer Vorschlag betrifft eine Entwick
lungseinrichtung, welche in einer Bilderzeugungseinrichtung vorgesehen ist und
welche gegenüber einem Bildträger in einem Entwicklungsbereich angeordnet ist,
um ein latentes Bild, welches auf dem Bildträger elektrostatisch erzeugt wird,
mittels Entwickler zu entwickeln. Bei diesem älteren Vorschlag werden für die
Wirkungsweise bzw. den Betrieb der Entwicklungseinrichtung ausschließlich
Gleichspannungen verwendet, um entsprechende statische elektrische Mikrofelder
zu erzeugen. Die Wirkungsweise dieser älteren Entwicklungseinrichtung basiert
daher unter anderem auch auf reibungselektrischen Vorgängen.
Aus der Literaturstelle P. G. Andrus, J. M. Hardenbrook, O. A. Ullrich: Microfield
Donors for Touchdown Development; in: SPSE 2nd International Conference on
Electrophotography, Oktober 1973, S. 62-65, ist eine sog. Mikrofeld-Entwickler
trägereinrichtung bekannt, die aus einer Übertragungsrolle bestehen kann, wobei
auf der Oberfläche der Übertragungsrolle Muster ausgebildet sind, die elektrisch
leitende Bereiche und elektrisch isolierende Bereiche aufweisen. Jedoch wird auch
diese bekannte Mikrofeld-Entwicklerträgereinrichtung ausschließlich mit Gleich
spannungs-Vorspannungen betrieben.
Aus der US-PS 4 576 463 ist eine bekannte Ausbildung einer Entwicklereinrich
tung mit Mikroelektroden bekannt, die als potentialfreie Elektroden in einem
isolierenden Material eingebettet sind.
Aus der US-PS 4 395 476 ist ein Verfahren zum Entwickeln eines elektrostati
schen latenten Bildes auf einem bildtragenden Teil bekannt, wobei ein Einkom
ponenten-Trockenentwickler zur Anwendung gelangt. Zwischen dem bildtragen
den Teil und einem Entwicklerträger ist ein Abstandsspalt vorhanden und es wird
innerhalb dieses Spaltes ein elektrisches Wechselfeld erzeugt, welches allmählich
von einer höchsten Stärke ausgehend vermindert wird, was auf verschiedene
Weise erreicht werden kann.
Aus der JP 55-62469 A ist eine Entwickleranordnung mit einer Entwicklerrolle
bekannt, die mit einem isolierenden Material, wie beispielsweise Siliziumgummi
beschichtet ist, wobei unter dieser isolierenden Schicht eine elektrisch leitende
Schicht, wie beispielsweise aus leitendem Siliziumgummi angeordnet ist. Die
Entwicklerrolle ist mit einer Gleichspannungsquelle verbunden, um den über einen
Trichter auf die Oberfläche der Entwicklerrolle aufgebrachten Toner elektro
statisch anzuziehen. Aufgrund der genannten Schichtausbildung wird die Ober
fläche der Entwicklerrolle elektrisch unregelmäßig, wodurch letztenendes die
Reproduzierbarkeit des Kontrastes verbessert wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Entwicklungsein
richtung, welche in einer Bilderzeugungseinrichtung vorgesehen ist und welche
gegenüber einem Bildträger in einem Entwicklungsbereich angeordnet ist, zu
schaffen, mit der die Bilddichte gesteigert werden kann, während gleichzeitig
Bildtonwerte erhalten bleiben und verhindert wird, daß Linienbilder dichter
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt eine Seitenansicht einer Entwicklungs
einrichtung, bei welcher die Erfindung in der
Praxis anwendbar ist;
Fig. 2A eine perspektivische Darstellung einer spezifischen
Ausführung einer Entwicklungsrolle, welche in der
Entwicklungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 2B einen Teil einer vergrößerten Schnittansicht der in
Fig. 2A dargestellten Entwicklungsrolle;
Fig. 3 elektrische Feldlinien, welche Mikrofelder dar
stellen, welche in unmittelbarer Nähe zu nichtlei
tenden Zonen entwickelt werden;
Fig. 4A bis 4C jeweils eine spezifische Oberflächenkonfigura
tion der Entwicklungsrolle, welche nicht leitende
Zonen ganz bestimmter Breite hat;
Fig. 5A ein Diagramm, in welchem die Änderung des Ober
flächenpotentials der Entwicklungsrolle über der
Zeit insbesondere in einer ersten Ausführungsform
mit Merkmalen nach der Erfindung wiedergegeben ist und welches nicht
leitenden Zonen zugeordnet ist;
Fig. 5B ein der Fig. 5A ähnliches Diagramm, in welchem
eine Variation wiedergegeben ist, welche leitfä
higen Zonen zugeordnet ist;
Fig. 6A ein Diagramm, welches die Änderung eines elek
trischen Entwicklungsfeldes darstellt, das an den
leitfähigen Zonen der ersten Ausführungsform er
zeugt worden ist und auftritt, wenn die leitfähigen
Zonen dem Bildbereich einer photoleitfähigen Trom
mel gegenüberliegen;
Fig. 6B ein der Fig. 6A ähnliches Diagramm, in welchem
eine Änderung wiedergegeben ist, die vorkommt,
wenn die leitfähigen Zonen dem Untergrund der
Trommel gegenüberliegen;
Fig. 7A ein Diagramm, das die Änderung eines elektrischen
Entwicklungsfeldes darstellt, das in den nichtlei
tenden Zonen der ersten Ausführungsform erzeugt
worden ist und vorkommt, wenn die nichtleitenden
Zonen dem Bildbereich der Trommel gegenüberliegen;
Fig. 7B ein der Fig. 7A ähnliches Diagramm, welches eine
Veränderung wiedergibt, welche vorkommt, wenn die
nichtleitenden Zonen dem Untergrund der Trommel
gegenüberliegen;
Fig. 8A ein Diagramm, welches die Veränderung des Ober
flächenpotentials der Entwicklungsrolle wiedergibt,
welche in einer zweiten Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfin
dung vorgesehen und den nichtleitenden Zonen zuge
ordnet ist;
Fig. 8B ein der Fig. 8A ähnliches Diagramm, das eine Ver
änderung wiedergibt, welche den leitfähigen Zonen
der zweiten Ausführungsform zugeordnet ist;
Fig. 9A ein Diagramm, welches die Veränderung eines elek
trischen Entwicklungsfeldes darstellt, das in den
leitfähigen Zonen der zweiten Ausführungsform er
zeugt worden ist und vorkommt, wenn die leitfähigen
Zonen den Bildbereich einer photoleitfähigen Trom
mel gegenüberliegen;
Fig. 9B ein der Fig. 9A ähnliches Diagramm, welches eine
Veränderung zeigt, zu welcher es kommt, wenn die
leitfähigen Bereiche dem Untergrund der Trommel
gegenüberliegen;
Fig. 10A ein Diagramm, welches die Veränderung eines elek
trischen Entwicklungsfeldes wiedergibt, das an den
nichtleitenden Zonen der zweiten Ausführungsform
erzeugt worden ist, und vorkommt, wenn die nicht
leitenden Zonen dem Bildbereich der Trommel gegen
überliegen, und
Fig. 10B ein der Fig. 10A ähnliches Diagramm, das eine Ver
änderung wiedergibt, wenn die nichtleitenden Be
reiche dem Untergrund der Trommel gegenüberliegen.
In Fig. 1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichnete Ent
wicklungseinrichtung dargestellt. Die Einrichtung 2 hat ein
Gehäuse, in welchem eine Entwicklungsrolle (Entwicklerträger) 1 drehbar unter
gebracht ist. Die Entwicklungsrolle 1 ist in einem vorherbe
stimmten Abstand in Form eines vorherbestimmten Spaltes von
einer photoleitfähigen Trommel (Bildträger) 3 angeordnet und liegt dieser
über eine in dem Gehäuse ausgebildeten Öffnung gegenüber.
Eine Schneide 4 ist elastisch federnd gegen den Umfang der
Entwicklungsrolle 1 gedrückt, wodurch die Dicke einer Toner
schicht reguliert wird, welche von der Rolle 1 transportiert
wird. Insbesondere reguliert die Schneide 4 die Dicke von To
ner 7, welcher der Rolle 1 von einem Tonerbehälter 5 aus
durch ein Rührteil 6 und eine Tonerzuführrolle 8 zugeführt
wird. Der Tonerbehälter 5 ist in dem Gehäuse der Einrichtung
2 festgelegt. Die Schneide 4 kann erforderlichenfalls auch
durch eine Rolle oder ein Band ersetzt werden.
Bei einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn, was in Fig. 1 durch
einen Pfeil angezeigt ist, wird der Toner 7 durch das Rühr
teil 6 umgerührt und in Fig. 1 nach links befördert. Die To
nerzuführrolle 8 ist als ein Schwamm aus Urethanschaum
oder als eine Bürste ausgeführt, welche durch Fasern aus
Polyester, Tetrafluorethylen oder einem ähnlichen Material
gebildet ist. Die Tonerzuführrolle 8 treibt den Toner 7, wel
cher durch das Rührteil 6 zugeführt worden ist, gegen die
Oberfläche der Entwicklungsrolle 1 in der Vorwärts- oder der
umgekehrten Richtung, um dadurch den Toner 7 der Rolle 1 zu
zuführen. Gleichzeitig schabt die Zuführrolle 8 den Toner 7
ab, welcher auf der Entwicklungsrolle 1 verblieben ist, ohne
zu der Entwicklung verwendet worden zu sein.
Der Toner 7, welcher von der Tonerzuführrolle 8 an die Ent
wicklungsrolle 1 übertragen worden ist, wird elektrostatisch
auf die Oberfläche der Rolle 1 aufgebracht, da der Toner 7
durch die Reibung mit der Rolle 8 oder mit der Rolle 1 geladen
wird. Der Toner 7 wird durch die Entwicklungsrolle 1 in einen
Entwicklungsbereich befördert, in welchem die Rolle 1 der
Trommel 3 gegenüberliegt, wobei er durch die Schneide 4 in
der Dicke reguliert wird. Die Schneide 4 kann als eine
Blattfeder mit Gummi oder einem ähnlichen Material, das den
daran haftenden Toner 7 laden kann, oder nur durch ein elasti
sch federndes Teil gebildet sein. Die Schneide 4 kann bezüg
lich der Drehrichtung der Entwicklungsrolle 1 in der sogenann
ten Nachlaufrichtung, wie in Fig. 1 dargestellt, oder auch in
der sogenannten Vorlaufrichtung angeordnet sein.
Mit der Entwicklungsrolle 1 und der Tonerzuführrolle 8 ist
eine eine Vorspannung anlegende Einrichtung 9 verbunden, wel
che erforderlichenfalls auch mit der Schneide 1 verbunden sein
kann. Um ein latentes Bild zu entwickeln, das elektrostatisch
auf der Trommel 3 erzeugt ist, wird eine ganz bestimmte Toner
menge 7, welche dem latenten Bild entspricht, von der Ent
wicklungsrolle an das latente Bild übertragen, da an die
Rolle 1 eine Vorspannung angelegt ist. Die Entwicklungsrolle
1 ist von der Trommel 3 in einem Abstand von 30 µm bis 500 µm,
vorzugsweise von 50 µm bis 250 µm angeordnet. Hierdurch kommt
es zu keinen übermäßigen Beanspruchungen, welche auftreten
würden, wenn die Entwicklungsrolle 1 für das Entwickeln an
der Trommel 3 in Anlage gehalten würde; folglich kann in der
Einrichtung 2 ein sehr kleiner Antriebsmotor vorgesehen sein.
Um das Antriebsdrehmoment weiter zu verringern, können die
Trommel 3 und die Entwicklungsrolle 1 im wesentlichen mit
derselben Umlaufgeschwindigkeit gedreht werden. Hinsichtlich
der Vorspannung, welche durch die Einrichtung 9 anzulegen
ist, wird eine Kombination aus elektrischen Gleich- und
Wechselfeldern verwendet. Die elektrischen Wechsel
felder können vorzugsweise als ein impulsförmiges Feld in
Form einer Rechteckwelle ausgeführt sein, dessen Frequenz
300 Hz bis 2000 Hz, vorzugsweise 500 Hz bis 1500 Hz beträgt.
In einer derartigen Rechteckwelle hat der Teil mit der ho
hen Spannung und der Teil mit der niedrigen Spannung hinsicht
lich der Dauer vorzugsweise ein unterschiedliches Verhältnis
in einer Periode.
Damit ist ein erwünschtes Bild erreichbar, welches in dem
Teil mit der niedrigen Spannung Schärfe und in dem Teil
mit hoher Spannung eine hohe Dichte aufweist und ferner ein
Minimum an Verunreinigung in dem Untergrund aufweist. Das
Verhältnis in der Dauer zwischen dem Teil mit der hohen
Spannung und dem Teil mit der niedrigen Spannung (was nach
stehend als Tastverhältnis bezeichnet wird) hängt von der
Polarität des latenten Bildes und derjenigen des Toners 7
ab. Wenn beispielsweise ein negativ geladenes latentes Bild
mittels eines negativ geladenen Toners 7 durch Umkehr ent
wickelt werden soll, kann das Verhältnis zwischen dem Teil
mit hoher Spannung (die höher als -100 V ist) und dem Teil
mit niedriger Spannung (welche niedriger als -800 V ist)
so gewählt werden, daß er 5-18 : 2-8 ist. Im Fall einer
gleichmäßigen Entwicklung ist ein Qualitätsbild mit den vor
stehend beschriebenen Merkmalen auch dann erreichbar, wenn
ein derartiges Verhältnis umgekehrt wird.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Oberfläche der
Entwicklungsrolle 1 sehr fein in leitfähige und nichtleitende
Zonen unterteilt. In Fig. 2A ist eine spezifische Konfiguration
einer solchen Oberfläche der Entwicklungsrolle 1 dargestellt,
und in Fig. 2B ein Teil der Oberflächenkonfiguration in einer
vergrößerten Schnittansicht wiedergeben. Die Entwicklungsrolle (Entwicklerträger)
1 besteht aus einer Anzahl Substanzen, die jeweils einen ganz
bestimmten Widerstand oder eine ganz bestimmte dielektrische
Konstante haben. In der in Fig. 2A und 2B dargestellten Konfi
guration besteht die Rolle 1 speziell aus einem Metall, wie
Aluminium, leitfähigem Gummi oder Kautschuk, leitfähigem
Kunststoff oder einer ähnlichen Substanz, und ihre Oberfläche
ist in einem maschenartigen Muster gerändelt. Polycarbonat,
Acryl, Polyester, Tetrafluorethylen oder ein ähnliches dielek
trisches Kunstharz ist in die Ausnehmungen gefüllt, welche
durch Rändeln in der Oberfläche der Rolle 1 ausgebildet
sind. Folglich weist die Oberfläche der Rolle 1 nichtleitende
Zonen 22 in einem maschenartigen Muster und sehr feine leit
fähige Zonen 21 auf, welche an die nichtleitenden Zonen 22
angrenzen.
Hierbei soll das Rändeln, das angewendet wird, um die zwei
verschiedenen Arten von Zonen 21 und 22 zu bilden, nicht als
Einschränkung verstanden werden und kann ohne weiteres auch
durch eine andere entsprechende Technologie ersetzt werden.
Die nichtleitenden Zonen 22 haben einen durchschnittlichen
Durchmesser von 30 µm bis 2000 µm, vorzugsweise 50 µm bis
1000 µm. Wenn die nichtleitenden Zonen 22 beispielsweise
kreisförmig sind, weisen sie einen Durchmesser D1 (siehe
Fig. 3) von 30 µm bis 2000 µm, vorzugsweise 100 µm bis 400 µm auf,
und ihre Mittelpunkte sind in einem angemessenen Abstand
P1 voneinander angeordnet (siehe Fig. 3). Wenn die nichtlei
tenden Zonen 22 rechteckig sind, ist deren kürzeste Seite
so gewählt, daß sie 30 µm bis 2000 µm beträgt. Ferner sind sie,
wenn die nichtleitenden Zonen 22 länglich sind, mit einer
30 µm bis 2000 µm langen, kürzeren Achse versehen. Dies gilt
auch für irgendeine andere Form der nichtleitenden Zonen
22. Die nichtleitenden Zonen 22 nehmen 50 bis 80%, vorzugs
weise 65 bis 75%, der gesamten Oberfläche der Rolle 1 ein.
Bei einer derartigen Konfiguration der Entwicklungsrolle 1
kann der Toner 7 durch Reibung geladen werden, wenn er durch
die Tonerzuführrolle 8 gegen die Rolle 1 gerieben wird, wo
durch dann eine ausreichende Menge von Toner 7 auf der Rolle
1 aufgebracht wird.
Im einzelnen werden die nichtleitenden Bereiche 22 der Ent
wicklungsrolle 1 durch Reibung mit der Tonerzuführrolle 6 auf
eine positive Polarität geladen, welche der Ladungspolarität
des Toners 7 entgegengesetzt ist. Dagegen wird der Toner 7,
welcher in Richtung der Entwicklungsrolle 1 befördert wird,
wobei er mit der Tonerzuführrolle 8 in Kontakt steht, durch
Reibung negativ geladen. Bei Erreichen der Entwicklungsrolle
1 wird der Toner 7 ferner infolge seiner Reibung mit der
Rolle 1 insbesondere mit den nichtleitenden Zonen 22, mit
negativer Polarität geladen und bleibt dadurch elektrosta
tisch an der Umfangsfläche der Rolle 1 haften. Zu diesem
Zeitpunkt sind dann die nichtleitenden Zonen 22 der Ent
wicklungsrolle 1 durch Reibung positiv geladen worden. Zusam
men mit der Tatsache, daß die leitfähigen Zonen 21 die nicht
leitenden Zonen 22 begrenzen, bewirkt dies, daß positive Po
larität nur auf die zahlreichen nichtleitenden Zonen 22 der
Entwicklungsrolle 1 aufgebracht ist. Folglich werden, wie in
Fig. 3 dargestellt, geschlossene elektrische Felder zwischen
den positiv geladenen, nichtleitenden Zonen 22 und den zuge
ordneten leitfähigen Zonen 21 entwickelt, wodurch eine große
Anzahl von Mikrofeldern in der Nähe der Rollenoberfläche aus
gebildet wird. Insbesondere werden in dem Raum, welcher an
die Entwicklungsrolle 1 angrenzt, elektrische Kraftlinien,
welche von der Rolle 1 ausgehen und zu dieser zurückkehren,
wie durch Kreisbogen in Fig. 3 dargestellt ist, ausgebildet,
um Mikrofelder zwischen den zwei Arten von Zonen 22 und 21
der Rolle 1 zu erzeugen.
Jedes der Mikrofelder hat infolge der Streuwirkung, welche
von einem solchen kleinen Bereich jeder nichtleitenden Zone
22 ausgeht, eine beträchtliche Intensität. Der Toner 7, wel
cher durch die Mikrofelder negativ geladen ist, wird von
den nichtleitenden Zonen 22 der Entwicklungrolle 1 stark an
gezogen und wird an letzterer fest zurückgehalten. Darüber
hinaus werden, wenn die Schneide 4 die Dicke des Toners 7
auf der Entwicklungsrolle 1 reguliert, die Tonerpartikel 7
mit einer kleinen Ladungsmenge durch die Schneide 4 von der
Rolle 1 entfernt, obwohl die Tonerpartikel 7 mit einer aus
reichenden Ladungsmenge durch die Mikrofelder stark an der
Rolle 1 gehalten werden. Folglich werden nur die Tonerpar
tikel 7 mit einer ausreichenden Ladungsmenge von beispiels
weise 5 µC/g bis 20 µC/g (vorzugsweise 10 µC/g bis 15 µC/g), in
dem spaltförmigen Zwischenraum 10 zwischen der Rolle 1 und
der Trommel 3 transportiert. Da in der Ausführungsform die
leitfähigen Zonen 21 und die nichtleitenden Zonen 22 zu
sammen an der Oberfläche der Entwicklungsrolle 1 vorhanden
sind, ist das Aufladen der Rollen 1 und 3 ausgeschlossen,
und zwar wahrscheinlich deswegen, da die nichtleitenden Zonen
22 den Toner 7 laden, während die leitfähigen Zonen 21 die
Tonerzuführrolle 8 entladen, wodurch sich ein insgesamt gut
ausgeglichener Ladezustand einstellt.
Ferner ist zu beachten, daß das Rechteck-Impulsfeld, das als
eine Entwicklungsvorspannung angelegt wird, auf die Mikro
felder, welche zwischen den zwei verschiedenen Arten von
Zonen 21 und 22 der Entwicklungsrolle 1 entwickelt worden
sind, und auf den geladenen Toner wirkt, wodurch eine mecha
nische Energie erzeugt wird, welche der Entwicklung eines
latenten Bildes angemessen ist.
Nachstehend werden noch weitere spezifische Ausführungsfor
men mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben. In Fig. 4A bis 4C ist jeweils
eine spezifische Anordnung der leitfähigen Zonen 21 und der
nichtleitenden Zonen 22 dargestellt, welche auf der gerän
delten Oberfläche der Entwicklungsrolle (Entwicklerträger) 1 vorgesehen sind.
Die Vertiefungen, welche durch das Rändeln gebildet sind,
haben einen Abstand P von 0,3 mm und eine Breite W1 von 0,075 mm,
eine Breite S2 von 0,15 mm oder eine Breite W3 von 0,225 mm.
In den Ausführungsformen, welche noch beschrieben werden,
werden solche Entwicklungsrollen 1 verwendet.
In einer ersten Ausführungsform ist die photoleitfähige Trom
mel 1 in OPC ausgeführt und hat ein Oberflächenpotential
von -900 V auf dem Untergrund und ein Potential von -100 V
in dem belichteten Bereich. Die Entwicklungsrolle 1 mit der
in Fig. 4B dargestellten Konfiguration ist so angeordnet, daß
sie der Trommel (Bildträger) 3 in einem Abstand von 100 µm gegenüberliegt,
um dadurch eine Umkehrentwicklung zu bewirken. Es wurde
herausgefunden, daß die nichtleitenden Zonen 22 der Rolle 1
Ladungsmenge halten, welche einem Potential von +200 V be
züglich des Erdpotentials als Bezugswert entsprechen, wobei
sie von der Tonerzuführrolle 8 gerieben werden. Ein negativ
geladener Toner 7 wurde auf eine solche Rolle 1 in einer
Menge von etwa 1,0 mg/cm2 bis 1,2 mg/cm2 aufgebracht. Durch
eine eine Vorspannung anlegende Einrichtung 9 wird an die
Rolle 1 eine impulsförmige Spannung von 1000 V (Scheitelwert-
Scheitelwert oder P-P) angelegt, welche ein maximales Poten
tial von 0 V, eine Frequenz von 500 Hz und ein Tastverhältnis
von 30% (T2/T1) hat.
In Fig. 5A bzw. 5B sind die Veränderungen des Oberflächenpo
tentials der Entwicklungsrolle 1 bezüglich des Erdpotentials
als einem Bezugswert dargestellt, welche bezüglich der nicht
leitenden Zonen 22 und der leitfähigen Zone 21 festgelegt
wurden. In Fig. 5A und 5B sind das Oberflächenpotential (-900 V)
des Untergrunds der Trommel 3 und das Oberflächenpotential
(-100 V) des belichteten Bereichs der Trommel durch horizontale
Linien angezeigt, während die Änderungen des Oberflächenpoten
tials hinsichtlich der Zeit durch fortlaufende, rechteckig
verlaufende Linien wiedergegeben sind. Wie die rechteckig verlau
fende Linie der Fig. 5A anzeigt, ist das Oberflächenpotential
der nichtleitenden Zone 22 hinsichtlich der Ladung, welche
durch die Spannung von der die Vorspannung anlegenden Einrich
tung 9 gehalten worden ist, um +200 V versetzt. Andererseits
ist, wie in Fig. 5B dargestellt, das Oberflächenpotential der
leitfähigen Zone 21 identisch mit der von der Einrichtung 9
angelegten Spannung.
Nachstehend wird das elektrische Feld beschrieben, welches
zwischen der Entwicklungsrolle 1 und der Trommel 3 gebildet
wird, wenn sich das Oberflächenpotential der Rolle 1 ändert.
Dieses elektrische Feld ist von den nichtleitenden Zonen 22
zu den leitfähigen Zonen 21 der Rolle 1 und von dem Bildbe
reich zu dem Untergrund der Trommel 3 verschieden, welcher
den Zonen 21 und 22 gegenüberliegt. Fig. 6A und 6B zeigen
jeweils das elektrische Feld an den leitfähigen Zonen 21,
welche bewirken, daß sich das Oberflächenpotential in der
in Fig. 5B dargestellten Weise ändert. Insbesondere zeigt die
Fig. 6A die Änderung der Potentialdifferenz zwischen den leit
fähigen Zonen 21 und dem Bildbereich (belichteten Bereich)
der Trommel 3, wozu es kommt, wenn erstere der letzteren
gegenüberliegt. Fig. 6B zeigt die Änderung der Potentialdif
ferenz, wozu es kommt, wenn die leitfähigen Zonen 21 dem
bildfreien Bereich (unbelichteten Bereich) der Trommel 3 ge
genüberliegen.
Ferner ist in Fig. 7A und 7B das elektrische Feld an den
nichtleitenden Zonen 22 dargestellt, wodurch das Potential
sich in der in Fig. 5A dargestellten Weise ändert. In Fig. 7A
und 7B sind ein Zustand, bei welchem die nichtleitenden Zo
nen 22 dem Bildbereich (belichteten Bereich) der Trommel 3
gegenüberliegen, bzw. ein Zustand dargestellt, bei welchem
die erstere dem bildfreien Bereich (unbelichteten Bereich)
der letzteren gegenüberliegt. Hierbei übt das elektrische
Feld eine elektrostatische Kraft auf den Toner 7, welcher
auf der Entwicklungsrolle 1 aufgebracht ist, oder auf den
Toner 7 aus, welcher auf der Trommel 3 aufgebracht ist. Aus
diesem Grund werden die vorerwähnte Potentialdifferenz, wel
che dem elektrischen Feld in der Richtung entspricht, in
welcher sich der Toner 7 von der Trommel 3 wegbewegt, und
die Potentialdifferenz, welche dem elektrischen Feld der
Richtung entspricht, in welcher es sich von der Rolle 1 weg
bewegt, durch das positive bzw. das negative Vorzeichen dar
gestellt, um die Richtungen der elektrostatischen Kraft zu
unterscheiden. Horizontale Linien stellen einen Schwellen
wertpegel von +100 V der Potentialdifferenz, welche bewirkt,
daß sich der Toner 7 auf der Rolle 1 zu der Trommel 3 hin
bewegt, und einen Schwellenwertpegel von -100 V dar, welcher
bewirkt, daß sich der Toner 7 auf der Trommel 3 in der
Richtung der Rolle 1 bewegt. Die Teile, welche den elektri
schen Feldern entsprechen, welche zu der Übertragung des
Toners über die Schwellenwerte hinaus beitragen, sind schraf
fiert wiedergegeben.
Zu beachten ist, daß die vorstehend angeführten Änderungen
bestimmt wurden, wenn der Spalt 10 zwischen der Rolle 1 und
der Trommel 3 100 µm betrug, und eine Spannung an der Rolle 1
angelegt und fortlaufend geändert wurde. Bei dieser Ausfüh
rungsform wurde herausgefunden, daß der Schwellenwert des
elektrischen Feldes für eine Entwicklung 1 V/µm ist. Unter
einer solchen Voraussetzung betrug die auf dem Toner 7 aufge
brachte Ladungsmenge etwa 10 µC/g.
Vermutlich bewegt sich, wenn die leitfähigen Zonen 21 der
Rolle 1 dem Bildbereich der Trommel 3 gegenüberliegen, der
in den Bereichen 21 aufgebrachte Toner 7 in Richtung der
Trommel 3, wenn das elektrische Entwicklungsfeld, welches
der Potentialdifferenz von +900 V entspricht, eingestellt ist,
wie durch Schraffieren in Fig. 6A angezeigt ist. Wenn die
leitfähigen Zonen 21 dem Untergrund der Trommel 3 gegenüber
liegen, bewegt sich der Toner 7 vermutlich in Richtung der
Rolle 1, wenn ein elektrisches Feld von -900 V eingestellt
ist, was durch Schraffieren in Fig. 6B angezeigt ist. Hin
sichtlich des Toners 7, welcher in den nichtleitenden Berei
chen 22 der Rolle 1 aufgebracht ist, erscheinen, da die Zonen
22 ursprünglich auf +200 V geladen werden, abwechselnd ein
negatives Feld von -300 V und ein positives Feld von +700 V,
wenn die Zonen 22 dem Bildbereich der Trommel 3 gegenüber
liegen, was durch Schraffieren in Fig. 7A angezeigt ist.
Folglich bewegt sich der Toner 7 in den Zonen 22 vermutlich
in Richtung der Trommel 3, wenn das Feld positiv ist, oder
in Richtung der Trommel 1, wenn das Feld negativ ist. Wenn
die Zonen 22 dem Untergrund der Trommel 1 gegenüberliegen,
wird davon ausgegangen, daß sich der Toner 7 von der Trommel
3 aus zu der Rolle 1 hin bewegt, wenn ein Feld von -1100 V
eingestellt ist, wie durch Schraffieren in Fig. 7B angezeigt
ist und bewegt sich nicht abwechselnd in Richtung zur
Trommel 3 und der Rolle 1.
Wie vorstehend ausgeführt, wird das Übertragen des Toners 7,
welcher auf der Entwicklungsrolle 1 mitgeführt wird, selek
tiv durch das an der Entwicklungsrolle erzeugte elektrische
Feld gesteuert. Ein Bild, welches durch die vorstehende An
ordnung erzeugt worden ist, wurde mit einem Bild verglichen,
das mittels einer Entwicklungsrolle mit einer Aluminiumober
fläche, und folglich durch die in Fig. 6A und 6B dargestellten,
elektrischen Felder erzeugt wurde. Der Vergleich zeigte, daß
mit der Ausführungsform mit Erfolg ein Bild erzeugt wird,
das eine hohe Dichte aufweist und frei von einer Verunrei
nigung des Hintergrunds und sogar beim Wiedergeben von Li
nienbildern ist. Die Entwicklungsrolle mit einer Aluminium
oberfläche könnte keine Linienbilder wie die Ausführungs
form wiedergeben, ohne daß die Bilddichte verringert würde.
In der dargestellten Ausführungsform hat die Oberfläche der
Entwicklungsrolle 1 ganz bestimmte Zonen, in welchen eine
unterschiedliche Entwicklungsvorspannung wirkt. Folglich
kann, wenn eine Vorspannung zwischen der Trommel 3, welche
ein latentes Bild trägt, und der Entwicklungsrolle 1, welche
den Toner mitführt, die Tonerübertragung selektiv durch die
Entwicklungsrolle 1 gesteuert werden, deren Oberfläche selek
tiv geladen ist. Dies ist vermutlich der Grund dafür, warum
die vorerwähnten Vorteile erzielbar sind. Insbesondere wirken
positive und negative elektrische Felder, welche jeweils ei
nen Schwellenwert überschreiten, wie in Fig. 7A dargestellt
ist, auf den Toner 7, welcher in den nichtleitenden Zonen 22
vorhanden ist, wodurch verhindert wird, daß der Toner sich in
einer übermäßigen Menge absetzt. Andererseits hat der Toner
7, welcher in den leitfähigen Bereichen 21 vorhanden ist,
eine höhere Entwicklungsfähigkeit als der Toner 7 in den
nichtleitenden Zonen. Zusätzlich dienen die leitfähigen Zonen
21 dazu, den Kanteneffekt zu unterdrücken, wodurch eine
gleichförmige Dichteverteilung eingestellt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Vorteile
insbesondere bei einer Entwicklungsrolle mit einer nichtlei
tenden Oberfläche und gleichzeitig Vorteile insbesondere bei
einer Entwicklungsrolle mit einer leitenden bzw. leitfähigen
Oberfläche erhalten. Eine Entwicklungsrolle mit einer nicht
leitenden Oberfläche gibt Linienbilder in der gewünschten
Form und Töne wahrheitsgetreu wieder, obwohl die damit er
hältliche Bilddichte verhältnismäßig gering ist; die Repro
duzierbarkeit von Linienbildern und diejenige von Tönen,
wird schlechter, wenn die Dichte höher wird. Eine Entwick
lungsrolle mit einer leitenden bzw. leitfähigen Oberfläche
erzeugt ein Bild mit einer hohen und gleichförmigen Bilddichte
verteilung, aber ist schlechter hinsichtlich der Reproduzier
barkeit von Linienbildern und von Tönen als die Rolle mit
einer nichtleitenden Oberfläche.
Wenn der Spalt 10 zwischen der Entwicklungsrolle 1 und der
Trommel 3 auf 200 µm vergrößert wurde, kam es zu dem Übertra
gen des Toners 7 dann, wenn das elektrische Entwicklungsfeld
200 V überstieg, d. h. daß der Schwellenwert des elektrischen
Feldes 1 V/µm betrug. Wenn der Spalt 10 noch größer wurde,
wobei die Vorspannung nacheinander geändert wurde, wurde ein
Bild bis zu einem Spalt von etwa 500 µm erzeugt. Trotzdem
sollte der Spalt 10 vorzugsweise kleiner als 300 µm sein, so
daß das Bild eine annehmbare Qualität haben kann. Ferner
würde es bei einem Spalt 10 von 300 µm zu einem Lecken zwi
schen der Rolle 1 und der Trommel 3 kommen, wenn eine im
pulsförmige Spannung von 4500 V (Scheitelwert-Scheitelwert;
P-P) angelegt wurde. Das elektrische Feld sollte daher nie
driger als 15 V/µm sein.
Um zu verhindern, daß das Muster der leitfähigen Zonen 21
auf einem wiedergegebenen Bild erscheint, kann die Entwick
lungsrolle 1, deren nichtleitenden Zonen 22 eine verhältnis
mäßige geringe Breite W haben, die in Fig. 4A dargestellte
Rolle 1, mit einer höheren Drehzahl als die Trommel 3 bewegt
werden. Wenn die Breite der nichtleitenden Zonen 22 größer
als die Breite der leitfähigen Zonen 21 ist, genügt es, die
Rolle 1 im wesentlichen mit derselben oder einer etwas höhe
ren Drehzahl als die Trommel 3 zu drehen. Auf jeden Fall
wird ein gutes Ergebnis erreicht, wenn die Rolle 1 mit einer
1,0- bis 2,0-, vorzugsweise einer 1,0- bis 1,2mal höheren Ge
schwindigkeit als die Trommel 3 bewegt wird.
Nunmehr wird eine zweite Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung be
schrieben. Bei dieser Ausführungsform ist ebenfalls eine
OPC-Trommel 3 verwendet und es ist ein Oberflächenpotential
von -10 V und ein Oberflächenpotential von -850 V für den Un
tergrund bzw. den Bildbereich gewählt. Die Entwicklungsrolle (Entwicklerträger)
1 mit der in Fig. 4b dargestellten Oberflächenkonfiguratlon
ist in einem spaltförmigen Abstand 10 von 100 µm von der
Trommel (Bildträger) 3 angeordnet. Es wurde herausgefunden, daß die nicht
leitenden Zonen 22 der Rolle 1, welche von der Tonerzuführ
rolle 8 gerieben worden sind, eine Ladung halten, welche
einem Potential von -200 V mit dem Erdpotential als einem Be
zugswert entspricht. Positiv geladener Toner 7 wurde auf
eine solche Entwicklungsrolle 1 aufgebracht. Die Ladungsmenge
an dem Toner 7 wurde mit 10 µC/g gemessen. Mittels der Ein
richtung 9 wurde eine sinusförmige Wechselspannung von 750 V
(gemessen von Scheitelwert zu Scheitelwert) an die Rolle 1
angelegt, dessen maximales Potential um +200 V versetzt war
und eine Freguenz von 500 Hz hatte.
In Fig. 8A und 8B ist, ähnlich wie in Fig. 5A und 5B bezüglich
der ersten Ausführungsform, die Änderung des Oberflächenpo
tentials der Antriebsrolle 1 bezüglich der Zeit dargestellt,
wobei der Bezugswert das Erdpotential ist. Fig. 8A und 8B
sind den Oberflächenpotentialen der nichtleitenden Zonen 22
bzw. den leitenden Zonen zugeordnet. In Fig. 8A und 8B sind
die Pegel (-10 V) des Oberflächenpotentials des Untergrunds
auf der Trommel 3 und der Pegel (-850 V) des Oberflächenpo
tentials des Bildbereichs durch horizontale Linien darge
stellt. Wie die sinusförmige Linie in Fig. 8A zeigt, ist das
Oberflächenpotential der nichtleitenden Zonen 22 infolge der
von der Einrichtung 9 angelegten Spannung um -200V versetzt.
Andererseits ist, wie in Fig. 8B dargestellt, das Oberflächen
potential der leitfähigen Zonen 21 identisch mit der von der
Einrichtung 9 angelegten Vorspannung.
Nunmehr wird das elektrische Feld beschrieben, welches zwi
schen der Entwicklungsrolle 1 und der Trommel 3 erzeugt wird,
wenn sich das Oberflächenpotential der Rolle 1 ändert. Dieses
elektrische Feld ist von den nichtleitenden Zonen 22 zu den
leitfähigen Zonen 21 der Rolle 1 und von dem Bildbereich zu
dem Untergrund der Trommel 3 verschieden, welcher wie in der
ersten Ausführungsform den Zonen 21 und 22 gegenüberliegt.
In Fig. 9A und 9B wird jeweils das elektrische Feld an den
leitfähigen Zonen 21 dargestellt, welches bewirkt, daß sich
das Oberflächenpotential in der in Fig. 8B wiedergegebenen
Weise ändert. Insbesondere zeigt Fig. 9A die Änderung der
Potentialdifferenz zwischen den leitfähigen Zonen 21 und
dem Bildbereich (belichteten Bereich) der Trommel 3, wenn
die erstere der letzteren gegenüberliegt. Fig. 9B zeigt die
Änderung der Potentialdifferenz, wenn die leitfähigen Zonen
21 dem bildfreien (nicht belichteten) Bereich der Trommel
3 gegenüberliegen.
Ferner ist in Fig. 10A und 10B das elektrische Feld an den
nichtleitenden Zonen 22 dargestellt, wodurch das Oberflächen
potential sich in der in Fig. 8A dargestellten Weise ändert.
In Fig. 10A und 10B sind ein Zustand, bei welchem die nicht
leitenden Zonen 22 dem Bildbereich (belichteten Bereich) der
Trommel 3 gegenüberliegen, bzw. ein Zustand dargestellt, bei
welchem die ersteren dem bildfreien (nichtbelichteten) Be
reich der letzteren gegenüberliegen. Hierbei übt das elek
trische Feld eine elektrostatische Kraft auf den Toner 7,
welcher auf der Entwicklungsrolle 1 aufgebracht ist, oder
auf den Toner 7 aus, welcher auf der Trommel 3 aufgebracht
ist. Aus diesem Grund sind die vorerwähnte Potentialdifferenz,
welche dem elektrischen Feld der Richtung entspricht, in wel
cher sich der Toner 7 zu der Trommel 3 bewegt, und die Po
tentialdifferenz, welche dem elektrischen Feld der Richtung
entspricht, in der er sich zu der Rolle 1 hin bewegt, durch
das positive bzw. das negative Vorzeichen dargestellt, um die
Richtungen der elektrostatischen Kraft wie in der ersten Aus
führungsform zu unterscheiden. Horizontale Linien stellen
einen Schwellenwertpegel von +100 V der Potentialdifferenz,
durch welche der Toner 7 an der Rolle 1 in Richtung der
Trommel 3 bewegt wird, und einen Schwellenwertpegel von -100 V
dar, durch welchen der Toner 7 auf der Trommel 3 in Rich
tung der Rolle 1 bewegt wird, wobei dies durch Versuche wie
in der ersten Ausführungsform festgestellt wurde. Die Teile,
welche den elektrischen Feldern entsprechen, welche zu dem
Übertragen des Toners 7 über die Schwellenwerte hinaus bei
tragen, sind durch Schraffieren angezeigt. Es wurde herausge
funden, daß der Schwellenwert des elektrischen Entwicklungs
feldes auch bei 1 V/µm liegt.
Wenn die leitfähigen Zonen 21 der Rolle 1 dem Bildbereich
der Trommel 3 gegenüberliegen, bewegt sich vermutlich der
Toner 7 in den Zonen 21 in Richtung der Trommel 3, da ein
positives Feld von +100 V bis 1050 V konstant eingestellt ist,
was in Fig. 9A durch Schraffieren angezeigt ist. Wenn die
leitfähigen Flächen 21 dem Untergrund der Trommel 1 gegen
überliegen, liegen ein negatives Feld von -100 V bis -540 V
und ein positives Feld von +100 V bis +210 V abwechselnd als
elektrische Felder an, welche zu dem Übertragen des Toners
7 beitragen, was durch Schraffieren in Fig. 9B angezeigt ist.
Folglich bewegt sich der Toner 7 in den Zonen 22 vermutlich
in Richtung der Trommel 3, wenn das Feld positiv ist, oder
in Richtung der Trommel 1, wenn das Feld negativ ist. Ver
mutlich wird jedoch, da das Übertragen des Toners 7 von der
Trommel 3 zu der Rolle 1 über einen hinreichend längeren
Zeitabschnitt als das Übertragen des Toners von der Rolle 1
zu der Trommel 3 und mit einer größeren Kraft als die letztere
stattfindet, der Toner 7, welcher durch das positive elektri
sche Feld an die Trommel 3 übertragen wird, zu der Rolle 1
zurückgebracht. Genauso ist, wenn die nichtleitenden Zonen
22 dem Bildbereich der Trommel 3 gegenüberliegen, der Toner 7,
welcher in den Zonen 22 vorhanden ist, ständig einem positi
ven Feld von +100 V bis +800 V ausgesetzt, was durch Schraffie
ren in Fig. 10A angezeigt ist. Folglich ist, obwohl der Toner
7 von der Rolle 1 zu der Trommel 3 übertragen wird, die
Übertragungskraft vermutlich kleiner als die Übertragungskraft,
welche auf den Toner in den leitfähigen Zonen 21 wirkt, da
die Zonen 22 ursprünglich auf -200 V geladen sind. Wenn die
nichtleitenden Zonen 22 dem Untergrund der Trommel 3 gegen
überliegen, erscheint nur ein negatives Feld von -100 V
bis 740 V als ein Feld, das zu dem Tonerübertragen beiträgt,
wie durch Schraffieren in Fig. 10B angezeigt ist. Dies deutet
darauf hin, daß es nicht zu einem abwechselndem Tonerüber
tragen zu der Rolle 1 und der Trommel 3 kommt.
Wie vorstehend ausgeführt, wird das Übertragen des Toners 7
an der Entwicklungsrolle 1 selektiv durch das an der Rolle 1
erzeugte, elektrische Feld gesteuert.
Versuche haben gezeigt, daß mit dieser Ausführungsform eben
falls ein Bild wiedergegeben wird, welches eine hohe Dichte
aufweist und frei von einer Verunreinigung in dessen Unter
grund ist, und daß im Vergleich zu einem Fall, bei welchem
eine Entwicklungsrolle mit einer Aluminiumoberfläche verwen
det wird und eine Spannung mit einer sinusförmigen Wellenform
an die Rolle angelegt wird, sogar Linienbilder erforderlichen
falls wiedergegeben werden.
Es wurden auch Versuche mit den Entwicklungsrollen 1 durch
geführt, welche die in Fig. 4A und 4C dargestellten Oberflä
chenkonfigurationen haben, wobei die imupulsförmige Spannung
der ersten Ausführungsform oder die sinusförmige Wechsel
spannung der zweiten Ausführungsform angelegt wurden. Die
sich ergebenden Bilder waren so deutlich wie die Bilder,
welche mit der in Fig. 4B dargestellten Oberflächenkonfigura
tion erhältlich sind. Außerdem wurde herausgefunden, daß
bei diesen Ausführungsformen die Verunreinigung der Teile
und Elemente, welche um den Entwicklungsabschnitt herum an
geordnet sind, durch den Toner 7 im Vergleich zu einer her
kömmlichen Entwicklungsrolle geringer war. Das heißt, bei
diesen Ausführungsformen ist nicht nur die Bildqualität ge
steigert, sondern auch die Verunreinigung durch den Toner
7 geringer.
Durch die Erfindung wird somit
eine Entwicklungseinrichtung geschaffen, bei welcher die
Bewegung eines Entwicklers durch die Relation eines an einen
Bildträger angelegten Potentials, eines an einen Entwickler
träger angelegten Potentials und eines durch eine Vorspannung
anlegende Einrichtung angelegten, elektrischen Felds zuein
ander entsprechend gesteuert ist, wodurch eine angemessene
Entwicklermenge auf ein latentes Bild aufgebracht wird, das
elektrostatisch auf dem Bildträger erzeugt worden ist. Hier
durch wird dann mit Erfolg ein Bild hoher Dichte erzeugt und
eine erwünschte Reproduzierbarkeit von Linienbildern und
Tonwerten erreicht.
Claims (5)
1. Entwicklungseinrichtung, welche in einer Bilderzeugungseinrichtung vor
gesehen ist und welche gegenüber einem Bildträger in einem Entwicklungsbereich
angeordnet ist, um ein latentes Bild, welches auf dem Bildträger elektrostatisch
erzeugt ist, mittels Entwickler zu entwickeln, mit einem Entwicklerträger (1), um
den Entwickler mitzuführen und um das latente auf dem Bildträger (3) erzeugte
Bild durch den Entwickler in dem Entwicklungsbereich zu entwickeln, wobei der
Entwicklerträgers (1) ein leitendes Material mit einer Vielzahl von mit einem
Isolationsmaterial gefüllten Ausnehmungen derart aufweist, daß auf der Ober
fläche des Entwicklerträgers (1) ein Netzmuster mit sich kreuzenden Netzlinien
gebildet ist, wobei die zwischen den gefüllten Ausnehmungen frei an der Oberflä
che liegenden Bereiche des leitenden Materials eine Vielzahl von leitend ver
bundenen Zonen bilden, und wobei eine große Zahl von elektrischen Feldern auf
der Oberfläche des Entwicklerträgers (1) angeordnet ist, und mit einer Spannung
anlegenden Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes im Entwick
lungsbereich, wobei die Entwicklungseinrichtung die Bewegung des Entwicklers
von dem Entwicklerträger (1) zu dem Bildträger (3) durch ein elektrisches Feld
steuert, welches durch die Beziehungen eines an den Bildträger (3) aufgebrachten
Potentials, eines an dem Entwicklerträger (1) aufgebrachten Potentials und des
durch die eine Spannung anlegende Einrichtung erzeugten elektrischen Felds
festgelegt ist, wobei das elektrische Feld, welches durch die eine Spannung anle
gende Einrichtung erzeugt wird, eine elektrische Wechselfeldkomponente auf
weist, so daß die Bewegung des Entwicklers so gesteuert wird, daß der Entwick
ler zwischen dem Entwicklerträger (1) und dem Bildträger (3) in dem Entwick
lungsbereich übertragen und wieder zurückübertragen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwick
lerträger (1) den Entwickler infolge der großen Anzahl elektrischer Felder mit
führt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwick
lerträger (1) und der Bildträger (3) relativ zueinander bewegt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Entwicklerträgers (1) und die Oberfläche des Bildträgers (3) durch einen
Spalt, welcher schmaler als die Dicke des Entwicklers ist, der in einer Schicht auf
dem Entwicklerträger (1) aufgebracht ist, in einem entsprechenden Abstand von
einander angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Entwicklerträgers (1) und die Oberfläche des Bildträgers (3) durch einen
Spalt, welcher größer als die Dicke des Entwicklers ist, welcher in
einer Schicht
auf dem Entwicklerträger aufgebracht ist, in einem entsprechenden Abstand
voneinander angeordnet sind.
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