DE2208634A1

DE2208634A1 - Daemmvorrichtung fuer dach- und wandkonstruktionen

Info

Publication number: DE2208634A1
Application number: DE19722208634
Authority: DE
Inventors: Rolf Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Schmidt Geb Corona Josefa 6349 Driedorf De
Priority date: 1972-02-24
Filing date: 1972-02-24
Publication date: 1973-09-06
Also published as: DE2208634C3; DE2208634B2; FR2173264A1

Description

PATENTANWALT Telefon: (0271) 3240?

DIPL-ING. ERICH SCHUBERT 9 ? ("1 R R ^ L Tel_egran,_m-Adr.:Patsd,_Ub,Si_SOen

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Köln 106931, Essen 20362 Bankkonten:

Abs.: Patentanwalt Dipl.-Ing. SCHUBERT, 59 Siegen, Eiserner StraBe 227 Deutsche Bank AG., Filialen Siegen u. Ohorhausen (RhId.)

Herr Rolf Sbhmidt, 6349 Driedorf, Herborner Str. 1

Dämmvorrichtung für Dach- und Wandkonstruktionen

Die Erfindung bezieht sich auf Dämmvorrichtungen für Dach- und Wandkonstruktionen mit einer Außenhaut aus Kunststoff- oder Blechprofilen, Alu-Trapezblechen und insbesondere Wellasbestrjementplatten und einer dämmenden Zwischenschicht.

Zur statischen Abstützung von Dach-Profilplatten wurden bisher einzelne U-förmige Zwischenstücke verwendet, die im Bereich der Pfetten unter jedes Wellen- oder Sickental der Dachplatten eingeschoben wurden. Der richtige Sitz dieser Zwischenstücke ist jedoch in der Praxis nicht immer gewährleistet. Dadurch kann es zu einen Durchhängen der nicht abgestützten Stellen der Dachplatten kommen, so daß nicht überall ein Luftspalt zur Hinterlüftung zwischen den Dachplatten und der darunterliegenden Dämmschicht zum Verhindern von Kondenswasserbildung und/oder Prostaufbrüchen vorhanden ist. Darüber hinaus ist ein Abscheren der Dämmplatten an den Pfetten möglich, Bekannte Dämmvorrichtungen sind außerdem sehr aufwendig_s da sie mit einer Bewehrung oder Aussteifungsprofilen versehen sind«

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weniger aufwendige Dämmvorrichtung mit einer verbesserten Befestigungseinrichtung zu schaffen, die eine gleichmäßige und sichere Abstützung der Profilplatten gewährleistet, aber auch nachträglich unter den Pfetten angebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß zur statischen Abstützung der Kunststoffoder Blechprofile, Alu-Bleche oder Wellasbestzementplatten gezahnte Distanzschienen vorgesehen sind, welche sich mittels ihrer Zähne, die sich durch die dämmende Zwischenschicht hindurch erstrecken, auf Pfetten abstützen und gleichzeitig mit der Außenhaut befestigbar sind. Die Distanzschienen können ein U-Profil aufweisen.

Zweckmäßig ist die Höhenabmessung der Distanzschiene größer als die Dicke der Dämmschicht (mind. 5mm).

Zum Befestigen der Distanzschiene mit der Dämmschicht und der Außenhaut auf der zugehörigen Pfette aus Stahl können Selbstschneideschrauben vorgesehen werden.

Soll die Distanzschiene mit der Dämmschicht unter der zugehörigen Stahlpfette befestigt werden, so können dazu Gewindeschußbolzen mit Muttern dienen.

Vor dem Anbringen der Distanzschienen wird die Dämmschicht unter der Pfette provisorisch durch auf die Gewindeschußbolzen aufschiebbare Plastik-Klemmscheiben festgehalten.

Eei Anwendung der erfindungsgemäßen Dämmvorrichtung bei Dachkcnstruktionen kann unter der unbewehrten Dämmschicht ein Sicherheits-Drahtnetz angeordnet werden. Dabei werden die Maschenweite des Sicherheits-Drahtnetzes und die Zahnteilung der Distanzschiene aufeinander abgestimmt.

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Wird die erfindungsgemäße Dämmvorrichtung bei Wandkonstruktionen verwendet, so können an den Stegen der Distanzschienen, die mit der Dämmschicht über Latten an den Pfetten befestigt sind, Stoßschutztafeln, z.B. aus Asbestzement, Faserplatten o.dgl., angebracht werden.

Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Dachkonstruktion mit einer erfindungsgeriiäßen Dämm-■v or richtung,

Pig. 2 in Seitenansicht eine zur erfindungsgemäßen Dämmvorrichtung gehörende Distanzschiene, eine Ansicht von links auf Fig. 2, · einen Teil eines Gehäudes, bei welchem die erfindungsgemäße Dämmvorrichtung nachträglich angebracht ist,

einen Ausschnitt V aus Fig. 4> eine Möglichkeit für die Befestigung der erfindungsgemäßen Dämmvorrichtung unter einer Stahlpfette, während

Fig. 7 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Dämmvorrichtung bei einer Wandkonstruktion wiedergibt<,

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Dachkonstruktion mit einer Außenhaut, die aus Kunststoff- ader Blechprofilen. 1, beispielsweise Wellasbestplatten oder Trapezblechen, besteht. Unter den Profilplatten 1 befindet sich eine dämmende Zwischenschicht 2 in Form von Platten oder rollbaren Bahnen aus Glas- oder Steinwolle oder einem anderen dämmenden Material ₉ das zwischen Trägerschichten, z.B. Bitumenpapier, gehalten' ist. Unter der Dämmschiciit 2 befindet sich ein Sicherheits-Drahtnetz 3, das über Pfetten 4 verspannt wird und als Unfallschutz diente Die · Dämmschicht 2 kann h: it r tel &fvt&. ßewe$^rut*ig sein»

Fig.	3
Fig.	4
Fig.	5
Fig.	6

Zum Befestigen der Dämmschicht 2 an den Pfetten 4 und zum statischen Abstützen der Profilplatten 1 suf den Pfetten 4 dienen Distanzschienen 5, von denen einein den Fign. 2 und 3 im einzelnen dargestellt ist. Die Distanzschiene 5 weist ein U-Profil auf, dessen Flansche mit Zähnen 6 versehen sind, wobei die Zahnlücken 7 nicht bis zum Steg 8 der Distanzschiene reichen, sondern einen massiven Streifen stehenlassen, so daß in Gebrauchsstellung der Steg 8 über die obere Fläche der Dämmschicht 2 vorsteht und ein Lüftungsspalt 9 überall zwischen den Profilplatten 1 und der Dämmschicht 2 vorhanden ist. Dadurch werden Kondenswasserbildung und Frostaufbrüche vermieden. Die in Fig. 1 dargestellten Pfetten 4 sind I-Träger' aus Stahl, und zum Befestigen der Distanzschfenen 5 an den Pfetten 4 können Selbstschneideschrauben bei 1C verwendet werden. Bei Holzpfetten werden zweckmäßig Holzschrauben verwendet.

Fig. 4 zeigt einen Teil eines Gebäudes, bei welchem die Dämmvorrichtung, ggf. nachträglich, unter den Pfetten 4 angeordnet ist. Einen vergrößerten Ausschnitt V der Fig. 4 zeigt Fig.5. Für gleiche oder gleichartige Bauelemente werden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Dies trifft vor allem für die Pfetten 4 zu, die in jedem Falle aus Stahl oder Holz bestehen können. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fign« 4 und 5 sind Holzpfetten 4 vorgesehen, und die Distanzschienen 5 werden (wiederum bei 10} mittels Holzschrauben befestigt.

Eine Befestigungsmöglichkeit für die Dämmvorrichtung unter Stahlpfetten 4 ist in Fig. 6 veranschaulicht. Hierbei können Gewindeschußbolzen 11 verwendet werden. Vor· dem Befestigen der Distanzschienen 5 kann die Dämmschicht 2 mittels Plastik-Klemmseheiben 12 provisorisch gehalten werden. Die Plastik-Klemmscheiben 12 werden auf den Gewindeschaft der Schußbolzen 11 aufgeschoben, bevor die Distanzschiene 5 mit ihren Zähnen 6 durch die Dämmschicht 2 hindurchgestochen und mittels Muttern 13 an den Gewindeschußbolzen ¹I festgeschraubt werden. Dabei wird auch das Sicherheits-Drahtnetz 3 befestigt.

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Fig. 7 zeigt einen Teil einer Wandkonstruktion, "bei der die Dämmvorrichtung zur Anwendung gebracht werden kann. Sie wird über Latten 14 bei 10 durch Holzschrauben (bei HoIzpfetten) befestigt, wobei auf jeder Latte 14 eine Distanzschiene' 5 sitzt. An den Distanzschienen 5 können die Dämmschicht 2 abdeckende Stoßschutzplatten 15, z.B. Asbestzementplatten oder Hartfaserplatten, angeschraubt werden.

Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausfuhrungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.

Patentansprüche

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Claims

ZfL326jOi/Schm

Patentansprüche

1 JDämravErrichtung für Dach- und Wandkonstruktionen mit einer Außenhaut aus Kunststoff- oder Blechprofilen, Alu-Trapezblechen oder Wellasbestzementplatten und einer dämmenden Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zur statischen Abstützung der Kunststoff- oder Blechprofile (1) gezahnte Distanzschienen (5) vorgesehen sind, welche sich mittels ihrer Zähne (6), die sich durch die dämmende Zwischenschicht (2) hindurch erstrecken, auf Pfetten (4) abstützen und mit der Außenhaut (1) an diesen befestigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzschiene (5) ein U-Profil aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenabmessung der Distanzschiene (5) größer als die Dicke der Dämmschicht (2) ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dai3 zum Befestigen der Distanzschiene (5) mit der Dämmschicht (2) auf der zugehörigen Pfette (4) aus Stahl Selbstschneideschrauben vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der pistanzschiene (5) mit der Dämmschicht (2) unter der zugehörigen Stahlpfette (4) Gewindeschußbolzen (11) mit Muttern (13) vorgesehen sind.

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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum provisorischen Pesthalten der Dämmschicht (2) unter der Pfette (4) auf die Gewindeschußbolzen (11) aufschiebbare Plastik-Klemmscheiben (12) dienen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 "bis 6 in Anwendung bei Oachkonstruktionen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der unbewehrten Dämmschicht (2) ein Sicherheits-Drahtnetz (3) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch ¹J, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweite des Sicherheits-Drahtnetzes (3) und die Zahnteilung der Distanzschiene (5) aufeinander abgestimmt sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 6 in Anwendung bei Wandkonstruktionen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stegen (8) der Distanzschienen (5)_s die mit der Dämmschicht (2) über Latten (14) an den Pfetten (4) befestigt sind, Stoßschutztafeln, z.B. aus Asbestzement, Faserplatten o.dgl., angebracht sind.

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