DE220704C - - Google Patents

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DE220704C
DE220704C DE1907220704D DE220704DA DE220704C DE 220704 C DE220704 C DE 220704C DE 1907220704 D DE1907220704 D DE 1907220704D DE 220704D A DE220704D A DE 220704DA DE 220704 C DE220704 C DE 220704C
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DE
Germany
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tamper
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movement
tamper rod
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907220704D
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English (en)
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Publication of DE220704C publication Critical patent/DE220704C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 220704 KLASSE 10«. GRUPPE
Bewegungsvorrichtung für Stampferstangen u.dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1907 ab.
Bei Stampfvorrichtungen mit freifallenden Stampferstangen ist die minutliche Schlagzahl im wesentlichen abhängig von der Zeit, welche der Freifall je nach Fallhöhe und den sich entgegenstellenden Bewegungswiderständen erfordert. Erfolgt das Heben der Stamperstange durch einen von gleichmäßig umlaufender Kurbel auf-und abwärts bewegten Mitnehmer, der in seiner unteren Stellung die Stampferstange erfaßt und in der oberen wieder freigibt, so verbleibt für den Freifall weniger als die Hälfte der für ein Spiel verfügbaren Zeit, da außer der Hubzeit und der Fallzeit noch die Verzögerungszeit, welche die vom Mitnehmer freigegebene und sich dann in der Regel noch mit einer gewissen Geschwindigkeit aufwärts bewegende Stampferstange bis zur Bewegungsumkehr benötigt, sowie die für eine gute Schlagwirkung erforderliche Auf-
ao ruhezeit der Stampferstange auf dem Stampfgute zu berücksichtigen sind.
Es kann deshalb z. B. bei 450 mm Hubhöhe einer derart bewegten Stampferstange die Schlagzahl nur ungefähr 60 in der Minute betragen.
Eine höhere Schlagzahl wird nach einer bekannten Einrichtung dadurch zu erreichen gesucht, daß die Stampferstange auch während des Abwärtshubes beschleunigt wird.
Hierbei ist jedoch die Verbindung zwischen dem die Bewegung, übertragenden Antriebsarm und der Stampferstange keine zwangläufige. Der Arm pendelt vielmehr zwischen zwei Anschlägen der Stampferstange hin und her, so daß sich für ein Arbeitsspiel vier Angriffsmomente ergeben. Dabei vollziehen sich die Bewegungsumkehr und der teilweise Freifall der Stampfer unabhängig vom Antriebsarm, der erst im Verlauf des Freifalls die Stampferstange von neuem ergreift und ihre Bewegung beschleunigt. Bei einem anderen bekannten Stampferantrieb, bei dem die Stange jedoch frei fällt, kann eine zwangläufige Umkehr der Bewegung der Stampferstange zufällig dadurch eintreten, daß diese vom Mitnehmer zu weit gehoben wird. Diese zufällige zwangsweise Umkehr wird jedoch beim Lösen des Mitnehmers von der Stange nicht nur wieder aufgehoben, sondern es tritt beim Auftreffen des Mitnehmers auf die Auslösernschlage noch eine Bremsung der Bewegung der Stange ein. -.,·..■
Der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Gedanke geht nun dahin, eine wer sentlich höhere Schlagzahl dadurch zu ermögliehen, daß der Mitnehmer die Stampferstange nicht in der oberen Stellung schon freigibt, sondern sie vielmehr noch um eine gewisse Strecke zwangläufig nach abwärts bewegt und erst dann frei fallen läßt, derart, daß die frei zu durchfallende Strecke noch genügend groß ist, um der Stampferstange die selbsttätige Anpassung an die im Betriebe eintretenden ungleichmäßigen Höhenlagen des Stampfgutes
zu gestatten, sowie daß ferner die Stampferstange beim Beginne des Freifalles eine bedeutend größere Geschwindigkeit besitzt, als sie erlangt haben würde, wenn sie die zwangläufig abwärts bewegte Strecke frei durchfallen hätte.
Ist die Bewegung des Mitnehmers eine solche, daß auch die für die zwangläufige Abwärtsbewegung der Stampferstange benötigte
ίο Zeit wesentlich geringer ist als diejenige, welche für das Freidurchfallen derselben Strecke erforderlich wäre, so lassen sich, um bei dem oben angeführten Beispiel zu bleiben, ebenfalls mittels einer gleichmäßig umlaufenden Kurbel bei Erreichung der gleichen Endgeschwindigkeit der frei fallenden Stampferstange und bei Einhaltung derselben Aufruhezeit mit einer Stampferstange 120 Schläge in der Minute erzielen.
Von den oben erwähnten bekannten Antrieben für Stampferstangen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß der Mitnehmer vom Beginn des Aufwärtshubes an bis auf einen Teil des Abwärtshubes ununterbrochen gegen die Stampferstange gedruckt wird, derart, daß der Mitnehmer die Stange nicht nur hebt, sondern auch ihre Bewegungsumkehr unmittelbar bewirkt und die Stange auf dem ersten Teil des Abwärtshubes zwecks größerer Beschleunigung des nachfolgenden Freifalls zwangläufig nach unten bewegt. Ein derartiger Stampferantrieb kann insbesondere für das Einstampfen der Kohle in Koksöfen Verwendung finden, bei denen eine große Anzahl Schläge bei verhältnismäßig leichtem Gewicht des Stampfers erforderlich ist. Diesen Bedingungen trägt der vorliegende Antrieb Rechnung.
Auf der Zeichnung ist eine Bewegungsvorrichtung für Stampferstangen, durch die das Erfassen, Heben, Abwärtsbewegen und Freifallenlassen der Stampferstange in einfacher Weise bewirkt werden kann, schematisch im Aufriß dargestellt.
In dem nicht gezeichneten Stampfmaschinengestell ist die im Sinne des Pfeiles sich drehende Kurbelwelle α gelagert, auf der die Kurbel b sitzt, deren Kurbelzapfen c in ein am einen Ende des Winkelhebels d vorgesehenes Lagerauge eingreift. Der Drehzapfen e des Winkelhebels d ist um eine bestimmte Strecke verschiebbar in einem Längsschlitze f des Lenkers g gelagert und wird durch eine Feder h beständig gegen den im Stampfmaschinengestell gelagerten Drehzapfen, i des Lenkers g und somit auch gegen die im Stampfmaschinengestell senkrecht geführte Stampferstange k gezogen. Am anderen Ende des Winkelhebels d befindet sich ein Zapfenlager, in dem ein Mitnehmer I so befestigt ist, daß er sich um einen bestimmten Winkel verdrehen kann. Der Mitnehmer / ist zur Vermeidung unnötiger Beanspruchungen so gestaltet, daß sein Angriffsmittelpunkt an der Stampferstange mit dem Zapfendrehpunkt m zusammenfällt.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Der Winkelhebel wird durch den sich im Kreise bewegenden Kurbelzapfen c auf- und abwärts bewegt. Dabei führt der Drehpunkt e unter der Einwirkung des Lenkers g eine bogenförmige Auf- und Abwärtsbewegung aus, während der Drehpunkt m des Mitnehmers I eine schleifenförmige Bahn beschreibt. Den auf dem Kurbelkreise mit Ziffern bezeichneten, gleich weit voneinander entfernten Stellungen des Zapfens c entsprechen die mit den gleichen Ziffern bezeichneten Stellungen des Drehpunktes m. Der Drehzapfen β des Winkelhebels d wird durch das in der unteren Stellung von m erfolgende Antreffen des Mitnehmers I an die Stampferstange k unter Spannung der Feder h nach außen verschoben. Während der Aufwärtsbewegung des Mitnehmers I und auch noch während eines Teiles der sich hieran anschließenden Abwärtsbewegung von den Punkten 1 bis 15 wird der Mitnehmer I durch Einwirkung der Feder h gegen die Stampferstange k gedrückt. Im weiteren Verlaufe der Abwärtsbewegung wird der Zapfen e durch die Feder h so weit nach links gezogen, als es der Schlitz f des Lenkers g erlaubt, bis bei weiterer Abwärtsbewegung der Mitnehmer I auf seiner schleifenförmigen Bahn zwischen Punkt 15 und 16 außer Eingriff mit der Stampferstange k kommt, so daß diese frei fallen kann.
Das Anheben der Stampferstange durch den Mitnehmer erfolgt elastisch und ohne starken Stoß, da sich beim Erfassen im Punkt 1 erst der Drehzapfen e unter Anspannung der Feder h nach rechts verschiebt, ehe ein Heben stattfindet und die Geschwindigkeit des Mitnehmers beim Erfassen der Stampferstange gering ist. Dagegen ist die Geschwindigkeit des Mitnehmers bei Freigabe der Stampferstange zwischen den Punkten 15 und 16 verhältnismäßig groß, so daß demnach die Anfangsgeschwindigkeit der frei fallenden Stampferstange entsprechend beschleunigt wird. Zur no Verringerung des erforderlichen Anpressungsdruckes können die miteinander arbeitenden Flächen der Stampferstange und des Mitnehmers mit Rillen oder Zähnen von sowohl für die Aufwärts- als auch für die Abwärtsbewegung geeigneter Form versehen sein.
Wird das Lager des Zapfens i im Stampfmaschinengestell verschiebbar eingerichtet und genügend weit nach rechts verschoben und daselbst festgehalten, so kann der Mitnehmer durch die Kurbel bewegt werden, ohne daß ein Erfassen der Stampferstange stattfindet.
Der Motor der Stampfmaschine kann demnach in diesem Falle ohne Belastung angelassen werden; auch ist dann ein durch diesen Motor bewirktes Verschieben der Stampfmaschine ohne gleichzeitiges Stampfen möglich.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bewegungsvorrichtung für Stampferstangen u. dgl., die durch einen Mitnehmer gehoben und in ihrer Bewegung auf dem Abwärtshub beschleunigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der auf schleifenförmiger Bahn geführte Mitnehmer vom Begirin des Aufwärtshubes an bis auf einen Teil des Abwärtshubes der Stampferstange derart ununterbrochen gegen die Stampferstange gedrückt wird, daß der Mitnehmer die Stampferstange nicht nur hebt, sondern auch ihre Bewegungsumkehr unmittelbar bewirkt und die Stampferstange auf dem ersten Teil des Abwärtshubes zwecks größerer Beschleunigung des nachfolgenden Freifalls zwangläufig nach unten bewegt, worauf die Stampferstange auf dem letzten Teil ihres Abwärtshubes durch einfaches Abheben des Mitnehmers freigegeben wird, so daß sie frei fallen kann.
  2. 2. Ausführungsform der Bewegungsvorrichtung für Stampferstangen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Stampferstange (k) mittels eines Winkelhebels (d) erfolgt, dessen Hebelarm von einer Kurbel (b) aus eine Kreisbewegung erhält, und dessen Scheitel derart in einem Schlitzlager eines Lenkers (g) gelagert und von einer Feder gegen den Drehpunkt des Lenkers gezogen wird, daß der andere Hebelarm während seiner Aufwärts- und auf einem Teil seiner Abwärtsbewegung gegen die Stampferstange gepreßt wird und diese mitnimmt.
  3. 3. Ausführungsform der Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager des Lenkers (g) verschiebbar ist, so daß bei entsprechender seitlicher Verschiebung des Lagers der Winkelhebel (ä) außer Berührung mit der Stampferstange kommt und der Stampfmaschinenmotor ohne Belastung angelassen werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907220704D 1907-10-04 1907-10-04 Expired - Lifetime DE220704C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT46363D AT46363B (de) 1907-10-04 1908-10-02 Bewegungsvorrichtung für Stampferstangen und dgl.

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DE220704C true DE220704C (de)

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ID=481733

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907220704D Expired - Lifetime DE220704C (de) 1907-10-04 1907-10-04

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DE (1) DE220704C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6456094B2 (en) 1998-07-23 2002-09-24 Forschunjszentrum Karlsruhe Gmbh Capacitive voltage divider for measuring high voltage pulses with millisecond pulse duration
US6873159B2 (en) 2000-03-14 2005-03-29 Siemens Aktiengesellschaft Device and method for monitoring a capacitor bushing
DE102015109366A1 (de) * 2015-06-12 2016-12-15 Koch Industrieanlagen Gmbh Vorrichtung für die Herstellung eines Kohlekuchens zur Verkokung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6873159B2 (en) 2000-03-14 2005-03-29 Siemens Aktiengesellschaft Device and method for monitoring a capacitor bushing
DE102015109366A1 (de) * 2015-06-12 2016-12-15 Koch Industrieanlagen Gmbh Vorrichtung für die Herstellung eines Kohlekuchens zur Verkokung

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