DE2206884A1

DE2206884A1 - Verstellbarer fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE2206884A1
Application number: DE19722206884
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Metallwerk Max Brose GmbH and Co KG
Current assignee: Metallwerk Max Brose GmbH and Co KG
Priority date: 1972-02-14
Filing date: 1972-02-14
Publication date: 1973-09-06
Also published as: GB1389189A; FR2172689A5; IT977985B; DE2206884B2

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,

Dipl.-Ing. H. Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A. Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

DZH 8 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22

<98 3921/22>

Metallwerk Max Brose & Co., 863 Coburg, Ketschendorfer Str. 44

Verstellbarer Fahrzeugsitz

Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Fahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen an beiden Seiten jeweils mittels eines Schwenkarmes und mittels eines Kniegelenkarinpaares an einem Untergestell gelagert ist, wobei der Schwenkarm und der am Untergestell angelenkte untere Arm des Kniegelenkarmpaares unabhängig voneinander verstellbar und feststellbar sind.

Bei einem bekannten verstellbaren Fahrzeugsitz dieser Art (US-PS 3 188 044) greift an den unteren Arm des Kniegelenkarmpaares und an den Schwenkarm jeweils eine Schubstange gelenkig an, deren anderes Ende an einer verdrehbaren Scheibe exzentrisch angelenkt -ist. Die verdrehbare Scheibe ist fest mit einem Schneckenrad verbunden, in das an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Schnecke eingreift, die über ein Getriebe mit einem gemeinsamen Antrieb

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in Verbindung stehen. Jede der beide) Schnecken ist Über eine Kupplung mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden, so daß die Schnekken einzeln oder gemeinsam antreibbur sind. Auf diese Weise ist der Fahrzeugsitz entweder parallel zu sich selbst in der Höhe verstellbar oder er kann nach vorne oder nach hinten geneigt werden. Über das Schneckengetriebe ist der Sitz in jeder Lage gesichert. Diese Ausgestaltung ist zwar öußerst bequem in der Bedienung, da nur drei Druckknöpfe fUr die Steuerung des Antriebs und der Kupplungen je nach der gewünschten Verstellrichtung zu betätigen sind, doch stellt diese Anordnung einen erheblichen Aufwand dar, da ein Antriebsmotor ein sehr aufwendi ges Getriebe und die entsprechenden Schubstangen erforderlich sind. Außerdem ist der Platzbedarf dieser Anordnung verhältnismäßig groß, so daß eine große Sitzhöhe nicht zu vermeiden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung derjenigen Vorteile, die sich aus der Lagerung des Fahrzeugsitzes durch Schwenkarme und Kniegelenkarmpaare ergibt, den Fahrzeugsitz so auszugestalten, daß er bei geringem Platzbedarf und einem kleinen baulichen Aufwand in die gewünschte Lage verstellbar und feststellbar ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem verstellbaren Fahrzeugsitz der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Untergestell beide Sitzseite verbindenden Rohre drehbar gelagert sind, mit denen einerseits die Schwenkarms und andererseits die unteren Arme der Kniegelenkarmpaare beider Sitzseiten fest verbunden sind und daß die Rohre oder die an den Rohren fest angeordneten Arme zumindest an einer Sitzsoite mit Zahnsegmenten

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fest verbunden sind, mit denen über Betätigungseinrichtungen lösbare, entsprechende verzahnte, und am Untergestell abgestützte Sperrglieder zusammenwirken. Diese Ausgestaltung weist eine niedrige Bauhöhe auf, wobei es in einfacher Weise möglich ist, an beiden Sitzs»3itdn derartige Sperrglieder anzuordnen. Für den Fall, daß nur an einer Seite des Sitzes die Verzahnungen der Sperrglieder vorgesehen sind, nehmen die im Untergestell gelagerten Rohre die auf den Sitz einwirkenden Kräfte auf und übertragen sie von den nicht gesperrten Schwenkarmen auf die gesperrten Schwenkarme.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die mit den Rohren fest verbundenen Arme mit innen verzahnten Segmenten versehen, von denen das hintere Segment mit einem in einer am Untergestell angeordneten Parallelführung geführten, außen verzahnten Schieber und das vordere Segment mit einer am Untergestell schwenkbar gelagerten, außen verzahnten Sperrklinke zusammenwirkt. Diese Teile zur Feststellung des Sitzes in der eingestellten Lage sind in einfacher Weise herstellbar und können bei Bedarf entsprechender Stückzahlen aus ausgestanzten Blechteilen bestehen.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind an den Rohren fest angeordneten, außen verzahnte Segmente vorgesehen, von denen das hintere Segment mit einer innen verzahnten, am Untergestell schwenkbar gelagerten Sperrklinke und das vordere Segment mit einem eine Innenverzahnung aufweisenden Schieber zusammenv/irkt, der an einem am Untergestell befestigten Zapfen und dem Rohr geführt ist, die durch Langlücher im Schieber hindurchgreifen. Es ist selbstverständlich möglich, die Sperrglieder jeder Ausführungsform un-

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tereinander auszutauschen, so daß das dem vorderen Rohr zugeordnete Sperrglied mit dem hinten vorgesehenen Sperrglied vertauscht sein kann. Die Auswahl der Sperrglieder ist unabhängig davon, ob das Kniegelenkarmpaar vorne und der Schwenkarm hinten oder der Schwenkarm vorne und das Kniegelenkarmpaar hinten am Sitz vorgesehen sind. Die Verstell- und Feststellmöglichkeit ist von der Anordnung der Schwenkarme und der Auswahlder Sperrglieder unabhängig.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist der außen verzahnte Schieber einen seitlich angeordneten Zapfen auf, mit dem er in einen Schlitz einer auf dem Rohr schwenkbar gelagerten Kulissenscheibe eingreift, die mit einem Nocken an der der Verzahnung gegenüberliegenden Seite des Schiebers anliegt und auf dem vorderen Rohr ist ein Nockenhebel derart drehbar gelagert, der mit der Sperrklinke zusammenwirkt. Hierdurch ist eine einfache Betätigungseinrichtung für die Sperrglieder geschaffen, die eine zuverlässige Betätigung der Sperrglieder gewährleistet.

Bei der anderen AusfUhrungsform der Sperrglieder ist die Betätigungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die innen verzahnte Sperrklinke an einem Fühxngslappen einen Bolzen trägt, der in einen Schlitz einer auf dem Rohr schwenkbar gelagerten Kuliseenscheibe eingreift und daß an dem mit einer Innenverzahnung versehenen Schieber ein Nockenhebel angelenkt ist, der sich mit seinem Nocken an das Rohr abstutzt.

Um die Betätigungseinrichtung der vorderen und hinteren Sperrglieder mit einem einzigen Hebel wahlweise betätigen zu können,

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ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung an der äußeren Seite des Sitzes am Untergestell eine durch einen Handbetätigungshebel verschwenkbare Lasche angeordnet, die mit einem Mitnehmerstift in Schlitze zweier Schubstange hineinfaßt, von denen die eine an dem Nockenhebel und die andere an der Kulissenscheibe gelenkig angreift. Die Schlitze an den der Lasche zugeordneten Enden der Schubstangen gestatten jeweils in einer Richtung eine Leerbewegung des Mitnehmerstiftes, so daß bei Betätigung, beispielsweise der vorderen Sperrglieder, die hinteren Sperrglieder gesperrt bleiben.

Zur Erleichterung der Verstellung des Fahrzeugsitzes ist zumindest eines der Rohre durch eine Feder in Richtung einer Aufwörtsbewegung des Sitzes vorbelastet, wodurch es nicht notwendig ist, das Gewicht des Fahrzeugsitzes von Hand anzuheben.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Verstell- und Feststellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz gemäß der Erfindung, und

Fig. 2 eine abgeänderte Ausfuhrungsform nach der Erfindung.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist ein Sitzrahmen 1 eines Fahrzeugsitzes gegenüber einem Untergestell 2, das in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes verschiebbar gehalten sein kann, durch am hinteren Ende des Sitzrahmens 1 beidseitig schwenkbar angreifende Schwenkarme 3 und am vorderen Ende des Sitzrahmens 1 schwenk-

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bar angreifende Kniegelenkarmpaare 4 höhenverstellbar und ' sowohl nach vorne als auch nach hinten kippbar abgestützt.

Der Schwenkarm 3 einer jeden Sitzseite, der mittels eines Lagerbolzens 5 am Sitzrahmen 1 befestigt ist, ist mit seinem anderen Ende an einem drehbar im Untergestell 1 gelagerten Rohr 6 fest verbunden. Das Kniegelenkarmpaar weist einen am Sitzrahmen 1 mittels eines Lagerbolzens 7 festgelegten Lenker 8 und einen Über ein Gelenk 9 mit dem Lenker 8 verbundenen unteren Arm 10 auf, der mit einem im Untergestell 2 drehbar gelagerten Rohr 11 verbunden ist. Durch die Anordnung jeweils eines Schwenkarmes 3 und eines Kniegelenkarmpaares 4 an jeder Sitzseite ist es möglich, den Sitz sowohl senkrecht auf und ab zu bewegen als auch nach vorne oder hinten zu neigen.

Um den in dieser V/eise gelagerten Sitz in jeder gewünschten Stellung halten zu können, sind dem hinteren Schwenkarm und dem vorn vorgesehenen Kniegelenkarmpaar Sperrglieder zugeordnet, die durch einen an der äußeren Sitzseite gelagerten Handbetätigungshebel 12 betätigbar sind.

An dem unteren Arm 10 des Kniegelenkarmpaares 4 ist ein mit einer Innenverzahnung 13 versehenes Segment 14 durch Nieten 15 verbunden, das mit einer eine äußere Verzahnung 16 aufweisende Sperrklinke zusammenwirkt, die mittels eines Lagerbolzens 18 am Untergestell 2 schwenkbar gelagert ist. Auf dem Rohr 11 ist ein Nockenhebel 19 drehbar gelagert, der mit seinem Nocken 20 mit einer entsprechend ausgebildeten Fläche 21 der Sperrklinke zusammenwirkt. Die Fläche

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der Sperrklinke 17 weist eine der Größe des Nockens 20 angepaßte Ausnehmung 22 auf_# die bei gegenüberstehendem Nocken 20 •eine begrenzte Schwenkbewegung der Sperrklinke 17 zuläßt, damit die Verzahnungen 13 und 16 freikommen können. Die Verschwenkung des Nockenhebels 19 erfolgt durch eine Schubstange 23, die mittels eines Gelenkzapfens 24 mit dem Nockenhebel 19 verbunden ist. Das andere Ende der Schubstange 23 weist einen allseits begrenzten Längsschlitz 79 auf, in den ein Mitnehmerstift 25 einer am Untergestell 2 schwenkbar gelagerten Lasche 2ό eingreift, die mit dem Handbetätigungshebel 12 fest verbunden ist.

Der Schwenkarm 3 trägt ein mit einer Innenverzahnung 27 versehenes Zahnsegment 28, das mit einem Schieber 29 zusammenwirkt, der eine entsprechende Außenverzi hnung 30 aufweist. Der Schieber 29 ist in einer am Untergestell 2 angeordneten Parallelführung 31 längsverschieblich geführt und weist einen Zapfen 32 auf, der in einen Schlitz 33 einer Kulissenscheibe 34 eingreift, die auf dem Rohr 6 drehbar gelagert ist und einen Nocken 35 aufweist, der an der der Verzahnung 30 gegenüberliegenden Seite 36 des Schiebers 29 anliegt. An die Kulissenscheibe 34 greift eine Schubstange 37 an, die mit der Kulissenscheibe durch einen Schwenkzapfen 38 verbunden ist. Die Schubstange 37 weist ebenfalls, wie die Schubstange23, einen allseits geschlossenen Schlitz 39 auf, durch den der Mitnehmerstift 25 hindurchgreift. Durch Verschieben der Schubstange 37 mittels des Handbetätigungshebels 12 wird die Nockenscheibe 34 verdreht, wodurch einerseits der Nocken 35 von der Seite 36 des Schiebers 29 freikommt und andererseits der Schieber 29 durch seinen Zapfen 32 aufgrund des schräng angeordneten Schlitzes 33 verschoben

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wird. Dabei wird der Eingriff in die Verzahnung 27 des Segmentes 28 gelöst und der Sitz kann an dieser Stelle angehoben bzw. abgesenkt werden.

Bei der /^jsfUhrungsform nach Fig. 2 ist der Sitzrahmen 1 an seinem vorderen Ende durch einen Schwenkarm 40 und an seinem hinteren Ende durch ein Kniegelenkarmpaar 41 gegenüber dem Untergestell 2 abgestutzt. Der mittels eines Schwenkzapfens 42 an dem Sitzrahmer. 1 angelenkte Lenker 43 des Kniegelenkarmpaares 41 ist mit dem unteren Arm 44 Über den Gelenkzapfen 45 verbunden. Der untere Arm 44 ist mit einem dem Rohr 6 bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 entsprechenden Rohr 46 verbunden, das in dem Untergestell 2 drehbar gelagert ist. Die Verbindung des Schwenkarmes 40 mit dem Rahmen 1 erfolgt durch einen Schwenkzapfen 47. Der Schwenkarm ist auf einem im Untergestell 2 drehbar gelagerten und dem Rohr 11 entsprechenden Rohr 48 fest angeordnet.

Auf dem vorderen Rohr 48 ist ein mit einer Außenverzahnung 49 versehenes Zahnsegment 50 befestigt, das mit einem eine Innenverzahnung 51 aufweisenden Schieber 52 zusammenwirkt, der am am Untergestell 2 befestigten Zapfen 5 3 und dem Rohr 48 verschiebbar gehalten ist und zu diesem Zweck Langlöcher 54 und 55 aufweist, durch die der beidseitig abgeflachte Zapfen 53 und das Rohr 48 hindurchgreifen. Der abgeflachte Zapfen 53 liegt in gleicher Höhe wie das Rohr 48, wodurch der Schieber 52 in horizontaler Richtung verschiebbar ist. An dem dem Zapfen 53 abgewandten Ende trägt der Schieber 52 einen durch einen Schwenkzapfen 56 gelagerten . Nockenhebel 57, der mit seinem Nocken 58 an dem Rohr 48 anliegt und

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somit den Schieber 52 in derjenigen Endstellung hält, in der die Verzahnungen ineinandergreifen. Der Nockenhebel 57 ist mittels eines Schwenkzapfens 59 mit einer Schubstange 60 verbunden, die entsprechend der Schubstange 23 einen Schlitz 61 aufweist, durch den ein Mitnehmerstift 62 hindurchgreift, der an einer schwenkbar gelagerten lasclie 63 befestigt ist, die mit dem Handbetätigungshebel 64 fest verbunden und zusammen mit diesem um einen Lagerzapfen 65 Verschränkt werden kann. Durch entsprechende Betätigung des Handbetätigungshebels 64 wird der Nockenhebel 57 ver- . schwenkt und kommt nach Anschlag an einem am Untergestell 2 angebrachten Widerlagerbolzen 80 von dem Rohr 48 frei, wodurch der Schieber 52 mit seiner Verzahnung 51 aus der Verzahnung 49 des Zahnsegmentes 50 freikommt.

Auf dem Rohr 56 ist eine Kulissenscheibe 66 drehbar gelagert, die über einen Gelenkzapfen 67 mit einer Schubstange 68 verbunden ist, die, entsprechend der Ausführungsform nach Pig. 1, einen Schlitz 69 aufweist, in den der Mitnehmerstift 62 eingreift. Die Kulissenscheibe 66 weist einen Schlitz 70 auf, in den ein Bolzen 71 hineinfaßt, der auf einem Führungslappen 72. sitzt, der an eine Sperrklinke 73 angenietet ist, die um einen Zapfen 74 am Untergestell 2 verechwenkt werden kann. Die Sperrklinke 73 weist eine Innenverzahnung 75 auf, die mit einer entsprechenden Außenverzaknung 76 eines auf dem Rohr 46 befestigten Zahngegmentes 77 zusammenwirkt. Der Schlitz 70 ist so ausgebildet, daß bei einer Verschiebung der Schubstange 68 und somit bei einer Verdrehung der Nockenscheibe 66 im Uhrzeigersinne die Sperrklinke 73 ebenfalls im Uhrzeigersinn um den Zapfen 74 verschwenkt \ird und somit aus der Verzahnung 76 freikommt, wodurch eine Verstellung des Sitzes an diesem Ende möglich ist.

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Bel beiden Ausführungsformen sind die Schubstangen 23 und 27 bzw. 60 und 68 durch eine Zugfeder 78 gegeneinander gezogen, wodurch die entsprechenden Sperrklinken bzw. Sperrschieber in ihre Sperrstellung gelangen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird nicht nur bei geringem Aufwand Platz in der Höhe, sondern auch in der Breite gespart, da die Schwenkarme und vor allen Dingen die einzelnen Sperrglieder-Nockenhebel und Kulissenscheiben aus gestanzten flachen Teilen bestehen, die wenig Raum in der Breite beanspruchen.

Bei dem Fahrzeugsitz nach der US-Patentschrift 3 188 044 sind die oberen Arme der Kniegelenkarmpaare etwas kürzer als die Schwenkarme. Die oberen Arme verlaufen aber nicht parallel zu den Schwenk armen. Das hat zur Folge, daß der Fahrzeugsitz nach der US-Patentschrift 3 188 044 nur um ein verhältnismäßig geringes Maß in seiner Höhe verstellt werden kann. Um dies zu erreichen und übrigens dabei die Höheneinstellung des Sitzes in gewissem Maß unabhängig von der Einstellung der S_chwenklage des Sitzes zu machen, verlaufen bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz die oberen Arme 8 der Kniegelenkarmpaare 4 etwa parallel zu den Schwenkarmen 3 und sind - in Sitzrichtung gesehen - im hinteren oberen Quadranten verstellbar. Man gewinnt dadurch bei Verstellung der S_chwenkarme 3 eine Fast-Parallelführung des Sitzes mit relativ großer Höhenverstellung; die Schwenklage kann dann durch Verstellung des unteren Arme 10 des Kniegelenkarmpaares 4 erfolgen.·

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE:

1Λ Verstellbarer Fahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen an beiden Seiten jeweils mittels eines Schwenkarmes und mittels eines Kniegelenkarmpaares an einem Untergestell gelagert ist, wobei der Schwenkarm und der am Untergestell angelenkte untere Arm des Kniegelenkannpaares unabhängig voneinander verstellbar und feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Untergestell (2) beide Sitzseiten verbindenden Rohre (6, 11; 48, 46) drehbar gelagert sind, mit denen einerseits die Schwenkarme (3, 40) und andererseits die unteren Arne (10, 44) der Kniegelenkarmpaare (4, 41) beider Sitzseiten fest verbunden sind und daß die Rohre (46, 43) oder die an den Rohren fest angeordneten Arme (3, 10) zumindest an einer Sitzseite mit Zahnsegmenten {77, 50; 23, 14) fest verbunden sind, mit denen Über Betätigungseinrichtungen (19, 23, 34, 37; 57, 60, 66, 63) läsbare, entsprechend verzahnte und am Untergestell abgestutzte Sperrglieder (10, 29; 52, 73) zusammenwirken.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Rohren (6, 11) fest verbundenen Arme (3, 10) mit innen verzahnten Segmenten (28, 14) versehen sind, von denen das hintere Segment (28) mit einem in einer am Untergestell (2) angeordneten Parallelführung (31) geführten, außen verzahnten Schieber (29) und das vordere Segment (14) mit einer am Untergestell schwenkbar gelagerten, außen verzahnten Sperrklinke (17) zusammenwirkt.

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3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . an den Rohren (46, 48) fest angeordnete, außen verzahnte Segmente {77, 50) vorgesehen sind, von denen das hintere Segment {77) mit einer innen verzahnten, am Untergestell (2) schwenkbar gelagerten Sperrklinke (73) und das vordere Segment (50) nut einem eine Innenverzahnung aufweisenden Schieber (52) zusammenwirkt, der an einem am Untergestell befestigten Zapfen (53) und dem Rohr (48) geführt ist, die durch Langlöcher (54, 55) im Schieber (52) hindurchgreifen.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der außen verzahnte Schieber (29) einen seitlich angeordneten Zapfen (32) aufweist, mit dem er in einen Schlitz (33) einer auf dem Rohr (6) schwenkbar gelagerten Kulissenscheibe (34) eingreift, die mit einem Nocken (35) an der der Verzahnung (30) gegenüberliegenden Seite (36) des Schiebers (29) anliegt und daß auf dem vorderen Rohr (ll) ein Nockenhebel (19) drehbar gelagert ist, der mit der Sperrklinkke (lO) zusammenwirkt.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innen verzahnte Sperrklinke (73) an einem FUhrungslappen (72) einen Bolzen (7l) trägt, der in einen Schlitz (70) einer auf dem Rohr (46) schwenkbar gelagerten Kulissenscheibe {66) eingreift, daß an dem mit einer Innenverzhnung (51) versehenen Schieber (52) ein Nockenhebel (57) angelenkt ist, der sich mit seinem Nocken (58) an dem Rohr (48) abstutzt.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, da an der äußeren Seitedes Sitzes am Untergestell eine durch einen

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Handbetätigungshebel (12; 64) verschwenkbare Lasche (26; 63) angeordnet ist, die mit einem Mitnehmerstift (25; 62) in Schlitze (24, 39; 61, 69) zweier Schubstangen (23, 37; 60, 68) hineinfaßt, von denen die eine (23; 60) an den Nockenhebel (19; 57) und die andere (37; 63) an der Kulxssenscheibe (34; 66) gelenkig angreift. -
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Rohre durch eine Feder in Richtung einer Aufwärtsbewegung des Sitzes vorbelastet ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die oberen Arme der Kniegelenkarmpaare etwa gleich lang, vorzugsweise etwas kürzer als die Schwenkarme sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Arme (8) der Knie-. gelenkarmpaare (4) etwa parallel zu den Schwenkarmen (3) verlaufen und - in Sitzrichtung gesehen - im hinteren oberen Quadranten verstellbar sind.

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