DE220672C - - Google Patents

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DE220672C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers
    • B41J1/44Carriers stationary for impression
    • B41J1/54Types or dies movable on wheel, drum, cylinder or like carriers

Landscapes

  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220672 -KLASSE 15g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schreiboder Prägemaschinen, bei welchen die Tastenhebel beim Niederdrücken durch Auftreffen auf umlaufende Kontakte Stromkreise schließen und dadurch einen Elektromagneten erregen, welcher die der niedergedrückten Taste entsprechende Type einer ebenfalls umlaufenden Typenträgerscheibe gegen die Papierwalze zum Anschlag bringt. Bei diesen Maschinen haben
ίο die an umlaufenden Scheiben oder Zylindern angeordneten Kontakte die Form von über die Scheibenebene oder über die Zylindermantelfläche vorstehende Nasen, was zur Folge hat, daß einerseits das Auftreffen einer
solchen Kontaktnase auf das entsprechende Tastenhebelende stoßweise erfolgt, während andererseits eine Regelung der Kontaktzeit je nach der Umlaufgeschwindigkeit der Kontaktvorrichtungen nicht möglich ist. Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß die Kontakte als federnde Zungen ausgebildet sind, so daß ein stoßfreies Arbeiten der Maschine erreicht wird, während zwecks Regelung der Kontaktzeit entweder die Zungen gegenüber den Tastenhebelenden eingestellt oder aber der Tastenhebelhub ver^ ändert werden können.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer solchen Schreib- oder Präge- maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 . die eine Ausführungsform im Längsschnitt, Fig. 2 die Stromschlußvorrichtung, Fig. 3 eine solche anderer Einrichtung und Fig. 4 die Vorrichtung zur Schaltbewegung des Wagens.
Die Maschine gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus zwei beständig umlaufenden wagerechten Kontaktzylindern 1, an deren Umfang eine Anzähl, z. B. zweiunddreißig, abstehende, und zwar ein wenig gegen die Drehrichtung der Zylinder zurückgeneigte metallene, federnde, gleich lange Kontaktzungen 2 vorgesehen sind, die in gleichen Abständen in einer über beide Kontaktzylinder verlaufenden eingängigen Schraubenganglinie angeordnet sind, und gegen welche beim Niederdrücken der Tastenhebel 3 deren abgeschrägte, unter der Längsachse der Zylinder 1 liegende Hebelenden 4 treffen und einen Stromkreis über den Elektromagneten 5 schließen, der mittels des federnden Ankers 6 und seines Fortsatzes 7 den der angeschlagenen Taste entsprechenden hebelartigen Typenträ^ ger 8 gegen die Papierwalze 9 oder gegen ein als Matrize für einen herzustellenden Schriftsatz dienendes Bleiprisma zum Anschlag bringt. Die Zylinder 1, die in den Lagerstützen 10 isoliert gelagert sind, tragen an ihren inneren Enden zwei isoliert aufgesetzte Zahnräder 11 gleicher Zähnezahl, die mit einem auf einer senkrechten, von einem. Motor durch einen Schnurtrieb 12 getriebenen Welle 13 sitzenden Zahnrad 14 in Eingriff stehen und so in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Die Welle 13 trägt nahe ihrem oberen Ende eine Metallscheibe 15, in der so viele radiale Schlitze 16 angebracht sind, als Kontaktzungen 2 an den Zylindern 1 vorhanden sind. In diesen Schlitzen 16 sind auf quergestellten Achsen 17 die hebelartigen Typenträger 8 in gleicher Ent-
fernung von der Welle 13 schwingbar gelagert, die nach der Scheibenmitte gerichtete Nasen 18 besitzen, auf die eine federnde Scheibe 19 drückt und die Typenhebel 8 in der Ruhestellung hält. Die federnde Scheibe 19 hat am Rande so viele federnde Zungen, als die die Typenhebel tragende Scheibe 15 Schlitze aufweist. Die Scheibe 19 läßt sich durch eine Schraube 20 auf der Scheibe 15 feststellen und zum Zwecke ίο des Herausnehmens der Typenhebel 8 in der Drehrichtung verschieben. An einem nach abwärts gerichteten Arm 21 der Typenhebel greift bei Stromschluß der Fortsatz 7 des Ankers 6 an, wodurch die typentragenden Enden der Hebel 8 gegen die Schreibwalze zum Anschlag gebracht werden. Die Typen werden beim Umlaufe durch Farbwalzen 22, die durch Federkraft an die Typen angedrückt werden, mit Farbe versehen.
Die Scheibe 15, welche die Typenhebel 8 trägt, ist auf der Welle 13 nicht fest angebracht, sondern liegt lose auf einem Bund 23, so daß sie auf der Welle 13 drehbar ist. Die Scheibe 15 besitzt eine nach aufwärts reichende Nase 24, welche durch eine auf der Welle 13 befestigte Federzunge 25 gegen einen Anschlag 26 der Welle 13 gedrückt und so für gewöhnlich in bestimmter Stellung zu dieser gehalten wird. Bei Erregung des Elektromagneten 5 wird die Scheibe 15 teils durch den Fortsatz 7 des Ankers 6 an dem unteren Ende des Typenhebels, teils durch Einfallen des Typenhebels zwischen • die vor der Papierwalze befindlichen beiden Führungen 27 einen Augenblick festgehalten, während die Welle 13 und die Zylinder 1 sich weiterdrehen, bis schließlich durch Abgleiten der federnden Kontaktzungen 2 von den Hebel-. enden 4 Stromöffnung eintritt, wodurch die Scheibe 15 durch den Druck der Feder 25 auf die Nase 24 wieder in die Normalstellung gebracht wird.
Unterhalb der Tastenhebel 3 ist ein durch-, laufendes, isoliertes und in der Höhe einstellbares Widerlager 28 angebracht, so daß der Ausschlag der Hebel 3 geregelt werden kann; denn es muß bei schnellerer Drehung der Welle 13 auch ein größerer Hub der Hebelenden 4 eintreten, damit die Zeitdauer des Kontaktschlusses zwischen letzteren und den Zungen 2 nicht zu kurz ausfällt. Der Wagen, der durch einen Hebel 29 bei Verwendung mehrerer Typen 30 auf je einem Hebel 8 entsprechend gesenkt werden kann, wird durch Solenoidwirkung angetrieben, indem zwei miteinander durch ein auf der den Wagen bewegenden Achse 31 lose aufgesetztes Querhaupt 32 verbundene Weicheisenstäbe 33 in zwei Solenoidspulen 34 hineingezogen werden, wobei eine einerseits an dem Querhaupt 32, andererseits an der Achse 31 festgelegte Spiralfeder 35 gespannt und eine am Querhaupt 32 befestigte Klinke 36 um einige Zähne eines auf der Achse 31 sitzenden Schaltrades 37 weitergeschaltet wird. Bei Stromöffnung werden die Eisenkerne 33 unter dem Einfluß der Feder 35 zurückbewegt, wobei die Schaltklinke 36 das Schaltrad 37. und mit diesem die Achse 31 des Wagens weiterdreht, von der mittels des auf ihr fest angeordneten, in eine-Zahnstange 38 des Wagens eingreifenden Zahnrades 39 die Bewegung des Wagens herbeigeführt wird. Die Bewegung der Solenoidkerne 33 ist durch Stellschrauben 40 begrenzt (s. Fig. 4). Durch die Drehung der Achse 31 wird aber die Spiralfeder 35 gespannt, die diese Achse samt dem Wagen wieder zurückbewegen würde, wenn nicht eine Sperrklinke 42. dies verhindern würde. Wird aber durch einen besonderen (in der Zeichnung weggelassenen) Hebel die Sperrklinke 42 ausgelöst und dadurch zugleich der Strom der Solenoidspulen 34 ' allein geschlossen, so läuft der Wagen durch die Spiralfeder 35 allein zurück.
Der eine Stromkreis führt von der Batterie 43 am Maschinengehäuse zur isoliert gelegenen Achse 44 der metallenen Tastenhebel 3, durch die Hebelenden 4 und die federnden Kontaktzungen 2 in die Zylinder 1, von hier durch deren Achse 45 zum Magneten 5, durch die Solenoidspulen 34 und dann zur Batterie 43 zurück.
Ein vorn um die Maschine laufender Bügel 46 gestattet aber auch die Schließung des Stromkreises für die Spulen 34 allein, wodurch der Wagen bei jedesmaligem Niederdrücken des Bügels 46 um den entsprechenden Schritt vorläuft.
In einen Schlitz der Scheibe 15 wird kein Typenhebel eingehängt. Drückt man den diesem Schlitze entsprechenden Tastenhebel 3 herab, so läuft durch die Drehung der Kontaktwalzen ϊ der Wagen ununterbrochen ruckweise vor.
Die Tasten 47 der Hebel 3 lassen sich abnehmen und so vertauschen, daß die Maschine durch die ebenfalls abnehmbaren und umtauschbaren Typenhebel 8 nach Seitwärtsschieben der federnden Scheibe 19 sich der Buchstabenordnung anderer Maschinen anpassen läßt.
Die Festlegung des ganzen Mechanismus erfolgt durch einen besonderen Stromkreis, der über einen Elektromagneten 48 geschlossen wird, und zwar durch eine verschiebbare Nase des Wagens bei zu weitem · Vorschreiten desselben, wodurch ein Anker 49 mit einem um einen Zapfen 50 drehbaren, quer über die Tastenhebel verlaufenden Bügel 51 angezogen und die Tastenhebelbewegung gesperrt wird. Diese Sperrung kann auch von der Seite der Maschine aus auf mechanischem Wege geschehen. Die leicht zu ergänzende Stromführung für diesen Magneten 48 ist in der
Zeichnung weggelassen. Die Schaltvorrichtung für den Papierwagen sowie die Vorrichtung zum Sperren der Tasten gegen Bewegung bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 3 zeigt eine Stromschlußvorrichtung anderer Ausführungsform. Nach dieser sind die Kontaktzungen 2 an der Unterseite einer auf der sich ständig drehenden Welle 13 aufgesetzten Scheibe 52, und zwar entgegengesetzt der Drehrichtung der Scheibe, von dieser nach unten abstehend angeordnet. Dieser Abstand kann zwecks Regelung der Kontaktzeit durch Schrauben 53 geändert werden.
Die Typenscheibe 15 trägt an ihrem Umfange einen Ring 54, in welchem die Typenträger in bekannter Weise entgegen der Federwirkung in radialer Richtung verschiebbar gelagert sind. Der zeitweilige Stillstand der Typenscheibe gegenüber der Kontaktscheibe 52 beim Abdruck der Type wird hier in bekannter Weise dadurch ermöglicht, daß die Welle 13 geteilt ist und beide Teile durch eine Schraubenfeder 55 verbunden sind^

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch ε:
    ι. Elektrische Schreib- oder Prägemaschine, bei welcher die Tastenhebelenden beim Anschlag der Tasten auf beständig umlaufende Kontakte treffen und dadurch einen Elektromagneten erregen, welcher die der niedergedrückten Taste entsprechende Type
    ' einer umlaufenden Typenscheibe gegen die Papierwalze oder gegen ein als Matrize für einen herzustellenden Schriftsatz dienendes Bleiprisma zum Anschlag bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die als federnde Zungen (2) ausgebildeten Kontaktglieder zu den Tastenhebelenden (4) einstellbar sind oder der Hub der letzteren regelbar ist, zum Zwecke, die Dauer des Kontaktes von Zunge (2) und Hebelende (4) und somit die Schreibschnelligkeit nach Maßgabe der Umlaufgeschwindigkeit der Kontakte (2) regeln zu können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei weleher die Typenscheibe am Rande mit der Anzahl der Tastenhebel entsprechenden Radialschlitzen versehen ist, in welchen auf. wagerechten Achsen hebelartige Typenträger schwingbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenträger (8). gegen die Scheibenmitte gerichtete Nasen (18) aufweisen und durch eine auf letztere wirkende federnde Zungenscheibe (19) in Ruhestellung auf der Scheibe (15) gehalten werden, während bei geringer Verdrehung der Scheibe (19) deren Zungen die Fortsätze (18) freigeben, so daß die Typenträger (8) ausgewechselt werden können.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenscheibe (15) auf die Welle (13) lose aufgesetzt ist und eine nach aufwärts reichende Nase (24) besitzt, welche beständig gegen einen Anschlag (26) Welle (13) durch eine an der Welle (13) befestigte federnde Zunge (25) angedrückt wird, die den beim Anschlag der Type notwendigen Stillstand der Typenscheibe gegenüber der sich weiterdrehenden Welle (13) und nach erfolgtem Anschlag der Type und öffnen des Stromkreises das Nacheilen der ersteren in die Normalstellung ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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