DE2205233C3

DE2205233C3 - Schneidvorrichtung für Verpackungen

Info

Publication number: DE2205233C3
Application number: DE2205233A
Authority: DE
Inventors: Artur 8944 Groenenbach Vetter
Original assignee: Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
Current assignee: Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
Priority date: 1972-02-04
Filing date: 1972-02-04
Publication date: 1975-06-26
Also published as: FR2144467A5; AT311892B; DE2205233A1; GB1353708A; SE406574B; DE2205233B2; CH548314A; JPS4887984A; NL7207236A; US3848492A; IT973473B

Description

F i g. 2 eine Ansicht der Schneidvorrichtung in Richtung des Pfeiles X in F i g. 1,

Fig.3 eine Ansicht wie in Fig.2, jedoch in geschlossener Stellung,

F i g. 4 { ne Ansicht des Messerbi'kens von unten,

F i g. 5 em Schnitt durch den Messerbalken nach der Linie V-V in F i g. 4,

F i g. 6 eine Draufsicht auf eine die Verpackungsmaschine verlassende Bahn mit fertigen Packungen, die bereits längsgeschnitten sind. Auf dieser Bahn sind die Schnittlinien der Schneidvorrichtung für das Querschneiden und Rundschneiden strichpunktiert eingezeichnet

An dem Auslaufende der Verpackungsmaschine 2 sind zwei Führungsplatten i befestigt zur Aufnahme der Schneidvorrichtung. Zwischen diesen Führungsplatten kann die Schneidvorrichtung je nach Größe der zu beschneidenden Packungen 4 beliebig verstellt und mittels Klemmplatten 3 festgestellt werden, die aus einer Unterfolie und einer Oberfolie rusammengeschweißten Packungen 4 sind beim Verlassen der Verpackungsmaschine 2 in Längsrichtung bereits geschnitten, wie die Schnittlinien 5 in F i g. 5,6 andeuten.

In der Schneidvorrichtung zum Querschneiden sind in dem Ausschnitt eines Messerbalkens 16 Messer 10 für die geraden Schnittkanten 6 zwischen Stützplatten

11 eingespannt Beim Schneiden der scharfen Ecken entstehen Abfälle 7. Zwischen den Messern 10 und Stützplatten 11 sind jeweils vier Messersegmente 12 karoförmig zusammengesetzt Die einzelnen Messersegmente sind viertelkreisförmig und tangieren an den Messern 10, wie in Fig.4 gezeigt ist. Die Messersegmente 12 sind aus Stangenmaterial mit quadratischem Querschnitt herausgearbeitet Die Messer 10 sind aus scharf zugeschliffenem Bandmaterial hergestellt.

Die Messer 10 sind mit Stützplatten 11 und die Messersegmente 12 werden unter Zwischenlage von gehärteten Druckplatten 14 in dem Messerbalken 16 mit Schrauben 13 festgespannt An den Außenenden der äußeren Messer 10 sind jeweils zwei Messersegmente

12 angeordnet Der gesamte Schneidsatz, der sich aus den Messern 10 und den Messersegmenten 12 zusammensetzt, ist zwischen Spannstücken 17 mit Spannschrauben 17a angeordnet Die Spannschrauben 17a dienen gleichzeitig zum Ausrichten, insbesondere der Messersegmente 12. Zum Ausrichten und Einstellen des Messerbalkens 16 sind die Druckschrauben 19 und die Zugschrauben 20 vorgesehen, die gleichzeitig zur Befestigung des Messerbalkens 16 in dem Gestell 28 der Schneidvorrichtung dienen.

Unterhalb des Messerbalkens 16 sind in dem Gestell 28 der Schneidvorrichtung senkrecht auf und ab bewegbar geführt ein Gegendruckbalken 21, dessen Oberseite von einer gehärteten Stahlauflage 22 abgedeckt ist. Die Gegendruckplatte 21 wird gegen den Messerdruckbalken 16 durch einen doppelseitigen Kurbeltrieb bewegt, der aus zwei Schubstangen 23 und zwei Zahnrädern 24 besteht Zwischen den beiden Zahnrädern 24 ist eine doppelseitige Zahnstange 25 angeordnet, die durch einen Druckluftzylinder 26 nach oben bewegbar ist. Dabei wird die Gegendruckplatte 21 angehoben und gegen die Messer in dem Messebalken 16 gepreßt In dem Messerbalken 16 ist über seine gesamte Breite ein Kanal 30 angeordnet, der einen Schlauchanschluß 31 zur Zuführung von Druckluft aufweist. Senkrecht über den zu vier oder zwei zusammengesetzten Messersegmenten 12 sind in dem Messerbalken 16 Bohrungen 32 angeordnet, die mit dem Kanal 30 räumlich verbunden sind. In diesen Bohrungen 32 sind Kolben 34 angeordnet, die die Druckluftbeaufschlagung aus dem Kanal 30 gegen die Kraft von unterhalb der Kolben angeordneten Druckfedern 35 abwärts bewegt werden. Mit den Kolben 34 sind Ausstoßstangen

33 verbunden, die in Bohrungen 18 geführt sind. Diese Bohrungen 18 sind in der Mitte jedes Quadrates vorgesehen, das von vier Messersegmenten 12 gebildet wird. Bei den äußeren nur zu zweien zusammengesetzten Messersegmenten 12 wird das Gegenstück von den Spannstücken 17 gebildet. Diese Ausstoßstangen 33 werden durch die Druckluftbeaufschlagung der Kolben

34 während des Querschneidens und noch während der Abwärtsbewegung des Messerbalkens 16 auf die Gegendruckplatte 21 gedrückt. Dadurch werden die Abfallstücke 7, die von den Messersegmenten 12 ausgeschnitten sind, ausgestoßen. Bei der nachfolgenden Entlüftung der Bohrungen 32 bzw. des Kanals 30 v/erden die Ausstoßstangen 33 von den Druckfedern 35 in den Messerbalken 16 wieder hineingezogen. Die bei der Entlüftung entweichende Luft kann dazu benutzt werden, die Abfallstücke 7 von der Gegendruckplatte 21 zu entfernen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schneidvorrichtung für eine Verpackungsmaschine verlassende, bandförmig aneinanderhängende Verpackungen aus Hartfolie, in deren Unterfolienbahn Behälteröffnungen zur Aufnahme von Waren, insbesondere von Nahrungsmitteln, geformt sind, auf die nach dem Füllen der Behälter eine Deckfolie geschweißt ist, wobei die über die Breite der Verpackungsmaschine vorhandenen Behälter bereits voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der quer zur Förderrichtung vorhandenen und abzutrennenden Verpakkung ein feststehendes gerades Messer (10) derart zugeordnet ist, daß an deren Enden sich aus Stangenniateriai quadratischen Querschnitts hergestellte und viertelkreisförmig zugeschliffene Messer (12) anschließbar sind, und daß Einrichtungen zum Ausrichten der Schneidkanten der viertelkreisförmigen Messer (12) tangential zu den Schneidkanten der geraden Messer (10) vorgesehen sind.

2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Messer (10) einerseits zwischen Stützplatten (11) und andererseits zwischen vier bzw. zwei viertelkreisförmigen Messern (12) unter Zwischenlage von gehärteten Druckplatten (14) in dem Ausschnitt eines Messerbalkens (16) angeordnet sind.

3. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einspannen und Ausrichten der Schneidkanten der viertelkreisförmigen Messer (12) tangential zu den Schneidkanten der geraden Messer (10) an beiden Enden des gesamten Schneidsatzes Spannstücke (17) mit Spannschrauben (17a) vorgesehen sind.

4. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken (16) in einem Gestell (28) fest angeordnet und mittels Zug- und Druckschrauben (20,19) einstellbar ist.

5. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gegendruckplatte (21) in dem Gestell (28) geführt und gegen den Messerbalken (16) durch einen doppelten Kurbeltrieb (23, 24,25) bewegbar ist, und daß als Zahnräder ausgebildete Kurbelscheiben angeordnet sind, zwischen denen eine doppelseitige Zahnstange (25) durch einen Druckluftzylinder (26) in Richtung des Messerbalkens bewegbar ist.

6. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken (16) gegen einen mit unterschiedlicher Messeranordnung auswechselbar ist.

7. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verpakkungsmaschine (2) auslaufseitig Führungsplatten (1) tür Aufnahme der Vorrichtung im beliebigen Abitand vom Auslaufende der Verpackungsmaschine fest angebracht sind.

8. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswerfen der Abfallstücke (7) Bolzen (18) angeordnet sind, die nach erfolgtem Schnitt gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Gegendruckplatte (21) durch Druckmittel abwärts bewegt werden, und daß Luftdüsen zum Entfernen der Abfallstücke vorgesehen sind.

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für eine Verpackungsmaschine verlassende, bandförmig aneinanderhängende Verpackungen aus Hartfolie, in deren Unierfolienbahn Behälteröffnungen zur Aufnahme von Waren, insbesondere von Nahrungsmitteln, geformt sind, auf die nach dem Füllen der Behälter eine Deckfolie geschweißt ist, wobei die über die Breite der Verpackungsmaschine vorhandenen Behälter bereits voneinander getrennt sind.

ίο Die Verpackungsmaschinen der zuvor beschriebenen Art besitzen eine Bahnbreite von 250 bis 450 mm, auf der je nach Größe 1 bis 10 Packungen herstellbar sind. Die fertigen Packungen werden auf diesen Maschinen durch Vorrichtungen, die die Bahnen zunächst iängs- und dann querschneiden, aus der Folienbahn herausgetrennt, so daß quadratische oder rechteckige Folienpackungen entstehen. Infolge der Verwendung von Harifolie fir die Herstellung der Behälter entstehen an den einzelnen Packungen scharfe Ecken, die zu Verletzungen des Verkaufspersonals und der Käufer führen können. Außerdem können durch die scharfen Ecken auch die Packungen selbst beschädigt und dadurch unverkäuflich werden. Aus den dargestellten Gründen ergibt sich die Forderung, die scharfen Ecken durch Abrunden zu beseitigen.

Es ist bereits bekannt, anschließend an die Verpakkungsmaschine eine Schneid- oder Stanzvorrichtung zum Vereinzeln der im Folienverband zusammenhängenden Verpackungen anzuordnen, wie aus der DT-AS 1 274 952 hervorgeht.

Zum Vereinzelnen der eine Verpackungsmaschine verlassenden, bandförmig aneinanderhängenden Verpackungen sind bisher Stanzwerkzeuge zur Herstellung geschlossener Formschnitte bekannt Diese Werkzeuge weisen ein der gewünschten Form entsprechend gebogenes Stahlband auf, das in einem Block aus Fasermaterial oder Epoxyd eingelassen ist und dessen Enden verlötet oder verschweißt sind, wie aus den US-PS 2 313 801 und 3 108 327 hervorgeht

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Querschneiden aneinanderhängender Verpackungen zu erstellen, die bereits vor dem Verlassen der Verpackungsmaschine in Längsrichtung getrennt wurden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 vorgeschlagen.

Die Schneidvorrichtung nach vorliegender Erfindung hat den Vorteil, daß die Messeranordnung den unterschiedlichen Größen der Verpackungen schnell angepaßt werden kann durch wechselweise Anordnung gerader Messer unterschiedlicher Längen, während die viertelkreisförmigen Messer bei den unterschiedlichen Verpackungsgrößen rechteckiger oder quadratischer Form jeweils wieder verwendbar sind. Die vorgeschlagene Schneidvorrichtung hat ferner den Vorteil, daß zur Herstellung des jeweiligen Schneidsatzes keine Wärmebehandlung und kein abschließendes Härteverfahren erforderlich ist. Somit bietet die Schneidvorrichtung nach der Erfindung auch wesentliche wirtschaftliehe Vorteile.

Die Unteransprüche haben nur Gültigkeit in Verbindung mit Patentanspruch 1.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, an Hand dessen weitere Kennzeichen der Erfindung erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der an eine Verpackungsmaschine angeschlossenen Schneidvorrichtung.