DE2203389C3 - Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerflieBendem Schüttgut in einem Silobehälter - Google Patents
Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerflieBendem Schüttgut in einem SilobehälterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
- B65D88/64—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerfließendem Schüttgut in so
einem Silobehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche, aus Reibungsbremsen bestehende Vorrichtung ist aus der DE-OS 19 51 754 bekannt Die
Reibungsbremsen sind an der zylindrischen Innenwandung des Silos in unterschiedlichen Höhen angeordnet
Sie dienen dazu, die bei der Entnahme von Silogut auftretende Bewegung des Gutes an der Innenwand des
Silos zu verlangsamen, so daß sich das Gut im Zentrum des Silos schneller als an dessen Randbereich nach wl
unten bewegt Hierdurch werden im Entstehen begriffene Brücken zum Einsturz gebracht, da sich eine
statische, tragende Wölbung innerhalb des Gutes nicht ausbilden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer ιΓ>
solchen Vorrichtung auch in einem Silo mit viereckigem Querschnitt die Brückenbildung verhindern zu können.
zylindrischen Silos besondere Probleme. Im Bereich der
Siloecken entstehen die größten Schüttgutdichten, und Verdichtungen in diesen Bereichen beeinträchtigen den
Gravitationsfluß bis zur Blockade. Dabei können sich in den Ecken Schüttgutwände bis zum oberen Ende des
Silos bilden, so daß sich der wirksame Siloquerschniu
der Form eines runden Silos annähert Die Brückenbildung kann aber auch dann nicht wirksam dadurch
verhindert werden, daß die Reibungsbremsen wie bei dem bekannten zylindrischen Silo an den Wänden
angeordnet werden, weil die in den Ecken befindlichen
Schüttgutsäulen eine tragende Unterstützung für entstehende Brücken bilden.
Die Lösung der genannten Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß die Reibungsbremsen bei einem Silo mit viereckigem Querschnitt in den Ecken des Silos
angeordnet sind.
Es hat sich überraschend ergeben, daß hierdurch eine
ausreichende Aktivität des Gutes in den Ecken eintritt, wodurch die Brückenbildung tatsächlich verhindert
wird. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die
Verdichtung innerhalb der in den Ecken befindlichen Schüttgutsäulen eine Folge hoher Vertikaldrücke und
der daraus resultierenden Horizontalspannungen ist, die
in einem festen Verhältnis zu den Vertikaldrücken stehen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind die
Reibungsbremsen im Bereich der größten Horizontalspannunger; angeordnet, die durch Entlastung der
Schüttgutsäulen von Vertikaldrücken abgebaut werden. Hierbei ist von Bedeutung, daß die Bremsflächen der als
Reibungsbremsen dienenden Vorsprünge wie bei der bekannten Vorrichtung nach unten zur Behältermitte
geneigt sind. Dadurch wird das in den Ecken ruhende Schüttgut unter dem Druck der darüberliegenden
Schüttgutmassen über die gleichzeitig als schiefe Ebenen wirkenden Bremsflächen von den Ecken in
Richtung zur Silomitte abgedrängt Das in den Ecken befindliche Schüttgut gerät daher immer wieder in
Bewegung, und es können sich keine randseitigen Stützen ausbilden, die ein Gewölbe mit positivem
Krümmungsradius tragen könnten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Silo mit Reibungsbremsen, schematisch
im Vertikalschnitt;
Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie IH-III in
Fig. 2.
Der dargestellte Silo 1 hat einen im Querschnitt quadratischen Mantel 2, einen ebenen Boden 4 und eine
Deckwand 5. Unmittelbar oberhalb des Bodens 4 ist zentrisch im Silo ein Rotor 6 gelagert der am Umfang
tangential und in unterschiedlichen Höhen angeordnete Federarme 7 aufweist Die freien Enden der Federarme
beschreiben Umlaufbahnen, deren größter Durchmesser etwa gleich der Seitenlänge des quadratischen
Siloquerschnittes ist Die Federarme gelangen also nicht in die Eckzonen 14 des Silos.
In den Ecken des Silos 1 sind an dessen Innenwand mehrere Reibungsbremsen 8 bis 11 befestigt die gleich
ausgebildet und in jeder Ecke mit Abstand übereinander angeordnet sind.
Jede Reibungsbremse besteht aus einer Platte 15, die in Draufsicht ein gleichschenklig rechtwinkliges Dreieck
bildet. Die Platten bestehen aus Blech und sind mit ihren
beiden Schenkelkanten 16, beispielsweise durch Schwei-Bung,
an den beiden benachbarten, rechtwinklig zueinander stehenden Wandteilen 17 des Mantels 2
derart befestigt, daß sie von ihrer oberen, an der Innenkante der Siloecke anliegenden Spitze 18 aus bis
zu ihrer Basiskante 19 schräg nach unven verlaufen. Die
Baaskante 19 liegt im Winkel von 45° schräg zu den beiden Wandteilen 17. Jede der Blechplatten 15 bildet
eine geneigte Bremsfläche 12, die sich von oben nach unten dreieckförmig verbreitert und daher eine von
oben nach unten zunehmende Reibwirkung hat An ihrer Unterseite 13 können die Reibungsbremsen offen
sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die im oberen Bereich des Silos befindlichen Reibungsbremsen
in allen vier Ecken 14 in gleicher Höhe angeordnet, während die unteren vier Reibungsbremsen in der Höhe
gegeneinander versetzt sind.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch in solchen eckigen Silos verwendet werden, bei denen für die zum
Austragen notwendige Vertikalbewegung des Silogutes nur dessen Schwerkraft ausgenützt wird, bei denen also
keine zusätzlichen mechanischen Austragmittel vorhanden sind mit Ausnahme von im unteren Silobereich
installierten Fördermitteln, wie Schnecken, Bändern oder Kratzförderern. Gerade bei derartigen Silos
entstehen oft Schwierigkeiten, weil sich das schwer fließende Silogut, z. B. Getreideschrote, Chemiestoffe
oder dgl, unter seinem Eigengewicht verdichtet und
oder sogar verhindern.
bremsen in den Siloecken hat sich zur Vermeidung dieser Brücken in eckigen Silos überraschend gut
bewährt.
Claims (10)
1. Vorrichtung gegen Brückenbildung vou schwerfließendem
Schüttgut in einem Silo, bestehend aus Reibungsbremsen, die an der Innenwandung des
Silos in unterschiedlichen Höhen befestigt sind und als Vorspränge mit nach unten zur Behältermitte
geneigten Bremsflächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremsen
(8 bis 11) bei einem Silo mit viereckigem "> Querschnitt in den Ecken des Silos angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere der Reibungsbremsen (8 bis 11) in gleicher Höhe liegen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder '5
2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Reibungsbremsen (8 bis 11) in der Höhe gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Reibungsbremsen
(8 bis 11) gleich ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reibungsbremse
(8; 9; 10; 11) symmetrisch zur Winkelhalbierenden der zugehörigen Ecke (14) des Silobehälters (1) 2s
ausgebildet und angeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Reibungsbremse (8; 9; 10; 11) mit ihren Seitenkanten (16) an die Wandung (17) des
Silos (1) anschließt *>
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (12)
jeder Reibungsbremse etwa dreieckig ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremsen
(8 bis 11) keilförmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten (13) der Reibungsbremsen
(8 bis 11) etwa horizontal liegen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi,s 9, «ο
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremsen (8 bis 11) durch Platten (15) aus Blech oder dgl.
gebildet und vorzugsweise durch Schweißen an der Siloinnenwandung (3) befestigt sind.
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Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2203389C3 true DE2203389C3 (de) | 1979-08-09 |
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Family Applications (1)
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-
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