DE2203280A1

DE2203280A1 - Verbundfenster oder -tuer

Info

Publication number: DE2203280A1
Application number: DE19722203280
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Eltreva AG
Current assignee: Eltreva AG
Priority date: 1972-01-25
Filing date: 1972-01-25
Publication date: 1973-08-09
Also published as: BE794413A; DE2203280C3; AT341174B; ATA13373A; FR2169250A2; GB1380369A; NL7300777A; CH579203A5; FR2169250B2; DE2203280B2

Description

Patentanwalt Dipl.-lng. Werner Gramm

E 1 t r e ν a AG 33 Braunschweig, ^den 24.1.1972

. Theodor-Heuss-Straße 1

GH-4147 Aesch/Schweiz Telefon: 0531-80079

Neuhofweg 53

"Verbundfenster oder -tür" Anwaltsakte 3210/Zus.Pt.

Die Erfindung betrifft ein Verbundfenster oder -tür mit über Halterungen miteinander verbundenen Holz- und Metallrahmen, wobei die Halterungen im Abstand voneinander auf dem STügel-Holzrahmen befestigt sind und Schnappelemente aufweisen, auf die der Flügel-Metallrahmen aufgeklipst ist.

Eine derartige Ausführungsform läßt sich beispielsweise der österreichischen Patentschrift 275 121 entnehmen. Die Verglasung erfolgt hier mit Hilfe eines üblichen Kittbettes und einer Glashalteleiste. Dabei wird die Verglasung vom Rauminneren her vorgenommen.

Es wurde bereits vorgeschlagen, den Flügel-Met al Ir ahmen mit einer Längsleiste über eine Dichtungsdruckleiste unter Spannung an der Wetterseite der Glasscheibe anliegen zu lassen, die sich mit ihrem auf der Innenseite gelegenen Rand über eine elastische,

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zweckmäßig beidseitig klebende Dichtung gegen einen mit dem Holzrahmen einstückig ausgebildeten Anlagefalz abstützt.

Bei dieser Ausführungsform stellt der Metallrahmen nicht nur den Teil eines üblichen Verbundrahmens dar, sondern er bildet zugleich den wesentlichen Teil einer Druckverglasung. Im Gegensatz zu der vorbekannten Ausführungsform wird hier die Glasscheibe von der Vetteraußenseite her eingesetzt. An dem mit dem Holzrahmen einstückig ausgebildeten Anlagefalz wird eine beidseitig klebende Dichtung angebracht, gegen die dann die Glasscheibe angelegt wird, die durch übliche Verklotzungselemente in ihrer Lage Justiert wird. Anschließend wird dann der Metallrahmen auf die Halterungen bzw. auf deren Schnappelemente aufgepreßt. Hierfür sind verhältnismäßig hohe Kräfte erforderlich, da der Metallrahmen die gesamte Dicht- und Scheibeneinspannkraft aufbringen muß.

In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß vom Holzrahmen zum Metallrahmen die vorgeschriebenen Engentoleranzen überschritten werden können. Dadurch besteht, insbesondere bei Untertoleranz des Holzrahmens, die Gefahr, daß die der Rahmenecke am nächstliegende Halterung aus ihrer Verbindung mit dem Holzrahmen gezogen wird. Weist der Holzrahmen hingegen ein Übermaß auf, dann ist die von den entsprechenden Halterungen aufzunehmende Last zu groß, so daß auch hier eine Lockerung zwischen Halterung und Holzrahmen eintritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundfenster der oben beschriebenen Art so zu verbessern, daß Über- und

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Untermaße der Rahmen von den Halterungen .ausgeglichen werden. können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest hei den in den Rahmenecken vorgesehenen Halterungen die Schnappelemente gegenüber dem auf dem Flügel-Holzrahmen festgelegten Teil der Halterung innerhalb der Glasscheibenebene oder einer parallel hierzu liegenden Ebene quer zur Profillängsrichtung verschiebbar sind.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn der auf dem Flügel-Holzrahmen festgelegte Teil der Halterung winkelförmig ausgebildet ist, wobei der innere Schenkel auf der Stützfläche für die Glasscheibe aufliegt, während der äußere Schenkel gegen die Wetterseite des Holzrahmens anliegt. Hierdurch ist eine außerordentlich stabile Lagerung gewährleistet, die noch dadurch verbessert werden kann, daß der innere Schenkel der Halterung mit einer Hase in eine entsprechende Ausnehmung der Stützfläche eingreift.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der äußere Schenkel der Halterung eine Gleitführung für die Schnappelemente auf-Dabei kann diese Gleitführung vorzugsweise als Schwalbensch.wanzführung ausgebildet sein.

In einer stabilen und raumsparenden Ausführungsform sind die Schnappelemente im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei der äußere Schenkel der Halterung innerhalb des U-Stegs liegt und mit dessen Außenfläche bündig abschließt. Zur Erhöhung der Spannkraft der Schnappelemente kann zwischen den beiden U-Schenkeln ein Stabilisierungssteg vorgesehen werden.

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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 in schematischer Darstellung ein Verbundfenster mit über seinem Umfang verteilten Halterungen;

Figur 2 einen Querschnitt durch den Flügelrahmen und

eine Halterung gemäß der Linie II - II in Fig. 1 und

Figur 3 in Draufsicht eine auf dem Holzrahmen festgeschraubte Halterung.

Die in Figur 2 dargestellte Holz-Metall-Verbundkonstruktion besteht aus einem Flügel-Holzrahmen 1 mit einem Anlagefalz 1a und einer senkrecht hierzu stehenden Stützfläche 1b für eine Glasscheibe 3, die mit ihrer Unterkante über Verklotzungselemente auf der Stützfläche des Holzrahmens aufliegt. Zwischen Glasscheibe und Anlagefalz des Holzrahmens ist eine elastische, beidseitig klebende Dichtung 2 vorgesehen.

Auf die Stützfläche 1b des Holzrahmens 1 sind im Abstand voneinander Halterungen 5 aufgeschraubt, die Schnappelemente 5a aufweisen. Letztere sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei sich der U-Steg gegen die Wetterseite des Holzrahmensiabstützt, während die U-Schenkel Anlaufflächen aufweisen, die mit Rastungen versehen sind. In letztere schnappen federnd entsprechende Längsnocken des Metallrahmens 6 ein. Letzterer weist eine Längsleiste 6d auf, deren freie, gegen die Glasscheibe 3 gerichtete Längskante eine Dichtungsdruckleiste 7 trägt.

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Im oberen Teil der Figur 1 ist die Lage des Metallrahmens 6 "bei Untermaß des Metallprofils gestrichelt angedeutet. Im unteren Teil der Figur 1 zeigt die gestrichelte Darstellung die Lage des Metallrahmens hei Übermaß des Metallprofils. Die Pfeile 12 deuten die auf die in den Rahmenecken liegenden Halterungen 5 wirkenden Kräfte an. Zum Ausgleich dieser Kräfte sind die in den Rahmenecken angeordneten Halterungen 5 wie folgt ausgebildet:

Die Halterungen 5 sind zweiteilig ausgehildet und bestehen einmal aus den Schnappelementen 5a, die gegenüber dem auf dem Flügel-Holzrahmen 1 festgelegten Teil der Halterung innerhalb der Glasscheibenebene oder einer parallel hierzu liegenden Ebene quer zur Profillängsrichtung verschiebbar sind. Dabei ist der auf dem Flügel-Holzrahmen festgelegte Teil der Halterung winkelförmig ausgebildet, wobei der innere Schenkel 13 auf der Stützfläche 1b aufliegt und in diese mit einer Hase 15 eingreift, während der äußere Schenkel 14 gegen die Wetterseite des Holzrahmens 1 anliegt. Der äußere Schenkel 14 weist eine schwalbenschwanzförmig ausgebildete Gleitführung 16 auf, die in eine entsprechend hinterschnittene Nut im U-Steg der im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Schnappelemente 5a eingreift. Dabei liegt der äußere Schenkel 14 innerhalb des U-Stegs und schließt mit dessen Außenfläche bündig ab.

Zur Versteifung der Schnappelemente 5a ist etwa mittig zwischen deren U-Schenkeln ein Stabilisierungsteg 17 vorgesehen.

Die Schnappelemente 5a können somit gegenüber dem Holzrahmen 1 in Richtung der in Figur 2 eingezeichneten Pfeile 18 verschoben

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werden. Dadurch, können die oben erwähnten Eahmentol er anz en ausgeglichen werden. Gleichzeitig wird aber auch eine einwandfreie Dilatation bei thermischer Einwirkung über die Kahmenecke gewährleistet.

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Claims

- 7 - Pat ent anspräche

' 1.J Verbundf enster oder -tür mit über Halterungen miteinander verbundenen Holz- und Metallrahmen, wobei die Halterungen im Abstand voneinander auf dem Flügel-Holzrahmen befestigt sind und Schnappelemente aufweisen, auf die der Flügel-Metallrahmen aufgeklipst ist, dadurch gekennzeichnet ,

daß der Flügel-Metallrahmen (6) mit einer Längsleiste (6d) über eine Dichtungsdruckleiste (7) unter Spannung an der Wetterseite der Glasscheibe (3) anliegt, die sich mit ihrem auf der Innenseite gelegenen Rand über eine elastische, zweckmäßig beidseitig klebende Dichtung (2) gegen einen mit dem Holzrahmen (1) einstückig ausgebildeten Anlagefalz (1a) abstützt,

und daß zumindest bei den in den Rahmenecken vorgesehenen Halterungen (5) die Schnappelemente (5a) gegenüber dem auf dem Flügel-Holzrahmen^^ΓΊf^st^elregt=en=ίDeil·_der^ Halterung (5) innerhalb der Glasscheibenebene oder einer parallel hierzu liegenden Ebene quer zur Profillängsrichtung verschiebbar sind.
2. Verbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Flügel-Holzrahmen (1) festgelegte Teil der Halterung (5) winkelförmig ausgebildet ist, wobei der innere Schenkel (13) auf der Stützfläche (1b) für

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die Glasscheibe (3) aufliegt, während der äußere Schenkel (14-) gegen die Wetterseite des Holzrahmens (1) anliegt.
3· Verbundfenster nach Anspruch 2, dadurch ge kenn ze i chne t, daß der innere Schenkel (13) der Halterung (5) mit einer Nase (15) i*¹ eine entsprechende Ausnehmung der Stützfläche (1b) eingreift.
4. Verbundfenster nach Anspruch 2 oder 3₅ dadurch g e k ennz eichnet, daß der äußere Schenkel (14) der Halterung (5) eine Gleitführung (16) für die Schnappelemente (5a) aufweist.
5. Verbundfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (16) als Schwalbenschwanzführung ausgebildet ist.
6. Verbundfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappelemente (5a) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind, wobei der äußere Schenkel (14) der Halterung (5) innerhalb des U-Stegs liegt und mit dessen Außenfläche bündig abschließt.

7· Verbundfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden U-Schenkeln der Schnappelemente (5a) ein Stabilisierungssteg (17) vorgesehen ist.

Ing. .Werner Gramm

Patea ;anwalt

. V 309832/0 080

Gr/Gru.