DE218674C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/10—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218674 KLASSE 20 ö. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf Kraftübertragungseinrichtungen, bei welchen eine Geschwindigkeitsänderung
durch eine Veränderung des Hubes eines hin und her gehenden Kraftantriebs, der die Triebwelle antreibt, erzielt
wird. Die Erfindung umfaßt auch Vorrichtungen, um die Antriebswelle mit einer . höheren Geschwindigkeit als wie durch den
schwingenden Antrieb selbst zu drehen, wobei to der letztere beim Anlassen oder bei großer
Belastung und geringerer Geschwindigkeit benutzt wird und erstere bei hohen Geschwindigkeiten
und nach dem Anlassen oder mitten auf der Fahrt oder bei geringer Belastung benutzt
wird.
Durch die Erfindung wird eine Verbesserung
der Reibungs- und Abnutzungsverhältnisse des schwingenden Antriebs und der Einrichtung, die
Hauptwelle nach beiden Richtungen hin zu drehen, angestrebt.
Die Ausführung gemäß der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung, um den Hub des schwingenden
Antriebs einzustellen, wodurch die Regulierungsvorrichtung im weitesten Umfang, .25 nämlich von Null bis zu einem maximalen Hub
für die größte Geschwindigkeit eingestellt, werden kann. Ferner gibt die Erfindung noch Vorrichtungen
an, um die Regelungsvorrichtungen durch mechanische Kräfte einzustellen und die Welle durch Reibung anstatt durch den schwingenden
Antrieb zu drehen, wodurch gleichfalls eine große Reihe von Geschwindigkeiten eingestellt
werden kann.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Fig. ι ein Seitenaufriß der Antriebsvorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 ein Seitenaufriß einer Einheit
der schwingenden Reguliervorrichtung für einen kurzen Hub, Fig. 4 für einen langen Hub,
Fig. 5 ein Schaubild eines Greifkeils, Fig. 6 eine Draufsicht der Kettenverbindurig der drei
Einheiten des schwingenden Antriebs, Fig. 7 eine Draufsicht der Regelungsvorrichtung der
Reibscheibe, Fig. 8 ein Seitenaufriß des schwingenden Antriebs, Fig. 9 ein Schnitt nach
Linie x9-x9 der Fig. 10, Fig. 10 ein Schnitt nach
Linie xlo-x10 der Fig. 9, Fig. 11 eine Draufsicht
des mechanischen Antriebs zur Regelung des Hubes, Fig. 12 eine Endansicht des
Schneckengetriebes nach Fig. 11, Fig. 13 ein
Schnitt nach Linie x13-x^3 nach Fig. 14 und
Fig. 14 ein Schnitt nach Linie λ;14-«14 der Fig. 2
im vergrößerten Maßstab.
Der schwingende Antrieb besteht aus drei gesonderten Antriebsscheiben, von denen jede,
wie in Fig. 8, 9 und 10 dargestellt, eine auf der , Antriebswelle 2 festsitzende Scheibe 1 mit
V-förmiger Nut 3 auf dem Umfang besitzt. Die Scheibe 1 besitzt auf jeder Seite Ansätze, auf
welchen zwei Schwingplatten lose angeordnet sind, welche miteinander durch Niete 6 verbunden
sind. Eine Reihe von Wellen 7 ragt durch die beiden Schwingplatten 4 und 5 hindurch,
und zwar ist der mittlere Teil einer jeden Welle viereckig, wie in Fig. 9 dargestellt. Einstellbar
an dem viereckigen Teil jeder Welle 7 ist ein Greif keil 8 befestigt (Fig. 5), dessen keilförmiger
Teil in der Nut 3 der Scheibe 1 liegt, und der an der Welle 7 durch einen Bolzen 9
abnehmbar befestigt ist; der Kopf dieses. BoI-
zens ragt über die Kante der Welle 7. hinaus, so daß durch Entfernung des Bolzens irgendeines
Keiles dieser herausgezogen und leicht ersetzt werden kann, ohne daß irgendwelche
anderen Teile entfernt zu werden brauchen. An dem einen Ende jeder Welle 7 sitzt ein
Block 10, gegen dessen Innenfläche ein unter
dem Einfluß einer Feder stehender Zapfen 11
gepreßt wird, der in einem beweglichen Ring 12 radial gleiten kann, der seinerseits an der
Schwingplatte 5 durch einen Ringflansch 13 drehbar befestigt ist. Wenn der bewegliche
Ring 12 in der Stellung nach Fig. 8 liegt, ruht jeder Stift 11 an der einen Seite der zugehörigen
Welle 7 und drückt gegen den entsprechenden schrägen Block 10 und hält dadurch den Keil 8
geneigt, so daß dessen eine Kante fast radial zu der Scheibe 1 liegt. (Fig. 9). Die Seitenflächen
der Keile 8 sind hierbei in Berührung mit der Nut 3. Wenn der bewegliche Ring 12
in seine mittlere Stellung bewegt ist, so steht jeder Stift 11 direkt mitten unter einer der
Wellen 7 und hält den zugehörigen Block 10 in einer mittleren Lage,, so daß die Keile 8 dann
gleichfalls in einer mittleren Lage gehalten werden und ihre keilförmigen Teile außer Berührung
mit der Nut 3 gebracht sind, Wenn der bewegliche Ring in die entgegengesetzte Lage, als in Fig. 8, dargestellt, gebracht ist,
wird auch jeder Block 10 in die entgegengesetzte Richtung geneigt, und die Keile 8 gelangen
alle mit den entgegengesetzten Seiten in Berührung mit der Nut 3, wie in Fig. 9 mit gestrichelten
Linien dargestellt. Der bewegliche Ring 12 wird in eine dieser drei Lagen durch
eine Schnecke 14 in Verbindung mit einem gezahnten Arm 15 eingestellt (Fig. 1).
Der Keil 8 ist zwischen seiner Welle .7 und der Nut 3 kürzer als der Zwischenraum zwischen
der Welle und der Nut, so daß er diese nicht berührt, wenn er sich in der mittleren Lage befindet.
Wenn der Keil nach einer der beiden Seiten geneigt ist, kann er über diese schräge
Stellung hinaus nicht bewegt werden, weil der Abstand zwischen der Mitte der Welle 7 und
jeder Ecke, des Keiles größer ist als der Abstand zwischen der Mitte der Welle 7 und dem
nächsten Punkt der Nut. Dieser Unterschied ist jedoch nur gering und veranlaßt, daß der
Keil in innigere Berührung mit der Nut durch die Reibung hineingezogen wird, als es durch
den bloßen Druck der Stifte 11 der Fall sein würde.
Wenn die Schwingplatten 4. und 5 hin und her bewegt werden, bewegen sich die Keile 8
rückwärts und heraus aus der Nut 3 und erfassen die Nut während der Bewegung in der
einen Richtung und treiben dadurch die Scheibe 1 in dieser Richtung an, während bei der Rückwärtsbewegung
die Keile die Nut nicht ergreifen, sondern frei schwingen und die Bewegungsrichtung
der Scheibe 1 nicht umkehren. Die Drehrichtung der Scheibe 1 hängt also von
der Stellung ab, in welche die schrägen Blöcke 10 gehoben sind. Wenn diese sich dagegen in
der mittleren Lage befinden, berühren die Keile die Nut 3 überhaupt nicht und obgleich
die Schwingplatten 4 und 5 sich dauernd hin und her bewegen, bleibt die Scheibe 1 doch
stehen.
Um eine praktisch gleichförmige Bewegung der Welle 2 zu erzielen, werden drei schwingende
Antriebe verwendet, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Jeder derselben besitzt einen Stift 16
(Fig. 3 und 4), an welchen eine Stange 17 angelenkt ist, die an ihrem anderen Ende mit
dem unteren Teil einer Verbindungsstange 18, die von einer Kurbelwelle 19 aus bewegt wird,
in Verbindung steht. An jeder Stange 17 sind bei 20 ein Paar Zwischenstangen 21 angelenkt,
welche bei 22 an einem Schwingrahmen 23 drehbar befestigt sind; dieser Rahmen ist an
einer Welle 24 befestigt. Der Rahmen 23 ist während der Bewegung der Stangen fest, da
er nur für die Regelung des Hubes derselben benutzt wird. Wenn die Kurbelwelle 19 sich
dreht, erteilt sie dem Ende der Stange 17 eine Schwingbewegung, wie in Fig. 3 dargestellt,
wo die ausgezogenen und die punktierten Striche zwei Endstellungen der Stange 17 darstellen.
Bei ihrer Bewegung bewegt sich ihr Außenende in einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt
der Zapfen 22 ist, und zwar vermittels der Stangen 21. Auf diese Weise wird eine zusammengesetzte
Bewegung der Stange 17 erzielt, deren Längsbewegung die Hin- und Herbewegung
des schwingenden Antriebs erzeugt. Der Hub der Kurbelwelle 19 ist stets derselbe
und daher auch das Schwingen des Außenendes der Stange 17, während die Längsbewegung der
Stange durch Heben des Zapfens 22 durch Bewegung des schwingbaren Rahmens 23 geregelt
wird. Je weiter dieser Zapfen von einer geraden Linie zwischen den beiden Enden der
Stange 17 entfernt wird, um so größer ist die Längsbewegung dieser Stange. Dies ergibt
sich aus einem Vergleich der Fig. 3 und 4, wobei in letzterer Figur die ausgezogenen und
die gestrichelten Linien wieder die beiden Endstellungen andeuten. ' ■
Alle drei Sätze der Zwischenglieder .21 sind an dem Schwingrahmen 23 angehängt, so daß
beim Einstellen des letzteren alle drei gleichmäßig in bezug auf ihren Hub eingestellt werden
und sie daher gleichmäßig arbeiten. Der Schwingrahmen 23 wird durch Kraftantrieb
vermittels einer Zahnstange 25 eingestellt, welche bei 26 an dem Schwingrahmen angelenkt
ist (Fig. ι und 11). Die - Zahnstange ragt
nach oben durch eine Platte 27 hindurch und steht mit einem Zahnrad auf der Welle 29 in
Eingriff, auf welcher auch ein Schneckenrad 30
sitzt, welches durch eine Schnecke 31 auf der Welle 32 gedreht wird. Die Welle 32 trägt fest
eine Scheibe 33 und dreht sich nach einer oder anderen Richtung, je nachdem diese Scheibe
mit einer der Scheiben 34 oder 35 in Berührung kommt, welche sich auf der Welle 36 drehen,
auf der sie mittels der Muffe 37 verschiebbar angeordnet sind. Die Scheiben 34 und 35 werden
durch einen Gabelhebel 38 gehoben, weleher in einen Einschnitt des Halses 39 eingreift,
wobei der Hebel 38 um den Punkt 40 sich dreht. In der Platte 27 kann ein Block 41 gleiten,
der bei 42 durch ein kurzes Gelenk 43 mit dem Ende des Hebels 38 verbunden ist. Eine
Stange 44 ist gleichfalls bei 42 mit dem Hebel 38 und dem Gelenk 43 verbunden, und ihr anderes
Ende führt zu einem kurzen Arm 45, der von einem angezapften Handhebel 46 herausragt.
Wenn dieser Hebel in der Stellung nach Fig. 11 ■
sich befindet, stößt der Block 41 nicht gegen die Zahnstange 25, und letztere kann frei
gleiten, um das Zahnrad 28 zu drehen, und gleichzeitig hält der Hebel 38 die Scheibe 34 in
Berührung mit der Scheibe 33, so daß, sobald die Welle 36 sich dreht, die Zahnstange 25 nach
der einen Richtung bewegt wird, um die Stellung der Schwingstange 27 zu regeln. Durch
Bewegung des Handgriffs 46 in die mittlere Lage werden Stange 43 und Hebel 38 in Linie
miteinander bewegt und arbeiten wie ein Knie-. hebel, so daß sie den Block 41 gegen die Zahnstange
25 pressen und letztere in innige Berührung mit dem Trieb 28 bewegen und so verhindern,
daß die Zahnstange zufällig sich aufwärts oder abwärts bewegt oder klappert. Gleichzeitig sind die Scheiben 34 und 35 in
mittlerer Lage und keine berührt die Scheibe 33. Durch Bewegung des Handhebels 46 nach der
entgegengesetzten Richtung von der Mitte aus werden der Hebel 38 und die Stange 43 in .die
. gestrichelt gezeichnete Lage (Fig. 11). gebracht, geben dadurch die Zahnstange frei und bringen
die Scheibe 35 in Berührung mit der Scheibe 33 und veranlassen so, daß die Welle 32 sich in der
anderen Richtung dreht, stellen die Zahnstange 25 ein und schwingen entsprechend den
Rahmen 27; der Zweck des Druckblocks 41 ist der, die Zahnstange 25 am Klappern zu hindern
und sie zusammen mit dem Trieb 28 und den anliegenden Teilen an einer Bewegung zu
hindern, während die beiden Scheiben 34 und 35 mit der Scheibe 33 nicht in Berührung stehen.
Auf diese Weise wird der Schwingrahmen 27 nach seiner Einstellung in dieser Lage durch
den Druckblock 41 festgehalten, der die Stange 2 5 gegen Längsbewegungen nach beiden Richtungen sichert.
Die Welle 36 wird von einem Riemen 47 angetrieben, der über eine Scheibe 48 auf der
Welle 36 und über eine Scheibe 49 auf der Kurbelwelle 19 läuft; letztere wird von einer
Kette 50 von der Welle 51 des Motors 52 aus angetrieben. Es sei hervorgehoben, daß die
Welle 48 durch Riemen und die Welle .32 durch Reibung angetrieben wird, wodurch in der Reihe
der Antriebsvorrichtungen zwei Möglichkeiten zur Einstellung des Schwingrahmens gegeben
sind, so daß bei der Einstellung des letzteren, falls der Arbeiter ihn zu weit zu bewegen versuchen
sollte, entweder der Riemen 47 gleitet oder auch die Scheibe 33 ohne Schaden zu
nehmen gleitet.
Die Schnecken 14, welche die Stellung der beweglichen Ringe 12 zum Anlassen, Stillsetzen
oder Umkehren der schwingenden Antriebe regeln, werden gleichzeitig eingestellt, da
die Welle 53 einer jeden Schnecke 14 durch ein. Universalgelenk 54 mit einer rechteckigen Welle
55 verbunden ist, wie in Fig. 1 dargestellt; jede rechtwinklige Welle 55 ragt nach oben
durch ein Kettenrad 56 (Fig. 6). Eine Kette 57 verbindet die drei Kettenräder, von denen eins
durch einen Hebel 58 gedreht werden kann, so daß dann alle drei Kettenräder gleichmäßig
sich drehen Und alle drei Schnecken 14 gleichfalls um den gleichen Betrag sich drehen.
Die beschriebene Vorrichtung wird zum Anlassen besonders bei schwerer Belastung oder
bei Steigungen usw. benutzt, aber nicht für große Geschwindigkeiten, wobei der Reibungsantrieb
nach den Fig. 1, 2, 6, 7, 13 und 14 in
Tätigkeit kommt, zu dem auch eine Scheibe 59 auf der Welle 2 gehört. Auf der Motorwelle 51
sitzt eine Treibscheibe 60 und die Scheiben 61 und 62. Die Führungen 63 laufen von Welle 51
nach Welle 2 und werden durch Muffen 64 getragen, in welchen die Wellen sich frei drehen
können. Auf den Führungen 63 gleitet ein Rahmen 65, der aus den Querstangen 66 und 67
besteht, die miteinander durch die Stangen 68 verbunden sind. Die dazwischen liegenden Antriebswellen
69 ruhen in den Lagern 70, die auf Führungen 71 seitlich gleiten können und bei
72 an .Arme 73 angelenkt sind, welche bei 74 an den feststehenden Führungen 71 drehbar
angeordnet sind. Der eine Ann 73 trägt einen
verlängerten Schlitz75, und eine Welle.76 tritt,
durch den Schlitz 75 hindurch und besitzt ein Exzenter 77, welches in den unteren Arm 73
eingreift (Fig. 14), so daß die Welle 76 beim Drehen die Arme 73 durch das Exzenter 77 '
an-ihrem Verbindungspunkt leicht spreizt, während
welcher Bewegung die Welle 76 gleichfalls an einer kleinen seitlichen Bewegung teilnimmt.
Jede Welle 69 hat ein Reibrad 78 an dem einen Ende und ein Reibrad 79 an dem anderen. Das
erstere kann mit den beiden Seiten der Reibscheibe 59 durch Einstellen der damit in Verbindung
stehenden Welle 76 in Eingriff gebracht werden, da die Welle 76 für diesen Zweck mit
einem Handgriff 80 versehen ist, welcher gewöhnlich in der Stellung gelassen wird, wq
die Räder 78 beide die Scheibe 59 berühren. Die Räder 79 werden mit den entgegengesetzten
Seiten der Scheibe 60 oder mit den Flächen der Scheiben 61 und 62 durch entsprechende Einstellung
der Welle in Verbindung gebracht, um die Arme 73 zu neigen und die Lager 70 zu verschieben.
Wenn die Räder 79 mit der Scheibe 60 in Verbindung stehen, dreht sich die Welle 2
vorwärts, wobei die Motorwelle 51 sich im Sinne des Uhrzeigers dreht; stehen dagegen die
Räder 79 in Berührung mit den Scheiben 61 und 62, so wird die Welle 2 umgekehrt angetrieben.
Wenn dagegen die Räder 79 in einer mittleren Lage außer Berührung mit den Scheiben 60, 61 und 62 sich befinden, wird auf
die Welle 2 keine Kraft übertragen. Die vordere Welle 76 wird durch eine Kurbel 81 einer
Welle 82 eingestellt, wobei letztere durch einen Träger 83 auf der einen Seite des Rahmens 84
lose hindurchgeht (Fig. 1), und das untere Ende der Welle 82 durch ein Universalgelenk 85 mit
der vorderen Welle 76 in Verbindung steht.
Der Rahmen 65 kann nach beiden Richtungen längs der Führungen 63 bewegt werden,
um die Räder 78 und 79 zu oder von den Mitten der Wellen 2 und 51 zu bewegen und so zwischen
den Wellen das Übersetzungsverhältnis ihrer Geschwindigkeit zu ändern; während der
Gleitbewegung des Rahmens 65 wird das untere Ende der Welle 82 mitbewegt, da die Kupplung
85 und die losen Träger 83 dies ermöglichen, ohne die Welle 82 zu hindern. Wenn der Rahmen
65 sich in der Lage nach Fig. 2 befindet, wird der Welle 2 die geringste Geschwindigkeit
erteilt, da die Räder 79 ganz nahe der Mitte der Scheibe 60 sich befinden und die Räder 78
von der Mitte der Scheibe 59 sich am weitesten entfernt haben. Wenn der Rahmen 65 sich in
der entgegengesetzten äußersten Lage befindet, wird die Welle 2 mit der größten Geschwindigkeit
angetrieben, während die Zwischengeschwindigkeiten durch entsprechende Lage des Rahmens
zwischen diesen beiden Grenzen bedingt werden. Der.Rahmen 65 kann längs der Führungen
63 durch einen Handhebel 86 eingestellt werden, dessen ■ unteres Ende mit einer
Klammer 87 in Verbindung steht (Fig. 2) und bei 88 an einen gezahnten Sektor 89 (Fig. 1)
angelenkt ist. Der Handhebel 86 kann an dem Sektor durch eine Klinkenvorrichtung 90 ineiner
beliebigen Lage festgestellt werden.
Falls es erwünscht ist, einmal den Hub der schwingenden Antriebe von Hand zu verändern,
erreicht man dies durch Drehung des Handgriffes 91 in die punktiert gezeichnete Lage
(Fig. 12), wobei dieser ein Exzenter 92 dreht,
. in welchem das Ende der Welle 32 liegt, so daß infolge der Drehung des Exzenters dieses
Ende der Welle 32 gesenkt wird und die Schnecke 31 aus ihrem Eingriff mit dem Getriebe 30
kommt, worauf die Zahnstange 25 und der Trieb 28 frei von Hand bewegt werden können,
um den schwingenden Rahmen 23 in die gewünschte Lage: zu bringen.
Claims (9)
1. Kraftantrieb bei Verwendung von Motoren
mit schwingenden Teilen, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der Motorwelle durch schwingende Zwischenglieder auf die rotierende Antriebswelle übertragen wird,
wobei der Hub der Zwischenglieder geändert werden kann und sie nur bei der Vorwärtsoder.
Rückwärtsbewegung die rotierende Antriebswelle der Maschine bzw. des Wagens erfassen, so daß bei konstanter Drehrichtung
des Motors und konstantem Hube desselben die Geschwindigkeit und die Drehrichtung
der rotierenden Teile geändert werden können.
2. Kraftantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der rotierenden
Welle (2) festsitzende Nutenscheibe (1), auf der konzentrisch bewegliche Scheiben (4, 5)
sitzen, die am Umfange einen drehbaren Keil
(8) tragen, der in die Nut (3) eindringen kann, je nach der Lage, welche einem mit ihm
drehbaren Block (10) erteilt wird, so daß bei der einen Stellung des Keiles die von den
schwingenden Zwischengliedern bewegten Scheiben (4, 5) durch die Reibung zwischen
Keil und Nut die Welle (2) in dem einen Sinne und bei der anderen Stellung des Keiles beim Rückwärtshub in dem anderen
Sinne drehen.
3. Kraftantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (10)
zwecks Feststellung der Keile und der Drehrichtung unter der Einwirkung von federn-•den
Stiften (11) stehen, welche sie in ihrer Lage festhalten, gleichgültig, in welcher
Endlage sie sich befinden.
4. Kraftantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stifte (11)
auf dem Umfang einer zu der Nutenscheibe
(1) konzentrischen beweglichen Scheibe (12)
angebracht sind; so daß alle gemeinsam von Hand aus eingestellt werden können.
5. Kraftantrieb nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Antriebe
gegeneinander versetzt auf der Antriebswelle (2) angebracht sind, um die
Drehbewegung gleichmäßiger zu machen.
6. Kraftantrieb nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen (14, 15) zum Verstellen einer
jeden zur Drehung der Keile dienenden Scheibe (12) durch eine Universalkupplung
(54) und ein Gestänge (55) mit dem Führerstand in Verbindung stehen, und daß auf dem freien Ende jeder Stange (55) je
ein Kettenrad (56) ist, wobei die Kettenräder (56) durch einen Drehhebel (58) und
eine gemeinsame Kette (57) gleichzeitig verstellt werden können.
7. Kraftantrieb nach. Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hub des die Schwingscheiben (4,5) antreibenden Zwischengetriebes
(17, 18) durch einen während dieser Schwingbewegungen feststehenden
Rahmen (23) geändert werden kann.
8. Kraftantrieb nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(23) zur Einstellung des Hubes mit einer Zahnstange (25) gekuppelt ist, die durch
ein Reversiergetriebe (33,34,35) und ein Zahnrad (28) gehoben oder gesenkt werden
kann, wobei die Stange (25) in der Einrückstellung durch einen gestreckten Kniehebel
(42,43) in festem Eingriff mit ihrem Zahnrad (28) gehalten wird.
9. Kraftantrieb nach Anspruch 1 bis 8, •dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende
Antriebswelle (2). mit der Motorwelle (51) durch ein Reibungsgetriebe (59, 78, 60, 79)
in Verbindung steht, das für große Geschwindigkeiten dient, während der oszillierende ■
Antrieb zum Anlassen und für schwere Belastung benutzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE218674C true DE218674C (de) |
Family
ID=479877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT218674D Active DE218674C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218674C (de) |
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