DE216555C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H69/00—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
- B65H69/04—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
J | Vl ÖCä | ■ ι | |
at bee ά | t | ||
& | |||
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216555 KLASSE 86 g. GRUPPE
PAUL ZAISER in KÖNGEN, O.-A. Eszlingen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche in Webereien,
Spulereien usw. verwendet werden soll und zur Herstellung des sogenannten Weberknotens
dient. Es sind nun zur Verbindung der Fäden zwar schon Vorrichtungen bekannt geworden,
welche den sogenannten Schneider- oder Spulknoten herstellen, bei welchen bekanntlich der
Knopf in bezug auf die Richtung der aneinandergeknüpften Fäden seitlich liegt und daher
unverhältnismäßig stark aufträgt. Demgegenüber bietet der Weberknoten der in
Frage stehenden Industrie den außerordentlich wesentlichen Vorteil, daß er weit weniger aufträgt
und sich leicht durch Geschirr und Blatt führen läßt.
Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt geworden, welche eine mechanische Herstellung.des
Weberknotens anstreben, indessen ist dort eine vollkommen selbsttätige Bildung des
Knotens angestrebt. Dadurch werden diese Vorrichtungen außerordentlich verwickelt, so
daß sie für den praktischen Gebrauch zu umfangreich und zu wenig sicher arbeitend werden.
Demgegenüber zeichnet sich die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende
Vorrichtung dadurch aus, daß sie außerordentlich einfach und bequem zu handhaben
ist und daß sie sicher arbeitet. Bei der neuen Vorrichtung werden die Fadenschlingen von
Hand gelegt und dann erst die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt, d. h. es wird nur das Anziehen
des Knotens mechanisch oder selbsttätig vorgenommen. Zu diesem Zweck sind
die an sich bekannten Scheren derart eingerichtet, daß die eine derselben sowohl als
Zange wie als Schere dient, d. h. sie zieht den Faden selbst durch seine Schlinge hindurch
und schneidet erst hernach ab, während die andere Schere erst am Ende der Bewegung ihren
Faden abschneidet. Durch diesen doppelten Verwendungszweck der einen Schere wird somit
eine bedeutende Vereinfachung der Vorrichtung erzielt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt.
■ Fig. ι und 2 sind Vorder- und Rückansicht der Vorrichtung, während Fig. 3 und 4 deren Draufsicht und Seitenansicht darstellen. Fig. 5 zeigt die Antriebsvorrichtung mit der einen Schere bei abgenommener Vorderwand, während Fig. 6 den Antrieb der anderen Schere zeigt. Die Fig. 7 bis 12 erläutern fortschreitend die Herstellung des Knotens.
■ Fig. ι und 2 sind Vorder- und Rückansicht der Vorrichtung, während Fig. 3 und 4 deren Draufsicht und Seitenansicht darstellen. Fig. 5 zeigt die Antriebsvorrichtung mit der einen Schere bei abgenommener Vorderwand, während Fig. 6 den Antrieb der anderen Schere zeigt. Die Fig. 7 bis 12 erläutern fortschreitend die Herstellung des Knotens.
Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist im wesentlichen zwischen die Vorderwand
ι und die Hinterwand 2 eingebaut, welche aneinander befestigt sind und mit Hilfe
eines.verstellbaren Riemenbügels 3 in bekannter Weise an der linken Hand befestigt werden.
Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt mittels des bekannten Daumengriffes 4, welcher als
Winkelhebel ausgebildet und um einen festen Zapfen 5 drehbar ist. Die Vorrichtung selbst
besteht aus zwei Scheren 20,22 und 10, ii, von
denen die erstere zum Schneiden des einen Fa-
dens α und die letztere zur eigentlichen Herstellung
des Knopfes und zum Abschneiden des Endes des anderen Fadens b dient. Außerdem
sind eine Anzahl von Fadenführungen vorgesehen, welche die genaue Lage der Fäden
α und b und deren richtiges Legen sichern. Die Schere für den Faden α besteht aus der an
der Wandplatte ι befestigten Klinge 22 und der beweglichen Klinge 20, welche durch eine
Feder 21 gegen die erstere gedruckt wird (Fig. 4). . Die Bewegung dieser Klinge 20
wird durch den Daumenhebel 4 bewirkt. Zu diesem Zweck ist die Klinge20 um einen festen
Bolzen 41 drehbar und durch eine Schlitzführung 42 mit einem Hebel i" verbunden, der
sich um einen Bolzen 18 dreht, sowie unter Wirkung einer Feder 43 steht, welche die
Schere 20, 22 zu öffnen sucht. Weiterhin ist der Hebel 17 mit einer Aussparung 19 versehen,
in welcher sich ein verstellbarer Stift 16 des Daumenhebels 4 bewegt (Fig. 5 und 6).
Wird nun der Daumenhebel abwärts bewegt, so gleitet zunächst der Bolzen 16 längs der
Kante der Kerbe 19, ohne hierbei eine Bewegung des Hebels 17 hervorzubringen. Wenn
er nun auf die Abrundung der Kerbe 19 aufläuft, so dreht er den Hebel 17 um den Bolzen
18 und ebenso die Klinge 20 um den Bolzen 41, und die Schere 20, 22 wird geschlossen. Bei
Rückgang des Daumenhebels 4 drückt dann die Feder 43 die Klingen 20 und 22 wieder in
die Offenstellung zurück.
Die Schere für den Faden b besteht aus der hin und her bewegten Doppelklinge 10, io1,
von denen die letztere federnd gegen die erstere . gedrückt wird. Zwischen diesen Klingen 10
und io1 bewegt sich die eigentliche Schrieideklinge
11. Die Klingen 10 und io1 führen
lediglich eine hin und her gehende Seitwärtsbewegung aus und sind zu diesem Zweck in
Führungen 9 geführt, wobei sie vom Daumenhebel 4 mit Hilfe des Gelenkes 8 und dessen
abstehendem Arm 6 hin und her bewegt werden. Wird nun der Daumenhebel 4 aufwärts
gedrückt, so schiebt er die Zange 10, 11 gegen
die Vorrichtung. Zur Bewegung der Klinge 11, d. h. zum Öffnen und Schließen der Zange,
ist diese um einen Bolzen44 der Messer 10 und io1 drehbar, sowie mit einer Verlängerung 12
versehen, die zur Steuerung der Zange eine Erhöhung 14 besitzt (Fig. 5). Diese Verlängerung
12 wird durch eine Feder 13 nach oben gegen einen festen Zapfen 15 gedrückt,
der auf die Erhöhung 14 aufläuft. Werden nun in der geschilderten Weise die Klingen 10
und io1 hin und her bewegt, so läuft je beim Eintritt und bei Beendigung der Bewegung
der Zapfen 15 auf die Erhöhung 14 auf und bewirkt hierdurch eine Drehung der Klinge 11.
Um nun ein richtiges Einlegen des Fadens α in seine Zange 20, 22 zu ermöglichen, ist in der
A^orderwand 1 eine Führung 35 vorgesehen sowie
ein Schlitz 39 und ein fester Stift 40. Weiterhin ist für diesen Faden ein vertikal beweglicher
Stift 23 angeordnet, der auf einer Schiene 24 befestigt ist, die in Führungen 25
der Hin.terwand 2 gleitet und unter Wirkung einer Feder"27 steht, die auf einen Stift 26 des
Schiebers 24 einwirkt und ihn nach oben zu drücken sucht (Fig. 2 und 5). Um diesen
Stift 23 wird der Faden α herumgelegt, der dann beim Senken des Daumengriffes 4 freigegeben
wird, indem dieser dann auf den Stift 26 auftrifft und hierdurch den Schieber 24
samt Stift 23 nach unten zieht, worauf nach Rückbewegung des Daumenhebels 4 und Freigabe
des Stiftes 26 die Feder 27 diesen sowie den Stift wieder nach oben drückt.
Um das Einlegen des Fadens b in seine Schere 10, 11 zu erleichtern, ist zunächst eine
feste Fadenführung 33 vorgesehen, die eine entsprechende Aussparung 34 für den Durchgang
des Fadens besitzt, sowie für das Ende des Fadens einen Fadenhalter 36 mit Führung
37, die mit einem · entsprechenden Schlitz 38 für den Faden versehen ist. Zum Anspannen
des Fadens während der Herstellung des Knopfes ist ferner noch ein vom Daumenhebel
4 bewegter Spannhebel 28 vorgesehen, der um einen Bolzen 29 dreht und unter Wirkung
einer Feder 30 steht, die ihn zurückzudrücken sucht. Dieser Hebel 28 besitzt Zinken,
welche dicht hinter der Aussparung 34 vorbeigehen und auf diese Weise den Faden anspannen. Zur Drehung des Hebels 28 ist
derselbe sodann mit einer dreieckförmigen Erhöhung 31 versehen, über die ein am Daumenhebel
4 fester Stift 32 lauft (Fig. 2),·der bei der Aufwärtsbewegung, d. h. beim Rückgang
von der einen Dreieckseite zur anderen den Hebel 28 einen Augenblick zurückdrückt
und hierdurch den Faden anspannt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Vorrichtung" wird in gebräuchlicher Weise an die linke Hand geschnallt und der
Daumen in die Gabel des Daumenhebels 4 eingelegt. Es nimmt dieser dann eine Zwischenj
stellung derart ein, daß die Schere 20, 22 etwas geöffnet ist, während die Schere 10, 11 sich in
geschlossener Stellung und in einer Mittelstellung befindet. Der Stift 23 ist dabei in angehobener
Stellung (Fig. 7). Nun wird der eine Faden α in die Führung 35 eingelegt und von
hier um den Stift 23 herum zwischen Zange 10, 11 und der vorspringenden Ecke 21 der
Hinterwand 2 nach unten geführt sowie mit den frei bleibenden Fingern der linken Hand
gehalten. Nachdem dies geschehen, wird der zweite Faden b in die Führung 34 eingeführt
und über die Wand 2- weg unter der Zange. 10, 11 hindurchgeführt sowie mit der rechten
gleichzeitig wird
des Daumens der
seine Endstellung
des Daumens der
seine Endstellung
Hand gehalten (in Fig. 7 strichpunktiert). Nunmehr wird der Faden b durch Drehung
der rechten Hand derart um diese herümgelegt, daß ihre Finger frei werden, und
der Daumenhebel 4 mittels linken Hand nach oben in gedrückt, so daß auch die Schere 10, Ii geöffnet wird (Fig. 8). Nach
dieser Verrichtung wird mit dem Zeigefinger der rechten Hand der Faden α in den Schlitz 39
eingeführt, sowie unter dem Stift40 hindurchgezogen,
wobei er selbsttätig in die geöffnete Schere 20,22 eintritt (Fig. 9). Hierauf wird
zweckmäßigerweise mit dem Mittelfinger der von der rechten Hand gehaltene Faden b ebenfalls
um den Stift 23 herum- und in die Führung 38 eingeführt. Dies hat zur Folge, daß
hierbei der Faden b in die Schere 10, 11 eintritt
(Fig. 10). Nun ist das Legen der Faden α und b beendet, und es wird der Daumengriff
4 nach unten in die Endstellung gedrückt, wodurch der Knoten fertiggestellt wird. Bei
diesem Abwärtsbewegen des Daumengriffes 4 wird der Faden eingeklemmt und gleichzeitig
mit dem Einklemmen beginnt der Rückgang der Schere 10, 11, wodurch der Faden b zwischen
seinem unteren Trum und dem darüberliegenden Faden α hindurchgezogen wird, wie
dies bei Herstellung eines Weberknotens erforderlich ist (Fig. 11). Während dieses
Durchziehens aber wird der Faden abgeschnitten, wobei das Einklemmen und Durchziehen
erst nach diesem Abschneiden endet. Während des Rückganges der Schere 10, 11
bewegt sich auch der Spannhebel 28 vorwärts und spannt hierdurch den Faden derart an, daß
das Durchziehen mit der erforderlichen Spannung vor sich gehen kann. Während dieser
Bewegung, also während des Durchziehens, wird infolge der geschilderten Gestaltung des
Hebels 17 bzw. der Kerbe 19 keine Bewegung desselben und der Schere 20, 22 bewirkt.
1st nun der Faden b durchgezogen und der Knoten gelegt, so schließt sich auch die Schere
20, 22, und auch der Faden α wird dicht am Knopf abgeschnitten (Fig. 12). Nunmehr
werden die Teile wieder in die in Fig. 7 dargestellte Lage gebracht, und die Vorrichtung ist
zu neuer Arbeit bereit.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Knüpfen von Weberknoten, bei der die arbeitenden Teile
mittels eines Daumenhebels bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur BiI-dung
des Knotens die eine (10, io1, 11)
zweier an sich bekannter Scheren dient, die beweglich gelagert ist und in die Schlinge
ihres Fadens eintritt, das eingelegte Fadenende erfaßt, bei ihrem Rückgang 'durch
die Fadenschlinge hindurchzieht und während des Hindurchziehens abschneidet,
während die andere stilliegende Schere (20, 22) in bekannter Weise das andere in
sie eingelegte Fadenende abschneidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nur zum
Abschneiden des einen Fadens (a) dienende Schere (20, 22) von dem an sich bekannten
Daumenhebel (4) mit Hilfe einer an einem Zwischenhebel (17) angebrachten
Aussparung (19) derart gesteuert wird, daß sie erst im letzten Teil der Bewegung
des Daumenhebels (4) abschneidet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT43358D AT43358B (de) | 1907-11-13 | 1909-03-27 | Vorrichtung zum Knüpfen von Weberknoten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216555C true DE216555C (de) |
Family
ID=477956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907216555D Expired - Lifetime DE216555C (de) | 1907-11-13 | 1907-11-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216555C (de) |
-
1907
- 1907-11-13 DE DE1907216555D patent/DE216555C/de not_active Expired - Lifetime
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