DE2165537A1 - Verfahren zur erhoehung der haltbarkeit und der wirtschaftlichkeit von ausgussoeffnungen an gefaessen zur aufnahme von fluessigem metall - Google Patents

Verfahren zur erhoehung der haltbarkeit und der wirtschaftlichkeit von ausgussoeffnungen an gefaessen zur aufnahme von fluessigem metall

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/22Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
    • B22D41/28Plates therefor

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Description

Entwurf Patentanmeldung Sulzbach-Rosenberg, 29. Dez. 1971
My/S.
'Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit und der Wirtschaftlichkeit von Ausgußöffnungen an Gefäßen zur Aufnahme von flüssigem Metall1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, mit dem der Querschnitt von Ausgüssen an Gefäßen zur Aufnahme von flüssigem Metall, insbesondere von Stahl, nahezu konstant gehalten wird und auf eine wirtschaftliche Herstellung von üblichen und sehr verschleißfesten Ausgüssen.
Die Transport- und Zwischengefäße für flüssige Metalle haben überwiegend verschließbare Bodenöffnungen, durch die die Schmelze ausströmen kann. Beispielsweise besitzen Eisen- und Stahlpfannen einen Bodenstein, in den vor jeder Schmelze ein Ausguß eingebaut wird. Diese Ausgußöffnungen an den Gießpfannen werden während des Transportes durch den Stopfen der Stopfenstange oder eine Schieberanordnung verschlossen.
Die Zwischengefäße, in der Sprache des Stahlwerkers der Tundish, bei einer Strangguß-Anlage haben eine oder mehrere Bodenöffnungen, durch die das flüssige Metall in die Gießkokillen strömt. Im Tundish wird die Füllhöhe der Schmelze in erster Näherung konstant gehalten. Dies geschieht entweder durch eine Regulierung des Ausströmquerschnittes an der Transportpfanne, indem man den Stoßfenverschluß, vorzugsweise den Schieber, mehr oder weniger öffnet, oder durch eine diskontinuierliche, portionsweise Zugabe von flüssiger Schmelze aus der Transportpfanne in den Tundish. Die Ausströmgeschwindigkeit der Schmelze in die Gießkokille wird demzufolge bei annähernd konstanter ferrostatischer Höhe im Tundish nur durch den Querschnitt der Ausgüsse im Boden bestimmt, die in der Fachsprache allgemein als Düsen bezeichnet werden. Eine Erweiterung der Ausguß- bzw. Tundishdüsenquerschnitt.e führt zwangsläufig zu einer Erhöhung der Gießgeschwindigkeit. Weiterhin bringt ein Verschleiß der Abrißkante an den Ausgüssen, beispielsweise in Form einer Abrundung, eine unerwünschte Beunruhigung
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des Gießstrahles mit sich. Während beim Abgießen der Schmelze aus der Transportpfanne insbesondere ein unruhiger, zerflatternder Gießstrahl zu Störungen führt, wirken sich beim Stranggießen die Querschnittserweiterung der Düsen und die damit verbundene Veränderung der Gießge-^ schwindigkeit besonders nachteilig aus. Die Stranggußmaschinen lassen nur eine Veränderung der Gießgeschwindigkeit in sehr engen Grenzen zu. Steigt also die Gießgeschwindigkeit durch die Erweiterung der Ausgußdüsen an, muß der Gießvorgang häufig abgebrochen werden. Die Gießzeit bei einem Sequenzguß, d. h. beim ununterbrochenen Abgießen mehrerer Stahltransportpfannen hintereinander, wird nach dem bisherigen Stand der Technik durch die Haltbarkeit der Düsen bestimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt einen Weg, nach dem es möglich ist, bei sehr geringer Querschnittserweiterung, meistens weniger als 10 %, mit dem gleichen Ausguß und insbesondere den gleichen Tundishdüsen über sehr viel längere Zeiten, als bisher bekanntgeworden ist, zu gießen. Dazu wird nach den Lehren der Erfindung der Ausströmkanal der Ausgüsse und Düsen ais einem sehr dichten, nahezu porenfreien, gesinterten und/oder insbesondere schnelzgegossenen, keramischen Material gefertigt, überraschenderweise hat sich gezeigt, daß derartig dichte, keramische Werkstoffe durch den Temperaturschock beim Angießen der Schmelze keine oder nur wenig feine Risse bekommen, die nicht zu Ausbrüchen oder Fehlstellen an der Kontaktfläche zwischen dem keramischen Werkstoff und der Schmelze führen.
Die Ausgüsse und Düsen können in ihrer Gesamtheit aus dem dichten, keramischen Werkstoff unter sehr hohem Druck gepreßt und anschließend gesintert werden. Das Pressen kann isostatisch erfolgen. Es ist auch möglich, die Ausgüsse und Düsen durch das Abgießen einer keramischen Schmelze in geeigneten Formen herzustellen. Wegen der erheblichen technischen Schwierigkeiten beim Erzeugen der Ausgüsse und Düsen in ihrer Gesamtheit, aus den dichten, keramischen Werkstoffen, hat sich das erfindungsgemäße, nachträgliche Einsetzen von Hülsen bzw. Rohrabschnitten mit den üblichen freien Kanalquerschnitten in die entsprechend vorbereiteten, auf üblichem keramischem Wege erzeugten, Ausgüsse und Düsen besonders bewährt.
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Dabei können die Düsenkörper, in denen die.verschleißfesten Hülsen eingesetzt werden, aus minderen, preiswerten ff. Qualitäten bestehen. Beispielsweise wurde aus einem schmelzgegossenen Korundstein mit Diamanthohlbohrern eine Hülse, genauer gesagt, ein Rohrstück, ausgebohrt und in eine entsprechend aufgebohrte Stranggußdüse üblicher Fertigung einer handelsüblichen Zirkonsilikatqualität eingekittet. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbexspielen, die ■teilweise in Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
Figur i eine handelsübliche, aufgebohrte Stranggußdüse, in die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine aus einem schmelzgegossenen Korundstein ausgebohrte, verschleißfeste Hülse eingekittet ist
Figur 2 einen preisgünstigen Schamottedüsenkörper, in den ein verschleißfesteres, von einem entsprechenden Rohrstück abgesägtes, Formstück eingeklebt ist
Figur 3 eine Schieberanordnung, bei der in die Boden- und Schieberplatte eine Korundhülse eingesetzt ist
Figur k einen Schieberverschluß, bei dem einmal nach erfolgter Montage von Einlaufstein und Bodenplatte und zum anderen nach erfolgter Montage von Schieberplatte und Auslaufstein, jeweils eine durchgehende, die Fuge zwischen Stein und Platte überdeckende, verschleißfeste Hülse eingekittet ist.
Die mit 1 bezeichnete, aufgebohrte Stranggußdüse, in die eine aus schmelzgegossenem Korund ausgebohrte Hülse 2 mit der Kittschicht 3 eingekittet ist, zeigt Figur 1. Die Anpassung k der Hülse an den Einlauftrichter der Stranggußdüse kann entweder durch Nacharbeiten der Korundhülse mit Diamantschleifwerkzeugen oder durch eine entsprechende keramische Masse bzw. einem Kitt, wie in Figur 1 dargestellt, erfolgen. Die Hülsen 2 in Figur Ί können durch einen Außenkonus oder sinngemäße Abstufungen gegen Herausfallen gesichert werden. In der
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Praxis hat sich aber die einfach zu fertigende, in Figur 1 dargestellte Form als sicher gegen ein Herausrutschen erwiesen. Die Wandstärke der in Figur 1 dargestellten Hülse sollte größer als 2 mm sein. Aus Gründen der einfacheren mechanischen Fertigung ist mit Hülsen von 5 bis 15 mm» vorzugsweise 8 mm, Wandstärke gearbeitet worden. Die Hülse hat auch aus schmelzgegossenem Mullit gleicher Abmessung und bei einem weiteren Versuch aus einem hochverdichteten, gesinterten Korundrohrabschnitt bestanden} die Wandstärke bei dem Rohrabschnitt betrug 3 mm.
Es können auch Hülsen mit größerer Wandstärke, z.B. ab 5 mm Wandstärke aufwärts, direkt als Düsen, anstelle von Düsen mit eingekitteter Hülse, in einen entsprechenden Formstein im Boden des Tundishes eingesetzt werden. Die äußere Form des Querschnittes dieser Düsen, die insgesamt aus schmelzgegossenen oder ähnlich dichten, nahezu porenfreien, gesinterten, keramischen Materialien auf mechanischem Wege herausgearbeitet sind, ist bevorzugt rund, kann aber auch quadratisch oder rechteckig oder sechseckig oder vieleckig sein. Über die Höhe gesehen ist die äußere Gestalt dieser z. B. aus schmelzgegossenen Korundsteinen herausgesägten oder herausgebohrten Düsen konisch, vorzugsweise jedoch zylindrisch, eventuell mit Flansch, meistens jedoch ohne Flansch.
Als nichteinschränkendes Beispiel sei die Anwendung der erfindungsgemäß ausgekleideten Stranggußdüsen beim Vergießen -von Stahl in einer Strangguß-Anlage zu Knüppeln mit quadratischem Querschnitt und einer Kantenlänge von 180 mm angeführt. Der Stahl hatte eine Zusammensetzung von Ο.θ8 3έ Kohlenstoff, 0.28 % Silizium, O.5 % Mangan, 0.0*f % Phosphor, O.O3 % Schwefel und O.OO6 # Aluminium. Es wurde in 2 Strängen gegossen und eine Gießgeschwindigkeit von 1.8 bis 2 m/min angestrebt. Bei Verwendung der üblichen, bekannten Düsenwerkstoffe mit Eestverunreinigungen bis ca. 5 %■» wie z. B. Zirkonsilikat, Zirkonoxyd, Mullit oder andere hochtonerdehaltige Feuerfeststoffe, erhöhte sich die Gießzeit nach I.5 Std. auf über 2.5 m/min, so daß der Guß abgebrochen werden mußte. Der freie Durchgangskanal in dieser handelsüblichen Düse hatte sich dabei im Mittel von ursprünglich 15 mm Durchmesser sehr ungleichmäßig auf ca. 17 bis 20 mm aufgeweitet. Teilweise traten sehr viel stärkere, auch einseitig Auswaschungen auf, die ein vorzeitiges Zustopfen der Düsen erforderlich machten.
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Bei der Anwendung der erfindungsgemäß präparierten Düse, wobei die eingeklebte Hülse aus Schmelzkorund bestand, betrug nach 8 Stunden Gießzeit die Gießgeschwindigkeit noch nicht über 2 m/min. Der lichte Durchmesser des Düsenkanals war geringfügig auf ca. 16 mm aufgeweitet.
Während das vorangegangene Beispiel den Einsatz einer sehr verschleißfesten Düse mit einer Hülse aus Schmelzkorund beschreibt, wird in dem folgenden Beispiel die Herstellung einer Düse für den üblichen, nicht auf extrem lange Gießzeiten ausgerichteten, Stranggußbetrieb angeführt, die sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Wenn Stähle mit einem höheren Kohlenstoffgehalt, beispielsweise C ) ca. 0.2 %% vergossen und nur Gesamtgießzeiten von ca. 3 Stunden angestrebt werden, so können übliche Düsenwerkstoffe zum Einsatz kommen. Zum Beispiel haben sich als Düsenmaterial sehr reines Zirkonsilikat, Zirkonoxyd und hochtonerdehaltige Materialien vom Mullit an aufwärts bewährt. Diese Materialien liegen im Preis ca. einen Faktor 5 bis 10 höher als gute Schamott equalität en.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur wirtschaftlichen Erzeugung von Stranggußdüsen geht von der Überlegung aus, daß nur ein geringer Teil der Düse vom durchströmenden Stahl und den mitgerissenen Schlackenpartikelchen angegriffen wird. Erfindungsgemäß werden daher in Düsenkörpern aus preisgünstigen ff. Materialien, beispielsweise Schamotte, verschleißfestere Hülsen, vorzugsweise Bohrabschnitte, eingekittet. Diese eingeklebten Formkörper bestehen aus Materialien mit höherer Beständigkeit gegenüber der durchströmenden Schmelze. Der Düsenkörper 6 besteht aus dem preisgünstigen Feuerfestmaterial, beispielsweise Schamotte der Qualität AO, in den ein entsprechender Rohrabschnitt 7 aus einem verschleißfesteren Material, beispielsweise Zirkonoxyd, eingeklebt ist. Die Kittschicht 8 besteht aus dem gleichen Material wie im ersten Beispiel erwähnt. Dies sind vorzugsweise hochtonerdehaltige, sehr fein aufgemahlene Materialien, Korngröße { 0.3 mm, die mit Wasserglaslösungen oder Monoaluminiumphosphat oder bei einem entsprechenden Zusatz von Tonerdeschmelzzement mit Wasser in die erforderliche Konsistenz gebracht werden. Es haben sich aber
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ebenfalls Kitte auf der Basis von MgO, Spinell (Al2O 'MgO), Zirkonoxyd und Zirkonsilikat bewährt. Die Anpassung der eingekitteten, verschleißfesteren Hülse an den Einlaufkonus der Düse kann mit den gleichen Kitten erfolgen. Die Körnungen dieser Anpassungsmischung können gröber . sein.
Aus der Kombination eines preisgünstigen, weniger verschleißfesten Dnsenwerkstoffes mit einer eingesetzten, verschleißfesten Hülse ergeben sich erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Das Gewichts-Verhältnis von preisgünstigem zu teuerem Material beträgt im ungünstigen Fall, d. h. bei kleinen Düsenabmessungen, z. B. 15 mm Kanaldurchmesser, ca. 5 · 1 bis 10": 1 und erreicht bei großen Düsen höhere Verhältnisse. Als Material für die preisgünstigen Düsenkörper haben sich bevorzugt übliche Materialien aus dem Zwei-Stoff-System SiOp-AIpO eingeführt. Aber auch andere, entsprechend temperaturbeständige Feuerfestoxyde eignen sich dafür. Als verschleißfestes Hülsenmaterial kommen Feuerfest-Produkte auf der Basis von Zirkonsilikat, Zirkonoxyd, Spinell (AIpO-MgO), Magnesiumoxyd, Mullit und andere hochtonerdehaltige Feuerfest-Stoffe infrage. Bei der Erzeugung dieser Einsatzhülsen bzw. von entsprechenden Bohren, von denen die benötigten Längen abgesägt werden, hat sich herausgestellt, daß die ree^Ltiv geringen Wandstärken dieser Formkörper von ca. 5 bis 15 nim niit den üblichen Mitteln eine höhere Verdichtung der ff. Materialien ergeben.
Die Innenquerschnittsformen der eingesetzten, verschleißfesten Formkörper sind nicht immer kreisförmig. Ovale und eckige Auslaufquerschnitte sowie kreuz- und sternförmige Querschnitte zur Gießstrahlberuhigung sind ebenfalls mit Erfolg erprobt worden.
Es liegt auch im Sinne der Erfindung, übliche Pfannenausgüsae ganz oder teilweise, z. B. Hinge im Ausströmbereich, mi-t schmelzgegossenen oder dichten, nahezu porenfreien, gesinterten, keramischen Materialien auszukleiden.
Es haben sich derartige Hülsen 15 zur Herabsetzung des Verschleisses .in der Boden- 13 und Schieberplatte 1*f von Pfannenschieberverschlüssen bewährt. Die Einsatzzeit der Schieberverschlüsse konnte beispielsweise an einer kO t-Stahlpfanne durch den Einbau von Hülsen aus schmelz-
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gegossenem Korund von 2 auf 5 Abgüsse erhöht werden. Dabei wurden in die Boden- und Schieberplatte je ein Ring von~10 mm Wandstärke eingekittet. Das Plattenmaterial bestand in"'diesem Fall aus einer preisgünstigen Qualität mit einem A^O^-Gehalt von ca. 60 #, während die Platten des Vergleichsschiebers ohne Hülse aus einem hochwertigen Material mit ca. 85 % ΑΙλΟ, gefertigt waren.
Eine weitere Erhöhung der Einsatzzeit der Schieberverschlüsse um einen Faktor von ca. 2 und insbesondere eine erhebliche Verbesserung der Betriebssicherheit ergab überraschenderweise der Einsatz von durchgehenden, verschleißfesten Hülsen 18 und 19, z. B. aus Schmelzkorund, über den Einlaufstein 20 und die Bodenplatte 21 sowie über die Schieberplatte 22 und den Auslaufstein 23. Dabei werden zunächst der Einlaufstein
20 und die Bodenplatte 21 mit den üblichen Montagehilfen und Justiermitteln in den Pfannenboden eingebaut. Nach erfolgter Montage wird die keramische Hülse 18 eingekittet. Selbstverständlich ist die Innenbohrung in den Einlaufstein und die Bodenplatte entsprechend der Hülsenabmessung größer zu wählen. Sinngemäß wird die Hülse 19 in die montierte Einheit aus Schieberplatte 22 und Auslaufstein 23 eingebaut. Ein Einbau der Hülsen 18 und 19 zusammen mit der Montage von Stein und Platte ist ebenfalls möglich und führt zum gleichen Ziel. Durch die durchgehenden, verschleißfesten Hülsen wird die Fuge zwischen Platte
21 bzw. 22 und Stein 20 bzw. 23 vermieden, und damit treten im Fugenbereich kein verstärkter Verschleiß und keine Stahlinfiltrationen auf.
Während bei den angegebenen Beispielen die verschleißfesteren Hülsen in die Formkörper, beispielsweise Boden-, Schieberplatten, Düsen und Ausgüsse, eingeklebt bzw. eingekittet waren, hat sich bei der Herstellung größerer Serien eine direkte keramische Versinterung des verschleißfesten Einsatzes mit dem Formkörper als günstig erwiesen. Dabei können die Hülsen und die Formkörper getrennt schon einmal vorgebrannt sein, oder einzeln oder beide Teile als Rohlinge, d.h. ungebrannt, zusammengefügt werden und anschließend durch einen keramischen Brand verbunden werden. Diese Verbindung kann direkt oder durch eine Zwischenschicht eines geeigneten, auf die beiden Werkstoffgruppen abgestimmten, Zwischenmaterials erfolgen.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit und der Wirtschaftlichkeit von Ausgußöffnungen an Gefäßen zur Aufnahme von flüssigem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußeinheit aus zwei unterschiedlichen Feuerfest-Materialien gebildet wird, wobei das den Ausströmkanal für die Metallschmelze bildende Feuerfest-Material gegenüber der Metallschmelze verschleißfester ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfestere, den Ausströmkanal der Ausgußöffnung bildende Feuerfest-Material in Form von Hülsen bzw. Eohrabschnitten in entsprechend aufgebohrte oder bereits so hergestellte Ausgußteile und/ oder Düsen eingepaßt und/oder eingekittet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfesten Einsätze aus größeren schmelzgegassenen Blökken auf mechanischem Wege, beispielsweise mit Diamantwerkzeugen, herausgearbeitet werden.
k. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfesten Einsätze aus extrem dichten, porenfreien, z. E. isostatisch gepreßten, gesinterten Materialien hergestellt werden.
5· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis ^f, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfesten Hülsen Rohrabschnitte der verschleißfesten Materialien sind.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfesten Hülsen direkt als Düsen in entsprechende Bodensteine eingesetzt werden.
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7· Verfahren nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Düsen- und/oder Ausgußkörper aus einem preisgünstigen Material besteht, in den eine hinreichend verschleißfeste Hülse eingekittet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß bei Pfannenschieberverschlussen in die feststehende Einheit, beispielsweise bestehend aus Einlaufstein und Bodenplatte, sowie in die bewegliche Einheit, beispielsweise bestehend aus Schieberplatte und Auslaufstein, nur jeweils eine durchgehende, die Fuge verdeckende Hülse eingekittet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfesten Einsätze durch einen keramischen Brand mit dem Düsenformkörper verbunden werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ^uerschnittsformen der verschleißfesten Einsätze neben vorzugsweise rund, oval, quadratisch, vieleckig, kreuz- oder sternförmig sind.
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BAD OßlÖiNAl.
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