DE2164814A1 - Rohrfoermiges gebilde - Google Patents

Rohrfoermiges gebilde

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DE2164814A1 DE19712164814 DE2164814A DE2164814A1 DE 2164814 A1 DE2164814 A1 DE 2164814A1 DE 19712164814 DE19712164814 DE 19712164814 DE 2164814 A DE2164814 A DE 2164814A DE 2164814 A1 DE2164814 A1 DE 2164814A1
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Description

Kabel- und Metallwerke 1 - 1172
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 22. 12» 1971
21648H
Rohrförmiges Gebilde
Die Erfindung betrifft ein rohrförmiges Gebilde, bestehend aus zwei koaxial zueinander angeordneten gewellten Rohren, von denen mindestens eines schraubenlinienförmig gewellt ist.
Es ist schon eine Mehrlagenrohrleitung bekannt, die aus zwei koaxialen gewellten Rohren besteht, zwischen denen ein glattes Rohr angeordnet ist. Solche Rohre werden bevorzugt als Wärmetauscherrohre verwendet. Der zwischen dem Außenwellrohr und dem Glattrohr und zwischen dem Glattrohr und dem Innenwellrohr durch die Wellung vorhandene wendelförmig verlaufende Hohlraum ist hier mit einem Füllfluid gefüllt, so daß eine Leckage schnell angezeigt werden kann. (DOS 1 501 531)
Der Nachteil dieser Rohrleitung ist, daß sie auf Grund des zwischen den Wellrohren angeordneten Glattrohres doch relativ biegesteif ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß dieses innere Wellrohr nur mit relativ geringen Drücken beaufschlagt werden kann, da es sich bei höheren Drücken (ca. k - 6 atü) zu längen beginnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ausgehend von der eingangs genannten bekannten Gattung, ein rohrformiges Gebilde zu finden, das weniger biegesteif ist und das sich bei Beaufschlagung des Innenrohres mit höheren Drücken nicht längt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäfi dadurch gelöst, daß bei •inem rohrförmigen Gebilde der eingangs erwähnten Art zwischen den Rohren ein ohne Berührung der Bandkanten wendel-
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förraig aufgebrachtes Flachband mit plastisch verformten Erhebungen und/oder Eindellungen angeordnet ist. Durch die Eindellungen und/oder Erhebungen wird das Innenrohr daran gehindert, sich zu längen. Das Flachband wirkt auf Grund der Erhebungen und/oder Eindellungen als mechanische Verbindung zwischen den Rohren. Dadurch, daß das Flachband wendelförmig ohne Berührung der Bandkanten, also mit relativ großer Schlaglänge aufgebracht ist, tritt noch der Effekt auf, daß sich bei einer geringen Längung des Innenrohres der Durchmesser der Wendel verringert und sie sich fest auf das Innenrohr aufzieht.
Zweckmäßigerweise ist der zwischen den Wellrohren befindliche Hohlraum mit einem unter geringem Druck stehenden inerten Medium ausgefüllt. Eine Korrosion innerhalb des Raumes zwischen den Wellrohren ist damit ausgeschlossen und in der Auswahl des Materials für das Innenrohr, für das Flachband und für da» Außenrohr sind hinsichtlich der Korrosion keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus ist es möglich, bei Auftreten eines Lecks sofort festzustellen, welches der Rohre defekt ist. Da im Innenrohr meist ein erhöhter Druck vorherrscht, muß bei Erhöhung des Druckes im Hohlraum zwischen den Rohren das Innenrohr defekt sein. Bei Druckabfall ist das Außenrohr defekt. Auf das äußere Wellrohr ist zweckmäßigerweise ein Mantel aus thermoplastischem Kunststoff aufgebracht, der eine Korrosion des Außenrohres verhindern soll. Dazu ist es unter Umständen vorteilhaft, zwischen de* Außenrohr und dem Kunststoffmantel eine Schicht eines Korrosionsschutzmittels, beispielsweise auf Bitumen« basis, vorzusehen. Bei der Herstellung des rohrförmigen Gebildes gemäß der Erfindung geht man vorteilhaft so vor, daß zunächst ein längseinlaufendes Metallband kontinuierlich zum Schlitzrohr geformt, längenahtgeschweißt und gewellt wird, sodann dieses Wellrohr mit einem Flachband
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unter Vorspannung wendelförmig bewickelt wird, darauf um dieses Rohr ein Metallband kontinuierlich zum Schlitzrohr herumgeformt, längsnahtverschweißt und anschließend gewellt wird. Dadurch, daß das Flachband mit Vorspannung aufgebracht wird, verformt es sich plastisch und legt sich um die Wellenkuppen herum. Beim Wellen des Außenrohres kann die Welltiefe so eingestellt werden, daß die Wellentäler des Außenrohres in dem Bereich zwischen zwei Wellenkuppen des Innenrohres das Flachband ebenfalls plastisch verformen.
Es ist aber auch möglich, ein bereits mit Eindellung und/ oder Erhebungen versehenes Metallband um das Innenrohr herumzuwickeln. Eine Kombination der aufgeführten Verfahren dürfte die optimale Lösung bringen.
In jedem Fall sorgen die Eindellungen oder Erhebungen für eine starre Verbindung zwischen Innen- und Außenrohr, so daß eine Längung des Innenrohres vermieden ist. Mit diesem Verfahren läßt sich das erfindungsgemäße rohrförmige Gebilde in nahezu unbegrenzter Länge kontinuierlich herstellen. Auf Grund seiner Flexibilität kann es wie ein elektrisches Kabel auf Kabeltrommeln aufgewickelt und versandt werden.
Das rohrartige Gebilde gemäß der Erfindung kann als Mantel für unter Gasdruck betriebenen elektrischen Kabeln verwendet werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich aber als Ölsicherheitsleitung zwischen einem Heizöltank und einem Ölbrenner erwiesen.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel eines Rohres nach der Lehre der Erfindung schematisch dargestellt.
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Auf dem gewellten inneren Kupferrohr 1 liegt ein Flachband 2, das aus einem beliebigen Metall hergestellt sein kann, in der Weise auf, daß es plastisch verformt ist und Eindellungen 3 und Erhebungen 4 aufweist. Diese Eindellungen 3 und Erhebungen k sorgen für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Innenrohr 1 und dem Außenrohr 5i so daß eine Längung des Innenrohres 1 nicht auftreten kann. Durch die große Schlaglänge, mit der das Flachband 2 aufgebracht ist, tritt noch folgender Effekt auf. Wenn das Innenrohr bestrebt ist, sich zu längen, wird der Innendurchmesser der aus dem Flachband 2 gebildeten Wendel verringert und es zieht sich fester auf das Innenrohr 1 auf. Dadurch wird dem Bestreben des Innenrohres 1, sich zu längen, entgegengewirkt. Der zwischen den Wellrohren 1 und 5 befindliche Hohlraum 6 ist mit einem inerten Medium gefüllt, und zwar vorzugsweise unter einem geringen Überdruck. Wenn beispielsweise das Innenrohr 1 mit einem Innendruck von ca. 4 atü beaufschlagt wird und in dem Hohlraum 6 ein Druck von beispielsweise 0,5 bis 1,5 atü herrscht, kann ein Leck in den Rohren schnell festgestellt werden. Bei Druckabfall ist das Außenrohr 51 bei Druckanstieg das Innenrohr 1 defekt. Der Druck in dem Hohlraum 6 kann beispielsweise durch eine unter Druck stehende Stickstofflasche, die über ein Reduzierventil mit dem Hohlraum 6 verbunden ist, aufrechterhalten werden. An den Enden der Rohrleitung ist der Hohlraum 6 dann abgedichtet, beispielsweise durch Lötzinn. Das Ausfüllen des Hohlraumes 6 mit einem inerten Medium hat weiterhin noch den Vorteil, daß keine Korrosion zwischen den Rohren 1 und 5 auftreten kann. In der Wahl der Materialien ist dem Hersteller freie Wahl gelassen. So kann das Innenrohr 1 beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium , das Flachband 2 aus Kupfer, Aluminium, Kunststoff, etc. und das Außenrohr 5 aus Kupfer, Aluminium oder Stahl hergestellt werden. Auf das Außenrohr 5 kann
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noch ein Kunststoffmantel 7»beispielsweise aus Polyäthylen, aufgebracht sein, wobei zwischen dem Außenrohr 5 und dem Kunststoffmantel 7 noch eine nicht dargestellte Schicht eines Korrosionsschutzmittels ,beispielsweise auf Bitumenbasis, vorgesehen sein kann.
Das erfindungsgemäße rohrförmige Gebilde kann in nahezu beliebigem Durchmesser hergestellt werden, ist äußerst flexibel und in nahezu beliebiger Länge hergestellt werden.
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Claims (1)

  1. Kabel- und Metallwerke 1-1172
    Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 22. 12. 1971
    276481/
    Patentansprüche
    Rohrförmiges Gebilde, bestehend aus zwei koaxial zueinander angeordneten gewellten Rohren, von denen mindestens eines schraubenlinienförmig gewellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rohren (l, 5) ein ohne Berührung der Bandkanten wendelförmig aufgebrachtes Flachband (2) mit plastisch verformten Erhebungen (4) und/oder Eindellungen (3) angeordnet ist.
    Rohrförmiges Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Wellrohren (l, 5) befindliche Hohlraum (6) mit einem unter geringem Druck stehenden inerten Medium ausgefüllt ist.
    3. Rohrförmiges Gefcil■■}<* u?- /iia^ruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Wellrohr (5) mit einem Mantel (7) aus thermoplastischem Kunststoff versehen ist.
    k. Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Gebildes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein längseinlaufendes Metallband kontinuierlich zum Schlitzrohr geformt, längsnahtgeschweißt und gewellt wird, sodann dieses Wellrohr (l) mit einem Plachband (2) unter Vorspannung wendelförmig bewickelt wird, darauf um dieses Rohr ein Metallband kontinuierlich zum Schlitzrohr (5) herumgeformt, längsnahtverschweißt und anschließend gewellt wird.
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    ORIGINAL INSPECTED
    5. Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Gebildes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein längseinlaufendes Metallband kontinuierlich zum Schlitzrohr geformt, langsnahtverschwexßt und gewellt wird, auf dieses Wellrohr (l) ein Plachband (2) wendelförmig aufgebrachttdrd, um dieses Rohr ein Metallband längseinlaufend zum Rohr (5) geformt, langsnahtverschwexßt und anschließend derart gewellt wird, daß das Flachband (2) plastisch verformt wird.
    6. Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Gebildes nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß ein längseinlaufendes Metallband kontinuierlich zum Schlitzrohr geformt, langsnahtverschwexßt und gewellt wird, auf dieses Wellrohr (l) ein mit Eindellungen (3) und/oder Erhebungen (k) versehenes Metallband (2) wendelförmig aufgebracht wird, um dieses Rohr ein Metallband längseinlaufend zum Rohr (5) geformt, längsnahtverschweißt und anschließend gewellt wird.
    7· Verwendung eines rohrförmigen Gebildes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 als Mantel für unter Gasdruck betriebenen elektrischen Kabeln.
    8. Verwendung eines rohrförmigen Gebildes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 als Ölsicherheit sleitung.
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    Leerseite
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