DE2220910A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von boegen aus rohren oder hohlkoerpern im warmbiegeverfahren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von boegen aus rohren oder hohlkoerpern im warmbiegeverfahrenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung γοη Bögen
aus Rohren oder Hohlkörpern im Warmbiegeverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung τοη Bögen aus Rohren durch Biegen mit Erwärmung
des Rohres im wesentlichen ohne Füllung des Rohres oder Stützung der Biegestelle durch einen Innendorn.
Es ist bekannt, Rohre auf Maschinen unter Erwärmung dadurch zu
biegen, daß nur eine Ringzone auf Warmformgebungstemperatur
gebracht und sowohl abschnittsweise als auch kontinuierlicn das Rohr verformt wird, wobei durch Abkühlung der Umgebung
der Biegezone erreicht wird, daß an der Biegestelle durch die sogenannte Stützwirkung der kühleren, nicht verformbaren Umgebung
eine Ovalität des Rohrbogens verhindert wird. Dafür dürfen nach den bestehenden Vorschriften bestimmte Werte nicht
überschritten werden, die beim Biegen kleiner Verhältnisse von'
Biegeradius zum Außendurchmesser des zu biegenden Rohres nach früheren Verfahren nicht erzielbar sind, so daß es zur Entwicklung sowohl des "Hamburger" als auch der "Induktiv-Rohrbiegeverfahren" kam. Auf dem gleichen Prinzip arbeiten auch
die Verfahren mit Gasringbrennern oder Kammeröfen, die nur eine Zone erwärmen. Bei Anwendung dieser Verfahren zeigte es sich "
jedoch, daß infolge von Dehnungabehinderungen am Außenbogen Schädigungen des Rohrwerkstoffes auftreten. Andere Verfahren
haben diesen Mangel dadurch zu verhindern versucht, daß gegen den Vorschub des Rohres beim kontinuierlichen Biegen ein Stauch-
3Ο9βΙΐ/θ841
druck aufgebracht wird. Dieses Prinzip ist bisher jedoch nur für Rohre bis 460 mm Durchmesser angewendet worden, da sonst
Maschinenabmessungen entstehen, die wirtschaftlich nicht vertretbar sind.
Darüber hinaus sind bei den beschriebenen Maschinen auch Stützwerkzeuge, insbesondere bei Bögen über 90° erforderlich,
die das Verfahren unwirtschaftlich werden lassen. Besonders bei Hochdruck- und -heißdampfleitungen in der chemischen Industrie
und bei Großkraftwerken, auch mit nuklearen Brennstoffen, sind Leitungen großen Innendurchmessers bei großen
Wanddicken erforderlich. Diese überschreiten einen Grenzwert yon 460 mm erheblich und erreichen heute bereits eine Größe
τοη 1000 mm Lichtweite bei einem Verhältnis R/d von 1,5 und
d/s » 10, wobei d den Rohrdurchmesser und s die Rohrwanddicke bedeuten. Wegen des hohen Materialwertes sind hier Uberdimensionierungen
ein so wesentlicher Kostenfaktor und Anlagen für die Herstellung τοη Hamburger Bögen nicht vorhanden, so daß
Preßteile durch teure Schweißverbindungen zusammengesetzt
werden müssen, um .die erforderlichen Rohrbogen herzustellen.
Bei allen bekannten Verfahren zur Herstellung von Rohrbogen
sind die erforderlichen Verdickungen und zulässigen Verdünnungen der Bohrwand τοη den Überwachungsbehörden genau Torgeschrieben.
Nach diesen beträgt die erforderliche Verdickun| des Innenbogens
4* -2
f i
- 3 -309851/0541
und die zulässige Verdünnung des Außenbogens
4j -1
: = f a
4 ? + 2
d
d
wobei f a und f i die Faktoren sind, mit denen die Wanddicke des anschließenden Rohres multipliziert wird» f i ist immer
größer, f a immer kleiner als 1. R/d ist in den Formeln das Verhältnis τοη Biegeradius zum Außendurchmesser des zu biegenden
Rohres. Mit kleiner werdendem Verhältnis τοη R zu d wird f i größer und f a kleiner.
Diese Formeln der Membrantheorie führen dazu, daß an Stellen τοη Rohrbogen Tiel dickere Rohre zu deren Herstellung eingesetzt
werden müssen und daß zusätzliche Schweißnähte und/oder ein erheblicher Mehrrerbrauch an Werkstoff erforderlich werden.
So werden beispielsweise nach dem Hamburger-Rohrbogen-Verfahren hergestellte Rohrbögen, bei denen bekanntlich bei
kreisrunden Querschnitt auch eine auf dem Umfang Töllig gleich-·
mäßige Wanddicke entsteht, um so Tiel Werkstoff mehr Terbrauchen, als die Torgeschriebene Verdickung des Innenbogens erfordert.
Dies ist nach einem häufig Torkoinenden Verhältnis τοη R/d -1,5 nach der obengenannten lOrael ein Mehrbedarf
τοη 25 ^, der auch im Außenbogen Torhanden ist, der trotzdem
nach der zweiten genannten Formel um 12,5 1* dünner sein dürfte.
Dies ergibt besonders bei dickwandigen Rohren großen Durch-■•ssers
und kleinen Biegeradien einen großen Mehrrerbrauch,
- 4 3098S1/0541
verbunden mit hohen Kosten bei teuren Werkstoffen, wie sie in
Heißdampfleitungen τοη Kraftwerken mit fossilen und Kernbrennstoffen
großer Leistungen oder in der chemischen Industrie bei Verwendung hochlegierter Edelstahle erforderlich sind. Im obigen
Beispiel ist bei Hamburger Rohrbogen der Mehrverbrauch an Werkstoff 15,5 ^, wenn ein übliches Verhältnis τοη d/s = 10
angenommen wird. Hinzu kommt, daß die Verbindung von überdimensionierten
Bögen dieser Art mit dem anschließenden Rohr spannungsmäßig ungünstig, ein entsprechender Übergang durch
mechanische Bearbeitung teuer und schwierig sowie eine Schweißverbindung auch unschön ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Anwärmverfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, eine maschinelle Herstellung von Rohrbogen großer
Durchmesser vorzunehmen und einen gesteuerten Wanddickenverlauf entsprechend den Vorschriften zu gewährleisten.
Da beim Biegen normalerweise von einem konzentrischen Rohr ausgegangen wird, schließen sich die Forderungen der Formeln
für zulässige Verdünnung und geforderte Verdickung in Außenbzw. Innenbogen aus. Die Erfüllung der Forderung, den Außenbogen
nicht unzulässig zu verdünnen, führt zwangsläufig zu einer wesentlich höheren Yerdickung des Innenbogens als gefordert.
Daraus folgt wiederum ein erhöhter Kraftbedarf für die Stauchung des vergrößerten Querschnitts, der erfindungsgemäß
durch weitestgehende Verminderung des Verformungswiderstandes
begrenzt wird. Sin Rohrbogen, der genau den Formeln der Membrantheorie entspricht, kann nach dem Verfahren und
mit den Vorrichtungen der Erfindung hergestellt werden, wenn hierfür ein exzentrisches Rohr eingesetzt wird, dessen Exzen-
- 5 309851/0541
trizität dem Verhältnis E/d de« Bogens entsprechend unterschiedlich
ist. Gegen dieses Vorgehen spricht aber die Notwendigkeit, den Bogen an ein konzentrisches Rohr anzuschließen,
was zu gleichen Problemen wie beim zu dicken Hamburger Bohrbogen führt und zusätzliche Schweißnähte erforderlich
macht. Es wird daher bewußt ein Mehrverbrauch an Rohrwerkstoff in Kauf genommen, um den Vorteil zu behalten, ein ganzes
Rohrleitungsstück - auch mit Raumbögen - fortlaufend
biegen zu können. Sollen in ein Rohr mehrere Bögen gebracht werden, die alle in einer Ebene liegen, so ist die dünnste
Rohrwand in den Innenbogen zu legen, da nahtlose Rohre im allgemeinen nicht völlig konzentrisch sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig bei dem Verfahren zur maschinellen
Herstellung von Rohrbogen dadurch gelöst, daß etwa drei Viertel des Umfanges des zu biegenden Rohres auf Schmiedeteaperatur
des Rohrwerkstoffes erhitzt-werden, während das restliche, den zukünftigen äußeren Außenbogen bildende Viertel
unterhalb der Umwandlungstemperatur gehalten wird.
Nach einer praktischen Ausführungsform der Erfindung wird der
Inne^ibogen auf Temperatüren von 800 bis 12000C erwärmt, wan- rend
das Außenviertel bei oder unter Temperaturen von 700°
gehalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein kontinuierlicher Übergang der Temperaturen vom innersten Teil des Innenbogens
zum äußersten Teil des Außenbogens sichergestellt, also beispielsweise τοη 11000C auf 65O0C derart, daß im
Außenbogen-Viertel der Mittelwert 65O0C beträgt, während
11000C für den Innenbogen den Höchstwert darstellen.
- 6 309851/0541
Erfindungsgemäß erfolgt die Erwärmung durch Induktoren und/ oder Brenner, die außen oder innen angebracht werden und
nacheinander entsprechend der gemessenen Vorwärmtemperatür
geschaltet werden. Mit dem Biegen wird er3t begonnen, wenn der Vorwärmzustand an allen Stellen abgeschlossen ist.
Nach der Lehre zum Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig, yor der Biege3telle ein oder mehrere Vorwärm-Induktoren
oder -brenner anzuordnen, um an der Biegestelle innerhalb kurzer Zeit die erforderliche Temperatur zu erreichen.
Es muß allerdings sichergestellt werden, daß die Temperaturen hinsichtlich des Werkstoffes und gegeneinander im
Einklang stehen.
Es hat sich als sehr Torteilhaft gezeigt, die Verstärkung der induktiven Leistung und des Feldes durch Anbringen von Jochblechen
auf dem Innenbogen vorzunehmen. Dabei trägt der den Außenbogen umschließende Teil keine Joqhbleche. Die gleiche
Wirkung ist erfindungsgemäß dadurch zu erzielen, daß der den
Außenbogen umschließende Teil des Induktors einen größeren Abstand τοη der Rohroberfläche als ai Innenbogen aufweist.
lach einer weiteren Alternative der Erfindung werden die Vorwärm-Induktoren
mit zunehmender Entfernung von der Biegeatel-Ie
in geringer werdendem Maße symmetrisch iur Biegetbene mit ftldverstärkenden Joohbltchen belegt.
Hach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung findet ein Induktor
für Flächenerwärmung Anwendung, der in ungleicher, zur Biegeebene symmetrischer Anordnung unterschiedliche Längsab-
- 7 309851/0541
schnitte des Bohres Torwärmt und an der Innenseite Jochbleche
trägt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, mindestens zwei Induktoren für unterschiedliche Frequenz in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung einzubauen.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird ein das Rohr in mehreren schraubenförmigen Windungen umschlingender
Induktor verwendet, der auf der Bogeninnenseite symmetrisch zur Biegeebene feldyerstärkende Jochbleche aufweist, die an der
Biegesteile das Rohr etwa zur Hälfte umfassen und die in Richtung
auf den Vorschub auf stetig in Umfangsrichtung kürzeren
Strecken angeordnet sind.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß nur ein Biegemoment an der Biegestelle aufgebracht wird, wobei ein in der Biegezone
unterschiedliches Temperaturfeld entsteht, das so ge- '· schaltet ist, daß im Innenbogen zum Zwicke der Stauchung
eine Zone hoher Temperatur erzeugt wird, und daß im Außenbogen die Temperatur so niedrig bleibt, daß diese sich nur
im Torgegebenen Maße geringfügig oder gar nicht'dehnt und
mit diesen zur Dehnung biw. Spannungserseugung erforderlichen Kräften die Stauchung der Bogeninnenseite ermöglicht. Dadurch
wird τβmieden, ton außen her Kräfte auf das Rohr
wirken zu lassen, wie es bei den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen erforderlich war. Bei des erfindüngsgeMäßen
Verfahren wird das Material geschont, weil nur auf tinem
so großen Teil der Querschnittsfläche des Rohres des späteren Innenbogens eine hohe Temperatur aufgebracht wird und
auf einem daeu im entsprechenden Verhältnis der Verformung^- ·
widerstände anderen Teil des späteren AuSenbogens das' Material relativ so kühl gelassen wird, daß sich Dehnung und
- 8 309851/0541
Stauchung beim Biegen im vorgeschriebenen Verhältnis zueinander befinden und eine Überbeanspruchung des Materials
auf alle Fälle vermieden wird. Mathematisch exakt können diese Beziehungen wie folgt ausgedrückt werden:
To
6wi
2. Af
wi
Γ · r.·^
T1
Darin ists
Mb das erforderliche Biegemoment
ein Flächenelement des zu stauchenden
Bogenteils,
ein Flächenelement des unter Zugspannung
stehenden ggf. gedehnten Bogenteils,
und 6wa J die Verformungswiderstandswerte
Ta
des jeweiligen Flächenelementes, die sich
je nach, im Element herrschender Temperatur
- also im Bereich T bis T-, - einstellen,
ab
r.. und r die Entfernung des Flächenelementes von der Biegeachse.
Da sich die Verformungswiderstände auch mit der Verformungsgeschwindigkeit ändern, kann abhängig von der eingebrachten
Wärmeleistung die Biegeleistung, also auch die Biegegeschwindigkeit berechnet werden.
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Die Erzeugung eines Temperaiurgradienten, der von hohen Werten,
im Inneren des Bogens zu niedrigen im sukünftigen Außenbogen
fallen soll, ist (z.B. durch einen einseitig mit Jochblechen
bestückten Induktor) dadurch möglich, daß Maanahnr-n
zur Erhöhung der induktiven Leistung an den stärker au erwärmenden Stellen und entgegengesetzte an den Stellen niedriger
Temperatur ergriffen werden.
Die induktive Erwärmung erioigt je nach der gewählten Frequenz in einer bestimmten Tiefe in der Rohrwand, die Wärs-n
wird von dort durch Wärmeleitung weitertransportiert. Er^
kann auch nur eine bestimmte Leistung je Flächeneinheit eingebracht
werden. Die Erfindung schlagt desnalb vor, vornehmlich bei großen Wanddicken und/oder großer Biegeg^sf.hwindlgkeit
insbesondere die auf hohe Temperatur zu bringende Innenbogenzone
vor der Biegestelle vorzuwärmen, da auch difc Charakteristik der induktiven Erwärmung sich mit der Temperatur
ändert. Diese-Vorwärmung kann ebenfalls durch einen oder mehrere Induktoren erfolgen, wobei beispielsweise der Induktor
an der Biegestelle etwa auf halbem Rohrumfang mit Jochblechen belegt ist, während der ihm vorgeschaltete Vorwärme induktor
beispielsweise nur zu 1/3, der vor diesem liegende z. B. nur zu 1/4 des Rohrumfangs symmetrisch zum Innenbogen mit
Jochblechen versehen ist. Die Vorwärmung kann bei fehlender elektrischer Leistung auch mit Gasbrennern erfolgen. Die Verwendung
von Gasbrennern ist besonders dann angebracht, wenn auch von der RohrInnenseite her angewärmt werden soll, um in
der Biegezone bei großer Wanddicke und/oder großer Biegegeschwindigkeit
eine möglichst gleichmäßige Temperatur über die Wanddicke zu erzielen. Weiter können auch Induktoren zur flächigen
Erwärmung verwendet werden, wie sie in Skizze 2) dar-
- 10 309851/0541
gestellt 3ind, die wiederum in aer innersten Zone mit Jochblechen
bestückt sind.
Bei Verwendung mehrerer Induktoren ist dann eine tesondere
Schaltung für den Anfahrrorgang er:orderlich, -lie ^b^niaVis
Gegenstand der Erfindung ist. Sie besteht darin, das kalte Rohr mit dem Induktor an der Biegestelle bei ausgeschalteten
Vorwärmeinduktoren beispielsweise bis auf 500 G vorzuwärmen,
dann den ersten Vorwärminduktor zuzuschalten und an beiden Stellen um 300 höher zu wärmen, die Biegestelle also ZoB.
bis 8000C, Vorwärmestelle bis 3000C1 worauf der dritte - im
Beispiel letzte - Induktor zugeschaltet wird und mit dem
Biegen dann begonnen wird, wenn an der Biegesieile z.B. 1050 C, an der ihr nähest9η Vorwärmestelle 2.B. 600"C erreicht
sind. In gleicher Weise kann auch mit einfi oder mehreren Gasbrennern außerhalb und innerhalb des Rohres verfahren
werden. Um eine gleichmäßige tiefgehende Durchwärmung zu
erreichen, kann man nach Erreichen des Curiepunktes im Werkstoff einen Induktor Terwenden, der mit geringer Frequenz
gespeist wird, weil dadurch die Wirkung der induktiven Erwärmung in eine tiefere Zone der Rohrwand verlegt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung ·
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es eeigen;
Fig. 1 eine Ansicht einer Vorrichtung mit Vorwärminduktoren unterschiedlicher Jochbelegungen und unterschiedlicher
Frequenz, und
Fig. 2 eine Vorrichtung mit einem Induktor an der Biegestelle
BAD ORIGINAL
t I
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mit Jochen auf der Bogen!nnen?eite und einem Flächen»
Yorwärminduktor.
Entsprechend der Darstellung in Fig. i sind auf dem zu biegenden
Rohr 1 Induktoren 'mit unterschiedlichen Jochbelegungen und unterschiedlicher Frequenz angebracht. In der Yorwärmsone liegen
die Joche 2 nur auf einem Viertel des Uiafanges, während
die der Biegestelie näher liegenden Teile des Rohres etwa zu einem Drittel mit Jochen 3 und an der nächstgelegenen Stelle
zur Hälfte mit Jochen 4 belegt sind. Auch die sugeführte Frequenz über die Leitungen 5 mit 1000 Hs kann gegenüber der
Leitung 6 mit 600 Hc unterschiedlich sein. Es ist ersichtlich,
daß die Biegung des Rohres aus der Zeichnungsebene auf den Betrachter zu erfolgt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 wird ein Flächeninduktor 7 angewandt, der in der Mittelzone größer als in den Außenzonen
8 ist. Im Innenbogen sind anschließend wieder Jochbleche 4 angebracht.
- 12 3Ü9851/0S41
SAD ORK3WAL
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von Bögen aus Rohron od^r Hohi
körpern im Warmb Ie ge verfahr en, dad area g -. k r- η r. zeichnet
, daß ein Teil (z.B. drei Viertel) des Umfanges des zu biegenden Rohres auf Schmiede temperatur
des Rohrwerkstofies erhitzt wird, während der restliche,
den zukünftigen äußeren Außenbogen bildende Teil (z.B.
ein Viertel) unterhalb der Umwandlungstemperatur gehalten
wird.
2. Verfahren nach Ansppieh 1, daduron g y kenn -
zeichnet , aaii der Innenbogen z„B* bei Stahl
über 850° bis 1200° erwärmt w.l:
unter dieser Temperatur liegt.
unter dieser Temperatur liegt.
über 850° bis 1200 erwärmt wird und der Außencogen
3. Verfahren nach Ansprach 1 und/oäer 2, dadurch g ·* kennzeichnet,
daß im Außenbogen der Temperatur-Mittelwert 65O0C beträgt, während ViOO0C iür
den Innenbogen den Höchstwert darstellen (bei Stahl).
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeicjine t , daß die Erwärmung
durch einen Induktor erfolgt, bei dem zur Verstärkung des Feldes und der induktiven Leistung nur auf der Innenseite
des Rohrbogens Jochbleche angebracht sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekenn sei chnet , daß die Erwärmung
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durch Induktoren oder/und Brenner erfolgt, die nacheinander entsprechend der gemessenen Vorwärmtemperatur geschaltet
werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Biegestelle ein
oder mehrere Vorwärm-Induktoren oder -brenner angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkung der induktiven
Leistung und des Feldes durch Anbringen von Jochblechen auf dem Innenbogen erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der den Außenbogen umschließende
Teil keine Jochbleche trägt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der den
Außenbogen umschließende Teil des Induktors einen größeren Abstand von der Rohroberfläche als am Innenbogen
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärm-Induktoren
mit zunehmender Entfernung von der Biegestelle in geringer werdendem Maße symmetrisch zur Biegeebene mit
feldyerstärkenden Jochblechen belegt sind,-
- 14 309851/0541
11. Vorrichtung nach Anspruch. 5 und/oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichne t , daß die Vorwärm-Induktoren oder -brenner im Inneren dos su biegenden Rohres angebracht sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Induktor für Flächenerwärmung Anwendung findet, der in ungleicher zur Biegeebene symmetrischer Anordnung unterschiedliche Längsabschnitte des Rohres vorwärmt und an
der Innenseite Jochbleche trägt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Induktoren für unterschiedliche Frequenz Anwendung finden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein das
Rohr in mehreren schraubenförmigen Windungen umschlingender Induktor Anwendung findet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Induktor auf der Bogeninnenseite symmetrisch zur Biegeebene feldrerstärkende Jochbleche besitzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Jochbleche das Rohr an der
Biegestelle etwa zur Hälfte umfassen.
15 - ■
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17. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurcn gekennzeichnet, daß die Jochbleche in Richtung gegen
den Vorschub auf stetig in Umfangsrichtung kürzeren Strecken angeordnet sind.
18. Rohrbogen, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurcn g e -."
kennzeichnet , daß im Außenbogen höchstens eine Wandverdünnung nach der Formel
f a -
4 3 +2
d
d
und im Innenbogen mindestens eine Wandverdickung nach der Formel
fi
d
erfolgt.
erfolgt.
4 ? -2
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4>
Leerseite
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