DE2164545C3 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Kühlung aufeinanderfolgender Abschnitte eines thermoplastischen Stranges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Kühlung aufeinanderfolgender Abschnitte eines thermoplastischen StrangesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Kühlung aufeinanderfolgender Abschnitte
eines thermoplastischen Stranges, der entlang einer vorbestimmten Bewegungsbahn durch einen seitlich
abgeschlossenen Kühlraum mit Einlassen jeweils für ein gasförmiges und ein flüssiges Kühlmittel bewegt
wird und dem stromabwärts vom Einlaß für den Strang wenigstens eine Kühlmittel-Strahlströmung
hoher Geschwindigkeit mit einer erheblichen Geschwindigkeitskomponente in der Bewegungsrichtung
des Stranges zugeführt wird, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung.
Ein Verfahren der bezeichneten Art ist aus der DL-PS 60 638 bekanntgeworden. Mit diesem bekannten
Verfahren sollen organische oder anorganische Schmelzen kontinuierlich oder diskontinuierlich
gekühlt werden, um so etwa die Korngröße des erzeugten Granulates oder die Verstreckung der aus
dem Schmelzofen austretenden schmelzflüssigen Stränge zu steuern. Hierfür wird das gasförmige
Kühlmittel in der Umgebung des zu kühlenden Stranges gehalten, während das flüssige Kühlmittel
radial außerhalb einen Mantel um das gasförmige Kühlmittel bildet, so daß sich der weiterbewegte, in
der Verfestigung begriffene Strang nicht an den
Kamnierwänden festsetzt. Dadurch, daß nur das gasförmige Kühlmittel mit geringerer Wärmekapazität
den Strang unmittelbar kühlt, ist die spezifische Kühlwirkung vergleichsweise gering, so daß dieses
Verfahren zur Kühlung von mit thermoplastischem Kunststoff ummantelten Litzen, bei denen es auf eine
schnelle und möglichst intensive Kühlung ankommt, nicht geeignet ist.
Bei der Herstellung elektrischer Leitungsdrähte mit einer Kunststoffisolierung wird der Draht ge- ίο
wohnlich von einem Spritzkopf aus, in welchem der Kunststoffmantel auf den Draht aufgebracht wird,
durch die umgebende Atmosphäre hindurch zu einem rinnen- oder trogförmigen Behälter geführt,
der Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser, enthält.
Beim Durchgang durch den Kühlraum wird die Temperatur der Kunststoffisolierung durch das Kühlmittel
erheblich herabgesetzt, was mit einer Schrumpfung verbunden ist.
Bekannte derartige Kühlräume haben sich bei einer Verwendung im Rahmen der Herstellung elektrischer
Leiter insbesondere optimaler Leitungscharakteristik als nicht voll zufriedenstellend erwiesen.
Bei der Einführung des isolierten Drahtes in den Kühlraum wird am Draht anhaftende Luft mit eingezogen.
Dadurch entstehen auf der Oberfläche der Kunststoffisolierung Luftblasen, welche einen gleichmäßigen
allseitigen Zutritt des Kühlmittels oder des Kühlwassers zur zu kühlenden Oberfläche behindern.
Bei der Weiterbewegung des Drahtes innerhalb des Kühlraumes bildet die in der Kühlflüssigkeit, insbesondere
bei einer Verwendung von Wasser als Kühlmittel, enthaltene Luft in der Nachbarschaft der
Kunststoffisolierung weitere Blasen, welche ebenfalls an der Kunststoffisolierung in der Nähe ihrer Entstehung
anhaften. Die Folge der dadurch entstehenden sehr ungleichmäßigen Kühlung der Kunststoffisolierung
ist eine Entstehung unerwünschter Spannungen im Leiter.
Eine bekannte Anordnung zur kontinuierlichen Kühlung vermittelt die Lehre, einem im wesentlichen
abgeschlossenen Kühlflüssigkeitsbehälter zu verwenden, in welchem ein Kühlmittelstrom entgegen der
Fortbewegungsrichtung des Litzenmaterials erzeugt ist, um zu verhindern, daß die durch den Behälter
hindurchbewegte Litze Luft in den Behälter mit hineinzieht.
Bei einer Benutzung üblicher Kühlmittelbehälter treten häufig weitere Probleme auf. Grundsätzlich
umfaßt die Kühlvorrichtung einen rinnen- oder trogförmigen Behälter von beachtlicher Länge. Dieser
beansprucht eine erhebliche Bodenfläche, die in Fabrikhallen gewöhnlich knapp und daher wertvoll ist.
Zudem erfordern die üblichen Kühlmittelbehälter eine große Kühlflüssigkeitsmenge, die den Behälter
anfüllt und den hindurchbewegten Draht allseitig umgibt. Dieses Erfordernis leistet ebenfalls einen
Beitrag zur Erhöhung der Kosten in dieser Stufe des Produktionsprozesses. Schließlich ist mit der Verwendung
üblicher langgestreckter Kühlmittelbehälter zwangläufig eine räumliche Trennung der apparativen
Einrichtungen an jedem Ende des trogförmigen Kühlmittelbehälters verbunden. Diese räumliche
Trennung der apparativen Einrichtungen erhöht die Betriebskosten über dasjenige Maß hinaus, welches
erzielbar wäre, wenn durch eine entsprechende Verkürzung der Kühlmittelbehälter die Fertigungsanlagy
kompakter ausgeführt werden könnte.
Daj Ziehen des Drahtes durch einen wassergefüllten
Behälter oder eine wassergefüllte Kammer, gleich ob durch ruhendes Wasser oder im Gegenstrom oder
Gleichstrom, erfordert eine bestimmte, nicht exakt kalkulierbare Zugkraft des Drahtes welche durch
eine Abzugsvorrichtung auf den zwischen dem Spritzkopf und der Zugvorrichtung angeordneten
Drahtabschnitt aufgebracht wird, um den durch das Wasser verursachten Schleppwiderstand zu überwinden.
Im allgemeinen kann die auf den Draht aufgebrachte Zugkraft eine Höhe von 3 bis 4 kp erreichen,
wodurch der Draht unkontrollierbar um ein gewisses Maß gestreckt wird. Infolgedessen muß der nominale
Fertigungsquerschnitt des Drahtes derart erhöht werden, daß die sich letzlich ergebende Drahtstärke innerhalb
annehmbarer Toleranzen bleibt und eine bleibende Verformung des Drahtes vermieden ist.
Wenn der Schleppwiderstand der Kühlflüssigkeit ausgeschaltet oder wesentlich erniedrigt und eine
vorbestimmte Zugkraft auf den Draht aufgebracht werden könnte, so wäre die Verringerung des
Außendurchmessers des Drahtes exakt kalkulierbar. Hierdurch wäre es möglich, die zur Erzielung annehmbarer
Toleranzen des Endproduktes erforderliche Materialstärke in wirtschaftlicher Weise mit
hoher Genauigkeit vorauszubestimmen.
Die unerwünschten Zugspannungen können speziell in dünneren Drähten zu Drahtbrüchen durch
Überbelastung führen. Dadurch wird naturgemäß zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich, um den Abzugsprozeß
des Drahtes erneut in Gang zu setzen, wobei häufig die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonales
zudem von anderen Produktionsvorgängen abgelenkt wird, welche Aufmerksamkeit erfordern.
Wenn der auf den Draht wirkende Schleppwiderstand der Kühlflüssigkeit verringert werden
könnte, so wäre es möglich, die Zugbelastung des Drahtes zu verringern, mit der Folge, daß die Häufigkeit
von Drahtbrüchen abnehmen würde.
Es sind verschiedene Verfahren und Anordnungen bekannt, um Kühlmittel, Schichtmaterial oder andere
Behandlungsstoffe mit einem fortbewegten Litzenoder Seilmaterial in Berührung zu bringen. Bei aus
der US-PS 1 741 815 bekannten Verfahren und Anordnungen wird ein Kabelmantel von einem Extrusionswerkzeug
aus durch eine enge öffnung, sodann durch eine Kammer mit sich allmählich erweiterndem
Querschnitt, hindurchbewegt, worin der Kabelmantel einem Kühlmittel, wie etwa Wasser, ausgesetzt
ist, welches mit hoher Geschwindigkeit durch eine ringförmige Nut und gekrümmte Kanäle eingeführt
wird.
Dadurch wird eine Sogwirkung erreicht, die ein Ausfließen von Wasser aus der rückwärtigen Eintrittsöffnung
der Kammer verhindert. Der Wasserstrom ist gleichmäßig um den Kabelmantel herum gerichtet, so daß dieser völlig umflutet ist, wonach
das Wasser seitlich aus der Kammer durch ein Abflußrohr abgeleitet wird, während das Kabel durch
eine enge öffnung die Kammer verläßt.
Bei anderen bekannten Kühlsystemen zur Kühlung von langgestreckten Körpern wird das Kühlmittel in
ringförmigen Strahlströmungen mit dem weiterbewegten langgestreckten zu kühlenden Material in Berührung
gebracht, so daß der zu kühlende Materialabschnitt voll umspült ist, und tritt anschließend mit
dem zu kühlenden Körper oder seitlich hiervon aus. Aus anderen bekannten Anordnungen ist die Ver-
wendung einer Vielzahl von Strahlströmungen des sebeh,älter aufgefangen und dem Kreislauf erneut zuKühlmittels
bekannt, welche entgegen der Fortbewe- geführt wird. Bei derartigen Anordnungen wird das
gunesrichtune des zu behandelnden Körpers gespritzt Strang- oder Litzenmaterial gewöhnlich entgegen der
werden. Strömungsrichtung des Sprühnebels der Luftflüssig-
Bei weiteren bekannten Verfahren und Anordnun- 5 keitsmischung geführt.
gen zur Kühlung extrudierter Körper wird Kühlwas- Bei einer anderen Anordnung zur Behandlung
ser in Strahlströmungen, die im Abstand entlang und strangförmigen Materials wird Flüssigkeit unter
innerhalb einer Kammer verlaufen, auf einen Kabel- Druck schräg in eine Kammer eingebracht und dann
mantel gespritzt, welcher durch einen in unmittelba- mittels einer Ablenkvorrichtung ein Wirbel erzeugt,
rer Nachbarschaft des in Fortbewegungsrichtung des io welcher sich in einem verengten Halsabschnitt und
Kabels vorderen Endes der Kammer angeordneten sodann entlang eines erweiterten Abschnittes der
Spritzkopf auf den Tragkörper des Kabels extrudiert Kammer schraubenförmig um das Strangmaterial
wird. Die zugeführte Wassermenge ist hierbei größer, windet und mit diesem in Berührung ist. Die Wirbeais
dies zur Kühlung des Kabels erforderlich wäre, lung des Wassers kommt sodann schließlich zum Erum
durch eine ausreichende Sogwirkung Luft durch 15 liegen, wonach das Wasser relativ zum Strangmatezum
Kabelmantel koaxiale Kanäle und durch enge rial seitlich aus der Kammer abgeführt wird (vgl.
öffnungen im Bereich desjenigen Endes der Kammer US-PS 2 347 392).
anzusaugen, welches das Wasser am unerwünschten Aufeinanderfolgende Abschnitte eines Strangmate-
Zutritt zum unmittelbar benachbarten Spritzkopf rials können dadurch gekühlt werden, daß das
hindert. 2O Strangmaterial durch eine Röhre oder einen Kanal
Diese Anordnung ist zur Kühlung einzelner isolier- geführt wird, in welchen flüssiges Kohlendioxyd unter
Leiter im Rahmen einer modernen Hochge- ter Druck über eine Düse eintritt (vgl. US-PS
schwindigkeitsherstellung isolierter Leitungsdrähte 2 993 114). Das flüssige Kohlendioxyd expandiert
nicht geeignet. Die übermäßige Wassermenge ver- dabei, wird gasförmig und kühlt das Strangmaterial
mindert nicht den auf den Leitungsdraht wirkenden 25 scharf ab. Die Kühlwirkung auf das Strangmaterial
Schleppwiderstand, sondern erhöht ihn vielmehr. Der wird beeinflußt von dem Abstand zwischen dem
Einfluß des Schleppwiderstandes der Kühlflüssigkeit Strangmaterial und einer inneren Oberfläche von an
ist unbeachtlich bei der Kühlung des Mantels eines beiden Enden der Röhre angebrachten öffnungen.
Kabels oder Seiles, wo die Abzugsgeschwindigkeit Ebenso könnte diese Kühlwirkung durch Änderunwesentlich
geringer und die Stärke des abgezogenen 30 gen des Flüssigkeitsdruckes und der Geschwindigkeit
und weiterbewegten Materials um ein Vielfaches grö- des flüssigen Kohlendioxides beim Eintritt in die
ßer als im Falle einzelner Leitungsdrähte ist. Röhre oder den Kanal beeinflußt werden.
Es wurde bereits versucht, die im Zusammenhang Ausgehend von dem eingangs genannten Verfah-
mit dem übermäßigen Schleppwiderstand, der großen ren der DL-PS 60 683 liegt der vorliegenden Erfinerforderlichen
Boden- oder Stellfläche und einer er- 35 dung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren derart
wünschten gleichmäßigen Kühlung auftretenden Pro- auszugestalten, daß es zur Kühlung der Kunststoffbleme
durch die Anwendung einer Luft-Wasser-Mi- umhüllung einer Litze im Anschluß an das Aufbrinschung
zu lösen, die mittels einer Düsenanordnung in gen des extrudierten Kunststoffmantels geeignet ist,
eine Kammer eingeführt wird. so daß auch im Vergleich zu den bisher in diesem
Bei solchen bekannten Verfahren und Anordnun- 40 Zusammenhang üblichen mit Kühlflüssigkeit gefüllgen
wird ein Gas durch eine Düse hindurchgetrieben, ten trogförmigen Behältern die spezifische Kühlwirum
durch den dabei in der Umgebung der Düsenöff- kung wesentlich erhöht wird und dabei die räumliche
nung erzeugten Unterdruck Luft durch eine die Düse Ausdehnung der Kühlvorrichtung wesentlich verminkoaxial
umgebende öffnung anzusaugen. Ein Mate- dert werden kann.
rialstrang wird durch ein Mantelmaterial hindurch 45 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
und sodann durch die Düse und die Öffnung entge- löst, daß bei einem Verfahren der eingangs gtnanngen
der Strömungsrichtung des Gases bewegt. Die ten Art im Kühlraum mittels der Einspritzung des
angesaugte Luftmenge wird eingestellt, bis eine flüssigen Kühlmittels in einer Strahlströmung hoher
Luft-Gas-Mischung erreicht ist, die eine gewünschte Geschwindigkeit ein hohes Druckgefälle zwischen
Wirkung auf die Ummantelung des Stangenmaterials 50 dem gasförmigen Kühlmittel, welches am Einlaß des
ausübt. Kühlraumes für den heißen Strang zusammen mit
Bei anderen Behandlungsvorrichtungen wird diesem zugeführt wird, und dem flüssigen Kühlmittel
Druckluft durch eine Düse hindurchgetrieben, erzeugt wird, welches stromabwärts vom Einlaß für
welche mit einer Flüssigkeitszuführung in Verbin- den Strang zugeführt wird, und daß durch das
dung steht, wodurch die Flüssigkeit, etwa Wasser, 55 Druckgefalle ein wesentlich größeres Volumen pro
angesaugt und fein zerstäubt unter Druck einer Kam- Zeiteinheit des gasförmigen Kühlmittels in den Kühlmer
zur Kühlung eines durch die Kammer hindurch- raum eingesaugt wird als das zugeführte Volumen
bewegten Kabels oder Seiles zugeführt wircL Die da- des flüssigen Kühlmittels, wobei im Kühlraum eine
bei verwandte Emspritzanordnung zieht Flüssigkeit Dampfmischung erzeugt wird, welche den Kühlraum
durch eine Speiseleitung in die Kammer hoch, in der 60 entlang der Bewegungsbahn des Stranges durchdie
Luftflüssigkeitsmischung zur Behandlung des strömt.
Drahtes mit hoher Geschwindigkeit strömt Die Luft- Dadurch wird erreicht, daß für die Wärmeauf-
flüssigkeitsmischung enthält die Flüssigkeit fein ver- nähme vom Strang her eine dampf- oder nebelförteilt
in der Luft und expandiert entlang der Kammer. mig2 Mischung zur Verfügung steht, welche eine we-Bei
dieser Expansion verliert die Mischung an Ge- 63 sentlich höhere Wärmekapazität und damit höhere
schwindigkeit und wird in eine angrenzende Kammer Kühlwirkung als das gasförmige Kühlmittel allein
gezwungen, von wo sie seitlich in die Umgebung ent- aufweist, wobei aber dennoch der Sdileppwiderstand
weicht bzw. die enthaltene Flüssigkeit in einem Spei- durch diese Kühlinjttelmischuns kaum beeinflußt
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wird, so daß eine vorbestimmte Zugkraft auf den Durchgangsöffnung 32 durch eine Mehrzahl von Ka-Draht
aufgebracht werden kann, welche zu exakt kai- nälen 34 in Verbindung steht, die in einer geneigten
kulierbaren Toleranzen des Endproduktes führt. Stirnfläche 36 münden. Der erste Abschnitt 31 um-Dabei
erfordert das erfindungsgemäße Verfahren faßt weiterhin die Eintnttsseite 37 der seitlich abgekeine
komplizierten Vorrichtungen. Eine zur Durch- 5 schlossenen Kammer 21 an der in Bewegungsrichführung
des Verfahrens besonders geeignete, ein- tung des Stranges 11 vorderen Seite der Durchgangsfache und funktionssichere Vorrichtung zeichnet sich öffnung 32. Weiterhin steht der erste, eintrittsseitige
dadurch aus, daß für die aufeinanderfolgenden Ab- Abschnitt 31 der Kammer 21 in Verbindung mit
schnitte des Stranges drei aneinander anschließende einem Strömungsmittel, welches eine gasförmige
Abschnitte einer seitlich abgeschlossenen Kammer io Phase aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
angeordnet sind, wobei die Kammer einen in Strö- ist dieses Strömungsmittel die Umgebungsluft im Bemungs-
bzw. Bewegungsrichtung vorderen Abschnitt. reich der Eintnttsseite 37.
einen mittleren Abschnitt mit einem größeren Quer- Ein zweiter, mittlerer Abschnitt 38 der drei beschnitt
als dem des vorderen Abschnittes und einem nachbarten Abschnitte schließt sich in Bewegungsgrößeren
Querschnitt als dem des in Strömungsrich- 15 richtung des Stranges 11 hinter dem ersten Abschnitt
tung hinteren Abschnittes aufweist. 31 an (vgl. F i g. 1 und 2).
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei- Der zweite Abschnitt 38 hat eine Durchgangsöffbung
von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeich- nung 39, welche mit der Durchgangsöffnung 32 des
nung näher erläutert. Es zeigt ersten Abschnittes in Verbindung steht und fluchtet.
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrich- ao Die Querschnittsfläche der Durchgangsöffnung 39 ist
tung, welche eine seitlich abgeschlossene Kammer größer als diejenige der Durchgangsöffnung 32. In
umfaßt, durch welche aufeinanderfolgende Ab- einer bevorzugten Ausbildung ist der Querschnitt der
schnitte eines Stranges hindurchbewegt werden und Durchgangsöffnungen 32 bzw. 39 kreisförmig und
welche eine Einrichtung zur Zufuhr von Wasser mit weist Durchmesser von etwa 2,5 bzw. 5 cm auf.
hoher Geschwindigkeit zum Bereich der Eintnttsseite 35 Wiederum in Bewegungsrichtung des Stranges 11
des Stranges aufweist, hinter dem zweiten, mittleren Abschnitt 38 (vgl.
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung eine Einzelan- F i g. 2) ist ein dritter Abschnitt 41 angeordnet, welsicht
eines Abschnittes der Vorrichtung nach F i g. 1 eher sich durch eine öffnung 42 im Auffangbehälter
im Bereich der Eintrittsseite, welche Mittel zur Er- 22 und in eine Öffnung 43 des Auffangbehälters 23
zeugung einer Mehrzahl, in die Kammer gerichteter 30 hinein erstreckt (vgl. Fig. 1). Der dritte Abschnitt 41
Wasserstrahlen hoher Geschwindigkeit umfaßt. weist eine Durchtrittsöffnung 44 auf, welche mit den
In Fig. 1 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Durchgangsöffnungen 32 und 39 in Verbindung steht
Kühlvorrichtung für aufeinanderfolgende Abschnitte und fluchtet. Die Durchtrittsöffnung 44 ist zur Auseines
Stranges 11 dargestellt. Die aufeinanderfolgen- trittsseite 46 der Kammer 21 hin offen. Die Querden
Abschnitte des Stranges 11 sind aus entsprechen- 35 schnittsfläche der Durchtrittsöffnung 44 ist kleiner
den aufeinanderfolgenden Abschnitten eines elektri- als diejenige der Durchgangsöffnung 39 des zweiten
sehen Leiters entstanden, welcher durch eine nicht mittleren Abschnittes 38. In einem besonderen Ausnäher
dargestellte Extrudiervorrichtung hindurchbe- führungsbeispiel ist der dritte Abschnitt 41 als Rohr
wegt wird, welche auf den Leiterdraht eine Umman- mit einem Innendurchmesser von etwa 2,5 cm ausgetelung
aus isolierendem Kunststoff aufbringt Im An- ♦<>
bildet.
Schluß daran werden die aufeinanderfolgenden Ab- Die untereinander in Verbindung stehenden Öff-
schnitte des Stranges 11 durch eine nicht näher dar- nungen 32, 39 und 44 der Kammer 21 (Fig.2) sind
gestellte Zugvorrichtung in und durch die Kühlvor- als koaxial mit der Längsachse des weiterbewegten
richtung 10 hindurch bewegt, wonach der Strang 11 Stranges 11 dargestellt.
auf eine ebenfalls nicht näher dargestellte Spule auf- 45 Zur Kühlung aufeinanderfolgender Abschnitte des
gewickelt wird. Stranges 11, welcher durch die Kammer 21 hin-
Kammer 21, welche sich zwischen zwei Anffangbe- vorgesehen. Die ringförmige Ausnehmung 33 rsi
hältern 22, 23 erstreckt und an diesen gelagert ist 50 dnrch eine Speiseleitung 51 mit einer Pumpe 52 ver-
dere Endbereich der Kammer 21, die Eintrittsseite, Speiseleitung 51 ist durch eine Zuleitung 53 mit einei
ist mit dem Auffangbehälter 22 verbunden, wohinge- nicht näher dargestellten Wasserquelle verbunden,
gen die gegenüberliegende Austrittsseite mit dem Das Kühlwasser wird in der Speiseleitung 51 hod
Auffangbehälter 23 verbunden ist. Die Auffangbe- 55 and in die ringförmige Ausnehmung 33 gedrückt
halter 22 bzw. 23 werden unterstützt durch Säulen von da ans durch die Kanäle 34, die eine Mehrzah
26 bzw. 27, die an einer Stützfläche 28 ihrerseits gela- in die Kammer 21 gerichteter, konvergierende
gen sind. Das freie Stück der Kammer 21 zwischen Strahlen 35 erzeugen (vgl. F i g. 2). Die Kanäle 3<
den Auffangbehältern 22 und 23 kann bei Bedarf zu- sind derart angeordnet, daß ihre Längsachsen im In
sätzlich unterstützt werden. «> neren der Kammer 21 und in Bewegungsrichtung de
umfaßt drei aufeinanderfolgende, benachbarte und schnitt 31 konvergieren. Die Kanäle 34 sind den»
untereinander verbundene Abschnitte. Ein vorderer geneigt angeordnet, daß eine wesentliche Geschwin
oder eintrittsseitiger Abschnitt 31 (vgl. F i g. 2) ist im digkeitskomponente jedes Wasserstrahls 35, der di
Bereich der Eintrittsserte des Stranges 11 angeordnet 65 Kanäle 34 durchströmt m Richtung der Weiterbewc
und weist eine Durchgangsöffming 32 auf. Weiterhin gung aufeinanderfolgender Abschnitte des Strange
ist m den eintrittsseitigen Abschnitt 31 eine rmgför- 11 liegt. In einem besonderen Ausführu;igsbeispi<
mige Ausnehmung 33 eingeformt, weiche mii der sind die Langsachsen der Kanäle 34 gegenüber citu
509615/21
Parallelen zur Längsachse des Stranges 11 in einem Querschnittsflächen der einzelnen Abschnitte der
Winkel zwischen 10 und 20° geneigt. Kammer 21, welche die Wasserstrahlen 35 erfassen
Zur Ableitung des an der Austrittsseite 46 der und durch welche aufeinanderfolgende Abschnitte
Kammer 21 in den Auffangbehälter 23 und des mög- des Stranges 11 hindurchbewegt werden, um ein
Hcherweise zurückströmenden und an der Eintritts- S Vielfaches größer als die Querschnittsfläche des
seite 37 in den Auffangbehälter 22 austretenden Stranges 11 selbst. Beispielsweise beträgt bei einem
Wassers sind besondere Mittel vorgesehen. Wie am besonderen Ausführungsbeispiel der kleinste Durchbesten
in Fig. 1 ersichtlich ist, verbindet eine senk- messer jedes Abschnittes der Kammer 21, welcher
rechte Abflußleitung 56 eine öffnung im Boden des von den Wasserstrahlen 35 erfaßt und durch den der
Auffangbehälters 22 und eine senkrechte Abflußlei- io Strang 11 hindurchbewegt wird, etwa 25 mm vergütung
58 eine öffnung im Boden des Auffangbehälters chen mit einem Durchmesser von etwa 0,4 bis 1 mm
23 mit einer Ablaufleitung 57. Die Ablaufleitung 57 des Stranges 11.
mündet in einen nicht näher dargestellten Speicher- Darüber hinaus ist auch die Länge des dritten Ab-
behälter, wo das wiedergewonnene Wasser gesam schnittes 41 der Kammer 21 im Vergleich mit der
melt und sodann, sofern erforderlich, nach einer 15 Länge des ersten Abschnittes 31 oder des zweiten
Zwischenkühlung der Pumpe 52 erneut zugeführt Abschnittes 38 von Bedeutung,
werden kann. Beispielsweise beträgt dabei die Länge des dritten
Um die aufeinanderfolgenden Abschnitte des Abschnittes 41 3 m, die Länge des ersten Abschnittes
Stranges 11 in optimaler Weise gleichmäßig zu küh- 31 etwa 2,5 bis 5 cm und die Länge des zweiten Ahlen
und dabei eine möglichst weitgehende Verminde- ao schnittes 38 der Kammer 21 etwa 5 bis 7,5 cm. Bei
rung des auf den Draht von der Kühlflüssigkeit her der Bewegung des Stranges 11 in und durch die
einwirkenden Schleppwiderstandes zu erreichen und Kammer 21 hindurch und unter der Einwirkung der
gleichzeitig eine möglichst weitgehende Ersparnis an von den Kanälen 34 aus auf den Strang 11 gerichte-Bodenfläche
zu erzielen, muß den relativen Strö- ten Wasserstrahlen 35 entsteht ein Druckabfall in der
mungsmengen der Kühlflüssigkeit und des gasförmi- as Größenordnung von 25 bis 30 mm Quecksilbersäule
gen Strömungsmittels, welches mit dem ersten Ab- zwischen dem ersten Abschnitt 31 der Kammer 21
schnitt 31 der Kammer 21 in Verbindung steht, be- und der Durchgangsöffnung 39. Dadurch wird eine
sondere Beachtung geschenkt werden. Vorteilhaft isi gewisse Luftmenge aus der mit dem ersten Abschnitt
das Strömungsvolumen des Kühlmittels pro Zeitein- 31 der Kammer 21 in Verbindung stehenden Umgeheit
wesentlich niedriger als das entsprechende Strö- 30 bung an der Eintrittsseite 37 in die Kammer 21 einmungsvolumen
der Luft. Es wurde herausgefunden, gezogen. Es sei darauf hingewiesen, daß der erste
daß die relativen Strömungsmengen bzw. Strömung1«- Abschnitt 31 ebensogut mit irgendeinem anderen
volumen von der Ausbildung eines Druckgefälles ab- Strömungsmittel in Verbindung stehen könnte, welhängen.
Die Ausbildung eines solchen Druckgefälles ches eine gasförmige Phase aufweist. Wesentlich ist
wiederum, welches die bezeichneten relativen VoIu- 35 nur die Erzeugung des Druckgefälles,
menströme erzeugt, hängt von der Geschwindigkeit Unter Anwendung der vorstehend erläuterten Geder Wasserstrahlen 35, von der geometrischen Bezie- schwindigkeüen, Dimensionen und Drücke wurden hung der Querschnittsflächen der einzelnen Ab- die Strömungsvolumina von Wasser und Luft gemesschnitte der Kammer 21, die von den Wasserstrahlen sen. So wurde bei einem Versuch mit einer die vier erfaßt werden und durch die die aufeinanderfolgen- 40 Kanäle 34 durchströmenden Wassermenge von 15 den Abschnitte des Stranges 11 bewegt werden, und Litern pro Minute gearbeitet, wobei sich eine in die schließlich vom Druck des Strömungsmittels ab, wel- Kammer 21 eingesaugte Luftmenge von etwa 1,5 Kuches in direkter Verbindung mit dem eintrittsseitigen, bikmeter pro Minute ergab,
ersten Abschnitt 31 der Kammer 21 steht. Es liegt auf der Hand, daß die grundsätzliche Aus
menströme erzeugt, hängt von der Geschwindigkeit Unter Anwendung der vorstehend erläuterten Geder Wasserstrahlen 35, von der geometrischen Bezie- schwindigkeüen, Dimensionen und Drücke wurden hung der Querschnittsflächen der einzelnen Ab- die Strömungsvolumina von Wasser und Luft gemesschnitte der Kammer 21, die von den Wasserstrahlen sen. So wurde bei einem Versuch mit einer die vier erfaßt werden und durch die die aufeinanderfolgen- 40 Kanäle 34 durchströmenden Wassermenge von 15 den Abschnitte des Stranges 11 bewegt werden, und Litern pro Minute gearbeitet, wobei sich eine in die schließlich vom Druck des Strömungsmittels ab, wel- Kammer 21 eingesaugte Luftmenge von etwa 1,5 Kuches in direkter Verbindung mit dem eintrittsseitigen, bikmeter pro Minute ergab,
ersten Abschnitt 31 der Kammer 21 steht. Es liegt auf der Hand, daß die grundsätzliche Aus
Die Auswahl der Pumpe 52 und die Geometrie der 45 bildung der drei AbschniUe 31, 38, 41 der Kammet
Kanäle 34 ist unter dem Gesichtspunkt vorzuneh- 21, von denen der dritte Abschnitt 41 als ein vereng-
men, daß die Wasserstrahler 35, welche auf die auf- ter Halsabschnitt wirkt, derart ausgebildet werdcr
einanderfolgenden Abschnitte des Stranges 11 auf- können, daß ihre Form den Stromlinien von Wassci
treffen, eine hohe Geschwindigkeit besitzen. und Luft folgt.
Ein solcher Wasserstrahl 35 weist eine Mindestgc- 50 Beispielsweise könnte der erste Abschnitt 31 in
schwindigkeit von etwa 45 m/sec. auf. Mit Wasser- Bereich der Eintrittsseite 37 trichterförmig unc
strahlen 35 mit einer Geschwindigkeit von 64 m/sec. könnten die Längswände des mittleren Abschnitts 3f
wurden bereits sehr gute Ergebnisse erzielt. Im vor- gegen die Querschnittsverengung der Durchtrittsöff
liegenden Ausführungsbeispiel mögen vier Wasser- nung 44 des dritten Abschnitts 41 geneigt verlaufene
strahlen 35 und damit Kanäle 34 vorgesehen sein. 55 mit gerundeten Eintritts- und geglätteten Austrittsek
■wobei die Kanäle 34 eine vergleichsweise geringe ken ausgebildet sein. Der Vorteil einer solchen Aus
lichte Werte aufweisen. So haben beispielsweise Ka- bildung kann in einer geringen Verlusthöhe durd
näle 34 mit einer Weite von 1,26 mm gute Ergebnisse Reibungserscheinungen gesehen werden
gebracht. Es sei daran erinnert, daß der Innen- Die Kammer 21 bzw. der Abschnitt 41 kann in
durchmesser der Durchgangsöffnung 32 des ersten 60 Bereich der Austrittsseite 46 eine im Vergleich zu
Abschnittes 31 etwa 2,5 cm beträgt. Durchtrittsöffnung 44 erweiterte Durchtrittsöffnunj
Überlegungen hinsichtlich der geometrischen Ab- aufweisen. Jedoch sollte eine solche Erweiterung de
messungen der Kammer 21 müssen nicht nur den Durchtrittsöffnung 44 in jedem Falle erst nach eine
Ouerschmttsverhältntssen zwischen den drei Ab- erheblichen Länge der verengten Durchtrittsöffnunj
schnitten der Kammer 21 Rechnung tragen, sondern 65 44 im Anschluß an den mittleren Abschnitt 38 vor
sich auch auf die Beziehung der Querschnittsflächc genommen werden. Wenn nämlich die Durchtritts
der KammeT 21 zur Querschnittsfläche des Stranges öffnung 44 in zu großer Nähe ihrer Eintrittsseit«
11 erstrecken. Grundsätzlich sind die minimalen plötzlich erweitert ist. so dürfte die Wasseraeschwin
11 12
digkeit dadurch kaum wesentlich beeinflußt werden. merklichen Schleppwiderstand ausüben würden. Viel-Die
Luft hingegen wird expandieren, um den erwei- fache Messungen haben weiterhin ergeben, daß die
terten Querschnitt anzufüllfn, wodurch die Wasser- Temperatur des Wassers an der Austrittsseite 46 der
geschwindigkeit die Geschwindigkeit der Luft über- Kammer 21 mindestens so niedrig ist wie die Wassersteigen
wird, die beiden Geschwindigkeiten jedoch 5 temperatur in der ringförmigen Ausnehmung 33, trotz
im wesentlichen gleich groß sind. Eine Verringerung des dazwischen erfolgten Wärmeaustausches mit der
der Luftgeschwindigkeit könnte dazu führen, daß das Kunststoffisolierung.
Wasser nicht in engem Kontakt mit den aufeinander- Verschiedene Abänderungen können an der vorfolgenden
Abschnitten des Stranges 11 bleibt, wie stehend beschriebenen Kühh'orrichtung 10 vorgedies
jedoch der Fall ist, wenn die Luft nicht expan- io nommen werden. So kann beispielsweise an Stelle
diert und das Wasser im Bereich der Oberfläche des der vier Wasserstrahlen 35 nur ein einziger Wasser-Stranges
11 hält. strahl verwendet werden. Ebenso ist es nicht erfor-
Im Betrieb der Kühlvorrichtung 10 werden aufein- derlich, daß die untereinander verbundenen Abanderfolgende
Abschnitte des Stranges 11 von einem schnitte der Kammer 21, entsprechend den Fig. I
nicht näher dargestellten Spritzkopf in die Eintritts- 15 und 2, unterschiedliche Querschnittsflächen aufweiseite
37 der Kammer 21, durch die Kammer 21 hin- sen, vielmehr können die Querschnittsflächen der
durch und schließlich aus ihrer Austrittsseite 46 her- von der Strahlströmung erfaßten Abschnitte, durch
aus bewegt. Das Bedienungspersonal kontrolliert die welche sich aufeinanderfolgende Abschnitte des
Funktion der Pumpe 52, welche Wasser durch die als Stranges 11 hindurchbewegen, konstant sein.
Steigleitung ausgebildete Speiseleitung 51 zur ring- ao Wesentlich ist die Wechselbeziehung dreier Paraförmigen Ausnehmung 33 und durch die Kanäle 34 meter zur Erzeugung eines die relativen Volumenin die Kammer 21 fördert. ströme von Wasser und Luft erzeugenden Druckge-
Steigleitung ausgebildete Speiseleitung 51 zur ring- ao Wesentlich ist die Wechselbeziehung dreier Paraförmigen Ausnehmung 33 und durch die Kanäle 34 meter zur Erzeugung eines die relativen Volumenin die Kammer 21 fördert. ströme von Wasser und Luft erzeugenden Druckge-
Beim Austritt der Wasserstrahlen 35 aus den Ka- fälles. Diese Parameter sind die Geschwindigkeit wenälen
34. neigt das Wasser etwas zur Bildung einer nigstens eines Wasserstrahles, die geometrischen Bediffusen
Sprühzone (Fig. 2). Die Wasserstrahlen 35 as Ziehungen der Querschnittsflächen der Kammer 21,
sind auf den Strang 11 in der Kammer 21 gerichtet durch welche aufeinanderfolgende Abschnitte des
und berühren die aufeinanderfolgenden Abschnitte Stranges 11 hindurchbewegt werden und die von den
des Stranges 11 auf ihrem ganzen Umfang. Strahlströmungen erfaßt werden, und der Druck des
Die hohe Geschwindigkeit der Wasserstrahlen 35. Strömungsmittels, welches mit dem eintrittsseitigen
die geometrischen Beziehungen der Querschnittsflä- 30 Abschnitt der Kammer 21 in unmittelbarer Verbin-
chen der Kammer und der Druck der Umgebungsluft dung steht.
erzeugen ein Druckgefälle. Dieses Druckgefällc Selbstverständlich ist auch eine im Vergleich zum
reicht aus, um die Luft in der Nachbarschaft der Ein- dargestellten und beschriebenen Alisführungsbeispiel
trittsseite 37 der Kammer 21 in die Kammer 21 in unterschiedliche Lage der Kanäle 34 bezüglich der
einem solchen Volumenstrom einzusaugen, welcher 35 Längsachse der Kammer 21 möglich. So können beiwesentlich
größer ist als derjenige des Wassers. Beim spielsweise die Kanäle 34 in Bewegungsrichtung der
Eintritt der Luft in den mittleren Abschnitt 38 der aufeinanderfolgenden Abschnitte des Stranges 11
Kammer 21 vereinigt sich diese mit dem Wasser zu weiter hinten angeordnet werden. Eine solche Aneiner
dampfförmigen Mischung. Die dampfförmige Ordnung würde jedoch infolge erhöhter Verlusthöhe
Mischung bewegt sich durch die Kammer 21 fort und 40 durch Reibungserscheinungen zu einer Verringerung
ist ständig in Kontakt mit dem sich ebenfalls weiter- des Unterdruckeffektes führen. Der geringste statibewegenden
Strang 11 zu dessen Kühlung. Die Gc- sehe Druck innerhalb der Kammer 21 liegt in der koschwindigkeit
der Luft wurde dabei in einem beson- nischen Fläche zwischen den aus den Kanälen 34
deren Ausführungsbeispiel zu 3220 m/min. (54 m/ hervortretenden Wasserstrahlen 35. Be; einer altersec.)
gemessen, verglichen mit einer Wassergeschwin- 45 nativen Anordnung der Kanäle 34 in größerer Entdigkeit
von 3650 m/min. (61 m/sec). fernung von der Eintrittsseite 37 der Kammer 21
Eine geringe Wassertnenge, welche sich mit der würde ein Teil des erzeugten Druckabfalles zum
Luft nicht zur Bildung der dampfförmigen Mischung Ausgleich von Verlusten auf dem längeren Strö-
vereinigt, sammelt sich am Boden des dritten Ab- mungsweg der Luft benötigt werden,
schnittes 41 der Kammer 21 und fließt ganz einfach 50 Im Rahmen der Ausführungsbeispiele können
durch die Schwerkraft in den Auffangbehälter 23 ab. auch mehrere vorstehend beschriebene Kammern 21
verläßt kontinuierlich die Kammer 21 bzw. den drit- aus einem Abschnitt bestehende Kammern hinterein
ten Kammerabschnitt 41 an der Austrittsseite 46, wo ander angeordnet werden, wobei jeder Kammer we
jedoch die Strömungsenergie durch die aufgetretenen 55 nigstens ein Wasserstrahl zugeführt wird. Eine solchi
sich im Auffangbehälter 23 sammelt. Es wurde beob- einiger Materialien, die zur Isolierung elektrische
achtet, daß sich am Boden der Kammer 21 ansam- Leiter benutzt werden, zweckmäßig sein. In eine
melndes Wasser nicht solche Mengen erreicht, solchen Anordnung könnte ein gemeinsames Zufuhr
welche den Strang 11 eintauchen ließen und einen 60 und Abfuhrsystem für das Wasser benutzt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Kühlung aufeinanderfolgender Abschnitte eines thermoplastischen
Stranges, der entlang eine·· vorbestimmten Bewegungsbahn durch einen seitlich
abgeschlossenen Kühlraum mit Einlassen jeweils ■ für ein gasförmiges und ein flüssiges Kühlmittel
bewegt wird und dem stromabwärts vom Einlaß für den Strang wenigstens eine Kühlmittel-Strahiströmung
hoher Geschwindigkeit mit einer erheblichen Geschwindigkeitskomponente in der Bewegungsrichtung des Stranges zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühl-
raum mittels der Einspritzung des flüssigen Kühlmittels in einer Strahlströmung hoher Geschwindigkeit
ein hohes Druckgefälle zwischen dem gasförmigen Kühlmittel, welches am Einlaß des
Kühlraumes für den heißen Strang zusammen mit ao diesem zugeführt wird, und dem flüssigen Kühlmittel
erzeugt wird, welches stromabwärts vom Einlaß für den Strang zugeführt wird, und daß
durch das Druckgefälle ein wesentlich größeres Volumen pro Zeiteinheit des gasförmigen Kühl- as
mittels *n den Kühlraum eingesaugt wird als das zugeführte Volumen des flüssigen Kühlmittels,
wobei im Kühlraum eine Dampfmischung erzeugt wird, welche den Kühlraum entlang der Bewegungsbahn
des Strange;· durchströmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als gasförmiges Kühlmitte! Luft aus der Umgebungsatmosphäre verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der
Strahlströmung größer als 45 m/sec gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiges
Kühlmittel Wasser verwendet wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung des flüssigen
und des gasförmigen Kühlmittels zusammen mit aufeinanderfolgenden Abschnitten des Stranges
aus dem in Strömungsrichtung hinteren Ab- « schnitt des Kühlraumes austritt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß für die aufeinanderfolgenden Abschnitte des Stranges (11) drei
aneinander anschließende Abschnitte (31, 38, 41) einer seitlich abgeschlossenen Kammer (21) angeordnet
sind, wobei die Kammer (21) einen in Strömungs- bzw. Bewegungsrichtung vorderen
Abschnitt (31), einen mittleren Abschnitt (38) mit einem größeren Querschnitt als dem des vorderen
Abschnitts (31) und einem größeren Querschnitt als dem des in Strömungsrichtung hinteren
Abschnitts (41) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- όο
kennzeichnet, daß der in Strömungsrichtung vordere Abschnitt (31) und der in Strömungsrichtung
hintere Abschnitt (41) der seitlich abgeschlossenen Kammer (21) zur Umgebung hin offen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
des in Strömungsrichtung hinteren Abschnitts
(41) der Kammer (21) erheblich größer als die Länge des vorderen Abschnitts (31) und erheblich
größer als die Länge des mittleren Abschnitts (38) der Kammer (21) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge
der drei aneinander anschließenden Abschnitte (31, 38, 41) der Kammer (21) wenigstens
2 m beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsquerschnitte der Kammer (21) kreisförmig sind,
wobei der Öffnungsdurchmesser des in Strömungsrichtung vorderen (31) und des in Strömungsrichtung
hinteren Abschnitts (41) annähernd 25 mm beträgt, der Öffnungsdurchmesser des mittleren Abschnitts (38) annähernd 50 mm.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des stromabwärts gelegenen Abschnittes (41) annähernd
2,5 m, die Länge des in Strämungsrichtung vorderen (31) und des mittleren Abschnitts
38) jeweils weniger als 150 mm beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausrichtung
der Strahlströmung des flüssigen Kühlmittels in an sich bekannter Weise eine Anzahl von
Kanälen (34) in der Wand des in Strömungsrichtung vorderen Abschnitts (31) der Kammer (21)
vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen
(35) des flüssigen Kühlmittels mit dem Strang (11) einen spitzen Winkel von etwa 10 bis 20
einschließen.
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