DE2164417A1 - Fachwerkträger und Herstellungsverfahren - Google Patents
Fachwerkträger und HerstellungsverfahrenInfo
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Description
• W 684
pate ν ta-:·; '.'/Ai.T£
Dr.-Ins. HA: 3RUGC
Dr.-Ins. HA: 3RUGC
W o o d c o Jjtd., G-len Sllyn / Illinois
fachwerkträger und Herstellungsverfahren
Die Erfindung betrifft Fachwerkträger und insbesondere sich
selbst wölbende ü'achwerkträgerkonstruktionen sowie die Mittel
und ein Verfahren, mit dem die Viölbung erreicht werden kann.
Bisher wurde die Wölbung bei Fachwerkträgern üblicherweise
dadurch erreicht, dass die liurte vorgebogen und danach zusammengesetzt
wurden, oder dass mindestens die Spannglieder und die Druckglieder, wenn solche verwendet wurden, an der Gebrauchsstelle
befestigt wurden. Im allgemeinen bestariden die Spanriglieder aus
steifen Anordnungen, die an den Gurten unbewegbar befestigt wurden z»±J. mittels besonderer Eisenteile, Platten und dergleichen,
wobei den Gurten die zuvor durch Vorbiegen erzeugte Wölbung
aufrechterhalten wurde. Zu diesem Zweck waren bisher oftmals
komplizierte Konstruktionen, Kombinationen und Vorrichtungen erforderlich.
üowolt 'luv ij.nniuldf.tr in buki-mnfc, muüuUm <ii.»>
uut'te binher auf irgendeine JIf^Ihm vorg^bo^fm werclHti, uiler dir: uui'te muuatexi während
des Zurtaiiiui«iibaua in eine Vorrichtung ein.^eapamit werden, in der
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bei den Gurten die gewünschte Wölbung aufrechterhalten wird,
während der !fachwerkträger zusammengesetzt wird.
Mit der Erfindung werden die genannten Mangel, Unzulänglichkeiten
und Schwierigkeiten bei den bisher bekannten Ausführungen von jr achwerkt rage rn und bei den ü'ertigungsverf ahren beseitigt,
und die Erfindung sieht einen besseren Fachwerkträger vor, der sich beim Zusammenbau von selbst wölbt, sowie Mittel und ein
Verfahren zum Herstellen von jrachwerkträgern.
Die Erfindung ist in erster iiinie auf .fachwerkträger von
der Ausführung gerichtet, die im allgemeinen beim Baugewerbe, verwendet werden. Diese Fachwerkträger bestehen im allgemeinen
aus einem Obergurt und einem Untergurt, welche Gurte mit Abstand von einander durch Druckglieder und durch diagonal verlaufende
Spannglieder zusammengehalten werden. Die Erfindung sieht neue und sich selbst wölbende Fachwerkträger vor mit Spanngliedern,
die allgemein steif und nicht reckbar sind, sich jedoch bei Belastung biegen, und mit Druckgliedern, deren Höhe gleich oder
größer ist als der Abstand der Gurte von einander, der normalerweise von den Spanngliedern bei Fehlen der Druckglieder bestimmt
wird. Die Spannglieder verlaufen beiderseits der Mitte des Fachwerkträgers nach oben in Richtung zu dem diagonal am nächsten
gelegenen Ende des Trägers.
Eine Wölbung des Trägers wird selbsttätig dadurch erreicht, dass zwischen den Gurten des Trägers Druckglieder eingesetzt
werden, deren Höhe größer ist als der Abstand der Gurte von einander, der von den Spanngliedern bestimmt wirdο Die normalerweise
geraden und parallelen Gurte werden zuerst an dem einen Ende mit Abstand von einander durch die Spannglieder verbunden. Danach
werden zwischen die Gurte die Druckglieder eingesetzt. Sind die Druckglieder höher als der Abstand der Gurte von einander,
der von den Spanngliedern bestimmt wird, so werden die Gurte
selbsttätig gewölbt, welche Wölbung mit der Länge oder Höhe der Druckglieder stärker wird.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die
Fig.1 eine Seitenansicht eines Fachwerkträgers nach der Erfin-
• dung,
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BAD ORIGINAL
]?igo2 eine vergrößert gezeichnete Draufsicht, im wesentlichen
von der Linie 2-2 in der Figo1 aus gesehen,
j1igo3 ein vergrößert gezeichneter senkrechter Schnitt im wesentlichen
nach der Linie 3-3 in der Fig.2,
Fig.4 eine der Figβ3 ähnliche Schnittzeichnung, die eine
Abänderung des Aufbaus zeigt,
Fig.4a ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausführung
des .befestigungsmittel für ein Spannglied,
Fig.5 eine Schnittzeichnung im wesentlichen nach der Linie
5-5 in der Fig.1,
Fig·6 eine Draufsicht, von der Linie 6-6 in der Fig»1 aus
gesehen,
Figo7, 8 je ein Vektordiagramm.
line Wölbung innerhalb eines wesentlichen und erwünschten Bereichs kann, bei den Fachwerkträgern nach der Erfindung und
im besonderen bei den den .Fußboden und das Dach tragenden Trägern
innerhalb jeder zulässigen Spannweite ohne Schwierigkeiten, selbsttätig, berechenbar und mit wiederholbarer Sicherheit erreicht
werden.
.Bei der Herstellung eines selbstwölbenden Fachwerkträgers
nach der Erfindung wird die Druck- und Abstandsgliederanordnung zwischen dem Ober- und Untergurt angebracht, nachdem an den
gurten und zwischen diesen die verhältnismäßig nicht reckbaren
jedoch biegsamen Spannglieder befestigt worden sind, so dass diese von der einen Seite der Mitte des Fachwerkträgers diagonal
zu dem einen Ende des Trägers sowie zum entgegengesetzten Ende verlaufen» Der fachwerkträger wird selbsttätig gewölbt durch eine
geeignete Wahl der Druck- und Abstandsglieder, die zwischen den die Gurte mit einander verbindenden biegsamen Spannglieder eingesetzt
werden.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Fachwerkträger 15
weist einen Obergurt 17 und einen Untergurt 18 auf sowie die die .Belastung verteilenden Druckglieder 19 zwischen den üurten und
die biegsamen Spannglieder in Form von diagonal verlaufenden und verhältnismäßig nicht reckbaren jedoch in der Querrichtung
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JA !if?::V:O ÜAB
biegsamen Spannglieder 20, die an den entgegengesetzten Enden an den betreffenden Gurten 17 und 18 befestigt sind. Von der
Mitte des Fachwerkträgers 15 aus verlaufen die Spannglieder an der einlfi Sfagonal nach oben in Eichtung zum dem einen Ende des
Trägers und an der anderen Seite diagonal nach oben in Richtung zum anderen Ende des Trägers.
Für den Fachwerkträger 15 können Abstützungen 21 vorgesehen
werden z.B. an auf Abstand stehenden Wänden, Trennwandungen, Pfeilern Pfosten, Trägern und dergleichen, x^ach der Figo1 ruht
der Fachwerkträger 15 mit den entgegengesetzten Enden des oberen Gurtes 17 auf den Abstützungen 21 und auf den von diesen getragenen
Platten 22= In diesem Falle ist der Untergurt 18 kurzer
bemessen als der Obergurt 17, so dass der Untergurt 18 zwischen den Stützen 21 endet. An den Endteilen des Untergurtes 18 sind
Zurückhalteblöcke 23 befestigt, die von den Abstützungen 21 getragen werden, natürlich kann der Untergurt 18 des Trägers 15
an den Enden auf den Abstützungen gelagert werden.
Der Abstand der senkrechten Druckglieder 19 von einander in der Juängserstireckung des Trägers wird vorherbestimmt durch
die Größe, der iiänge, die üelas tungserfordernis se, die Art der
Verschalung oder durch den zu tragenden Überbau. Für Fußböden in Wohnhäusern geeignete Fachwerkträger weisen eine Spannweite
von 7,5 bis 8,5 & auf, wobei die Gurte aus 5 cm dicken Bohlen bestehen.» Der Abstand der Druckglieder 19 kann ungefähr 60 cm
betragen, und diese können aus vorherbestimmten hängen von 5 cm dicken Holzbohlen bestehen· Bei solchen Sachwerkträgern kann
die Gesamthöhe ungefähr 38 bis 40 cm betragen. Im Vergleich zu mindestens einigen bekannten Konstruktionen kann die Höhe wesentlich
herabgesetzt werden, da die Breitenabmessungen der Gurte waagerecht verlaufen.
Obwohl die Spannglieder 20 verschiedenartig ausgestaltet werden können, so müssen sie jedoch in erster iiinie verhältnismäßig
nicht reckbar sein oder dieser Beanspruchung einen kräftigen Widerstand entgegensetzen, und da die entgegengesetzten Enden
der Spannglieder an den Gurten 17 und 18 angebracht werden, so müssen die Spannglieder biegsam sein innerhalb der Parameter,
die zum Erreichen der gewünschten Wölbung im Fachwerkträger
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geeignet sind, wenn die Druckglieder eingesetzt worden sind. In der einfachsten Ausführung können die Spannglieder 20 aus
Metallstangen und die Gurte aus Holz bestehen* Bei Fachwerkträgern
mit den genannten Abmessungen wurden Stahlstangen mit einem Durchmesser von 2,5 cm mit Erfolg verwendet. Die Anordnung dieser
Zugstangen 20 ist im besonderen aus den Figuren 1 - 3 zu ersehen»
Zum Einsetzender Zugstangen werden diese an den Enden unter einem Winkel abgebogen, bei dem die Endteile der Zugstangen
senkrecht zur .Längsachse der Gurte verlaufen, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Wie aus den Figuren 3 und 5 zu ersehen
ist, können die Zugstangen mit parallelen Endteilen 24 versehen werden, die durch Bohrungen 25 an den Gurten 17 und 18
hindurchgeführt werden· Die Länge der Endteile 24 wird vorzugsweise
nicht größer bemessen als die Dicke des Gurtes, durch den sich der Endteil hindurcherstreckt, so dass er über den Gurt
hinaus nicht vorsteht·
Für hölzerne Gurte sind Mittel vorgesehen, mit denen die Endteile 24 der Spannglieder oder Zugstangen so verankert werden
können, dass sie einer Ablenkung durch den Druck des Holzes an der .bohrung 25 als Folge der Beanspruchung beim Spannen der Zugstangen
widerstehen. Zu diesem Zweck sind an den innen gelegenen Enden der Bohrungen 25 die einer Ablenkung widerstehenden jjagerplatten
27 vorgesehen (jrig.3 und 5), die an den betreffenden
Gurten verankert sind und ablenkungsfeste juager für die angrenzenden
Enden der Endteile 24 bildene Für eine wirtschaftliche
Konstruktion können die Lagerplatten 27 aus geeigneten gegossenen oder ausgestanzten Metallgliedern geeigneten Kalibers und Härte
bestehen, die so dimensioniert sind, dass eine genügend große Plattenfläche um die in der Mitte gelegene jjageröffnung herum
besteht, die koaxial zur Bohrung 25 gelegen ist, durch die der Endteil 24 hindurchgeführt ist. Zum Vergrößern dtr Lagerflache
ist die !lagerplatte durch eine steife Buchse 29 ergänzt, in die hinein sich das Looh 28 öffnet, und die die Bohrung 25 über eine
wesentliche uänge hinweg auskleidet. Zum Befestigen der Platten 27 an den betreffenden Gurten können geeignete Mittel verwendet
werden, z.B. die scharfen Zinken 30 (ji'ig.3 und 4), die in den
Gurt hineingetrieben werden, einen Teil der Innenseite der Platten
bilden und vorzugsweise etwas kürzer sind als die Buchse 29,
/ÜJ Λ 'J. V: / -ι 7 ': j
BAD ORIGINAL
Auf diese Weise kann die Platte in bezug auf die Bohrung 25
ordnungsgemäß ausgerichtet werden, wobei die Buchse 29 in die Bohrung 25 eingesetzt wird» Hiernach wird die Platte mit einem
Hammer, einer Presse oder einem anderen Werkzeug bearbeitet, so dass die Zinken 30 in den Gurt eingetrieben werden.
Zum .Befestigen der Endteile 24 an den betreffenden Gurten
können alle geeigneten Mittel verwendet werden, die ein Herausziehen der Endteilebei Belastung verhindern. Zu diesem Zweck
können muttern 31 verwendet werden, die auf ein am Endteil vorgesehenes Gewinde 33 aufgeschraubt werden, wie in der Figo 3 dargestellt.
Um ein unerwünschtes Vorstehen des Endteiles 24 an der Außenseite des u-ürtes zu vermeiden, wird am außen gelegenen
Ende der .Bohrung 25 vorzugsweise eine aus Senkung 32 vorgesehen, die die zur Aufnahme der Mutter 31 erforderliche Tiefe aufweist.
.Ferner ist an dieser Stelle die Einlage mindestens einer Ringscheibe
erwünscht, die den Druck der Mutter über eine verhältnismäßig große ü'läche um die Bohrung 25 herum verteilt, so dass
das Material des Gurtes unter der Belastung der Spannglieder 20 nicht nachgibtο Zu diesem Zweck sind die Druckverteilungsplatten
34 (ü'igo3 und 7) vorgesehen, die mit einer ziemlich großen .fläche
am Gurt um die Aussenkung 32 herum anliegen und mit einer Einsenkung 35 versehen sind, die in der aus Senkung 32 sitzt und
so weit bemessen ist, dass an der Mutter 31 ein Sehraubenschlüssei
angesetzt werden kann. Am Boden der Einsenkung 35 ist eine Lageröffming 37 vorgesehen, die sich in eine in die Bohrung 25
hineinragende .buchse 38 fortsetzt· Zum Verankern der Platte 34
können geeignete Mittel z.u· die nach innen vorstehenden und
zugespitzten Zinken 39 vorgesehen werden, mit denen die Platte am Gurt befestigt werden kann*
Sind geringere Belastungen zu erwarten, so können die Endteile 24 der Spannglieder an beiden entgegengesetzten Enden in
der in der Fig»4 dargestellten Weise an den hölzernen Gurten
befestigt werden, wobei die jbelastungsverteilungsplatte 27*
nur mit einer Lagerfläche 28f um eine Öffnung herum versehen ist,
durch die der Endteil hindurchgeführt wird, und die Bohrung
25' des Gurtes 17 (sowie des Gurtes 18) so weit bemessen ist,
dass der Endteil 24 mit nur geringem Spiel aufgenommen wird.
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Obwohl die äußere Lastverteilungsplatte 34* mit dem Einsenkungsteil
35' versehen werden kann, der in der Aufbohrung 32' sitzt,
so ist die Einsenkung lediglich mit einer einfachen Lageröffnung 37' versehen, durch die der Endteil 24 hindurchgeführt ist.
Zum .Befestigen kann natürlich nach der Figo3 eine Mutter verwendet
werden, während bei geringeren Belastungen ringförmige Pressmuttern
40 benutzt werden können,, Zu diesem Zweck wird am Endteil
24 kein Gewinde vorgesehen, wobei die Zähne der Pressmutter in das material des Endteiles eindringen. Von diesen Pressmuttern
können mehrere angebracht werden, um ein Herausziehen des Endteiles 24 aus dem Gurt zu verhindern. Wenn eine Pressmutter einem
Zug von ungefähr 450 kg widersteht, so widerstehen zwei Pressmuttern einem Zug von ungefähr 900 kg. Anstelle mehrerer dünner
Pressmuttern kann auch eine einzelne kräftigere Pressmutter verwendet werden.
Die lige>4A zeigt ein andereres erwünschtes ±iefestigungsmittel,.
das den Vorzug aufweist, dass eine Aussenkung an dem betreffenden Gurt nicht vorgesehen zu werden braucht, und dass
nur eine gerade Durchbohrung 25 benötigt wirdo Dieses Befestigungsmittel
besteht aus einer Platte 34" mit einer Lagerbuchse 38M, die mit einem Innengewinde 33a versehen ist, in das das
Gewinde 33 des Endteiles 24 eingeschraubt ist. Zum Drehen der
Platte 34" ist diese am Kand mit Ausschnitten 34a versehen, an
denen ein Schraubenschlüssel angesetzt werden kann.
Ex können natürlich auch andere üefestigungsmittel verwendet werden z.U. Stifte, Schweißungen, gestauchte Köpfe und dergleichen.·
Sei der Herstellung eines Fachwerkträgers unter Verwendung
Spannstangen 20 werden zuerst die Gurte 17 und 18 mit einander verbunden, zu welchem Zweck die Endteile 24 der Spannstangen
in den betreffenden .Bohrungen 25 mit Hilfe der Platten 27 und
34 oder 27 · und 341 befestigt werden« Der Innenabstand der Gurte
von einander wird anfangs von den Abbxegungsstellen der Spannstangen
und von deren körper bestimmt, der als Anschlag während
des Zusammensetzens der .Bauteile dient. Weisen alle Spannstangen 20 die gleichen Abmessungen auf, so verlaufen die Gurte 17 und
nach dem Anbringen aller Spannstangen genau parallel«
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Hiernach, werden zwischen den Spanngliedern die Lastverteilungs-,
Druck- oder Abstandsglieder 19 eingesetzt. Wird im fachwerkträger keine Wölbung gewünscht, So wird die Länge der Druckglieder
so bemessen, dass sie genau gleich, dem senkrechten Abstand der einander zugewandten Innenseiten der Gurte 17, 18 von einander
ist, wobei die Dicke der Platten 27 eine Ausgleichsfunktion zwischen den Enden der Glieder 19 und dem Gurt ausübt. Wenn gewünscht,
können die Glieder 19 mit entsprechenden Ausschnitten 41 (jj'ig.3) versehen werden, um Platz für die benachbarten Endteile
der Spannstangen zu schaffen, wenn deren besondere Anordnung die Funktion der Glieder 19 nach dem Zusammensetzen mit
den Gurten stören würde.
Da im allgemeinen eine Wölbung in den Gurten 17 und 18 erwünscht
ist, so wird die Länge der Druckglieder 19 größer bemessen als der Anfangsabstand der Gurte 17, 18 von einander nach
dem Zusammensetzen mit den Spannstangen 20. nach dem Einsetzen
der Druckglieder 19 wird die gewünschte Wölbung dadurch erzielt, dass die Spannstangen 20 gespannt werden. Da die entgegengesetzten
Enden der Spannstangen 20 an bestimmten Stellen an den Gurten befestigt sind, so werden bei dem Auseinanderbiegen der Gurte
Vektorenkräfte erzeugt. Je länger die Druckglieder 19 in bezug auf den Anfangsabstand der Gurte von einander sind, umso größer
wird die Wölbung, die mit einem gewissen Grad von Genauigkeit
in berechenbar ist, so dass die Herstellung der Fachwerkträger be-
h stimmte Ausführungen und iiormen erfolgen kann.
In den i'iguren 7 und 8 sind die auftretenden Vektorkräfte
dargestellte Die JPig<»7 zeigt die bestehenden Bedingungen, wenn
die Gurte 17, 18 genau parallel zu einander verlaufen, und wenn die Druckglieder 19 eine dem Abstand zwischen den Gurten entsprechende
iiänge 1 aufweisen» In diesem ü'alle ist die Kipptendenz
unter Belastung in bezug auf die Enden A ü der Spannstange 20 ungefähr gleich dem Ablenkradius, der durch den Bogen a1 C am
funkt α dargestellt wird. Ein Abbiegen der Gurtabschnitte A B und
B 6 erfolgt in den Bogen a» B1 bezw«, B1 C. Wird die Länge der
truökglieder vergrößert, wie in der Fige8 dargestellt, während
Strecken A a, A Q- und D u konstant bleiben, so bleiben aufh
JSgeö A« B' bezwv D* ü» konstant, jedoch Kita der
BAD
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Ausweichungsbogen a' 0» zum gegenüberliegenden Punkt C versetzt,
wie dargestellt, wodurch die gewünschte Wölbung erzeugt wird.
Um allen Anforderungen an die Ausführung und an die Belastungen genügen zu können, kann die Anordnung der Druckglieder 19
und der Spanngxieder 20 vielfältig verändert werden. Bei dem
.Fachwerkträger nach der i1igo2 können z.ü» die an den Enden des
Trägers gelegenen Spannglieder paarweise und parallel angeordnet werden, während in Richtung zur Mittel des Trägers nur einzelne
Spannglieder vorgesehen werden. Bei anderen Ausführungen können jeweils zwei oder auch drei Spannglieder nebeneinander angeordnet
werden. Werden die Spannglieder 20 paarweise und parallel angeordnet, so können die Druckglieder zwischen den Gliedern eines
jeden Paares angeordnet werden, wobei die dicksten Teile der Spannglieder axial auf die Gurte ausgerichtet werden» Um eine
Versetzung der Druckglieder in bezug auf die Gurte zu verhindern, können geeignete Mittel, z.Bc .Nägel benutzt werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, dass die Erfindung die Konstruktion von Fachwerkträgern außerordentlich
vereinfacht, bei denen eine Wölbung erwünscht oder erforderlich
ist. Obwohl für viele Verwendungsgebiete aus wirtschaftlichen und anderen Gründen Holz ein geeignetes Material ist, so können
auch für die Gurte und/oder für die Druckglieder andere Materialien verwendet werden, wie Stahl, verstärkte Kunststoffe, Aluminium
oder Kombinationen dieser Werkstoffe mit Holz. Für die
Spannglieder kann auch Draht oder ein Drahtseil in bestimmten iiängen verwendet werden und sogar Holz, solange eine gewisse
.biegsamkeit vorhanden ist, so dass die Gurte sich wölben, wenn die Spannglieder gespannt werden. Spannglieder, die an sich steif
sind, können an den Gurten an bestimmten Stellen verankert werden, jedoch müssen Mittel, z.B. Stifte oder andere Gelenkverbindungen
vorgesehen werden, damit die Spannglieder ihre Aufgabe erfüllen können, über aus Qusrstiften bestehende Verankerungen kann ein
ununterbrochen verlaufen* tr Sraht oder ein Draht «eil hi**eggeführt
werden., wobei an den betreffenden Druokgliedera parallele
Abstützungen vorgesehen werden. Obwohl Spannglieder in linsel-
und Doppelanordnung beschrieben wurden, io kann selbstverständlich in jedes Abschnitt jede beliebige Ansah! von Spannglied·»
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vorgesehen werden, um den Anforderungen durch die Belastung,
an die Wölbung, Steife, Spannweite usw· genügen zu können.
Die Erfindung ermöglicht eine wesentliche Herabsetzung der Höhe der Fachwerkträger im Vergleich zu mindestens einigen bekannten
Konstruktionen.
Patentansprüche
209828/O7Ü
Claims (1)
- PatentansprücheFachwerkträger mit einem Obergurt und einem Untergurt, welche Gurte von einander durch senkrechte Druckglieder und durch diagonal verlaufende Spannglieder getrennt gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Machwerksträger selbstwölbend ist, dass, die diagonal verlaufenden Spannglieder verhältnismäßig steif und nicht reckbar sind, jedoch beim Spannen sich begrenzt durchbiegen können, und dass die Druckglieder so lang bemessen sind, dass Bie bei dem Ein- λ setzen zwischen die Gurte ein .biegen der Spannglieder bewirken, wobei die Wirte sich von selbst wölben und den gewölbten Zustand des Fachwerkträgers aufrechterhalten.2· Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannglied einen Hauptkörperteil aufweist, von dem Endteile schräg abgehen, dass die Endteiie parallel zu einander verlaufen und an äen Gurten befestigt sind.3· Fachwerkträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Endteile senkrecht zur Achse der Gurte verlaufen und in an den Gurten vorgesehenen Bohrungen festgehalten werden. ^4· Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurte um die genannten Bohrungen herum mit Verstärkungsmitteln zum .Befestigen der Spannglieder versehen sind β5ο Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannglieder von der Mitte des Fachwerkträgers aus in Richtung zu den beiden Enden diagonal schräg nach oben verlaufen·6. Verfahren zum Herstellen eines sich selbst wölbenden Fachwerkträgers mit den gleichen Abstand von einander aufweisenden Gurten, die durch aufrechtet ehende Druckglieder und durch diagonal verlaufende Spannglieder mit einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ober- und Untergurte bei gleichem Abstand von einander zuerst durch die diagonal verlaufenden Spannglieder mit einander verbunden werden, wobei die Spannglieder von der Mitte des Fachwerkträgers aus in Richtung zu den Enden schräg nach oben verlaufen, dass die Spannglieder begrenzt verbiegbar sind, wenn sie unter Spannung gesetzt werden, dass danach zwischen die Gurte Druckglieder eingesetzt werden, die länger bemessen sind als der von den Spanngliedern bestimmte Abstand zwischen den Gurten beträgt, wobei die Spannglieder sich verbiegen und eine Wölbung des Fachwerkträgers bewirken,Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Endteile der diagonal verlaufenden Spannglieder von diesen abgebogen und in an den Gurten vorgesehene Öffnungen eingesetzt sindo8. Unteranordnung für einen Fachwerkträger mit Ober- und Untergurten, die mit Abstand von einander durch diagonal verlaufende und aufrechtstehende Druckglieder mit einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Fachwerkträger sich bei dem Zusammensetzen selbsttätig wölbt f dass bei Abwesenheit der Druckglieder zwischen die Gurte Spannglieder eingesetzt werden, die von der Mitte des Fachwerkträgers aus in Richtung zu dessen Enden im entgegengesetzten Sinne schräg nach oben verlaufen, dass Endteile der Spannglieder vom Hauptkörperteil schräg abgehen und senkrecht zur Achse des Gurtes verlaufen, an dem sie befestigt sind, dass Mittel zum Jöefestigen der Endteile der Spannglieder an den Gurten vorgesehen sind, mit denen die Gurte an die Übergangsstelle zwischen den Endteilen und dem Hauptkörperteil der Spannglieder herangezogen werden, dass die Spannglieder nicht reckbar, allgemein steif, jedoch bei Belastung genügend biegsam sind, so dass bei dem Einsetzenvoii Druckgliedern zwischen die Gurte, deren Abstand von einander kleiner ist als die Länge der Druckglieder beträgt, die Spannglieder durch, die .Belastung gebogen werden, wobei die Gurte sich selbsttätig wölben»209828/0729Leerseite
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Publication Number | Publication Date |
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DE2164417B2 DE2164417B2 (de) | 1974-06-12 |
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Family Applications (1)
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CA (1) | CA947030A (de) |
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