DE2162837C3 - Anordnung zur Abfrage und Darstellung digitaler MeBwerte - Google Patents
Anordnung zur Abfrage und Darstellung digitaler MeBwerteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abfrage von mehreren digitalen Meßwerten, die von
betätigung (H, Messung Anhalten) zeitlich nicht 6S Ein-/Ausgabegeräten bzw. Arbeitsprozessoren eines
synchronisiert, oder durch Steuerung beim Auf-. Computersystems sowie allgemein von diskreten und
diskret adressierbaren Funktionseinheiten abnehmbar sind, wobei die einzelnen Funktionseinheiten an
treten bestimmter Koinzidenzen von Meßwertsignalen (TO, S1 bis Sn) in dem adressierten
einen Adreßkanal angeschlossen und ihnen bestimmte
Adressen zugeordnet sind und wobei weiterhin die einzelnen Funktionseinheiten an einen Meßdatenkanal
abgeschlossen sind, über den nach erfolgter Adressierung und Durchschaltung Daten zu
einer zentralen Steife Obertragbar «aid, und zur zeitlichen Darstellung dieser Meßwerte auf einem
Anzeigegerät
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1499 190
ist eine Datenverarbeitungsmaschine bekannt, die eine zentrale Steuereinheit mit einem Speicher und
einem arithmetischen Rechenwerk enthält sowie eine Verkehrssteuereinrichtung, die eine Vielzahl von
Außengeräten über eine geringere Anzahl von Kanälen mit dem Hauptspeicher und dem Rechner
selbst, allgemein der zentralen Stelle, verbindet. Jedem Außensteuergerät ist dabei eine Adresse zugeordnet,
di~ von der zentralen Stelle des Rechners
aufgerufen werden kann. Über diese Adresse wird dann eine Verbindung zu dem Außensteuergerät
hergestellt, wenn die Verkehrssteuereinrichtung feststellt, daß einer der vorhandenen Kanäle frei ist.
Dann erfolgt die Durchschaltung des Außensteuergerätes, d. h. dk Verbindung zwischen der zentralen
Steuereinheit und diesem Gerät. Während dieser Durchschaltung können dann die Daten von der
Zentraleinheit zu diesem Außensteuergerät übertragen werden oder umgekehrt. Auch aus der deutschen
OrTenlegungsschrif! 2 025 672 ist eine Anordnung bekannt, bei der einzelnen Außengeräten eine
Adresse zugeordnet ist. Bei Aufruf dieser Adresse wird das einzelne Außengerät mit einer zentralen
Einheit verbunden. Auch hier werden dann Daten in beiden Richtungen übertragen.
Bei diesen bekannten Anordnungen sind die Daten,
die zwischen der zentralen Steuereinheit und den einzelnen Außengeräten übertragen werden, keine
Meßdaten :m eigentlichen Sinn. Darüber hinaus
können derartige Daten nichts über den funktionellen Zustand der Einzelgeräte aussagen. Aus diesem
Grunde ist es auch nicht möglich, die von den einzelnen Geräten stammenden Daten als Meßwerte
zeitlich auf einem Anzeigegerät darzustellen.
In Gerätesystemen wie auch in einzelnen Geräten,
die aus vielen einzelnen Baugruppen nder separaten Einheiten bestehen, müssen die in ihnen ablaufenden
Funktionen zeitlich aufeinander abgestimmt sein. So müssen beispielsweise in einem Kartenlocher eines
Computersystems die Funktionen der Kartenzuführung, des Kartentransports, der Betätigung der Lochstempel
und die Ablage, neben anderen Funktionen, zeitlich richtig aufeinander abgestimmt sein. Diese
Abstimmung erfolgt meist mit Hilfe von elektrischen Uberwachungs- und Steuerungssignalen, die dementsprechend
eine genau bestimmte zeitliche Relation zueinander aufweisen müssen Falls nun Fehler in
einem solchen Gerät auftreten, stimmt diese zeitliche Relation der elektrischen Signale nicht mehr und
man kann daraus gewisse Rückschlüsse über die Fehlerquelle ziehen, wodurch eine einfache Behebung,
beispielsweise duich Nachjustage gewisser Bauteile, ermöglicht werden kann. Bisher wurden
diese Signale allgemein mit Hilfe von normalen Oszilloskopen, auch Mehrstrahloszilloskopen, durchgeführt.
Dabei stellt jedoch die Triggerung und die Ablesbarkeit enorme Anforderungen, setzt viel Erfahrung
voraus und ist doch kaum exakt zu bewältigen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung, mit der auf einfache Weise die von einzelnen
Geräten bzw. Arbeitsprozessoren oder vom diskreten und diskret adre&derbaren Funktionsen*
heiten abnehmbaren Meßdaten festzustellen, zu messen und ihren zeitlichen Ablauf und ihre zeitliche
Relation darzustellen sind. Der Fehlererkennung und Systemwartung soll ein einfaches und wirkungsvolles
Hilfsmittel zur Arbeitserleichterung an die Hand gern geben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß über den Meßdatenkanal alle gewünschten Meßstellen des einen mittels der gewählten Adresse aus-
gewählten Arbeitsprozessors mit einem zentralen Meßprozessor gleichzeitig durchgeschaltet werden,
daß ein Triggersignal, welches von dem ausgewählten Arbeitsprozessor geliefert wird und auf einer Leitung
des Meßdatenkanals ansteht, zur Synchronisation
ao auswählbar ist, daß dieses Triggersignal den zentralen
Meßprozessor veranlaßt, damit zu beginnen, in bestimmten Zeitabständen sämtliche auf dem Meßdatenkanal
vorhandenen Meßwertsignale gleichzeitig abzufragen, und daß schließlich die bei jeder Ab-
frage vorhandenen momentanen Meßwerte in einem Speicher festgehalten werden und parallel und
gleichzeitig in verschiedenen, den Meßwerten zugeordneten Zeilen auf dem Anzeigegerät angezeigt
werden.
Mit dieser erfindungsgemäß ausgestalteten Anordnung zur Abfrage und Darstellung mehrerer digitaler
Meßwerte ist es auf einfache und vorteilhafte Weise möglich, alle interessierenden Meßwerte gleichzeitig
auf einem Anzeigegerät darzustellen. Das Wartungs-
personal kann die nebeneinander gleichzeitig dargestellten Werte auf ihre einzelne richtige Lage und
das Vorhandensein an sich überprüfen sowie auf die gegenseitige Lage der Meßwerte untereinander überprüfen.
Damit können die erfaßten und dargestellten
Meßwerte leicht kontrolliert und die zugehörigen Geräte oder Geräteteile gegebenenfalls gleichzeitig
korrigiert werden, so daß die Meßwerte wieder in ihrer richtigen Lage zueinander sowie in korrektei
Einzellage vorhanden sind.
Fine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die Zeitbasis,
mit der die Meßwerte abgefragt werden, in verschiedenen Stufen einstellbar ist Dadurch kann
das Auflösungsvermögen an die zeitliche Dauer der
zu messenden Werte vorteilhaft angepaßt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Anzeige der Meßwertsignale durch
eine verzögerte Ablenkung zeitlich um einen bestimmten Betrag gegen den Tnggerpunkt versetzbar
ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, Meßwerte,
die quasi neben der Anzeige liegen oder bei denen interessierte Bereiche in den Grenzbereich der Anzeige
fallen, auf der Miite oder am Anfang der Darstellung sichtbar zu machen. In vorteilhafter Weise
So kann diese verzögerte Ablenkung in mehreren Stufen
gewählt werden, so kann die Anzeige beispielsweise um 40, 80 oder 120 Skalenteile versetzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die
Triggerung der Meßwertabfrage »nd der Bilddarstellung
derart wählbar ist, daß sie entweder mit der positiven Flanke oder der negativen Flanke des als
Triggersignal ausgewählten Meßwertsignals erfolgt.
5 6
Hierdurch kann in vorteilhafter Weise das Meßver- Schaltelemente in den einzelnen Aibeilspiozessoien.
fahren und die Darstellung in der Triggerung an die Auf diese Weise wird der Einfluß von Fremd- und
interessierenden Meßwerte angepaßt werden, wobei Störspannungen, die möglicherweise den Meßwerten
durch die Triggerung mil dem Flankenwechsel immer überlagert sind und diese verfälschen könnten, ausein
exakter Einsatzzeitpunkt gegeben ist. 5 geschaltet.
dadurch1 gekennzeichnet, daß ein bestimmter Meß- besteht darin, daß in jedem Arbeitsprozessor ein
nicht synchronisiert oder durch Steuerung beim Auf- abgestimmt ist, daß er eine um einen ganz geringen
treten bestimmter Koinzidenzen von Meßwertsignalen Piomillesatz höhere Frequenz als der Meßoszillator
in dem adressierten Arbeitsprozessor zeitlich syn- des Meßprozessors aufweist. Diese Anordnung läßt
chronisiert festhaltbar ist. Auf diese Weise läßt sich sich vorteilhafterweise und ganz überraschend zur
ein interessierender Meßwertvorgang einfach auf dem 15 Messung von elektronischen Meßwertsignalen ver-
dauernde Anzeige in einfacher Weise und ohne Zeitabstaml der Abfrageimpulse. Es sind somit
zeitlichen Druck ausgewertet und diskutiert werden sogenannte elektronische Signale meßbar, deren
kann. Dauer extrem kurz ist. Somit kann das erfindungs-
gemäßen Anordnung ist es möglich, die maximalen die Messung und Überwachung von extrem kurzen
zeitlichen Abweichungen der einzelnen Meßwert- Signalen verwendet werden.
signale auf dem Anzeigegerät anzuzeigen. Somit In zweckmäßiger und vorteilhafter Weise ist die
können die maximal auftretenden Abweichungen der Erfindung weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß
einzelnen Meßwerte über eine längere Zeitperiode as eine Programmsteuerung für die Einhaltung der Abbeobachtet,
ausgewertet und mit den gerade ange- lauffolge der Messung und Darstellung auf dem
zeigten Meßwerten verglichen werden. Anzeigegerät vorgesehen ist. Diese Programmsteue-Eine
vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungs- rung wird vorteilhafterweise in Form eines Mikroform
der erfindungsgemäßen Anordnung sieht vor, programmes durchgeführt. Das Programm läßt sich
daß der zentrale Meßprozessor mit einer Meßstellen- 30 im einzelnen durch Eingabe von gewissen Steuer-Selektionsschaltung
zur Verbindungsherstellung mit daten von einer Tastatur am zentralen Meßprozessor
den Arbeitsprozessoren, einem Mcßoszillator, einem für die jeweilige Anwendung und Ausführung modi-Generator
für die Ab'iastimpulse, einem Meßdaten- lizieren.
speicher und -umsetzer sowie einem UND-Glied zur Vorteilhafierweise läßt sich die Anordnung gemäß
momentanartigen Durchschaltung und Abspeiche- 35 der Erfindung zur Überwachung, Messung und zeii-
rung der Meßwertsignale in den Meßwertspeicher liehen Darstellung von mehreren Signalen in einem
beim Auftreten des Abfrageimpulses, versehen ist Geräter.ystem mit diskret adressierbaren Einheiten
dungsgcmäßcn Anordnung besteht darin, daß als gruppen eines einzelnen Gerätes sind oder ob es
mit spalten- und zeilenweiser Darstellungsmöglich- ein Locher oder ein Drucker sind, die überwacht und
keit sowie einem Speicher verwendet wird, in dem deren Meßwertsignale dargestellt werden sollen,
sämtliche, auf dem Bildschirm anzeigbare Zeichen Im folgenden ist an Hand des in den Figuren dar-
abspeicherbar und immer wieder zur Anzeige be- gestellten Ausführungsbeispielcs der Aufbau und die
nutzbar sind und daß jeder Spalte des Bildschirm- 45 Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung
gerätes ein Abfrageinipuls zugeordnet ist. Die An- näher erläutert. Es zeigt
wendung eines solchen Bildschirmgerätes, welches F i g. 1 schematisch die Anordnung eines zentralen
bei modernen Computersystemen als Hilfsmittel für Meßprozessors mit mehreren Arbeitsprozessoren, die
den Operator meist vorhanden ist. gestattet eine entsprechend der erfindungsgemäßen Anordnung be-
besonders einfache Handhabung der crfindungsge- 50 trieben werden;
mäßen Anordnung sowie eine zweckmäßige Aus- F i g. 2 wie die beiden F i g. 2 a und 2 b zusammen
ohne zusätzlichen Aufwand an Darstellungsgeräten steuerung für die Einhaltung der Ablauffolge dei
schirmgerät gewährleistet. F i g. 3 in größerer Darstellung das auf dem Bild
nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigte Bild der Meßwerte und anderer Parameter;
jeder Arbeitsprozessor einen Adrcßdecodcr und ein F i g. 4 in üblicher Darstellung ein Impulsbild fü
schaltung der Meßwertsignale aktiviert wird. Diese halb einer M eh rf unktions-Karteneinheit
die ihm zugeordnete Adresse decodiert. prozessor WP gezeigt, an den drei Arbeitsprozessore
findung besteht darin, daß in jedem Arbeitsprozessor 65 prozessor MP enthält einen Meßoszillator S, der de
ein SpannungspcgcHwgrcnrcr vorgesehen ist. Dieser Takt für einen Strobegcncrator6 abgibt, der die m
der McBwcrisipnak- auf «Jas Niveau der verwendeten MeUpin/i-ssor MP ist weiterhin eine Mefctcllci
(ο
der einzelnen Arbeitsprozessoren eingebbar sind und und dem gewünschten Meßziel ab. Die Spannungs-
die über eine Adressenleitung 8 mit den einzelnen pegelbegrenzer 15, 18, 21 erfüllen in vorteilhafter
terifen in der Zeichnung nicht dargestellten Arbeits- 5 jeweils auf denjenigen Spannungspegelwert begrenzt
neu Arbeitsprozessor APl bis APn eine einzige verwendeten Schaltkreisen und Schaltelementen ent-
den Arbeitsprozessor bestimmt ist. Jeder Arbeitspro- und Störspannungen ausgeschaltet und es werden
zessor/4Pl bis APn hat eine Ausgangsleitung, die io nur Meßwerte mit dem höchsten vorkommenden
auf eine Meßdatenleitung 9 geführt ist, die zum Meß- Spannungspegelwert der jeweiligen Schaltkreise über
prozessor MP zurückführt. Die Meßdatenleitung 9 die UND-Glieder 14, 17, 20 auf das UND-Glied 10
wird im Meßprozessor MP auf ein UND-Glied 10 im zentralen Meßprozessor 1 weitergegeben,
geführt. Dieses UND-Glied 10 hat einen weiteren Im folgenden soll nun an Hand der F i g. 2 a und
generator 6 anstehen. Immer dann, wenn ein rung für die Messung beschrieben werden. Es hat sich
11 durchgeschaltet, der diese Meßwertsignale zur ao ist. Dem zentralen Meßprozessor MP und dem damit
digitalen Anzeige auf einem Bildschirm CRT eines verbundenen Sichtgerät ist eine Eingabetastatur 27
Der Arbeitsprozessor AP1 enthält einen mit dem dargestellt ist. Die Fig. 2a und 2b stellen ein so-Bezugszeichen
13 versehenen Adressendecoder 1, der genanntes Fliaßdiagramm eines Programmes dar.
die von der Meßstellen-Selektionsschaltung 7 ausge- »5 In der ersten Phase wird das Programm von einem
gebene und auf dem Adressenkanal 8 anstehende Band oder einer Platte eingelesen, damit das AnAdresse
decodiert. Wenn es die für ihn zutreffende fangsbild auf dem Bildschirm erscheinen kann, nachAdresse
ist, dann aktiviert er ein UND-Glied 14. Das dem das Ausführungsprogramm in einen Arbeits-UND-Glied
14 weist noch zusätzliche Eingänge auf, speicher des zentralen Meßprozessors MP (vgl.
welche die über einen Spannungspegelbegrenzer 15 30 Fig. 1) eingegeben ist. Dieser Arbeitsspeicher ist in
zugeführten, zu messenden und darzustellenden Meß- Fig. 1 nicht näher dargestellt. Auf dem Bildschirm
werte TO. S1 bis Sn sind. Die von dem UND-Glied erscheint das sogenannte Anfangsbild (vgl. F i g. 2 A
14 durchgeschalteten Meßwerte stehen dann an dem oben rechts) eines digitalen Oszilloskopen, wie es in
UND-Glied 10 im zentralen Meßprozessor MP an. Fig. 3 später noch näher erläutert wird. Das Ein-In
gleicher Weise enthält der Arbeitsprozessor AP 2 35 lesen des Mikroprogramms für die Ausführung und
einen Adressendecoder 2, der mk 16 bezeichnet ist. für die Darstellung des Startbildes erfolgt bei der
Die Ausgangsleitung dieses Adressendecoders 16 mit dem Bezugszeichen 25 bezeichneten Station,
aktiviert ein UND-Glied 17, das in gleicher Weise Vom Bild, das auf dem Bildschirm CRT der Anarbeitet,
wie das UND-Glied 14 des Arbeitsprozes- zeigestation 12 erscheint, wird der Benutzer in der
sors APl Auch ihm werden über einen Spannungs- 40 untersten Zeile aufgefordert, die Adresse seines
pegelbegrenzer 18 die zu messenden und darzustel- Arbeitsprozessors, der auch als Satellit bezeichnet
!enden Werte TO, S 1 bis Sn zugeführt. Der Arbeits- werden kann, einzugeben. Der Benutzer wählt bei 26
prozessor APn enthält ebenfalls einen Adressen- seine Adresse (z.B. SATZ in Fig. 2B) und auch
decoder n, der mit 19 bezeichnet ist und über seine die Triggerflanke (z.B. TRFL^ in Fig. 2B). mit
Ausgangsleitung ein UND-Glied 20 aktiviert, dem 45 der die Messung und Darstellung getriggcrt werden
als weitere Hingänge über einen Spanungspegelbe- soll. Diese Eingaben werden vom Benutzer über ein
grenzer 21 die an diesem Arbeitsprozessor zu mes- Tastenfeld 27 eingegeben.
senden Meßwerte TO, S1 bis Sn zugeführt werden. Es folgt nunmehr die Einrichtphase des Mikro-
deren Aufgabe und Bedeutung für die Erfindung einem der adressierten Arbeitsprozessoren aufgebaut
späterhin noch erläutert werden. wird. Weiterhin wird in dieser Einrichtphase bei 29
Die Arbeitsprozessoren APi bis APn können vom Programm her die Startadresse für die jeweili-Steuereinheiten
für einzelne Geräte in einem Com- gen Bildschirmzeilen gesetzt. Im weiteren Verlauf
putersystem sein, beispielsweise für ein Bandgerät. 55 prüft das Programm, ob eine verzögerte Ablenkung
einen Locher, einen Drucker oder eine Platteneinheit. vorgenommen worden soll. Soll keine verzögerte
Sie können aber auch Steuereinheiten innerhalb eines Ablenkung beim Verzweigungspunkt 30 vorgcnomelektronischen
Gerätes sein, das aus diskret ansprech- men werden, dann verzweigt das Programm über die
baren und adressierbaren Einheiten besteht. An die- NEIN-Leitung N nach 31, wo die Abtastposition auf
sen Arbeitsprozessoren, die beispielsweise in Form 60 51 gesetzt wird. Diese 51 Abtastpositionen entspreeiner
Schaltkarte vorliegen, sind Anschlüsse bei- chen dem im Ausführungsbeispiel gewählten Bildspielsweise
in Form von Kontakten, vorgesehen, die schirm, det 51 Zeilenpositionen, d.h. 51 Spalten,
mit den Bezeichnungen TO, S\ bis Sn übereinstim- aufweist. Liegt bei der Verzweigung30 jedoch ein
men. Die zu messenden Meßwertsignale können nun Befehl für eine verzögerte Ablenkung bereits vor.
mit diesen Kontakten entweder fest verbunden sein 65 dann verzweigt das Programm über die JA-Lritunp /
oder es können die interessierenden elektrischen nach 32, um die Abtastposition auf 0 zu setzen.
Signale einer Einheit auf diese Kontakte frei wählbar Das Programm tritt nun in die Synchronisations
mittels Verbindungslcitungen gegeben werden Dies phase ein und wartet in ihr auf das Fin treffen des
2 162
gewünschten Triggersignals. Diese Synchronisationsphasä
eÄthält'zwei Synchronisätionsschleifen und zwei
8!M$*e Pfad€ für die Positive und negative TriggerflanKe.
Bei" Öer Verzweigung 33 wird festgestellt, ob die gewünschte Tnggerflanke positiv oder negativ 5
ist. Je'nachdem, wie üie Triggerflanke gewählt ist,
wird in den positiven oder den negativen Pfad verzweigt. Bei positiver Verzweigung läuft das Progfämm
in tier ersten Synchronisatiqnsschleife zu
einer Verzweigung 34, in der geprüft wird, ob das io Triggersignal einen positiven Wert hat oder nicht.
Wenn es zu diesem Zeitpunkt positiv ist, dann verzweigt bei 34 das Programm über die JA-Leitung
und bleibt in dieser Schleife stehen. In dieser Schleife können nur noch Befehle über eine Tastenfeldab- 15
frage35 entgegengenommen werden. Liegen vom Tastenfeld her Befehle vor, dann verzweigt bei 35
das Programm zum Punkt A, der weiter unten im Programm zwischen 46 und 51 die gewünschte
Aktion auslost und das Programm von neuem in *o
diesen Status bringt Liegt jedoch bei der Tastenfeldabfrage
35 kein Befehl vor dann bleibt das Programm
bei der Verzweigung 35 über der NEIN-Leitung
in der Schleife, die von der Verzweigung 34
diesen gebildet wird. Wechselt nunmehr die Polaritat
des Tnggersignals von f nach-dann läuft das
Programm von der Verzweigung 34 über die NEIN
der Verzweigung 36 em. In dieser Verzweigung 36 30 auf f wechselt Zunächst verbleibt es, da es im
SrSS"! „
äSä
ίο
zweigung 42. Liegt kein Ende des Abtasten? vor,
dann verzweigt das Programm bei 42 über die NEltf·^
Leitung in die eigentliche Meßphase, bei der bei 43.
die mit STROBE bezeichneten Abtastimpulse generiert werden und die an dem UND-Glied 10 anstehenden
Meßwerte momentanartig für die Länge des Abtastimpulses STROBE zum Meßdatenspeicher
und -umsetzer 11 durchschalten und somit bei 44 das Übersetzen und Anzeigen der Meßwerte auf dem
Bildschirm CRT veranlassen.
Liegt bei Eintritt des Programms in die Verzwei gung 42 ein Abtastende vor, verzweigt das Programm
über die JA-Leitung zu einer Verzweigung 45. und durchläuft den Generator für die verzögerte Ablenkung.
Liegt bei der Verzweigung 45 keine verzögerte Ablenkung vor dann verzweigt das Programm
nach C. Bei C beginnend wird über eine Tastenfeldabfrage bei der Verzweigung 46 festgestellt,
ob ein Tastenfeldbefehl vorliegt oder nicht. Liegt keiner vor, dann verzweigt das Programm bei
46 über die N-Leitung nach D zum Anfang bei 29,
wo die Startadressen für die Bildschirmzeilen gesetzt werden. Liegt jedoch bei 45 eine verzögerte Ablenkung
vor, so verzweigt dort das Programm Über die JA-Leitung zu einer weiteren Verzweigung47. in
der festgestellt wird, ob es die letzte verzögerte Ablenkung gewesen ist oder nicht. Wenn es die letzte
verzögerte Ablenkung war, verzweigt das Programm
bei 47 über die JA-Uitung "ach 48. wo die Abtastposition
auf 51 gesetzt wird Dies entspricht dem
in Fig. 2 A. Liegt bei 47 keine letzte ver7Öeertc Ab
Sftfcs
Wird' mitwflfh7n
die Meß-
40
beginn,, ist genauso aufgebaut^der^Seffad *
und enthält die Verzweigung 38 für die Feststellung.
ob die erste Synchronisationsschleife durchlaufen werden muß und die Verzweigung 39, d,e über e nc
Tastenfeldabfrage wiederum feststellt, ob ein neuer 55 Befehl vom Tastenfeld her vorliegt/ist dies men
der Fall, bleibt das Programm in dieser ersten Syn chronisationsschleife. Wechselt das Signal nunmehr
von auf +. dann läuft das ProgramTin die S
iihlif V
von . dann läuft das ProgramTin die S
Synchronisationsschleife zur Verzweigung 40 und «.
von dort bei noch nicht vorliegende,^negat.v"r
Triggerflanke zu einer Verzweigung* 41, η d?r Seder^
ei« Tastenfeldabfr^eTfotet. 'κJm nLn
der richtige Triggennoment, so verzwrigt auch dieser
zweite Pfed übet die JA-Leitung zur MeB^aSe ^c 65
mit B bezeichnet ist
Die Meßphase beginnt mit der Feststellung, oh
ein Abtastende vorliegt oder nich, bei derV hei, der '&£1 (S3? »"??
so 2 aus pfLf (SAT^'.d-h- d
αϊ pos", ve All ^"ΐ, ^ U"d
Meßpiast\ das Programm
1 *****& « nach C Dann
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,T,den' dana ** ^ Sl daS
JA-Lei,ung eine neue Zeitbase ro»
? Was Über Sl ^H
Startadressen für die Bildschirmzeilen. 1st die Taste T bei 51 nicht gedruckt worden, verzweigt das Programm
über die NEIN-Leitung zu einer Verzweigung 53. In dieser Verzweigung 53 wird festgestellt,
ob eine weitere Taste, beispielsweise D betätigt worden ist. Wenn dies der Fall ist, dann ist damit eine
verzögerte Ablenkung eingestellt worden. Über die JA-Leitung verzweigt daher das Programm nach 54
und setzt die momentan vorliegende verzögerte Ablenkung plus eine bestimmte Anzahl von Skalenteilen,
beispielsweise 40. Danach verzweigt das Programm wiederum zu D bei 29. Wird bei 53 festgestellt,
daß die Taste D nicht betätigt worden ist. verzweigt das Programm über die NEIN-Leitung zu
einer weiteren Verzweigung 55. Bei dieser Verzweigung 55 wird festgestellt, ob eine weitere Taste, beispielsweise
H, betätigt worden ist. Ist dies der Fall, verzweigt das Programm über die JA-Leitung nach
56, wodurch die Messung angehalten wird. Damit wird das momentan auf dem Bildschirm angezeigte
Bild eingefroren. Stellt die Verzweigung 55 fest, daß die //-Taste nicht betätigt worden ist, verzweigt das
Programm über die NEIN-Leitung wiederum nach D bei 29.
Die Durchführung der Messung nach der erfindungsgemäßen
Anordnung soll nun noch einmal im Zusammenhang dargestellt werden. Auf Grund einer
bestimmten Eingabe über die Tastatur 27 wird in der ersten Phase das Programm von einem Band oder
einer Platte in den Arbeitsspeicher des zentralen Meßprozessors MP eingelesen. Es erscheint dann auf
dem Bildschirm CRT das Bild des Digitaloszilloskops. Die unterste Zeile dieses Bildes, das später in
F i g 3 nochmals beschrieben wird, fordert den Benutzer zur Eingabe der Adresse des für die Messung
ausgewählten Arbeitsprozessors bzw. Sateliten auf. Weiterhin wird der Benutzer aufgefordert, die gewünschte
Triggerflanke, f oder —, einzugeben. Als Adresse soll beispielsweise die Adresse 2 für den
Arbeitsprozessor AP 2 gewählt werden und als Triggerflanke
die positive Triggerflanke Es wird nun durch den Adressendecoder. 2, der in F i g 1 mit 16
bezeichnet ist, das UND-Glied 17 aktiviert und somit über den Spannungspegelbegrenzer 18 die Meßleitungen
TO. SX bis Sn des Arbeitsprozessors AP 2 auf
die Meßdatenleitung 9 durchgeschaltet Somit stehen alle Meßwerte dieses Arbeitsprozessors an dem
UND-Glied 10 des MeGprozessors MP an. Die zu messenden Signale sind somit in dem Meßprozessor
direkt verfügbar.
Nachdem nunmehr die Verbindung zwischen dem Sateiiten 2 und dem zentralen Meßprozessor MP hergestellt
ist, wird durch Betätigung einer Taste auf dem Tastenfeld 27 der eigentliche Meßvorgang gestartet.
Das Steuerprogramm wartet nach diesem Start auf das Eintreffen des gewünschten Rankenwechsels
des Triggersignals der adressierten Steuereinheit, and zwar in der Synchronisationsphase Sobald
dieser Flankenwechsel erkannt wird, wird mittels des Steuerprogramms und des vom Strobe-Generator
gelieferten Abtastimpuls in zeitlich gleichen Abständen das UND-Glied 10 kurzzeitig geöffnet, so
daß jeweils gleichzeitig alle an dem UND-Glied 10 anstehenden Meßwetie momentanartig auf den Meßdatenspeicher
und -umsetzer 11 durchgeschaltet und dort abgespeichert werden. Dieses Abtastergebnis
wird im MeSdatenspeicher und -umsetzer 11 umgesetzt
und auf dem Bildschirm CJ? Γ des Anzeigegerätes
12 in den für die jeweiligen Meßwerte reservierten Zeilen zur Anzeige gebracht. Jedern einzelner
STROBE-lmpük ist auf dem Bildschirmgerät eine
Spalte zugeordnet. So wird auch die Bildschirmadressierung bei jedem STÄOßE-Impuls um eine Position
weitergeschaltet. -; "
Sobald ein Meßvorgang, d.h. die Abtastung für eine gesamte Zeile, im vorliegenden Beispiel enthält
der Bildschirm CRT 51 Spalten, also nach 51 Spalten
ίο beendet ist, wartet das Steuerprogramm auf das Eintreffen
des nächsten Triggerereignisses. In der Zwischenzeit wird jedoch die Anzeige der im ersten
Meßvorgang, also während 51 Abtastungen erhaltenen Meßinformationen, auf dem Bildschirm weiterhin
angezeigt, weil ein Bildschirmgerät mit einem Speicher verwendet wird. Die im Meßdatenspeicher
und -umsetzer 11 für die einzelnen Spalten des Bildschirmgerätes abgespeicherten Daten werden also bis
zum Eintreffen des nächsten Triggersignals immer
ίο wieder angezeigt. Somit entsteht zwischen den Triggerereignissen
ein stabiles Bild. Dadurch ist auch die Anzeige und die Auswertung von sehr langsam
repetierenden Vorgängen möglich.
Die Zeitbasis für den Ablauf der Messung, d. h. in
Die Zeitbasis für den Ablauf der Messung, d. h. in
as welchen Zeitabständen der STROBE-lmpute kommt,
kann in beliebig vielen Abstufungen variiert werden. Der hier verwendete Zeitbasisgenerator hat die
Möglichkeit, den STROBElmpuls in Zeitabständen
von 30 »s, 50 «s, 100 «s, 200 «s, 500 «s, Ims und
2 ms zu erzeugen. Die Wahl der Zeitbasis kann während des Ablaufes der Messung vorgenommen werden
Die Änderung der Zeitbasis wird mittels Betätigung der Taste Γ auf dem Tastenfeld jeweils um
eine Stufe mittels der mit 52 bezeichneten Steuerschaltung gewählt. Dabei wird bei einmaliger Betätigung
der Taste T die Zeitbasis um eine Stufe geändert, und zwar in Richtung auf größer werdende
Zeitabstände.
Bildschirm zu verschieben, d. h. die Bildanzeige wird durch eine verzögerte Ablenkung verschoben Diese
Möglichkeit wird durch Betätigung einer weiteren Taste D auf dem Tastenfeld 27 und der Steuerschaltung
54 bewerkstelligt. Dabei wird bei jeder einmaligen Betätigung der Taste D die momentane verzögerte
Ablenkung um 40 Skalenteile verschoben. Mit Hilfe dieser verzögerten Ablenkung, die pro
Stufe nicht über die gesamte Länge einer Zeile erfolgt, können Vorgänge sichtbar gemacht werden,
so die quasi außerhalb des Bildschirmes Hegen.
Zur Erleichterung der Bedienung und Vornahme der Messung werden «die jeweils gültige Zeitbasis
und die Ablenkungsverzögerung auf dem Bildschirm angezeigt
Will man besondere Meßvorgänge länger diskutieren und braucht man deshalb das Bild länger auf
dem Bildschirm als es durch das Eintreffen der Triggersignalc möglich ist, bestehen zwei verschiedene
Möglichkeiten bei der erfmdungsgemäften An-
Ordnung, diese jeweiligen Bilder festzuhaltro, d. h.
quasi auf dem Bildschirm einzufrieren. Einmal kann das Bild durch eine zeitlich nicht synchronisierte
Steuerung angehalten werden, und zwar erfolgt das unter Steuerung von der Tastatur her, indem die
Taste H betätigt wird und über eine Steuerschaltang Messung Anhalten 56 das Bild, welches momentan
auf dem Bildschirm vorhanden ist, dauernd dort stehen bleibt und immer wieder angezeigt wird. Die
andere Möglichkeit besteht darin, daß das Bild durch
eipe zeitlich synchronisierte Steuerung gespeichert
«did, and zwar unter Xontrolle bestimmter Koinzidenzen
der in det adressierten Steuereinheit auftretenden Meßweitsignale. Dabei wird vorteilhafter-'
weise zur Steuerung, beispielsweise bei nur einmalig auftretenden Signalen, dieses Signal als Triggersignal
TO benutzt und bei Auftreten dieses Triggersignals
und der darauf folgenden Abtastung aller Meßwerte dieses Bud festgehalten.
Die größte Auflosung zur Feststellung von Meßwertsignalen
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit den STÄOÄE-Impulsen im Abstand von 30 »s
gewählt. Diese größte Auflösung ist für Messungen Ein-/Ausgabe-bezogener Signale vollständig ausreichend.
Es ist jedoch möglich, bei dieser relativ großen Auflösung auch elektronische Signale zu
messen und darzustellen, die eine wesentlich kürzere Zeitdauer haben als es der von 30 ,us entspricht. Es
ist eine Auflösung bis zu 25 Nanosekunden ohne Schwierigkeiten möglich.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung wird im folgenden an Hand einer Funktionsbeschreibung nochmals näher erläutert. Nachdem
das Steuerprogramm von dem Band- oder Plattenspeicher in den Arbeitsspeicher des zentralen Meßprozessors
MP übertragen worden ist, erscheint auf dem Bildschirm CR T das Startbild, wie es in
F i g. 2 A rechts oben dargestellt ist. Der Benutzer gibt nunmehr bei 26 diejenige Adresse des Arbeitsprozessors ein, für die er sich entschieden hat. und
gibt weiterhin die gewünschte Triggerflanke ein. Die Verbindung der zu messenden Punkte mit den Kontaktstiften
TO, S1 bis Sn in den einzelnen Arbeitsprozessoren kann vor Beginn der Messung und dem
Start des Oszilloskopen erfolgen oder auch während des Betriebes. Das Steuerprogramm wird durch Betätigung
einer bestimmten Taste, der Eingabetaste, auf dem Tastenfeld 27 gestartet.
Das Steuerprogramm gibt nunmehr die ausgewählte Adresse in die Meßstellen-Selektionsschaltung
7 ein, womit auf der Adressenleitung 8 die gewünschte Adresse verfügbar ist. In den Adressendecodern
der einzelnen Arbeitsprozessoren AP1 bis
APn wird die auf der Adressenleitung 8 anstehende Adresse decodiert, und derjenige Adressendecoder,
der auf die anstehende Adresse anspricht, aktivieit seinen Ausgang und schaltet die zugehörigen MeH-leitungen
auf den Datenkanal 9 durch. Somit sind nunmehr die Meßdaten und deren Änderungen direkt
im zentralen Meßprozessor MP an dem UND-Glied 10 verfügbar.
Das Steuerprogramm bestimmt nunmehr die Speicheradressen für die Bildschirmmeßzeilen und
setzt die Anzahl der darzustellenden Bildpunkte einer Zeile fest, die von einer während des Meßvorgangs
wählbaren verzögerten Ablenkung abhängig sein können. Nach Beendigung dieser Einrichtphase des
Programms und der Prüfung auf verzögerte Ablenkung sind nunmehr alle für die Messung notwendigen
Parameter bestimmt.
Das Steuerprogramm tritt danach in die Synchronisationsphase ein, prüft und wartet auf das Eintreffen
des gewünschten Triggersigiials. Die Synchronisationsphase
weist zwei getrennte Pfade auf, und zwar einen für die Triggering» mit positiver
Flanke und einen für die Triggerung mit der negativen Flanke. Wurde eine positive Flankenändcrung
für die Triggerung gewählt und hat das Triggersigna in diesem Moment ein positives Niveau, so verbleib
das Programm in de? ersten Synchronisationsschleife in der nur noch Befehle von der Tastatur entgegen
s genommen werden. In dem Moment, in dem da; Triggersignal auf negatives Niveau wechselt, spring
das Programm in die zweite Synchronisationsschleife aus der es in dem Moment verzweigt, in dem dci
gewünschte Flankenwechsel von — nach -i eintritt
ίο In entsprechender Weise arbeitet der Pfad für die
Triggerung mit der negativen Flanke.
Abhängig von einer gewünschten und eingestellten Verzögerung der Ablenkung verzweigt das Programm
nunmehr entweder in die Meßschleife oder zum
is Verzögerungsgenerator 45. In der Meßschleife, die
einschließlich des Zeitbasisgenerators 50 zeitlich genau abgestimmt ist, wird im Abstand der gewählten
Zeitbasis der SrÄOflE-Impuls erzeugt, der die
im zentralen Meßprozessor MP an dem UND-Glied
ao 10 dauernd anliegenden zu messenden Signale abtastet
und in einem Register verriegelt. Es wird auf diese Weise von den Signalen eine gleichzeitige
Momentaufnahme gemacht. Diese Momentaufnahme mit den dazugehörigen Werten wird in dem Me ßdatenspeicher
11 abgespeichert. Gleichzeitig wird das so ausgeblendete Meßergebnis dem Meßdatenübersetzer
11 zugeführt, der im Bildschirmspeicher das zur Momentaufnahme gehörige Schinnbild zeichnet.
Die Anzeige der Bilder auf dem Bildschirm erfolgt sofort über unabhängige Stromkreise.
Im Zeitbasisgenerator 50 wird, abhängig von der eingegebenen und gewünschten Zeitbasis, der korrekte
Zeitabstand für die Abtastimpulse STROBl-: errechnet und eingestellt.
Soll eine verzögerte Ablenkung vorgenommen werden, dann wird nach der Verzweigung 42 an
Stelle der Meßschleife der Verzögerungsgenerator 45 durchlaufen, der die gewünschte Anzahl von Dunkelbildern
auszählt und nach Ablauf der Verzögerung exakt auf die eigentliche Meßphase umschaltet. Nach
Abschluß einer Gesamtmessung, d. h. von 51 Zeichen pro Meßzeile die auf dem Bildschirm darstellbar
sind, verzweigt das Programm nach C, um eventuell anstehende Tastenbefehle, wie Messung »Anhalten*.
»Neue /Leitbasis« oder »Ablenkungsverzögerung« festzustellen und auszuführen.
Das Weiterschalten von Zeitbasis und verzögerter Ablenkung von einer Stufe zur andern erfolgt nach
dem Rotationsprinzip, d. h. daß nach Erreichen des Höchstwertes das Steuerprogramm beim nächsten
Befehl, der über die Tastenfeldtasten eingegeben wird, auf den Anfangswert zurückgegangen wird.
Wird eine Messung unterbrochen oder eine neue Messung angefangen, so beginnt das Steuerprogramm
bei erneutem Start grundsätzlich mit der kleinsten Zeitbasis und ohne Ablenkungsverzögerung. Hierdurch
werden Ablesefehler vermieden, die beispielsweise dadurch entstehen können, daß bei zu groß
gewählter Zeitbasis Flankenabstände von Signalen
zusammenfallen oder Impulse und deren Flanken nicht in der richtigen Zeitgröße darstellbar sind.
Falls das Bild auf dem Bildschirm festgehalten wird, wenn also das Oszilloskop quasi als Speicheroszilloskop
verwendet werden soll, dann wird ein erneuter Schreibvorgang entweder durch Steuerung
von außen, d. h. durch Betätigung der Taste H, vermieden oder es wird durch Steuerung des Triggersignals oder anderer Koinzidenzen der Meßwerte das
16
^„ge Bild durch Verhinderung eine- erneuten Es kann oft 'weckmäßig «in. die Grenzwerte, aic
Die hohe Auflösung fur die Messung und Dar- Meßperiode jeweils erreicht, auf dem Bildschirm
stellung sogenannter elektronischer Signale läßt sich anzuzeigen. Hierzu ist es möglich, in der Zeile, die
dadurch erreichen, daß die Verstimmung zweier 5 untvr der zugehörigen Meßwertzcile «iegi, beispiels-Osziltetoren
zueinander, und zwar des Meßoszilla- weise unterhalb von Sl, unterhalb von 5 2 und
Wrs 5 im Meßprozessor MP und beispielsweise des unterhalb von 53, diese Grenzbereiche durch eckige
Arbeitsoszillators I, der mit 22 bezeichnet ist, im Klammern mit der Spitze zu dem jeweiligen Anfangs-Arbeitsprozessor
AP1 um einen ganz geringen Pro- bzw. Endpunkt des Impulses hinweisend darzustellen,
aiülesatz in ihrer Frequenz gegeneinander versetzt io Dadurch kann festgestellt und auch disk Vrt wersind.
Dabei weist der Arbeitsoszillator zweckmäßiger- den, ob der angezeigte Impuls eventuell -er eine
weise die um den geringen Promillesatz höhere Fre- längere Zeitdauer über das ihm zugebilligte Maß
qnenz auf. Da der Arbeitsoszillator den zeitlichen hinaus gegangen ist oder nicht. Weiterhin JÄßt sich
Ablauf im entsprechenden Arbeitsprozessor steuert. der momentan vorhandene und angezeigte Meßwert
erscheint das elektronische Signal, wenn es mit der 15 gegenüber seinen bisher aufgetretenen Maximalwesentlich niedrigeren Frequenz der STROBE- werten diskutieren.
impulse abgefragt wird, jeweils um die Verstimmung Als Bildschirmgerät wird zweckmäßigerweise das
verschoben später. Durch diesen konstanten Versatz bei einem Computersystem vorhandene Bildschirm-Hi
der Frequenz wird erreicht, daß sich der zu mes- gerät verwendet, das alphanumerische Zeichen darsende
Vorgang innerhalb eines Tastabstandes, d.h. ao stellt. Die Darstellung der Impulse auf diesem BiIdalso
zwischen zwei STÄOßE-Impulsen, um die ge- schirmgerät läßt sich daher zweckmäßigerweise
wünschte Auflösung versetzt hat. Im übertragenen durch liegende Striche auf der O-Linie und durch
Sinn kann hier von der Ausnutzung eines Strobeskop- senkrechte Striche, z. B. durch den Großbuchstaben /
Effektes gesprochen werden. In vorteilhafter Weise an den Stellen, an denen der Impuls vorhanden ist.
ist somit auch die Messung von Signalen möglich, as darstellen Dies ist zwar für Impulsdarstellungen ein
deren Dauer wesentlich kürzer ist als der kürzeste etwas ungewöhnliches Bild, ist jedoch recht zweck-Zeitabstand
der S7ÄOߣ-Impulse. mäßig und nach einer gewissen Gewöhnungszeit
werden, in der das typische Bild des digitalen weil es im allgemeinen ohnehin hauptsächlich darauf
schirm CRT des Anzeigegeräts 12 für den Benutzer und es nicht auf die absolute Größe des Impulses
sichtbar ist. Unter der Überschrift des Bildschirmes ankommt. Darüber hinaus spielen oft nur die Ein-
»Digitales Oszilloskop« ist in der zweiten Zeile die setzzeitpunkte und die Aussetzzeitpunkte des Im-
dei Abstand der STÄOBE-lmpulse des Strobegene- 35 zueinander eine Rolle. Diese Relationen sind durch
rators 6 beträgt im dargestellten Beispiel 30 «s. Durch die angewendete einfache Darstellung ohne weiteres
werden, worauf dann an Stelle der 30 »s die andere Im folgenden wird nun an Hand der Fig. 4 ein
Zeitbasis angezeigt wird. In der nächsten Zeile ist Impulsbild beschrieben, das von einer Mehrfunktionsdie
Skaleneinteilung gegeben, die auf dem benutzten 40 kartenmaschine stammt, in der Lochkarten gelesen,
Bildschirmgerät von 0 bis 50 reicht, d. h. 51 Positio- gestanzt und bedruckt werden können. In dieser
nen aufweist. Vor dieser Zeile steht die Zahl 80 plus. Maschine können gleichzeitig bis zu fünf Karten
d h in diesem Falle, daß eine verzögerte Ablenkung vorhanden sein. Das Signal TG, dessen positive
um zwei Stufen von je 40 Skalenteilen vorgenom- Flanke - - Impulsanfang — gleichzeitig als Triggermen
wird. Danach folgt die Zeile TO, in der das 45 signal verwendet wird, ist ein elektromagnetisch er-Triggersignal
dargestellt wird. Mit diesem Signal wird zeugtes Kontroli- und Steuersignal, welches zur Indie
Abtastung in Gang gesetzt und damit auch die gangselzung und Betätigung der Hebel, Kupplungen
Darstellung der weiteren Signale 51, 5 2 und 53 auf und Rollen benutzt wird, die zum Bewegen der
dem Bildschirm, die in den unter TO liegenden Karten notwendig sind. 5 1 bis S 7 sind Signale, die
Zeilen des Bildschirmes angezeigt werden. In der 50 von in jeder Station eingebauten Photozellen stamuntersten
Zeile des Bildschirmes ist mit SAT2 der men, welche beim Vorbeilauf der Karten dunkel oder
Satelit 2 gemeint, der dem Arbeitsprozessor AP 2 hell werden und dabei eine negative bzw. positive
entspricht. Die Triggerflanke kann positiv oder nega- Spannung abgeben. Der Impulsanfang zeigt an, wann
tiv gewählt werden und ist im vorliegenden Fall die zum Beginn der Kartenbewegung in der betreffenpositiv
gewählt, d. h. es wird mit der ansteigenden 55 den Station liegende Karte diese verläßt. Das Im-Flanke
von TO getriggert. Die Angabe der Adresse 2 pulsende zeigt an, wann die aus der vorherigen Stabei
SA T 2 ist bei dem anfangs in der Einrichtphase tion nachrückende Karte in die betreffende Station
vorhandenen Bild noch nicht da, sondern hier an einläuft. Die Impulslänge gibt den zeitlichen Abdieser
Stelle gibt der Benutzer seine Adresse ein. stand zweier aufeinanderfolgender Karten im Kartenwenn
ein entsprechender Zeiger auf dem Bildschirm- 60 bett an.
gerät ihn an dieser Stelle dazu auffordert. Ebenso Die impulse 51 bis 57 müssen alle innerhalb bewählt
er nach der Adresse die Triggerflanke positiv stimmter Zeiten erscheinen, deren Variationsmögoder
negativ, mit der getriggert werden soll, die lichkeit, d. h. der Toleranzbereich, jeweils am Imdann
an der letzten Stelle dieser Zeile angegeben pulsanfang und am Impulsende angegeben ist. Diese
wjrd, 65 Zeitangabe ist in Millisekunden angegeben.
Claims (14)
1. Anordnung zur Abfrage von mehreren digitalen Meßwerten, die von EuWAusgabegeräten
bzw. Arbeitsprozessoren eines Computersystems s sowie allgemein von diskreten und diskret adressierbaren
Funktionseinheiten abnehmbar sind, wobei die einzelnen Funktionseinheiten an einen
Adreßkanal angeschlossen und ihnen bestimmte Adressen zugeordnet sind und wobei weiterhin ία
die einzelnen Funktionseinheiten an einen Meßdatenkanal angeschlossen sind, über den nach
erfolgter Adressierung und Durchschaltung Daten zu einer zentrale» Stelle übertragbar sind, and zur
zeitlichen Darstellung dieser Meßwerte auf einem Anzeigegerät, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Meßdatenkanal (9) alle gewünschten Meßstellen (TO, S 1 bis Sn) des einen mittels
der gewählten Adresse ausgewählten Arbeitsprozessors (AP 1, APl bis APn) mit einem zentia- ao
len Meßprozessor (AfP) gleichzeitig durchgeschaltet werden, daß ein Triggersignal (TO),
welches von dem ausgewählten Arbeitsprozessor (AP 1. AP 2 bis APn) geliefert wird und auf einer
Leitung des Meßdatenkanals (9) ansteht, zur as
Synchronisation auswählbar ist, daß dieses Triggersignal (TO) den zentralen Meßprozessor
(WP) veranlaßt, damit zu beginnen, in bestimmten Zeitabständen (STROBE) sämtliche auf dem
Meßdatenkanal (9) vorhandenen Meßwertsignale (TO, S 1 bis Sn) gleichzeitig abzufragen, und daß
schließlich die bei jeder Abfrage (STROBE) vorhandenen momentanen Meßwerte (TO, S 1 bis
.Vm) in einem Speicher (U) festgehalten werden und parallel und gleichzeitig i«i verschiedenen.
den Meßwerten <TO, S1 bis Sn) zugeordneten
Zeilen auf dem Anzeigegerät (12) angezeigt werden.
2 Anordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitbpsis, mit der die Meßwerte (TO, S 1 bis Sn) abgefragt werden, in verschiedenen
Stufen (z.B. 30 «s, 50 »s, 100 «s.
2(10 «s, 500 «s, l ms, 2 ms) einstellbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Meßwertsignale
(TO, S1 b'.i Sn) durch eine verzögerte
Ablenkung (VZCTE ABLKC) zeitlich um einen bestimmten Betrag gegen den Triggerpunkt
(7"O) versetzbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ge- 5» kennzeichnet, daß die verzögerte Ablenkung
(VZGTE ABLKG) in mehreren Stufen (z. B. 40.
80, 120 usw. Skalenteile) wählbar ist.
5. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trigge- SS
rung der Meßwertabfrage und der Bilddarstellung derart wählbar ist, daß sie entweder mit der
positiven Flanke (+) oder der negativen (—) des als Triggersignal ausgewählten Meßwertsignals
(TO) erfolgt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter
Meßvorgang und die dazugehörige Bilddarstellung durch Eingriff von außen mittels Tasten-Arbeitsprozessor/4P
1. APl bis APn) zeitlich synchronisiert {esthaltbar ist
7. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die maximalen
zeitlichen Abweichungen der einzelnen Meßwertsignale (TO, Sl bis Sn) auf dem Anzeigegerät
(12) anzeigbar sind.
8. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Meßprozessor (AfP) mit einer Meßstellen-Selektionsschaltung (7) zur Verbindungsherstellung
mit den Arbeitsprozessoren (AP 1, AP 2 bis APn), einem Meßoszillator (5), einem Generator
(6) für die Abtastimpulse (STROBE), einem Meßdatenspeicher ynd -umsetzer (11) sowie
einem UND-Glied (10) /ur momentanartigen Durchschaltung und Abspeicherung der Meßwertsignale
(TO, Si bis Sn) in den Meßwertspeicher(ll)
beim Auftreten des Abfrageimpulse!, (STROBE), versehen ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigegerät
(12) ein alphanumerisches Bildschirmgerät (CRT) mit spalten- und zeiienweiser DarstellungsmögUchkeit
sowie einem Speicher verwendet wird, in dem sämtliche auf dem Bildschirm anzeigbare Zeichen abspeicherbar und immer
wieder zur Anzeige benutzbar sind und daß jeder Spalte des Bildschirmgeräts (CRT) ein Abfrageimpuls
(STROBE) zugeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitsprozessor
(AP 1 bis APn) einen Adreßdecoder(13. 16. 19) unü ein UND-Glied (14, 17,
20) enthält, das vom Adreßdecoder (13, 16, 19) zur Durchschaltung der Meßwertsignale (TO, S 1
bis Sn) aktiviert wird.
Il Anordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Arbeitsprozessor (AP 1 bis APn) ein Spannungspegelbegrenzer"
(SPG) vorgesehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 10
oder II, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Arbeitsprozessor (AP \ bis APn) ein Arbeitsoszitiaiot
(22. 23, 24) vorgesehen ist, der in meiner Frequenz so auf den Meßoszillator (5) des
Meßprozessors (MP) abgestimmt ist, daß er eine um einen ganz geringen Promillesatz (etwa
I Vm) höhere Frequenz als der Meßoszillator (5) des Meßprozessors (JVfP) aufweist.
13. Verwendung der Anordnung nach Anspruch
12 zur Messung von elektronischen Meßwertsignalen, deren Dauer kürzer ist als der kürzeste
Zeitabstand der Abfrageimpulse (STROBE).
14. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Programmsteuerung für die Einhaltung der Ablauffolge
der Messung und Darstellung auf dem Anzeigegerät (12) vorgesehen ist.
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