DE2162647C3 - Nachfüllbehälter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremse, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Nachfüllbehälter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremse, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- B60T17/18—Safety devices; Monitoring
- B60T17/22—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nachfüllbehälter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremse, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit zwei durch eine
Trennwand getrennten Kammern, die durch einen gemeinsamen, mit einem Deckel verschließbaren
Einfüllstutzen befüllbar sind, wobei die Trennwand in den Einfüllstutzen ragt und bis an den Deckel reicht und
wobei in jeder der Kammern eine Einrichtung zur Ermittlung des Flüssigkeitsstandes angeordnet ist
Bei derartigen Nachfüllbehältern, die mit einer Einrichtung zur überwachung des Flüssigkeitsstandes
ausgestattet sind, muß verhindert werden, daß das Druckmittel, z. B. infolge einer starken Verzögerung des
Fahrzeuges, ungehindert von einer Kammer in die andere gelangt, da es sonst zu Fehlanzeigen bzw. zum
Ausfall eines Kreises kommen kann.
Bei einem Nachfüllbehälter der obengenannten Art (FR-PS 1411418) ist deswegen die die beiden
Kammern trennende Wand bis zum Deckel hochgezogen, so daß dort ein Flüssigkeitsübertritt von einer
Kammer in die andere nicht erfolgen kann. Ein Sieb, mit dem die in den Behälter einzufüllende Flüssigkeit
gefiltert werden könnte, ist in diesem Behälter jedoch
nicht vorgesehen,
Bei einem anderen bekannten, mit zwei Kammern versehenen Nachfüllbehälter ist ebenfalls eine den
Druokmittelübertritt von einer Kammer in die andere
verhindernde Einrichtung angeordnet (US-PS 35 42055), Diese Einrichtung wird dort von einem
Einsatzkörper gebildet, der mit seinem Mittelstück auf der Trennwand aufsitzt und mit je einem in das
Mittelstück einmündenden Rohrarm in die "beiden
ίο Kammern ragt Zwischen den beiden Einmündungen
der Rohrarme ist in dem Mittelstück dieses Einsatzkörpers ein Sieb eingesetzt, das von einer in den
Verschlußdeckel des Behälters eingesetzten Kappe gegen den Einsatzkörper gehalten wird. Bis zu einer
is bestimmten Schräglage verhindern die beiden Rohrarme durch ihre horizontale Erstreckung in die Kammern,
daß Druckmittel von einer Kammer in die andere Kammer übertritt Bei extremen Schräglagen, die z. B.
beim Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten oder
bei einer entsprechenden Berg- oder Talfahrt auftreten
können, kann es jedoch bei diesem bekannten Behälter trotz der oben beschriebenen Maßnahmen dazu
kommen, daß Druckmittel von einer Kammer in die andere gelangt da bei dem bekannten Behälter über
einem zwischen der Außenwand des Einsatzkörpers und der Innenwand des Einfüllstutzens ein Zwischenraum
vorgesehen ist, übercfen bei entsprechender Schräglage
Druckmittel an dem Mittelstück des Einsatzkörpers vorbei und damit auch in die andere Kammer gelangen
kann. Ferner ergibt sich bei diesem bekannten Behälter die Schwierigkeit den mit den beiden Rohrarmen
versehenen Einsatzkörper durch die Öffnung des Einfüllstutzens hindurch in den Behälter einzubauen. Da
der Durchmesser des Einfüllstutzens nicht beliebig groß
gewählt werden kann, ist es somit erforderlich,
entweder den Einsatzkörper aus einem biegsamen Material herzustellen oder aber die horizontale
Erstreckung der Rohrarme und damit auch die erreichbare Schräglage zu begrenzet.
Es ist ferner ein mit zwei durch eine Trennwand getrennten Kammern versehener Nachfüllbehälter
bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 15 55 822), bei dem sich oberhalb der Trennwand ein Einfüllstutzen
befindet In den Einfüllstutzen ist ein Sieb eingesetzt das
beim Aufschrauben des Deckels auf den Einfüllstutzen auf die Trennwand gedrückt wird. Eine absolute
Trennung zwischen den beiden Kammern ist bei diesem bekannten Behälter ebenfalls nicht möglich, da auch
beim Aufdrücken des Siebes auf die Trennwand beim
Verschließen des Behälters nicht zu vermeiden ist, daß
das Sieb eine gewisse Durchlässigkeit behält, so daß das sich bei einer Schräglage am Sieb aufstauende
Druckmittel zu einem gewissen Teil durch das Sieb hindurch in die andere Kammer gelangen kann.
Des weiteren ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 69 30476 ein Nachfüllbehälter einer Zweikreisbremse bekanntgeworden. Dieser Nachfüllbehälter
weist zwei Kammern auf, die durch einen gemeinsamen Deckel aus Kunststoff oder Metallblech verschlossen
sind, der Über Außenränder der Kammern greifend eine
beiden Kammern gemeinsame Dichtungsmembran festhält Die beiden Kammern sind hier flüssigkeitsdicht
ganz voneinander getrennt, so daß kein Flüssigkeitsaustausch eintreten kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Nachfüllbehälter der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Kammern über ein
eifisetzbares Sieb gefüllt werden können, wobei die
völlige Trennung «wischen den beiden Kammern erhalten bleiben soll.
Diese Aufgaye wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in den Einfüllstutzen ein Sieb eingesetzt ist, daß eine innenliegende Zwischenwand aufweist, die den oberen,
bis zum Deckel reichenden Teil der Trennwand bildet und daß das Sieb flüssigkeitsdicht auf dem unteren
gehäusefesten Teil der Trennwand aufsitzt
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Nachfüllbehälter können die beiden Kammern über ein einfach \o
ausgebildetes Sieb gefüllt werden, das leicht in den Einfüllstutzen einzusetzen und aus dem Stutzen
herauszunehmen ist Das Sieb enthält einen Teil der Trennwand, die auch bei extremen Schräglagen einen
Flüssigkeitsübertritt von der einen in die andere Kammer verhindert Schließlich ergibt sich eine
einfache und sichere Montage des erfindungsgemäß ausgebildeten Behälters.
Der Nachfüllbehälter kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, daß der gehäusefeste Teil der
Trennwand in den Einfüllstutzen ragt und einem
bogenförmigen Ansatz an der Unterseite das Siebes
angepaßt ist Im Gegensatz dazu könnte z. B. auch der Ansatz tiefer heruntergezogen werden.
Das Sieb bildet vorteilhafterweise mit der Zwischenwand ein einziges Teil. Die Abstützung des Siebes kann
an der Innenwand des Einfüllstutzens mittels am Umfang des Siebes angeformter Nocken erfolgen, die in
eine umlaufende Nut der Innenwand einrasten. Ferner kann die Abstützung des Siebes auf dem gehäusefesten
Teil der Trennwand mittels einer an der Unterseite des Siebes in einem angeformten Ansatz eingebrachten
Rille erfolgen, die auf einer dachförmigen Schräge des gehäusefesten Teils der Trennwand flüssigkeitsdicht
aufliegt Durch die genannte Befestigung des Siebes ist eine schnelle Montage bei sicherer Funktion gewährleistet
Das Gehäuse des Nachfüllbehälters kann aus zwei flüssigkeitsdicht miteinander verbundenen Kunststoffschalen zusammengesetzt sein, die vorzugsweise im
Spritzgußverfahren hergestellt und miteinander verschweißt sind. Dieses Herstellungsverfahren begünstigt
insbesondere das Hochziehen der Trennwand bis in de«
Einfüllstutzen,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig, 1 einen Nachfüllbehälter mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung teilweise im Schnitt und
F i g, 2 eine Ansicht des eingesetzten Siebes von oben.
Das Gehäuse 1 des Nachfüllbehälters besteht aus zwei Schalen 2 und 3, die aus thermoplastischen
Kunststoff mittels Spritzgießen hergestellt und mittels Schweißen verbunden sind. Das Gehäuse 1 umfaßt zwei
Kammern 4 und 5 mit einer Trennwand 6, über der ein gemeinsamer Einfüllstutzen 7 angeformt ist In jeder
Kammer 4 bzw. 5 ist eine Warneinrichtung 8 bzw. 9 angeordnet die bei einem vorbestimmten Abfall des
Druckmittelspiegels eine von dem Fahrzeugfühier wahrnehmbare Warnvorrichtung, z. B. Wamlarape,
betätigt Die Trennwand 6 ragt bis in r?an Einfüllstutzen
7, der von einem belüfteten Schraubdeckel 10 verschlossen ist Auf der Trennwand 6 ist ein Sieb 11
gelagert Das Sieb 11 ist teilkugelförmig ausgebildet und weist eine mittig angeordnete Zwischenwand 12 auf, die
eine Fortsetzung der Trennwand 6 darstellt Das Sieb 11
trägt drei an seinem oberen Umfang verteilte Nocken 13, die in einer an der Innenwand 14 des Einfüllstutzens
7 umlaufenden Nut 15 eingerastet sind und das Sieb 11 mit Abstand zur Innenwand 14 festhalten. An der
Unterseite 16 des Siebes 11 ist ein bogenförmiger Ansatz 17 angeformt In den Ansatz 17 ist eine Rille 18
eingebracht die auf einer dachförmigen Schräge 19 der dem Ansatz 17 angepaßten Trennwand 6 aufliegt Ein
Übertreten von Druckmittel von einer Kammer 4 bzw. 5 in die andere 5 bzw. 4 wird von der Trennwand 6 und
von der Zwischenwand 12 des Siebes 11 verhindert, während eine Be- und Entlüftung stets zwischen der
Innenwand 14 und dem Sieb 11 durch den belüfteten Schraubdeckel 10 erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Nachfüllbehälter für eine druckmittelbetätigte
Zweikreisbremse, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit zwei durch eite Trennwand getrennten
Kammern, die durch einei geroeinsamen, mit einem
Deckel verschließbaren Eir.füHstutzen befüllbar sind,
wobei die Trennwand in den Einfüllstutzen ragt und bis an den Deckel reicht und wobei in jeder der
Kammern eine Einrichtung zur Ermittlung des Flüssigkeitsstandes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einfüllstutzen (7) ein
Sieb (11) eingesetzt ist, das eine innenliegende Zwischenwand (12) aufweist, die den oberen, bis zum
Deckel (10) reichenden Teil der Trennwand bildet, und daß das Sieb (11) flüssigkeitsdicht auf dem
unteren gehäusefesten Teil (6) der Trennwand aufsitzt.
2. Nachfcslbehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der gehäusefeste Teil (6) der Trennwand bis in den Einfüllstutzen (7) ragt und
einem bogenförmigen Ansatz (17) an der Unterseite (16) des Siebes (U) angepaßt ist
3. Nachfüllbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Sieb (11) mit der
Zwischenwand (12) ein einziges Teil bildet
4. Nachfüllbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) sich an
der Innenwand (14) des Einfüllstutzens (7) mittels am
Umfang des Siebes (11) angeformter Nocken (13) abstützt die in eine umlaufende Nut (15) der
Innenwand (14) einrasten.
5. Nachfüllbehälter nadi Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet daß d&* Sieb (11) sich auf
den gehäusefesten Teil (6) der Trennwand mittels einer an der Unterseite (16) des Siebes (11) in einem
angeformten Ansatz (17) eingebrachten Rille (18) abstützt, die auf einer dachförmigen Schräge (19) des
gehäusefesten Teils (6) der Trennwand flüssigkeitsdicht aufliegt
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712162647 DE2162647C3 (de) | 1971-12-17 | 1971-12-17 | Nachfüllbehälter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremse, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
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GB5751372A GB1348970A (en) | 1971-12-17 | 1972-12-13 | Reservoir for a split circuit hydraulic braking system |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712162647 DE2162647C3 (de) | 1971-12-17 | 1971-12-17 | Nachfüllbehälter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremse, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2162647A1 DE2162647A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2162647B2 DE2162647B2 (de) | 1974-01-31 |
DE2162647C3 true DE2162647C3 (de) | 1980-01-03 |
Family
ID=5828274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712162647 Expired DE2162647C3 (de) | 1971-12-17 | 1971-12-17 | Nachfüllbehälter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremse, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
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DE3822878C3 (de) * | 1973-09-12 | 1996-06-20 | Teves Gmbh Alfred | Nachfüllbehälter einer druckmittelbetätigten Zweikreisbremse für Kraftfahrzeuge |
DE2345870C2 (de) * | 1973-09-12 | 1990-12-06 | D.B.A. Bendix Lockheed Air Equipement S.A., Clichy, Hauts-de-Seine | Nachfüllbehälter für eine hydraulische Zweikreisbremsanlage eines Kraftfahrzeuges |
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- 1971-12-17 DE DE19712162647 patent/DE2162647C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-12-13 GB GB5751372A patent/GB1348970A/en not_active Expired
- 1972-12-13 FR FR7244274A patent/FR2163548B1/fr not_active Expired
Also Published As
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---|---|
DE2162647B2 (de) | 1974-01-31 |
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GB1348970A (en) | 1974-03-27 |
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